Schon die 2. durchgemachte Nacht in diesem Jahr, dazu der Iller-Nachtmara bis in die frühen Morgenstunden. Ulmer Laufnacht: Ich wußte gar nicht mehr wie lang sich 100 Km anfühlen können.
(Obwohl ich die erst gelaufen bin in Bad Dürkheim.) Beim Gedanken an Berlin wird mir nun klar, dass ich meine SUB 24 Zeitambitionen überdenken sollte und statt einen zügigen Anfangsschnitt zu laufen bis nichts mehr geht, mir taktische Phasen mit längeren Gehpausen verordnen sollte. Weil es mental schwer vorstellbar ist, die 100 km dort in gut 12 Stunden zu erreichen und dann 60 km gehen zu müssen, was in 18 Stunden zwar gut machbar aber übelst vorstellbar ist.
Wobei ich überraschht feststellen muss. Nachtläufe
liegen mir und haben für mich zwischenzeitlich ihren ganz eigenen Reiz.
Dieses Mal hatte ich zwar zwischen km 30 und 50, d.h. von 2:30 bis 5:00 etwas Müdikeitserscheinungen. Aber mit dem Morgengrauen war das weg. Natürlich hatte ich wieder Glück mit dem Wetter. Keine durchregnete, kalte Nacht wie befürchtet, sondern trocken und Windstill und nahezu Vollmond. Natürlich war es psychologisch auch eine harte Nummer, direkt im Start/Ziel Gebiet nach jeder Runde vorbeizukommen. Da dort auch mein Auto relativ ortsnah geparkt war konnte ich noch einen kurzen Abstecher machen und die Schuhe zu wechseln (ja ich weiß, war nur ein kurzer mentaler Erfolg um dem Schweinehund keine Chance zu geben)
Am Schluß, nochmals dieses nicht endend wollende Tal, und die Tatsache, dass es wohl mindestens 2-3 km mehr waren (wurde von anderen Teilnehmer bestätigt
). Das war Prüfung genug. Mal sehen was die müden, schmerzenden Beinen dazu sagen werden, wenn es nächsten Samstag bereits zum nächsten nächtlichen Wahnsinn
nach Karlsruhe geht. Ich denke da werde ich dieses mal das Zeitlimit (16 Stunden) mehr auskosten als 2015 (7:57
)und einige der 80 km besser wandern. Bevor ich mich ganz abschieße in Hinblick auf Berlin.
Was ich immer wieder erstaunt feststelle. Nach so einer durchlaufenen Nacht sind nur die Beine müde. Ich nicht. Nach dem Zieleinlauf konnte ich in dem Bad in Blaustein alles nutzen. Also bin ich in die Sauna, etwas geschwommen und dann sogar noch ein paar Mal gerutscht. Dann musste ich aber schnell los. Ich hatte noch einen dringenden Termin einzuhalten. Um 15:55 startete mein Sohn zu seinem ersten Wettkampf. Bike Rock
BTR - Downhill - Streckenbeschreibung in Heubach bei Schwäbisch Gmünd. MTB-Downhill. Also von Ulm über die Dörfer gegondelt. Um 1/2 4 im Zielberich meinen Sohn aabgepaßt, der aufgeregt meinte, er müßte jetzt zum Shuttle-Bus Richtung Start. War dann auch mal geil, dort in die Rennatmospäre der Bikers-World zu schnuppern. Der Junior dann brettert an mir vorbei, gibt als Fazit die üblichen Floskeln ab, die auch mir als Läufer so ähnlich geläufig sind. Das Wetter war schuld, die Strecke durchweicht, zu wenig Luft im Reifen. Bei mir sind beiden letzteren halt. Strecke zulang und die Schuhe machten Probleme. Willkommen in der Welt des adrelaningeschwängerten Geschwaffels nach einem Rennen.
Zuhause angekommen bin ich weiterhin frisch, nur die Gangart war schon eleganter und der Geschwindigkeitsschnitt zwischen Couch und Kühlschrank schon sportiver. Ich gehe dann wie immer schlafen und stehe nach gut 8 Stunden ausgeruht wieder auf. Bis auf die Beine, die mich daran erinnern, dass ich in Ulm nicht nur ein bißchen Joggen war.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin