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2 Wochen Marathon verschieben...hilfe

2 Wochen Marathon verschieben...hilfe

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Hallo!

ich bin neu hier und ich wollte heute (11.10) mein ersten Marathon im München laufen. Leider hat mir vor einer Woche eine Erkältung erwischt und ich habe mich entschieden kein Risiko einzugehen.

Ich habe 12 Wochen nach Steffny Plan trainiert (Zielzeit 3h:29m) und ich konnte wirklich nur die letzte Tagen nicht laufen (2 Jogging-Einheiten verpasst).
Ich habe mich nun entschieden am 24.10. die "andere" Marathon im München (Bestzeitmarathon München | Der Lauf gegen die Gesetze der Physik) zu probieren.
Ich bin mir aber etwas unsicher und ich hoffe jemand kann mir helfen:

- Angenommen werde ich dieser Woche wieder ganz fit (meine Hoffnung!) wie trainiere ich in den restlichen zwei Wochen bis 24.10.?
- Habe ich noch eine Möglichkeit mein Zielzeit zu halten oder soll ich von Anfang an lieber viel langsamer laufen?

Vielen Dank für jede Hinweis!

VG

Claudio

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greguc hat geschrieben:Hallo!
ich bin neu hier und ich wollte heute (11.10) mein ersten Marathon im München laufen. Leider hat mir vor einer Woche eine Erkältung erwischt und ich habe mich entschieden kein Risiko einzugehen.
Schafft nicht jeder so konsequent (vernünftig) zu sein :) , sehr gut.
greguc hat geschrieben: Ich habe 12 Wochen nach Steffny Plan trainiert (Zielzeit 3h:29m) und ich konnte wirklich nur die letzte Tagen nicht laufen (2 Jogging-Einheiten verpasst).
Ich habe mich nun entschieden am 24.10. die "andere" Marathon im München ([url=http://www.bestzeitmarathon.de]
- Angenommen werde ich dieser Woche wieder ganz fit (meine Hoffnung!) wie trainiere ich in den restlichen zwei Wochen bis 24.10.? Habe ich noch eine Möglichkeit mein Zielzeit zu halten oder soll ich von Anfang an lieber viel langsamer laufen?
Auf jeden Fall auskurieren und danach noch ein paar lockere Läufe, das Training dafür hast du ja bereits hinter dir. Wenn das mit dem Auskurieren so klappt und du dich gut bei den restlichen Läufen fühlst, würde ich die 3:29 auch anlaufen.
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Rauchzeichen hat geschrieben:... wenn du bisher mitten in der Nacht trainiert hast, wirst du auch die Zeit laufen können. Ansonsten wird dir dein Biorhythmus einen Strich durch die Rechnung machen.
Echt? Macht das soviel aus? (Ich weiß es nicht, weil ich keine festen Trainingstageszeiten habe.)
Gruß vom NordicNeuling

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greguc: ich würde den "Bestzeiten-Marathon" eher als Scherz als als ernstzunehmende Laufveranstaltung ansehen. Er ist sicher kein adäquater Ersatz für den etablierten München-Marathon (an dem ich heute erstmals teilgenommen habe). Wenn Du Deinen verpassten Einsatz nachholen willst, laufe lieber in Frankfurt - die kriegen übrigens den Start besser hin als die Münchener.

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Hallo greguc,
Herzliches Beleid. Mir ist es genauso ergangen, wollte auch in München zu meinem Marathondebut starten und mich hat es vor zwei Wochen mit einem Infekt erwischt. Ich überlege mir auch den Marathon in Frankfurt am 25.10 oder nächstes Wochenende in Steinheim bei Stuttgart den

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Bottwartalmarathon. Nachdem ich ebenfalls hier neu bin, würde mich wie Dich von den erfahrenen Läufern interessieren, wie man an sinnvollsten die Überbrückungsphase gestaltet, um insbesondere die Fähigkeit für die langen Läufe nicht zu verlieren. VG Stephan

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Stoffel1971 hat geschrieben:Bottwartalmarathon. Nachdem ich ebenfalls hier neu bin, würde mich wie Dich von den erfahrenen Läufern interessieren, wie man an sinnvollsten die Überbrückungsphase gestaltet, um insbesondere die Fähigkeit für die langen Läufe nicht zu verlieren. VG Stephan
Das würde mich auch interessieren, auch wenn solche Distanzen für mich bis jetzt noch nicht zur Debatte stehen.

Die Idee mit Frankfurt finde ich gut. Die Strecke soll ja auch flott genug sein, sodass du deine Zielzeit angehen kannst. Außerdem bestimmt ein Highlight sollte Arne Gabius den deutschen Rekord wie geplant brechen.

Falk
[SUB]5 Km - 27:00 (04.10.2015, Köln)
10 Km - 54:26 (04.10.2015, Köln)
21,1 Km - 1:56:20 (04.10.2015, Köln)

Ziele:

Stand März 2020:

Wieder 10 KM durchlaufen können! [/SUB]

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Rauchzeichen hat geschrieben:... wenn du bisher mitten in der Nacht trainiert hast, wirst du auch die Zeit laufen können. Ansonsten wird dir dein Biorhythmus einen Strich durch die Rechnung machen.
NordicNeuling hat geschrieben:Echt? Macht das soviel aus?
Mit Sicherheit nicht!

