atroxocis hat geschrieben:Du scheinst das alles sehr vernünftig anzugehen - top! Man muss den VDOT-Wert wohl auch nicht sklavisch einhalten, sondern darf sich da durchaus auch mal nach der Tagesform und den äußeren Umständen richten. Auf deine weitere Planung bin ich sehr gespannt.
Bei mir ist derzeit weiterhin alles entspannt und es werden gelegentliche Strides eingebaut. In der kommenden Woche werde ich die Umfänge reduzieren, um dann im Anschluss einen Plan zu entwickeln und den zu verfolgen. Derzeit schwanke ich zwischen einer Orientierung am "Red Plan" von Daniels oder seinem Programm für 1500 bis 2 Meilen. Mich würde es reizen mal auf kürzere Distanzen zu trainieren, um an der Grundschnelligkeit zu arbeiten. Allerdings ist der Winter wiederum nicht die beste Zeit für kurze und knackige Intervalle - so zumindest meine Befürchtung. Da es derzeit allerdings sowieso noch kein konkretes Ziel gibt, könnte ich auch einfach mal in den Plan starten und es ausprobieren.
Vielleicht hilft Dir folgender Ansatz von Daniels: Die Geschwindigkeit versus Ausdauertabelle.
Nachfolgend die Tabelle und ein paar Infos

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Also: Für einige Läufer ist es besser, sich auf das Tempo zu konzentrieren und andere profitieren mehr von Ausdauerarbeit.
Wenn Du die besten Zeiten in jeder der Spalten einkreist und dann eine Linie zeichnest die diese miteinander verbindet, dann hast Du eine Linie die entweder nach rechts oder Links abfällt oder waagerecht über die Seite verläuft.
Linie waagerecht = gleichgut in Geschwindigkeit und Ausdauer
Linie rechts abfällt = legt das nahe das Tempo besser als Ausdauer (typisch für die meisten jungen Läufer)
Linie nach rechts ansteigt = bessere Ausdauer als Tempo.
Wenn die Linie von 400m auf 800m abfällt und dann in Richtung 1500m wieder ansteigt, dann heißt das, dass Du ein besseres Tempo und eine bessere Ausdauer hast, als Deine 800m Zeit nahelegt. Es sollte möglich sein, in 800m schneller zu sein als man es bisher war. (Während ich das schreibe komme ich auf den Gedanken diesen Test der 3 Distanzen durchzuführen um den von Doktor Albern genannten Punkt (ich könnte das W-Tempo schneller machen zu checken

)
Nachfolgend ein Beispiel von Daniels:
"Nehmen wir zum Beispiel einen Läufer mit einer Bestzeit auf 400m von 60 Sekunden, auf 800m von 2:20,8 min und auf 1500m von 5:06min.
Das legt nahe, dass das Tempo besser als die Ausdauer ist, und der logische Trainingsansatz wäre, mehr an der Ausdauer zu arbeiten. Wenn nach einer Saison mit Ausdauertraining die Kurve nicht flacher verläuft, dann könnten Sie ein Läufertyp sein, der besser beim Tempo als bei der Ausdauer bleibt, und der nächste Trainingsansatz wäre, mehr am Geschwindigkeitsfaktor zu arbeiten".
"Versuchen Sie also zuerst an Ihren Schwächen zu arbeiten, aber wenn das keine positiven Ergebnisse bringt, konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und das kann sowohl die Stärken als auch die Schwächen verbessern".
Gib mir gerne mal Feedback ob Du das probierst und was dabei rauskam.
Lg Jan