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Grundlagenausdauer

Grundlagenausdauer

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Moin Moin,

meine Person ist 26 Jahre alt, 177cm groß und wiegt 77kg.

Ich bin relativ neu im "reinem" Läufersport.
Ich habe seit ich 7 Jahre alt bin Fussball gespielt bis ca 16. Habe dann aufgehört aus Gründen wie Ausbildung, Freundin etc...
Seit 2 Jahren bin ich nun wieder dabei und spiele Hobbymäßig im Verein.

Seit kurzem habe ich den Laufsport für mich entdeckt, hoch motiviert raus aus der Wohnung beraten lassen zwecks Laufschuhe, Laufanalyse.
Eine Polar M400 lag bei mir noch eingestaubt als Geschenk in der Schublade, die rausgeholt wurde eingestellt etc.
Sie hat durch den Integrierten Fitness-Test:

MaxHF = 194
Vo2Max = 49

Ich weiß als Anfänger sollte und brauch man sich mit sowas noch nicht beschäftigen allerdings ist es für mich auch eher ein Nice to Know und wurde nicht sonderlich hoch bewertet.

Da ich durch ein paar Informationen im Internet ziemlich häufig gelesen habe das man sich am Anfang vorwiegend mit der Grundlagenausdauer geschäftigen sollte ging es also los.
Es wurde noch ein 10Km Trainingsplan auf die Uhr geladen und Go.

Nun kommen wir nach viel hin und her auch zu meinem eigentlichen Problem:
Und zwar wurde mir vorgegeben mich:

10Min aufzuwärmen im Pulsbereich 1-2 Max jedoch 135 ( was bei mir nur einfach schnelles gehen hieß :confused: )

30 Minuten Pulsbereich 3 = Maximale Herzfrequenz von 155, ????? :tocktock:

Nach den insgesamt 40 Minuten war ich zwar am schwitzen, was allerdings auch von den knapp 25 Grad kommen konnte allerdings habe ich mich hoffnungslos unterfordert gefühlt.
Ich habe noch 3 Laufeinheiten mehr gemacht 1 davon knapp 60 Min Dauerlauf und dort habe ich auch wieder versucht meinen Puls zu halten und zwar wie vorgegeben bei Max 155.
Meine Pace war dabei 9:30min/km, das ist für mein Gefühl viel zu langsam und für meine Motivation auch nicht gerade Hilfreich, noch dazu habe ich hier im Anfänger-Forum gelesen das Leute mit 8min/km oder mit 7:30min/km anfangen zu laufen.

Es wäre super wenn mir das jemand hilfreiche Tipps dazu geben könnt/würde.

Mfg

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Dein Problem ist vermutlich nicht die Grundlagenausdauer, sondern dass du dich versuchst nach einem Gerät zu richten, das glaubt den für dich optimalen Laufbereich zu kennen.

Geh einfach mal Laufen in einem Tempo, bei dem du dich nicht unterfordert fühlst aber bei dem du dich noch "unterhalten" könntest (das heißt nicht eine Diskussion über den Sinn des Lebens führen, sondern so dass du nicht akut ein Sauerstoffzelt bräuchtest). Schreib dann hier wie schnell das war und wie weit du gekommen bist. Ggf. noch deinen Puls während dieses Laufes.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


Bild


forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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Der integrierte Fitnesstest hat eine Max-HR ausgegeben, die seltsamerweise dem Formelwert 220-Alter entspricht. Klingt albern. Grundlagenausdauer ist allerdings in der Tat wichtig, finde ich.

Drei Möglichkeiten hast du:

1) Du verfolgst den Uhrenplan. Du wirst mit der Zeit schneller werden bei dem Puls. Dauert aber vielleicht ein paar Wochen.
2) Du probierst LasseLaufens Tipp aus und ermittelst eine eigene Wohlfühlzone durch Laufen und Sprechen.
3) Du lässt deinen Pulsgurt daheim, weil es dich irritiert und verunsichert und läufst einfach so.

Viel Spaß!

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Also ich kenne mich in der Lauftheorie auch noch nicht aus, daher bin vorsichtig darin, konkrete Ratschläge zu geben. 9:30/Km ist allerdings eine Pace, die man meiner Ansicht nach kaum noch als Laufen bezeichnen kann. Das sind knapp 6,3 Km/h, also in der Tat schnelles Gehen.

Das langsamste Tempo, was meinem Empfinden nach noch "Laufen" ist, sind so 8,5 Km/H also eine Pace von 7:00/Km damit bin ich auch ins Laufen gestartet. Anfangs immer etwas mehr als 3 Km in dem Tempo und das dann rein nach Gefühl sukzessive ausgebaut. Nach ca. zwei Monaten etwa hatte ich den ersten kleinen Runners High und bin fast 11 Km ohne Probleme gelaufen. Wenn man das Tempo nicht gut aushält, sollte man da vielleicht eher regelmäßige Gehpausen einlegen, als noch langsamer zu schlurfen.

Wie gesagt, keine fachliche, sondern eine sehr subjektive Einschätzung.

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Wie kann jemand, der in seinem jungen Leben schon 9 Jahre Fußball gespielt hat, solche Probleme mit ein bißchen joggen haben? Beim Fußball müßte Dir Deine Pulsuhr doch dauernd den Exitus des Trägers anzeigen. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

7
Also erstmal danke für die Tipps, ich denke ich werde mal einfach selber meine Wohlfühlzone erforschen :D

Andererseits habe ich nirgendwo geschrieben das ich Probleme mit "ein bisschen laufen" habe, lediglich das es für mich nicht wirklich Logisch klingt :wink:

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Als langjähriger Fußballspieler solltest Du vom langsamen Trab bis zum Sprint doch eigentlich alle Geschwindigkeiten kennen. Macht ihr in der Saisonvorbereitung keine Waldläufe o.ö.? Da muß man doch kein "Jugend forscht" Projekt draus machen. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Als langjähriger Fußballspieler
...
Da muß man doch kein "Jugend forscht" Projekt draus machen. :zwinker5:
Jetzt machst du es dir aber zu einfach. Fußballspielen ist ja etwas ganz Simples, wo man nur den Ball ins Tor schießen muss.

Laufen ist doch viel komplizierter. Da sollte man sich schon entsprechend vorbereiten und mit wissenschaftlicher Gründlichkeit die Dinge abklären, bevor man irgendetwas falsch macht. Am besten ist es sowieso, sich nicht ohne Personal Coach heranzutrauen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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SeargentPuffreis hat geschrieben:Klar kenne ich alle Geschwindigkeiten allerdings habe ich mich noch nie ausgiebig damit beschäftigt.
Waldläufe?! sowas ist uns Fremd :D komisch allerdings das wir trotzdem 1. sind :daumen:
Mensch, wenn ihr Waldläufe machen würdet... Das Tor zur ersten Liga stünde kilometerweit offen.

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SeargentPuffreis hat geschrieben:Klar kenne ich alle Geschwindigkeiten allerdings habe ich mich noch nie ausgiebig damit beschäftigt.
Waldläufe?! sowas ist uns Fremd :D komisch allerdings das wir trotzdem 1. sind :daumen:
Achso......diese Standfußballer mit "Auge". Die sehen gleich, dass es sich meist eh nicht lohnt, hinter dem Ball herzulaufen
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich habe hier Sachlich und Höflich eine Situation dargestellt und gefragt ob jemand dazu tipps geben könnte!

Dabei muss niemand Sarkastisch werden.

Ja ich habe 9 Jahre Fussball gespielt wer allerdings richtig gelesen hat wird bemerkt haben das ich dann wiederum auch 8Jahre pause hatte wo ich mich nicht wirklich Sportlich betätigt habe.
Ohne der Experte zu sein, gehe ich stark davon aus das ich so gut wie bei 0 anfange auch wenn ich seit 2 Jahren wieder spiele.
Was wir beim Training machen sei dahingestellt, ich weiß selber das dass nichts wirkliches ist, dafür spielen wir aber auch keine Bundesliga.

Wiederum Danke ich den Leuten die hier ein paar gute Tipps dagelassen haben

Mfg

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Deine HFmax ist nicht "fachlich" ermittelt, daher 1. völliger Quatsch, 2. vermutlich weit über 200+ und 3. somit unbrauchbar, um wie in deinem Falle pulsgesteuert zu trainieren. Erinnere dich doch mal genau zurück: Grundlage ist das, was ihr trainiert habt, wenn ihr euch nach der Winterpause, so Anfang Jänner, auf die Frühjahrssaison vorbereitet habt. Da steht in jedem Fußballverein in den ersten 3 Wochen Laufen in der Gruppe für maximal 60 Minuten in einem Tempo an, in dem ihr euch noch nebenbei unterhalten habt. Diesem Tempo sollst du dich wieder erinnern und als Laufen im Grundlagentempo definieren.

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Joggen und Fußball sind völlig verschiedene Dinge, weil Du beim Fußball oft sprintest und dann dich erholst. Beim Joggen läufst Du eine mehr oder weniger konstante Geschwindigkeit, je nach Strecke (flach oder hügelig).

Vergiss zunächst, beim Laufen auf die Pulsuhr zu schauen, sondern finde Dein Wohlfühltempo, bei dem Du noch locker atmen kannst (Unterhaltung möglich) und so zu Hause ankommst, dass noch locker 10 bis 20 % der gelaufenen Strecke möglich wären. Dann schau mal nach dem Durchschnittspuls. Der dürfte nach mehreren Wochen langsam runter gehen oder Du wirst schneller. So ist das bei mir gewesen.

