"Expeditionen ins Tierreich"
v. H.Sielmann
Nun, liebe Tierfreunde.
Am heutigem Abend lief ich 2 entspannte Runden ums hannöversche Hausgewässer. Bereits von Anfang an sah ich vereinzelte Exemplare der heute zu besprechenden Gattung ziellos,jedoch verbiestert, umherirren.
Jedoch am Ende meiner ersten Runde lief ich auf ihn auf, den großen Hauptschwarm des
Gemeinen nordischen Stöcklers (engl.:"The north Stickler", bitte nicht verwechseln mit "the north face").
Diesen große gemischte Schwarm, der ca. 30 adulte Exemplare umfasste, konnte ich schon von weiten hören, bevor ich ihn sah.
Seine pickenden Geräusche ähnelten Gewitterregen auf einem Schrägfenster oder auch einer Hühnerfarm zur Fütterungszeit.
Nun, liebe Tierfreunde, dieser Schwarm zog alles zermalmend ,ohne Rücksicht ,auf seiner alljährlichen Wanderung von Süd nach Nord. Die meisten Spezies dieser Gruppe hatten sich im Winterlager offensichtlich für Ihre anstrengede Wanderung ausreichend Fettreserven zugelegt.
Ob diese große Frühlingswanderung einer späteren Balz und Brunftphase dient oder eher einem anderen Sozialverhalten, konnte die Tierforschung
bisher nicht ergründen.
Ob die weiblichen Exemplare schon ihre Lockwitterung aufgelegt hatten konnte ich ebenfalls nicht ermitteln, ich machte einen großen Bogen um diese Hauptgruppe ,um Einzeltieren einen Stressfaktor zur ersparen und aus Sicherheit für mich ,um den gefährlichen Stichwaffen zu entgehen.
Alles in allem, ein Wanderverhalten welches mit zutiefst berührte und mich an die großen Wanderung der Rentiere in Lappland oder der Wanderung der Grauwale an der pazifischen Küste Nordamerikas erinnerte.
Nun, das wars mal wieder für heute
Alles gute bis zum nächsten Mal, wenn wir das Verhalten der Schnapsdrosseln und Schmierfinken studieren
Euer
H.Sielmann