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Ist Laufen für mich überhaupt der richtige Sport?

Ist Laufen für mich überhaupt der richtige Sport?

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Hallo Ihr Lieben,

da ich momentan total verunsichert bin bezüglich Aufbau der Grundlagenausdauer, möchte ich hier mal fragen, ob jemand Rat weiß.

Ich bin 45 Jahre alt und habe mit 44 Jahren überhaupt angefangen zu Laufen. Ich konnte das vorher nie, war nie in der Lage, mehr als 400 m am Stück zu laufen. Nun lief ich also mit meinem etwas lauferfahrenen Freund und er empfahl mir gaaaaanz langsam zu laufen. So schaffte ich es, gleich beim ersten Mal 3,5km durchzuhalten.

Ich lief dann nach ner Weile immer so um die 5 km, auch mal 7,5 km, aber nur ganzganz selten.

Um mal irgendwie meine Leistung (Tempo und Umfang) zu steigern, investierte ich in einen Personal Trainer. Dieser meinte, man müsse erstmal die Grundlagenausdauer aufbauen. Das liest man ja auch überall.

Also hab ich mich nach längerem Sträuben dazu verdonnnert, nur im GA1 Bereich zu laufen, was dazu führt, dass ich fast 80 % meiner Strecke (mittlerweile so um die 6,5 km) gehe. Sobald mein Puls die 140 übersteigt, gehe ich. Das passiert nahezu sofort, obwohl ich wirklich seeeeeeeeeeehr langsam laufe (immer unter 7 km/h).

Nun habe ich meinen Pulsmesser auch mal beim Training im Fitnessstudio getragen und festgestellt, dass ich beim Krafttraining, wie anstrengend es auch sein mag, so gut wie nie auf einen Puls über 130 komme. Beim Laufen bin ich sofort bei 140, obwohl ich das Gefühl habe, noch gar nicht außer Puste zu sein.

Ich frage mich nun, ob dieses GA1 Training überhaupt sinnvoll ist und wie lange ich das wohl so durchhalten muss, um Fortschritte (also zunächst erstmal in Form von Durchlaufen ohne Gehpause mit einem Puls unter 140) zu erzielen. Ich könnte die Strecke "locker" durchlaufen, hätte aber dann einen Puls von mind. 150 - 160.

Kann es also sein, dass ich evtl. eben für das Laufen absolut ungeeignet bin?

Habe bisher immer (bis vor ca. 10-15 Jahren) doch recht oft Sport getrieben. Radfahren, Schwimmen, Kampfsport. Aber eben nie irgendwas mit Ausdauer.

Für hilfreiche Ratschläge wäre ich Euch äußerst dankbar.

Herzlich
Mollie

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Vor dem Pulsmesser bist Du 5-7,5km gelaufen. Mit dem Mistding (Sorry) bekommst Du Panik sobald Dein Puls über 140 steigt und bist noch nicht mal aus der Puste, brichst aber trotzdem das Laufen ab und gehst.
Ich könnte die Strecke "locker" durchlaufen, hätte aber dann einen Puls von mind. 150 - 160.
Dann tu das.

Und wenn das irgendwelchen komischen Formeln widerspricht, dann stimmen die bei Dir schlichtweg nicht - Du bist kein Einzelfall, das ist eher die Regel. Laut Formel bin ich regelmäßig mit über 100% MaxHF unterwegs. :D
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
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Wie hast du errechnet, dass dein GA 1 Bereich bis 140 geht? Dass beim Laufen der Puls höher ist als beim Krafttraining ist relativ normal. Das geht fast allen so.

Wie oft trainierst du in der Woche?
Hast du irgendwelche körperlichen Beschwerden? Übergewicht? Gelenkprobleme etc?

Was ist das für ein Personal Trainer? Ich finde Training sollte Spaß machen. Und so wie du das beschreibst, würde mir das keinen Spaß machen. Ich (Vorsicht meine Meinung!) würde auf GA1, Puls etc. pfeifen und Laufen. Zumindest einmal in der Woche so, dass ich außer Puste bin.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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mollie hat geschrieben: Um mal irgendwie meine Leistung (Tempo und Umfang) zu steigern, investierte ich in einen Personal Trainer. Dieser meinte, man müsse erstmal die Grundlagenausdauer aufbauen. Das liest man ja auch überall.

Also hab ich mich nach längerem Sträuben dazu verdonnnert, nur im GA1 Bereich zu laufen, was dazu führt, dass ich fast 80 % meiner Strecke (mittlerweile so um die 6,5 km) gehe. Sobald mein Puls die 140 übersteigt, gehe ich. Das passiert nahezu sofort, obwohl ich wirklich seeeeeeeeeeehr langsam laufe (immer unter 7 km/h).
Hallo Mollie,

doofe Frage: was bzw. welche Geschwindigkeit empfiehlt dir denn dein Personal Trainer?

VG bewapo

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Ich laufe 3 x pro Woche und gehe 2 x ins Fitnessstudio.

Zwischendurch war ich mal auf Freeletics umgestiegen und war gar nicht mehr laufen (für ca. 3 Monate).

Ich hab zwischendurch auch mal mit dem Freeletics Running Coach ein Intervalltraining absolviert. Das war zwar äußerst anstrengend, hat aber Spaß gemacht. Viel mehr Spaß, als unter 140 einfach nur zu laufen (bzw. neuerdings zu gehen).

Ja ich hab mir das ja auch so gedacht, dass ich einfach laufen sollte und hab auch mal den Pulsmesser zu Hause gelassen und war gleich 1 km/h schneller. Aber mein Trainer meinte, man MUSS erst die Grundlagenausdauer aufbauen. Und weniger wäre mehr usw.

Jetzt bin ich halt wirklich verunsichert, vor allem weil ich ja 44 Jahre nicht gelaufen bin und jetzt eben irgendwie zu ungeduldig.

Auf 140 (eigentlich kommt bei mir 137 raus) bin ich anhand dieser Formel gekommen, die in jedem Laufbuch steht. Hab auch über eine Laktatmessung nachgedacht. Aber wenn ich mir da Beispielergebnisse ansehe, differiert das zu der 0-8-15 Formel nicht übermäßig.

Die Frage ist für mich halt, ändert sich das jemals - z. B. durch ewiges Durchhalten im niedrigen Pulsbereich - oder ist es voll OK, einfach ohne Pulskontrolle zu laufen (eben so, dass ich mich unterhalten kann) ....?

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naja - ich wollte das hauptsächlich, um meinen Laufstil zu optimieren. Aber das hat er bislang noch nicht gemacht.

Zwischenzeitlich hab ich in so einem Spezialladen eine Bewegungsdiagnostik machen lassen und man stellte fest, dass ich nicht optimal laufe (ich lande auf der Ferse). Jetzt versuche ich das selbst hinzukriegen. irgendwie.

Allerdings der Vorteil am Training mit dem Trainer war der, dass ich nie wirklich fix und fertig war nach dem Training. Im Gegenteil ich fühlte mich wohl und erholt.

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mollie hat geschrieben:Auf 140 (eigentlich kommt bei mir 137 raus) bin ich anhand dieser Formel gekommen, die in jedem Laufbuch steht. Hab auch über eine Laktatmessung nachgedacht. Aber wenn ich mir da Beispielergebnisse ansehe, differiert das zu der 0-8-15 Formel nicht übermäßig.
Ok, dann vergiss den Quatsch erst recht und laufe einfach. Angenommen du hast nur 10% Abweichung bei deiner maximalen Herzfrequenz, dann bist du schwups schon bei 150BPS im GA1 Bereich. Ohne genaue Bestimmung deiner maximalen Herzfrequenz ist das für die Katz. Und selbst mit, würde ich mich nicht sklavisch daran halten.
Den Trainer würde ich in die Wüste schicken und mir stattdessen vom gesparten Geld ein nettes Paar Laufschuhe kaufen.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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mollie hat geschrieben:naja - ich wollte das hauptsächlich, um meinen Laufstil zu optimieren. Aber das hat er bislang noch nicht gemacht.
Wie soll er auch. Er verbietet Dir ja defacto das Laufen.
Zwischenzeitlich hab ich in so einem Spezialladen eine Bewegungsdiagnostik machen lassen und man stellte fest, dass ich nicht optimal laufe (ich lande auf der Ferse). Jetzt versuche ich das selbst hinzukriegen. irgendwie.
Dann lies Dir mal in Ruhe das hier durch:
Ratgeber Laufstil Vorfulauf Mittelfulauf Fersenlauf Rckfulauf Ballenlauf Laufen Jogging Marathon Herbert Steffny

Ja, Du kannst Deinen Laufstil ändern. Nein, Du musst nicht.
Warum hat der Laden Dir das empfohlen? Weil sie daran verdienen.

Und vergiss bitte ganz schnell die per Formel ermittelten Pulswerte. Die passen fast nie und haben oft genau die Effekte wie bei Dir.

Ich habe laut Formel einen Maximalpuls von 179. Ich war aber letztens mal wieder mit 186 unterwegs und hätte ähnliche Trainingsbereichvorgaben wie Du. Ich müsste demnach auch nach spätestens 500m anhalten...
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Vergiss den PT. Er scheint nicht viel Wissen zu haben. Dich per Formeln einzustellen ist Blödsinn. Es gibt Niedrigpulser, Normalpulser, Hochpulser und natürlich noch Mischformen. Wie will er also "richtige" Werte ermitteln?

Wenn Du dich gut fühlst, dann laufe. Baue öfter ein Intervalltraining ein und baue die Strecke LANGSAM aus. Dann wird das ganz von allein.

Ganz grob:

Erst öfter, dann länger, dann schneller.

bei 3 Tagen laufen pro Woche
1 Tag "normal" laufen
1 Tag schneller, aber kürzer
1 Tag länger als normal, aber langsam.

Steigere dich nur um 10-15%/Woche und halte diese Steigerung für 2-3 Wochen.

Denke an genügend Regeneration!


Meine Bankverbindung sende ich dir per PN. :D :zwinker5:

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mollie hat geschrieben:Zwischenzeitlich hab ich in so einem Spezialladen eine Bewegungsdiagnostik machen lassen und man stellte fest, dass ich nicht optimal laufe (ich lande auf der Ferse). Jetzt versuche ich das selbst hinzukriegen. irgendwie.
Hast du Schmerzen? Wenn nicht, wirst du bald welche haben, wenn du zwanghaft versuchst dir einen "optimalen" Laufstil anzugewöhnen.
Allerdings der Vorteil am Training mit dem Trainer war der, dass ich nie wirklich fix und fertig war nach dem Training. Im Gegenteil ich fühlte mich wohl und erholt.
So wie sich das anhört ist der Trainingseffekt durch dieses Erholungstraining gigantisch.
Im Ernst: Man baut schon mal Regenerationstraining ein. Aber man sollte dann auch vorher so trainiert haben, dass man regenerieren muss. Wenn man sich beim Training dauernd erholt fühlt, wird man kaum größere Fortschritte erzielen.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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Erstmal das wichtigste: Zahl diesem Personal Trainer keinen Cent mehr :zwinker5:

Als Anfänger ist es oft überhaupt nicht möglich überhaupt im GA1 Pulsbereich zu laufen, wenn man seinen Maximalpuls nicht kennt schon erst recht nicht. Ein Personal Trainer der das nicht kapiert hat seinen Beruf verfehlt.

Nicht zu schnell laufen hat vor allem den Sinn sich nicht zu verletzen aber wenn es dich überhaupt nicht anstrengt ist auch kein Trainingseffekt da.