Wichtig ist auch ein Training mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

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Ok, ganz sachlich.

1. Der Fitnesstest der M400 hat nur Deinen VO2Max näherungsweise ermittelt. Die MaxHF ist einfach berechnet.
2. Die MaxHF zweifele ich stark an. Du bist mit 9:30 eine Stunde schnell gegangen. Da kann man eigentlich nicht fast 80% der MaxHF im Schnitt erreichen. Ja, wenn man mit Ausdauersport anfängt braucht das Herz-Kreislaufsystem eine Weile, um sich zu gewöhnen. Der Puls schießt da gerne mal etwas höher. Aber so krass? Wie hast Du Dich denn dabei gefühlt? Atmung, Müdigkeit, Anstrengung, usw.?
3. Du musst Deine MaxHF selber ermitteln, wenn Du sie zur Trainingssteuerung benutzen möchtest. Problem, das geht erst, wenn Du schon einigermaßen trainiert bist. Du kannst Dich einfach noch nicht bis an die Kotzgrenze ausbelasten bzw. wäre es gesundheitlich noch nicht so gut.

Wie schon erwähnt, geht einfach regelmäßig laufen. Ein gewisses Mindesttempo solltest Du schon laufen. Die meisten hier sagen, so um die 7:30. Ich finde, so bis 8:00 geht im äußersten Notfall auch, allerhöchstens. Aber wie schon gesagt, so schnell, dass Du dich damit noch einigermaßen wohl fühlst, dabei noch fast normal sprechen kannst. Wenn das dann nur 1 km oder so geht, ist das kein Problem. Machst halt eine Gehpause. Überhaupt keine Schande. Kondition kommt schnell.
Bild


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Ich habe hier Sachlich und Höflich eine Situation dargestellt und gefragt ob jemand dazu tipps geben könnte!

Dabei muss niemand Sarkastisch werden.
Hier wollte DICH als Person niemand beleidigen. Es wurde über Fussball im Allgemeinen etwas gelästert und das geht hier öfter so, also am besten einfach amüsieren (übrigens ich habe früher selbst intensiv Fussball gespielt).

So aber nun zum eigentliche Thema. Wenn ich es richtig verstanden habe, kannst du 60 min am Stück laufen, wenn auch nach den Trainingsplan Vorgaben der Pulsuhr mit dem Pulsbereich in sehr langsamen Tempo.

Mein Tipp ist jetzt erst mal die Pulsuhr daheim zulassen oder aber während des Laufens nicht zu beachten. Versuche ein Gefühl für deinen Körper zu bekommen.
Gehe in der ersten Woche 3 x 30 min Laufen so schnell, das du dich noch Problemlos unterhalten kannst. Die Strecke die du dann in den 30 Minuten zurückgelegt hast nimmst du als Grundlage für die nächste Woche/n.

Du machst weiterhin 3 Läufe die Woche aber etwas variabler.
Einen Lauf in der Woche die Strecke beibehalten in dem Tempo das für dich angenehm ist.
Einen Lauf jede Woche um 0,5-1 km verlängern so dass du dich an die 10 km herantastest
und einen Lauf nach dem einlaufen von 1-2 km das Tempo etwas erhöhen.

Zusammengefasst 1x langsam, 1x schnell und einmal lang.

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Okay Super! :daumen:

Viele nützliche Tipps,
Ich merke schon das ich die Pulsuhr das nächste mal nicht wirklich beachten werde.

Gut, dass mit dem Fussball habe ich dann falsch verstanden ist schon vergessen :wink:

Meine Atmung war beim laufen völlig ruhig, ich habe meistens sogar nur durch die Nase atmen können.Zwecks Müdigkeit vielleicht einfach ein bisschen schwere Beine nichts dramatisches ich hätte auf jeden fall noch länger laufen können.

Morgen gibt es die nächste Einheit, ich werde dann mal berichten wie es nach meinem Wohlbefinden war.

Danke an alle für die Tipps :daumen:

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Trage den Pulsgurt trotzdem. Es ist ja auch interessant zu sehen und motivierend, wenn Du nach ein paar Wochen siehst, wie sehr er bei ähnlicher Belastung geringer geworden ist, oder Du schneller bei gleichem Puls laufen kannst.
Bild


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Moin zusammen,

Die laufeinheit heute bin ich einfach nach Gefühl gelaufen...
Habe anfangs versucht neue Page bei 7:30 einzupendeln was mir aber schnell zu langsam wurde.

Meine durchschnittliche Pace lag heute bei 6:50/km
Distanz gelaufen 5,96 km in 40:48min
Durchschnittliche hf lag bei 167

Das Tempo war okay teilweise musste ich mich doch noch bremsen weil es einfach nur Laune gemacht hat.

Am Ende hätte ich noch weiterlaufen können also denke ich das Tempo war gut, ich war weder unterfordert noch überfordert.

Also wie schon gesagt von vielen stimmt die ermittelte hfmax einfach nicht, dafür habe ich nun ein gutes Tempo fürs Training gefunden.

Grüße

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SeargentPuffreis hat geschrieben:
meine Person ist 26 Jahre alt,
....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Am besten ist es sowieso, sich nicht ohne Personal Coach heranzutrauen.

Hallo Bernd,
da kann ich Dir nur zustimmen. Ich habe im Mai 2014 in einer Laufgruppe angefangen und mich so gesteigert, daß vor einer Woche in Köln meinen ersten Marathon mit Erfolg und großer Freude absolvieren konnte.
Ich glaube nicht, daß ich dies ohne Coach und Laufgruppe so geschafft hätte.
Sportliche Grüße
Uhrwerk
Zum ersten Mal gelaufen: 15.05.2014
10,000 km - 0:53:07 - Schlatter Dorflauf 2016
21,095 km - 2:03:15 - Bremen Marathon 2015
25,000 km - 2:29:55 - BIG25 Berlin 2016
42,195 km - 4:29:07 - Köln Marathon 2016

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burny hat geschrieben:Am besten ist es sowieso, sich nicht ohne Personal Coach heranzutrauen.
Hallo Bernd,
da kann ich Dir nur zustimmen. Ich habe von Anfang an in einer Laufgruppe mit Coach trainiert. Ich glaube, daß ich nur so meine Ergebnisse erreichen konnte. Ich bin jetzt 59 und habe vor Mai 2014 nie Sport getrieben.
Allerdings habe ich leider bis jetzt den Fehler gemacht und die App von runtastic benutzt. Davon kann ich allen, die mit dem Laufen anfangen wollen, nur abraten. Ich kaufe mir jetzt eine vernünftige Laufuhr.
Herzliche Grüße
Uhrwerk
Zum ersten Mal gelaufen: 15.05.2014
10,000 km - 0:53:07 - Schlatter Dorflauf 2016
21,095 km - 2:03:15 - Bremen Marathon 2015
25,000 km - 2:29:55 - BIG25 Berlin 2016
42,195 km - 4:29:07 - Köln Marathon 2016

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Ups - sollte ich die Ironie nicht verstanden haben.
Sorry - bin auch auf dem Gebiet noch neu hier.
Aber es bleibt für mich dabei: Ohne Coach und Laufgruppe wäre ich jetzt nicht da, wo ich jetzt bin. Und dies meine ich durchaus so ernst.
Zum ersten Mal gelaufen: 15.05.2014
10,000 km - 0:53:07 - Schlatter Dorflauf 2016
21,095 km - 2:03:15 - Bremen Marathon 2015
25,000 km - 2:29:55 - BIG25 Berlin 2016
42,195 km - 4:29:07 - Köln Marathon 2016

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Ein Start mit eigenem Trainer oder in einer kompetent geführten Laufgruppe ist eine empfehlenswerte Variante, aber kein muss.

Am schlimmsten (und Dauerbrenner im Forum) ist Halbwissen gepaart mit Technikgläubigkeit. Wenn die Uhr etwas vorgibt, ist das die einzige Wahrheit, die neueste Wissenschaft am Handgelenk hat schliesslich über €300,- gekostet...

Ein naives Losrennen unbeeinflusst von irgendwelchem Wissen erscheint manchmal sinnvoller. Leider geht den meisten das richtige Körpergefühl inzwischen ab, für uns degenerierten Zivilisationskrüppel somit auch nicht immer der Hit.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Ein Start mit eigenem Trainer oder in einer kompetent geführten Laufgruppe ist eine empfehlenswerte Variante, aber kein muss.
Manche habe keine Vorstellung, was ein Trainier so macht...
Hier soll er nicht zu einem Trainer, sondern zu einem Lauftreff mit Anfängerkurs. Wahrscheinlich trifft er dort auf einen Kursleiter/Übungsleiter.

Trainer ist erst dann gefragt, wenn die es um Training geht und nicht um erste Laufschritte.
(Personaltrainer sind selten ausgebildete Trainer und eher ein Lifestyle-Begriff)

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Hi Rolli,

daher habe ich den Begriff "Personal Trainer" geflissentlich vermieden. :zwinker5:

Ich verallgemeinere mal, für Anfänger ist "kompetente Anleitung" ein möglicher Baustein zum Erfolg. Ob nun durch einen Bundestrainer, der zur Entspannung eine Anfängergruppe führt oder einen Autodidakten, der sich das Wissen selber draufgeschafft hat, ist egal.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben: Ein naives Losrennen unbeeinflusst von irgendwelchem Wissen erscheint manchmal sinnvoller. Leider geht den meisten das richtige Körpergefühl inzwischen ab
Aber genau dieses sollte man unbedingt trainieren.

Im Bereich "Puls" ist es meiner Meinung nach zweitrangig, denn da droht nur "zu früh zu Anstrengend und Einbruch" oder Unterforderung.

Viel wichtiger finde ich es im Bereich Orthopädie. Regelmäßig während des Laufens den Körper "abfragen", ob alles ok ist und wenn irgendwas antwortet "wenn Du weitermachst, wird es schlimmer" jedweden Plan umwerfen, den Lauf abbrechen und notfalls etliche Kilometer nach hause latschen.

Und das ist ein Punkt, wo ich einen (personal) Trainer oder einen festen Trainingsplan für kritisch halte. Der kann nämlich dieses "Reinhören" defintiv nicht und geht von einem Läufer aus, der keine "mechanischen" Probleme hat.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Moin.
Greif den Faden über GLA nochmal auf:

Wie lange trainiert ihr am Saisonbeginn eure Grundlage ? Bis zum Beginn eines Trainingsplans ?
Belasst ihr es bei lange, langsame Läufe oder streut ihr vorher schon schnelle Läufe ein ?

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Wie lange trainiert ihr am Saisonbeginn eure Grundlage ?
Immer...
Im Ernst; ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwas bringt, nur Grundlage zu trainieren. Vielleicht mal 2 Wochen oder so. Ich laufe jetzt auch immer mindestens eine Tempoeinheit pro Woche bis mindestens Anfang März, dann starte ich mit dem ersten Trainingsplan. Bis dahin mehr Betonung auf Umfang und Stabitraining und wegen der Temperaturen (gut jetzt gerade gehts) keine kurzen Intervalle. Im Trainingsplan werden dann die normalen Dauerläufe wahrscheinlich im Schnitt etwas langsamer und dafür mindestens zwei härtere Tempoeinheiten als jetzt.

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Pacman10 hat geschrieben:Moin.
Greif den Faden über GLA nochmal auf:

Wie lange trainiert ihr am Saisonbeginn eure Grundlage ? Bis zum Beginn eines Trainingsplans ?
Belasst ihr es bei lange, langsame Läufe oder streut ihr vorher schon schnelle Läufe ein ?
Mit Hügeltraining, Bergaufsprints, langen Läufen und Krafttraining.

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ruca hat geschrieben:Aber genau dieses sollte man unbedingt trainieren.
Im Bereich "Puls" ist es meiner Meinung nach zweitrangig, denn da droht nur "zu früh zu Anstrengend und Einbruch" oder Unterforderung.
.
Ist individuell - ich bin das erste Jahr durchweg mit knallroter Rübe daheim eingetrudelt - und letztlich war es dieses unkontrollierte Gerenne am Limit, das mir eine 3 Monate andauernde Verletzungspause beschert hat...

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Naja, die rote Rübe hat Dir nicht das Problem eingebracht, da sich die Orthopädie langsamer als die Kondition entwickelt, hättest Du schon viel früher zurückschrauben müssen.

Aber Du hast Recht: Wenn das von mir angesprochene Körpergefühl nicht funktioniert, ist das immerhin eine Art "zweite Sicherung".

Abschießen kann man sich aber auch problemlos ohne "rote Rübe".
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
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Ich nehme Antwort B) und stimme der Beißerin zu: Es ist individuell. Vielleicht will das keiner hören, wir alle wollen ja am liebsten klare Antworten. Es kommt aber auf den Menschen und auch seine Vorgeschichte an. Wie lange läuft jemand schon, gibt es eine sportliche Vorgeschichte, welche körperliche Konstitution hat er, wie anfällig ist er sonst so, etc. Und wie Ruca sagt: Beobachten, in sich reinhören, Körpergefühl.
Wer da unsicher ist, sollte sich im Zweifel lieber vorsichtiger rantasten.

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Pacman10 hat geschrieben:Wie lange trainiert ihr am Saisonbeginn eure Grundlage ? Bis zum Beginn eines Trainingsplans ?
Belasst ihr es bei lange, langsame Läufe oder streut ihr vorher schon schnelle Läufe ein ?
...rückblickend habe ich 2016 aus Bequemlichkeit und weil ich Intervalltraining nicht mochte, überwiegend an meinen Grundlagen gearbeitet, ausgenommen ein paar Tempo – und Hügelläufe.
Das jetzt im Rahmen eines konkreten Trainingsplans begonnene systematische Laufen inklusive wöchentlicher Intervalleinheiten werde ich jedoch auch nach Abarbeiten des Trainingsplans beibehalten. Ein Rückzug auf primäres Grundlagentraining kommt für mich nicht mehr in Betracht. Bei mir es so, dass der Kopf erstmal akzeptieren muss, da es etwas gut ist und Spaß macht, was der Kopf vorher abgelehnt hat.