Bernd

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Stoffel1971 hat geschrieben:Nachdem ich ebenfalls hier neu bin, würde mich wie Dich von den erfahrenen Läufern interessieren, wie man an sinnvollsten die Überbrückungsphase gestaltet, um insbesondere die Fähigkeit für die langen Läufe nicht zu verlieren. VG Stephan
Hallo ihr,

das hängt natürlich davon ab, in welcher Trainingsphase man sich den Infekt einfängt. Wenn - wie hier im Falle von Claudio - noch zwei Wochen bleiben, dann kann er noch einen langen Lauf einschieben. Dazu sollte der Infekt aber vollständig überwunden sein, was man am Besten mit einem mittelschnellen Dauerlauf testet. Danach ein Tag Laufpause und dann der Lange. Bis Dienstag der vorletzten Woche (also bis morgen bei Claudio) sind nahezu 100 % der Länge des letzten Langen vor der Krankheit zu verkraften. Mit jedem Tag später, sollte der Lange gekürzt werden. Später als Freitag der vorletzten Woche (dann vielleicht noch HM-Länge) ergibt das aber keinen Sinn mehr.

Fällt die Erkrankung in die Tapering-Phase (2 Wochen vor Wettkampf), dann hat man alle Langen erledigt und braucht lediglich das Zeitziel korrigieren. Meiner Frau passierte genau das vor ihrem ersten Marathon. Allerdings verschärft, weil sie sich eine Nebenhöhlenentzündung, einfing ein Antibiotikum einnehmen musste und so 10 Tage nicht laufen konnte. Sie konnte 3 Tage vor dem Marathon das erste Mal wieder laufen und entschied erst am Tag vor dem Wettkampf endgültig teilzunehmen. Eine richtige Entscheidung, denn letzten Endes kostete sie die Krankheit gerade mal knappe 20 min gegenüber der Zielzeit ihres Trainingsplans. Der Grund für die moderate Auswirkung war, dass der Trainingsausfall ins Tapering fiel, in dem ohnehin der Trainingsaufwand fortlaufend reduziert wird.

Fällt die Erkrankung in eine frühere Phase, dann setzt man den Trainingsplan eben da fort, wo er unterbrochen wurde und schraubt seine Erwartungen um ein paar Minuten Zielzeit zurück. Diesen "Gefallen" tun einem Infekte aber oft nicht, weil sie erst auftreten, wenn man sich über längere Zeit sehr stark belastet, wie es für ein Marathontraining typisch ist. In den ersten Wochen wird das Immunsystem damit noch gut fertig ...

@greguc

Noch an Claudio gerichtet: Du solltest deine Zielzeiterwartungen auf jeden Fall nach oben korrigieren. 10 min bis eine Viertelstunde mehr sind sicher nicht unrealistisch. Wie gesagt: Noch ein langer Lauf, so rasch wie möglich in dieser Woche. Die Trainingseinheiten danach entsprechend korrigieren, damit du ausreichend regenerieren kannst. Die letzte Woche vorm Marathon dann wie von deinem Trainingsplan vorgegeben.

Da ich die Tageszeit- und Lichtverhältnisse beim Bestzeitenmarathon aus eigenem Erleben vom Vorjahr kenne (auch wenn wohl diesmal wieder eine neue Strecke ansteht), empfehle ich dir den langen Lauf (oder den längsten deiner restlichen Trainingsläufe) zur Gewöhnung am späten Abend in der Dunkelheit durchzuführen. Man bleibt zwar leistungsfähig bis in die Nacht (die Aufregung -> das Adrenalin lässt gar nicht zu, dass der Körper runterfährt), so spät und im Finstern laufen ist aber eine ganz eigenartige "Geschichte".

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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greguc hat geschrieben:- Angenommen werde ich dieser Woche wieder ganz fit (meine Hoffnung!) wie trainiere ich in den restlichen zwei Wochen bis 24.10.?
- Habe ich noch eine Möglichkeit mein Zielzeit zu halten oder soll ich von Anfang an lieber viel langsamer laufen?
Nicht direkt mehr trainieren, eher die Beine bewegen, damit die Muskeln in Schwung bleiben. UDO hat das schon sehr ausführlich beschrieben, da du noch keine Erfahrung hast, wie damit umgehen.
Stoffel1971 hat geschrieben:Bottwartalmarathon. Nachdem ich ebenfalls hier neu bin, würde mich wie Dich von den erfahrenen Läufern interessieren, wie man an sinnvollsten die Überbrückungsphase gestaltet, um insbesondere die Fähigkeit für die langen Läufe nicht zu verlieren. VG Stephan
Siehe oben. Die Fähigkeit des Langen Laufens verliert man weder durch den Infekt noch in zwei Wochen. Die allgemein Leistung kann durch die Krankheit leiden, aber um wieviel, das steht in den Sternen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich würde gerne nochmal berichten, wie es gelaufen ist.
Aus "praktischen" Grunden bin ich dann doch die "andere" Marathon im München gelaufen (Bestzeitmarathon München | Der Lauf gegen die Gesetze der Physik).
Gute Nachricht: ich habe es geschafft!
Die Zielzeit hat aber (wie hier richtig prognostiziert) nicht mehr ganz mit meiner Vorstellung gepasst (3:50 statt 3:30), bin aber für meinen ersten Marathon (Nacht, 5 Grad, 100% Luftfeuchtigkeit, 20 Runden um See), trotzdem sehr zufrieden!
Trainingsplan-Anpassung: ich konnte 12 Tage vor Rennen noch eine lange Strecke (30 km) zurücklegen (davor war meine Erkältung noch spürbar da), sonst bin ich nur jeden zweiten Tag max 30 min gejoggt.

Vielen Dank nochmal an alle für die Unterstützung, toll!
Antworten

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