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nun Schmerzen hab ich schon irgendwie im Wadenbereich und im Bereich Acchillissehne (oh Gott, das ist bestimmt falsch geschrieben). ansonsten ein bisschen im rechten Knie, aber das beeinträchtigt mich nicht übermäßig.
Vielleicht hab ich auch noch ein paar Kilo zuviel drauf (bei 1,63 wiege ich im Moment 60 kg) - hab so ca. 4 kg zugelegt, seitdem ich wieder mit Sport angefangen habe, bin halt dauerhungrig. Aber auch das versuche ich gerade in den Griff zu kriegen. Vlt. läuft es sich mit 4-5 kg weniger auch besser.
Die Videoauswertung meines Laufstils sah schon etwas erschreckend aus. Es wirkte wie optisch wie ein permanentes Bremsen. Ich versuche es gerade zu ändern, in den ich mich einfach ein wenig mehr nach vorn beuge. Da bin ich gleich ein bisschen schneller, bremse mich dann aber auch gleich wieder wegen des zu hohen Pulses.
Nun morgen früh werd ich mal nicht auf den Pulsmesser schauen, sondern einfach laufen und mal sehen, wie es dann "läuft" ;)

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beim dem Test haben wir ohne Pulskontrolle gearbeitet. Er hat das Laufband einfach auf 8km/h eingestellt ;)

UND ich knicke die Hüfte ein (liegt wohl an fehlender Muskulatur). Daran arbeite ich jetzt verstärkt im Fitti.

Ich will unbedingt nächstes Jahr 10 km schaffen und nicht die Letzte sein, die durchs Ziel läuft. Schön wäre, es in einer Stunde oder schneller zu schaffen ...

Ich hoffe, das funktinioniert.

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....ich kann dem Thread irgendwie nicht folgen.
"Ich bin 45 Jahre alt und habe mit 44 Jahren überhaupt angefangen zu Laufen. Ich konnte das vorher nie, war nie in der Lage, mehr als 400 m am Stück zu laufen"

"investierte ich in einen Personal Trainer"

"Zwischenzeitlich hab ich in so einem Spezialladen eine Bewegungsdiagnostik machen lassen"

"Ich hab zwischendurch auch mal mit dem Freeletics Running Coach ein Intervalltraining absolviert."

Laufen ist etwas, was man zumindest im Sportunterricht mehr oder weniger regelmäßig gemacht hat. Als Einsteiger benötigt man ein gewisses Maß an Eigenmotivation, ein paar Schuhe und eine Strecke. Was ich nicht benötige sind Trainer, Videoanalysen oder ähnlichen Hokuspokus. Und mit GA1, Puls, Laufstil u.ä. Dingen würde ich mich zu diesem Zeitpunkt nicht beschäftigen, weil es überflüssig ist.

LG Heiko
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Klar funktioniert das! Du brauchst aber nicht dafür Uhr, einen personal Trainier, Schuhe wg. deiner Ferse... das ist doch alles vollkommen verrückt! Warum glaubst du nicht, dass du in der Lage bist, einfach etwas zu tun, was jeder Mensch kann? Einfach laufen? Einfach ein Fuß vor dem anderen setzen und dann der andere usw.? Dir fehlt es offensichtlich nicht an Geld, aber an Selbstvertrauen. Um 10km in einer Stunde zu laufen, musst du es nur tun. Grundsätzlich die längste Strecke langsamer als die kurzen Strecken, den Umfang nicht mehr als 10% pro Woche hochschrauben, alles 4-5 Wochen auch mal ein bißchen weniger machen....damit kann man nichts falsch machen und das kann jeder, der keine andere chronische Beschwerden hat auch einfach so schaffen. Auch du. Tue es einfach :) Viel Spaß!

(Bin auch W, 42, laufe ohne Pulsuhr, seit mehrere Jahren, habe auch so irgendwie Ausdauer aufgebaut und bin noch nie tod umgefallen mit meinem wahrscheinlich hohen Puls)

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mollie hat geschrieben:beim dem Test haben wir ohne Pulskontrolle gearbeitet. Er hat das Laufband einfach auf 8km/h eingestellt ;)

UND ich knicke die Hüfte ein (liegt wohl an fehlender Muskulatur). Daran arbeite ich jetzt verstärkt im Fitti.