LG Heiko
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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SeargentPuffreis hat geschrieben:Also wie schon gesagt von vielen stimmt die ermittelte hfmax einfach nicht
Wie sollte eine berechnete HFmax auch überhaupt stimmen können ? Diese Größe streut individuell sehr stark. +/- 20 Schläge sind, bei gleichem Alter, keine Seltenheit. Der Wert ist auch nicht trainierbar, sondern gehört bei gegebenem Alter als feste Größe zum Individuum wie sein Fingerabdruck oder seine Schuhgröße.

A propos Schuhgröße. Schau die mal diese Statistik an. Demnach haben die meisten Männer Schuhgröße 42, der Durchschnittswert dürfte knapp drüber liegen, schätzen wir mal 42,3. Wenn Polar in die M400 auch noch eine App zur Laufschuhberatung einbauen würde (ich habe die Geheiminfo, dass das wahrscheinlich zur nächsten Sportmesse rauskommen soll !), dann würde deine Uhr dir ausspucken: "Kaufe Schuhe der Größe 42,3". Angenommen, du hast tatsächlich Größe 44, folgst dem Rat und kaufst 42,5 und bist damit todunglücklich. Dann schlägst du in diesem Forum auf und weinst bitterlich: "Meine teure Uhr sagt 42,3 aber das fühlt sich so klein an. Was mache ich falsch ? Kennt jemand einen Orthopäden, der mir Einlagen dagegen verschreiben kann ?"

Merkst du was ? Genauso ist es mit der HFmax. Kann man überall nachlesen, auch hier im Forum schon tausendmal. Wohl deshalb reagiert hier manch einer leicht genervt, weil heutzutage jeder die kompliziertesten Geräte und Apps handhaben kann, aber niemand mehr weiß, wie man eine Suchfunktion bedient. Ist nicht schön, aber hier im Forum sitzen hinter Bildschirmen auch nur Menschen. (Außer 'bones', der ist in Wahrheit ein Datenbank-Bot. :D )

Ein paar Fakten noch über mich selbst:
  • Ich habe Schuhgröße 40 (wenn die mal nicht passt, eher 39 als 41). Ich werde mich nach der kommenden Polar Schuhkauf-App also sicher nicht richten.
  • Meine HFmax liegt mit vermuteten 180 je nach verwendeter Formel ebenfalls um mindestens 20 Schläge über dem gängigen Formelwert (bei mir 223 - 67 = 156). Den überschreite ich mehrmals die Woche bei Trainingsläufen, die ich als angenehm anstrengend empfinde. Bin ich jetzt tot, nur weil meine Polar V800 das so behauptet ? (Aber wer weiß, vielleicht schreibt hier ja auch nur der Rennkartoffel-Bot.)
  • Ich habe nach vieljähriger Pause vor 2,5 Jahren mit dem Laufen wieder angefangen und mir vor 1,5 Jahren mit der Polar V800 meine erste "richtige" Laufuhr zugelegt. Die Pulsmessung hat fast die ganze Zeit über mit meiner subjektiven Empfindung so gut wie nichts zu tun gehabt. Erst jetzt, in den letzten Monaten (nachdem ich mein Training schon über ein Jahr hinweg intensiviert hatte), stelle ich gewisse Korrelationen fest zwischen Puls und Anstrengung. Erst jetzt (!) beginne ich, auch den Puls ernsthafter in meine Trainingssteuerung mit einzubeziehen und zwar so, dass ich - wie du jetzt zum Glück auch - verschiedene Trainingstempi und deren Beziehung zur Anstrengung herausfinde ("Fühlt sich entspannt und rund, aber nicht zu schnell an") und mittlerweile zutreffend vorhersagen kann z.B. "Das dürfte wohl bei 76% HFmax liegen." --- Erst jetzt, nach 2,5 Jahren Laufens !
Mein Rat: Nutze deine Pulsuhr gerne zum Datenaufzeichnen, um damit Erfahrungen zu sammeln. Während des Laufens aber nie auf die Pulsanzeige schauen (und schon gar nicht drauf reagieren !). Dann kannst du, selbst wenn es bei dir schneller gehen sollte als bei mir, in etlichen Monaten damit beginnen, die HF in deine Trainingssteuerung mit einzubeziehen. Vorher wird sie dich nur verwirren. Immer dran denken: Pulsuhren gibt es erst seit vielleicht 20 Jahren, die Menschheit läuft aber schon seit 1 Mio. Jahren relativ erfolgreich.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Mein Rat: Nutze deine Pulsuhr gerne zum Datenaufzeichnen, um damit Erfahrungen zu sammeln. Während des Laufens aber nie auf die Pulsanzeige schauen (und schon gar nicht drauf reagieren !).
Zu allem anderen 100% Zustimmung, bei diesem Punkt aber nicht ganz:

Ich finde es ist ein ganz interessantes Spielchen, während des Laufs ab und an mal seinen Puls zu schätzen und dann zu schauen, wie er wirklich ist.
Und auch unterwegs auch so gerne mal einfach schauen, wie der Puls gerade ist.