Ich will unbedingt nächstes Jahr 10 km schaffen und nicht die Letzte sein, die durchs Ziel läuft. Schön wäre, es in einer Stunde oder schneller zu schaffen ...

Ich hoffe, das funktinioniert.
Puls ist das letzte, nicht negativ gemeint, sondern von der Wichtigkeit her.

Wenn du für 10km trainieren willst gibt es 3 Kerneinheiten:

langer Lauf: alle 7-14 Tage einen ruhigen Lauf(man sollte sich ausführlich Unterhalten können) länger machen als die übrigen jedes mal rund 1km länger bis maximal 90min

Schwellenlauf: paar KM Einlaufen dann möglichst gleichmäßig schnell (einzelne Sätze sollten gerade noch irgendwie gesprochen werden können)

Intervalle (reden sinnlos) die letzte Wiederholung sollte so schnell sein wie die erste

dann gibt es noch Reg Wochen wo man kaum(kein) Tempo macht um sich zu erholen.

Such der in den weiten des Internets einen Trainingsplan der mit Pace (Geschwindigkeits) Angaben arbeitet und richte dich danach. Wenn du eine GPS UHR hast nutze diese aber lass den Pulsgurt weg.

Wenn du mit dem Tempo bisschen drüber oder drunter bist macht das nichts bzw merkst du das schon selbst.

Wenn du einen Wettkampf gelaufen bist dann kannst du deine Tempoangaben genauer berechnen.
GA1 => (10kmWettkampfpace+70s)+-15s (z.B 10km in 60min => 6:00+1:10=7:10=> GA1 7:25-6:55)
Schwelle (10kmWettkampfpace+10-15s)
Intervalle z.B 6x1000m (10kmWettkampfpace-10s) 3x2000m (10kmWettkampfpace-5s) 3x3000m (10kmWettkampfpace)

Solltest du irgend wann mal in weitere höhere Bereiche(7x pro Woche Laufen, mehere Leistungstests, LA-Verein,...) vorstoßen macht die zusätzliche Messung des Pulses wieder Sinn, aber bis dahin gibt es weit wichtigeres für dich.

Zum Thema Laufstil wurde hier auch schon öfter diskutiert, gerade das schnell laufen über kürzere Strecken (30,50,100,200m) ist sehr förderlich, auch das einbauen von Wöchentlich 1-2x Lauf ABC bringt dich weiter und dann noch Krafttraining, aber das machst du ja schon.

Update, knickende Hüfte: trainiere Bauch und vor allem die Oberschenkelrückseite

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so.
bin heute "ohne Puls" gelaufen, heißt ich hab zwar gemessen, weil die Uhr das halt automatisch macht und erst hinterher draufgeschaut.

Ich bin durchgängig gerannt und habe mich permanent zwischendurch gefragt, warum ich das eigentlich tue. Obwohl ich in den Beinen direkt (im Gegensatz zu damals ganz am Anfang) keine Ermüdung gespürt habe, war ich doch fix und foxy.

Am Ende waren es 5,3 km mit durchschnittlich 8 km/h. Mein Durchschnittspuls war 158.

Nun hoffe ich mal, mich auch weiterhin motivieren zu können, weil ich ja irgendwie doch das Problem sehe, dass Laufen eben nicht mein Sport ist.

Komischerweise, immer, wenn ich gerade nicht laufe, dann bin ich hochmotiviert, will iiiiirgendwann mal einen Halbmarathon laufen, stelle mir die 10 km für nächstes Jahr vollkommen realisierbar vor; jedoch sobald ich laufe, frage ich mich, warum ich das tue.

Lässt das irgendwann nach und man kann das echt genießen?

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Ja - das wird immer besser. Dabei gibt es weniger gute Tage, miese Tage, gute Tage, geniale Tage - wie sonst halt auch... Die ersten Wochen sind tendenziell oft ein Kampf - wenn du dran bleibst, wird es aber schnell besser und besser.
Du hast außerdem eine gute Jahreszeit erwischt, weil du nicht auch noch mit Hitze konfrontiert sein wirst. ;-)

23
Nein :hihi:
Zumindest Training, dass etwas bringen soll kann ich nicht genießen. Manchmal gibt es schon lockere Läufe, die man genießen kann, wo man abschalten kann. Das muss man aber auch erst lernen und am Anfang ist das schwer, bis man erstmal die Strecke locker laufen kann.
Wenn du dich während des Laufes fragst, warum du das tust, dann stelle dir dein Ziel vor: Zieleinlauf bei einem Halbmarathon o.ä..

Genießen kann ich immer nach dem Lauf das Geleistete. Da freut man sich, dass man was getan hat. Vor allem wenn die Zeit gut war.

Du wirst sehen, die Motivation wird enorm steigen, sobald du erste Fortschritte siehst. Und das wird sehr bald der Fall sein.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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Nein, ich finde ihn nicht total unfähig. Wirklich.
Er passt nur einfach nicht zu mir. Bzw. kann es ja auch sein, dass ich ihn völlig falsch verstehe.

@lasselaufen: das motiviert, die Vorstellung, dass ich bald Fortschritte feststellen werde. Wie konkret könnte man "bald" definieren? Heißt das, eher in paar Wochen oder eher in paar Monaten oder Jahren :confused:

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mollie hat geschrieben:Nein, ich finde ihn nicht total unfähig. Wirklich.
Er passt nur einfach nicht zu mir. Bzw. kann es ja auch sein, dass ich ihn völlig falsch verstehe.

@lasselaufen: das motiviert, die Vorstellung, dass ich bald Fortschritte feststellen werde. Wie konkret könnte man "bald" definieren? Heißt das, eher in paar Wochen oder eher in paar Monaten oder Jahren :confused:
Laufen ist ein echt gemeiner Sport. Den muss man sich "schön" laufen. :D Das dauert 8-10 Wochen bei 3 mal Laufen die Woche. Wenn du keine Angst mehr haben musst zu kollabieren und ausreichend Luft bekommst, dein Körper sich an die Belastung gewöhnt usw. usf. DANN kann laufen echt Spaß machen.

"Personal Trainer" ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Daher steht und fällt es mit seiner Ausbildung. Es gibt welche in ein paar Tagen, einige kann man "Online" machen und andere studieren(an einer echten Uni) etwas in die Richtung. Frage ihn doch einfach mal wie viele Marathon er schon gelaufen ist bzw. wie viele Leute er schon bis zum Marathon gebracht hat. :zwinker5:

P.S. Wie willst Du als Laie ihn denn anständig beurteilen?

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Fire hat geschrieben:Laufen im Fettverbrennungspuls, bzw. Spazieren ist jetzt unter einem neuen Namen wieder IN
Laufen mag ich in allen Variationen - vor- oder rückwärts, schnell bis tippelnd - barfuß ist da noch viel mehr als in Schuhen möglich, selbst spazieren gehen kann barfuß noch fordernd sein und im weiteren Sinne als Sport durchgehen. Hier war aber wohl die Absicht zu verunglimpfen, um die als LISS vorgestellte Art der Bewegung noch langsamer darzustellen als sie ist.
Fire hat geschrieben:Heutzutage heisst das "LISS" bzw. "Low Intensity Steady State"
LISS erinnert an "Laufen ohne zu schnaufen", klingt nur fescher. Die eingestreuten Fotos durchkreuzen den Text allerdings wie Faust aufs Auge, als wären Leser/Betrachter alle doof. Da springt jemand eine riesige Treppe hinauf und nimmt gleich drei Stufen auf einmal, Modenschau an Uferpromenade, tänzelndes Asphalt-Häschen in Savanne, MTB-Crack ohne Helm, Schaufensterpuppe als Handy-Tippse und schließlich eine Strahlefrau als Hampelmann. Keine der Gestalten hat die Figur der im Text angesprochenen Zielgruppe.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Er hat Sportwissenschaften studiert und hat noch diverse andere Trainerabschlüsse ...