Hinterher am Schreibtisch hat man dann doch nicht mehr 100% die Erinnerung, warum man hier und da nun einen Pulsausschlag hat, wenn man direkt vor Ort schaut, ist das aber oft ganz logisch (z.B. andere Läufer überholt, dafür Gas gegeben und prompt 5-10 Schläge mehr).

Aber das Training nach dem Puls ausrichten, sollte man in der Tat erst, wenn man diesen sehr genau kennt und z.B. eine um 10-20 Schläge danebenliegende Fehlmessung sicher identifizieren kann. Denn eines sollte man nie vergessen: So eine Messung kann auch mal falsch sein.
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ruca hat geschrieben:Ich finde es ist ein ganz interessantes Spielchen, während des Laufs ab und an mal seinen Puls zu schätzen und dann zu schauen, wie er wirklich ist.
Und auch unterwegs auch so gerne mal einfach schauen, wie der Puls gerade ist.
…ich bin ein „Pulsignorant“. Meine Laufuhr habe ich zwar bewusst mit integrierter Messung gekauft, genutzt habe ich das bislang jedoch kaum. Ich laufe immer paceorientiert und nach Bauch – und Beingefühl. Lediglich nach dem Laufen schaue ich mich mir hin und wieder die Werte am Rechner an.

LG Heiko
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Pacman10 hat geschrieben:Wie lange trainiert ihr am Saisonbeginn eure Grundlage?
Gar nichts, zumindest nicht in dem Sinne, dass ich eine Saíson-Phase hätte, in der ich systematisch keinerlei Tempo-Training einstreue.

Einer der Gründe ist, dass die Laufbahn dank Beleuchtung auch im Winter sehr gut nutzbar ist, einmal unter Woche anstatt mit Stirnlampe auf gut ausgeleuchteten Geläuf zu laufen hat Vorteile. Und auch einer Laufbahn lauf ich keine Grundlageneinheit. Ich bin im Laufen mental recht hart - aber nicht SO hart.

Im Winter ist da bei mir eher die Zeit für lange Intervalle, alles kürzere und schnellere setz ich dann eher in der Wettkampf-Saion dosiert ein.

Reine Grundlagen-Wochen mach ich meist nur direkt nach Wettkämpfen, oder wenn die Umstände es angeraten erscheinen lassen: Rutschige Wege, Bahn gesperrt, irgendeine Unpässlichkeit, die langsames Laufen möglich, schnelleres aber unmöglich macht.

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ruca hat geschrieben:Ich finde es ist ein ganz interessantes Spielchen, während des Laufs ab und an mal seinen Puls zu schätzen und dann zu schauen, wie er wirklich ist.
Und auch unterwegs auch so gerne mal einfach schauen, wie der Puls gerade ist.
Erwischt - ab und zu schaue ich auch mal drauf, um mich mehr aus Neugier zu vergewissern, dass die momentane Empfindung mit der Messung korreliert. Wenn man aber, wie der TE, erst einmal lernen sollte, den Puls während des Laufens vor allem zu ignorieren, dann scheint es mir einfacher, sich vorübergehend mal ein "nie" aufzuerlegen. Am Ende wird der TE aber sowieso selbst entscheiden, welchen Rat er wie ernst nehmen will.
ruca hat geschrieben:Hinterher am Schreibtisch hat man dann doch nicht mehr 100% die Erinnerung, warum man hier und da nun einen Pulsausschlag hat, wenn man direkt vor Ort schaut, ist das aber oft ganz logisch (z.B. andere Läufer überholt, dafür Gas gegeben und prompt 5-10 Schläge mehr).
Tja, da bewegen wir uns wohl in zwei verschiedenen Erlebniswelten. Ich weiß nämlich noch ganz genau, wann ich den (letzten) Läufer überholt habe. Das war am 10. Oktober 2004, um 11:23:57,6.
:hihi: :hihi: :hihi:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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cristiano hat geschrieben:Gar nichts, zumindest nicht in dem Sinne, dass ich eine Saíson-Phase hätte, in der ich systematisch keinerlei Tempo-Training einstreue.

Im Winter ist da bei mir eher die Zeit für lange Intervalle.


Ich dachte bis jetzt, in der ersten Phase der Saison geht´s wirklich nur um die Grundlage sprich überwiegend lange, langsame Läufe, die sowieso 90% des Trainings ausmachen. Und darauf baut sich im laufe des Jahres alles auf .

Frei nach Steffny: Die Pyramide kann nur hoch werden, wenn das Fundament stimmt ... :prof:

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STEFFNY ist aber ja nicht Gott.

Man kann unbestritten eine Saisonphase zur Grundlagenphase erklären und da nur langsam laufen.

Allerdings wüsste ich nicht, warum man das so streng tun sollte. Ja, ganz allgemein dominieren die locker gelaufenen Kilometer immer, und in der weniger intensiven Saisonphase noch etwas mehr. Aber ich finde, dass sich die Gefahr einer Überlastung durch ein gut dosiertes Intervall-Training in Grenzen hält. Und vielleicht nicht größer ist, als wenn man nach Monaten ohne Temporeize dann wieder in die Vollen geht.

Ich schätze STEFFNY durchaus als guten Laufbuch-Autoren, will und werde ihm aber nicht sklavisch folgen.

Hinzu kommt, so ehrlich bin ich, dass ich nach Monaten ohne Tempo-Training äußerst unsicher wäre, was meinen Leistungsstand anginge. Und das fänd ich, ob das nun so sinnvoll ist oder nicht, einfach unangenehm.

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Pacman10 hat geschrieben:Ich dachte bis jetzt, in der ersten Phase der Saison geht´s wirklich nur um die Grundlage sprich überwiegend lange, langsame Läufe, die sowieso 90% des Trainings ausmachen. Und darauf baut sich im laufe des Jahres alles auf .

Frei nach Steffny: Die Pyramide kann nur hoch werden, wenn das Fundament stimmt ... :prof:
Der Mann hat recht :nick: , nur: das ist wie "artig sein" in der Zeit vor dem Gang zum Standesamt.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Der Mann hat recht :nick: , nur: das ist wie "artig sein" in der Zeit vor dem Gang zum Standesamt.

Knippi
cristiano hat geschrieben:Hinzu kommt, so ehrlich bin ich, dass ich nach Monaten ohne Tempo-Training äußerst unsicher wäre, was meinen Leistungsstand anginge. Und das fänd ich, ob das nun so sinnvoll ist oder nicht, einfach unangenehm

Jo, da ist was dran :gruebel:

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Pacman10 hat geschrieben:Moin.
Greif den Faden über GLA nochmal auf:

Wie lange trainiert ihr am Saisonbeginn eure Grundlage ? Bis zum Beginn eines Trainingsplans ?
Belasst ihr es bei lange, langsame Läufe oder streut ihr vorher schon schnelle Läufe ein ?
Das Grundlagentraining sollte zu jedem Plan dazugehören. Die Grundlagen werden in den Plänen, nach denen ich trainiere, ganzjährig angesprochen, auch und verstärkt im Winter. Auch im Winter werden schon schnelle Sachen trainiert, bis Ende Dezember maximal 5km-Rennttempo, danach geht es zur Sache.

Wichtige Elemente des Grundlagentraining sind:
1. Hügeltraining, Fartlek und Tempodauerläufe (Kraftausdauer)
2. Bergaufsprints (Kraftausdauer)
3. Lange Läufe
4. Krafttraining

Rolli, fehlt etwas?

Beste Grüße,
Lemmy!

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Vor allem finde ich es langweilig! Ich laufe lieber schneller als mich zu bremsen, tendentiell bin ich auch bei meinen langen Läufen eigentlich zu schnell, als sie wirklich als Grundlagenausdauer zu bezeichnen, Es liegt bei mir nur ein sehr schmaler Bereich zwischen Halbmarathon- oder 10-km-Renntempo und meinem gewöhnlichen Lauftempo.

Aber irgendwo sehe ich es nicht so wirkklich ein, so zu "schlurfen" aus meiner Sicht. Für mich liegt ein wesentlicher Punkt, der mir am Laufen gefällt eben schon daran, es einigermaßen zügig zu tun.
Spricht für den Trainingserfolg eigentlich etwas dagegen, sofern ich natürlich dadurch keine Achillodynie provoziere, wie es letztes Jahr der Fall war? Aber das Prioblem habe ich zum Glück derzeit überwunden, v.a. durch konsequentes Dehnen nach jedem Lauf. Mir scheint das zu helfen.

Für mich ist es also eher genau umgekehrt: Ich mache eigentlich gar kein "Grundlagentraining"- nun gut, ich laufe natürlich einmal pro Woche einen langen Lauf in Vorberreitung des Halbmarathons, diesen aber nicht im "Klassischen GA1-Tempo", sondern in einer Pace von Wettkampftempo + 25-30 sec.
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