Deswegen denke ich durchaus, dass er keine taube Nuss ist.
Vlt. stimmen ja auch einfach bei mir diese Puls-Formeln nicht.

Aber nach den Antworten hier werde ich das mit dem Puls jetzt auch nicht weiter vertiefen und beachten und hoffe einfach, dass sich in den nächsten Wochen und Monaten etwas mehr tut.

Vlt. war auch die Unterbrechung wegen Freeletics eher kontraproduktiv, weil ich in der Zeit ja gar nicht gelaufen bin, hatte halt 5 x die Woche Freeletics, und ich dachte, das macht mich auch fit.

Man liest ja auch (je nachdem WO man liest), dass Laufen zum Abnehmen nicht geeignet ist, dafür Krafttraining umso besser etc.

Mittlerweile bin ich dahintergekommen, dass Abnehmen eine Frage der Ernährung und nicht des Sports ist. Also betrachte ich das geteilt: Um abzunehmen, esse ich disziplinierter und um fit zu werden, geb ich dem Laufen noch eine Chance :)

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mollie hat geschrieben:Er hat Sportwissenschaften studiert und hat noch diverse andere Trainerabschlüsse ...

Deswegen denke ich durchaus, dass er keine taube Nuss ist.
Vlt. stimmen ja auch einfach bei mir diese Puls-Formeln nicht.
Wie vermutlich schon andere geschrieben haben (keine Lust zum Nachlesen), stimmen die Puls-Formeln bei vielen Menschen nicht. Wenn dein Trainer weiß, dass du dich an diesen Formeln orientierst, und dir den Quatsch nicht ausgeredet hat, ist egal, was er studiert oder sonstwie an Qualifikationen erworben hat - er ist 'ne taube Nuss, zumindest was sein Wissen über pulsorientiertes Training angeht. :teufel:

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Fire hat geschrieben:Laufen im Fettverbrennungspuls, bzw. Spazieren ist jetzt unter einem neuen Namen wieder IN

Heutzutage heisst das "LISS" bzw. "Low Intensity Steady State"
20 Minuten - Sport ohne Anstrengung - Workout
Interessant, dass es keine genauere Angabe zur Dauer gibt. Typisch Marketing, wenn da "3 Stunden Dauerlauf" stehen würde, wäre der Trend schon beerdigt. :teufel:
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Ja, jeder will fit werden abnehmen und was für die Gesundheit tun, aber nur nicht anstrengen und schwitzen und möglichst wenig zeit dafür verwenden. Trifft aus meiner Erfahrung genau den Zeitgeist.

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mollie hat geschrieben: Vlt. war auch die Unterbrechung wegen Freeletics eher kontraproduktiv, weil ich in der Zeit ja gar nicht gelaufen bin, hatte halt 5 x die Woche Freeletics, und ich dachte, das macht mich auch fit
Tut es ja wahrscheinlich, aber halt nicht laufspezifisch...ist halt die Frage, wozu es gut sein soll und wie man Fitness definiert.

Wenn ich 20 km laufen können möchte, dann muss ich dafür nicht 100 km Radfahren trainieren. Macht zwar auch gewissermaßen "fit", trainiert zumindest auch Kondition und Ausdauer. Bringt mir aber meinem Ziel - 20 km laufen zu können - nicht wirklich näher. Durch Rudern werde ich so dehnbar wie durch Yoga, die mir beim Kraulen im Schwimmbad auch nicht viel weiterhilft etc.

Sport ist eben doch ziemlich sportspezifisch, wenn es nich nur darum geht, ein paar Treppenstufen nehmen zu können ohne zu kollabieren. Rumpfstabilität, die man eben auch bei Freeletics trainiert, hilft dir zwar bei der Laufökonomie, ersetzt aber nicht niemals das Laufen an sich.

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Pastis hat geschrieben: Durch Rudern werde ich so dehnbar wie durch Yoga, die mir beim Kraulen im Schwimmbad auch nicht viel weiterhilft etc.
Der Punkt ist interessant denn ich habe neulich mal ein Einzelcoaching bei einem Schwimmtrainer gemacht der mir gesagt hat dass meine Schwimmleistung in erster Linie durch meine mangelhafte Beweglichkeit in der Schulter begrenzt ist.

Ebenfalls stärkt Freeletics die Rumpfmuskulatur was durchaus helfen kann schneller zu laufen wie du ja auch sagst.


Allerdings geht es hier dann schon eher in Richtung der Perfektionierung und hier fehlt es wohl in erster Linie an der Kondition generell oder der laufspezifischen Kondition. Am besten kann man eine spezielle Sportart schon verbessern indem man hauptsächlich diese Sportart trainiert.
Das geht sogar noch tiefer dass man schnelles Laufen nur durch schnelles Laufen lernt und langes Laufen nur durch langes Laufen ;-)

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@Fire: Genauso habe ich es gemeint. Grundsätzlich ist Kraft sicher nicht schlecht. Dehnbarkeit auch nicht. Beides im Rahmen sogar ein Muss (für jeden Menschen sogar ganz ohne Sport). Nur Laufen trainiert man halt indem man läuft. Wir sind uns grundsätzlich einig.

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oskar999 hat geschrieben:Ja, jeder will fit werden abnehmen und was für die Gesundheit tun, aber nur nicht anstrengen und schwitzen und möglichst wenig zeit dafür verwenden. Trifft aus meiner Erfahrung genau den Zeitgeist.
Wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin / da liege ich voll im Trend. Da hätte ich am Ende auch nichts gegen.

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mollie hat geschrieben:
@lasselaufen: das motiviert, die Vorstellung, dass ich bald Fortschritte feststellen werde. Wie konkret könnte man "bald" definieren? Heißt das, eher in paar Wochen oder eher in paar Monaten oder Jahren :confused:
Beim nächsten Training.

Jedes Training bringt dir einen Fortschritt und wenn es nur an Erfahrung ist.


Ich gehöre auch zu den wohl unzähligen Läufern, die sich durch MaxPuls und GA1 aus der Ruhe haben bringen lassen und sich die Frage stellten: Ist Laufen überhaupt das richtige für mich?

Mir hat das Forum hier sehr geholfen.

Meinen Pulsmesser hatte ich seit Juni nicht mehr in Betrieb. Laufe dennoch HMs. Ich gehe ziemlich flott spazieren. Das ist für mich mein GA1-Training, genauso schwimmen. Man kann aber am Ende des Tages wirklich nur Laufen mit Laufen lernen.

@ Nicci: Abnehmen ist sogar sehr zeit- und energiesparend: Man isst einfach weniger und stellt seine Ernährung um. Wenn man schon allein nur die regelmäßig konsumierten Dinge aus der Ernährung verbannt, die wirkliche Dickmacher sind (Schokolade, Butter, Alkohol etc.), sinkt schon einmal das Gewicht.

Sport ist bei jeder Diät nur eine Unterstützung.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

37
oskar999 hat geschrieben:Ja, jeder will fit werden abnehmen und was für die Gesundheit tun, aber nur nicht anstrengen und schwitzen und möglichst wenig zeit dafür verwenden. Trifft aus meiner Erfahrung genau den Zeitgeist.
Woher hast du denn diese Weisheit? :klatsch:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Woher hast du denn diese Weisheit? :klatsch:

Gruss Tommi
das Jeder war die undifferenzierte Überspitzung und mir ist schon klar, dass speziell hier im Forum dies für die meisten nicht zutrifft.
Antworten

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