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Marathon laufen oder nicht?

201
Hi,

Wenn es stark regnet und kalt ist, dann ist eine Regenjacke sinnvoll.
Wenn nur eins der beiden zutrifft, lass sie weg, weil sie zu dicht ist.
Nur Regen: Du wirst zwar von außen nicht nass, aber dafür von deinem eigenen Schweiß, weil du unter der Jacke heiß läufst.
Nur kalt: Dann lieber ne Weste oder ein dickeres Shirt mit Windstopper, damit die Körperfeuchte weg kann.

Schuhwechsel: Ist zwar nicht verboten, aber sinnlos.
Das Wasser, was reinläuft, drückst du wieder raus, und das zweite Paar ist nach 5km genauso nass wie das erste.

Wegen dem Training: Mach die Intervalle am Mittwoch und lass die beiden anderen Läufe weg. Am Feitag würde ich nicht mehr so eine fordernde Einheit einschieben. Ab jetzt ist sowieso Tapertime.

202
Boah, bin echt noch nicht ganz fit: ich meinte natürlich, dass ich Donnerstag nicht laufen kann und nicht Mit. und Don..

Danke Rauchzeichen! Mit den Schuhen hatte ich folgenden Plan: wenn es zu Beginn des M stark regnet und dann aufhört, würde ich die Schuhe wechseln. Auch wenn das Wasser wieder rausläuft, finde ich das Gewicht erheblich...

lg
MOV

203
Na ja, in dem Fall wäre die Straße noch eine ganze Weile nach Ende des Regens nass - probiers halt aus.
(Vermutlich machst du dir jetzt 2 Wochen Gedanken über Regen und in zwei Wochen ist das Wetter wie heute und es scheint bei 20° die Sonne.)

Willkommen im Reich der Taper-Madness :hihi:

204
Bzgl. Planänderung sind vor allem die Intervalle und natürlich der lange Lauf wichtig, die sollten unbedingt gelaufen werden.
Ich würde folgende drei Varianten vorschlagen

Variante A:
Dienstag: Dauerlauf 40min in 6:15 min/km
Mittwoch: 3x4000er Interalle
Donnerstag, Freitag frei
Samstag, Sonntag wie vorgesehen

Variante B:
Dienstag wie vorgesehen
Mittwoch: 40min in 6:15 min/Pace
Freitag: 3x4000 Intervalle
Samstag Pause
Sonntag: wie im Plan

Variante C:
Dienstag: 60min in 6:15 min/km (also so 10km)
Mittwoch: Pause
Donnerstag: Pause
Freitag: 3x4000m Intervalle
Samstag: Pause
Sonntag: wie im Plan

205
Rauchzeichen hat geschrieben:Wegen dem Training: Mach die Intervalle am Mittwoch und lass die beiden anderen Läufe weg. Am Feitag würde ich nicht mehr so eine fordernde Einheit einschieben. Ab jetzt ist sowieso Tapertime.
Genauso würde ich es auch machen. Das Training hast du zu 99% in den Beinen, jetzt kannst du eher die Erholung behindern, als dass dir eine Einheit fehlen würde.
Rauchzeichen hat geschrieben:Hi,

Wenn es stark regnet und kalt ist, dann ist eine Regenjacke sinnvoll.
Wenn nur eins der beiden zutrifft, lass sie weg, weil sie zu dicht ist.
Nur Regen: Du wirst zwar von außen nicht nass, aber dafür von deinem eigenen Schweiß, weil du unter der Jacke heiß läufst.
Nur kalt: Dann lieber ne Weste oder ein dickeres Shirt mit Windstopper, damit die Körperfeuchte weg kann.
Sehe ich ebenfalls genau so. Beim dem Marathon, den du laufen willst, wirst du nicht auskühlen. Einzig wenn du vollkommen einbrichst, nur noch gehen musst, wird dir kalt werden. Die Kühle auf der Haut kann dir im Kopf zu schaffen machen, einen Einfluss auf deine Leistung hat das nicht. Wichtig ist nach dem Lauf sofort in warme trockene Sachen, egal ob Regen oder nicht.
Rauchzeichen hat geschrieben:Schuhwechsel: Ist zwar nicht verboten, aber sinnlos.
Das Wasser, was reinläuft, drückst du wieder raus, und das zweite Paar ist nach 5km genauso nass wie das erste.
Streng genommen müsstest du dann noch die Socken wechseln, am Ende nehmen diese mehr Wasser auf als die Schuhe. Das ist mehr Einbildung bei dir als wirkliche Gewichtszunahme. Der Zeitverlust durch den Schuhwechsel wird mehr ausmachen, als du durch die paar Gramm mehr verlieren könntest. Ich persönlich habe noch nie gehört, dass jemand bei einem Marathon die Schuhe gewechselt hat, auch nicht bei Sturzbächen.

Davon mal abgesehen, willst du die Schuhe innem Rucksack mitnehmen? Oder dir an den Punkt, den du vor dem Lauf noch nicht einmal wissen kannst, liefern lassen?

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

206
dicke_Wade hat geschrieben:
Oder dir an den Punkt, den du vor dem Lauf noch nicht einmal wissen kannst, liefern lassen?
Man könnte sie ja, wasserdicht verpackt, als Eigenverpflegung an den VPs hinterlegen lassen.

207
Danke für die Antworten. Ich werde also Di. und Do. nicht laufen und am Mi. die Intervalle. Das WE bleibt, wie es ist. Zu den Schuhen: ich hoffe einfach, dass es nicht regnet. Wird mir zu kompliziert das Ganze...

So, gleich gehts weiter mit einem schönen Lala und super Wetter :)

Gruss und schönen Sonntag
MOV

208
dicke_Wade hat geschrieben:Einzig wenn du vollkommen einbrichst, nur noch gehen musst, wird dir kalt werden.
Was mache ich dann? Ich will ja nicht krank werden. Wie komme ich dann in den Zielbereich? Bis der Besenwagen kommt, wird es ja ewig dauern....

210
haxedesboesen hat geschrieben:Man könnte sie ja, wasserdicht verpackt, als Eigenverpflegung an den VPs hinterlegen lassen.
Wobei hier die Betonung auf wasserdicht liegt :hihi: Das gemeine an der Sache: Eigenverpflegung gibt es nur für "ambitionierte Läufer". Ich falle nicht darunter :sauer:

212
Multi-Organ-VERSAGER hat geschrieben:Was mache ich dann? Ich will ja nicht krank werden. Wie komme ich dann in den Zielbereich? Bis der Besenwagen kommt, wird es ja ewig dauern....
An diese Möglichkeit solltest du nicht einmal denken. :teufel: Und wenn, kommt Zeit kommt Rat. Davon mal abgesehen, bist du noch nie krank geworden? Dann hast du halt einen Schnupfen mehr im Leben.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

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Thorsten Havener

213
Heute, wie von Herrn Steffny gefordert, 32 km gelaufen, aber die letzten 13 km mit 6:00 min/km anstatt die letzten 10km. Ich fand es insgesamt schon anstrengend. Hauptgrund war definitiv das Wetter. Zu Warm und die pralle Sonne. Habe mich verbrannt. Der Puls war auch 3 Stunden nachher noch etwa erhöht, sowas hatte ich bisher noch nicht.

Wenn ich mir den Trainingsplan ansehe, dann wird es jetzt sehr bequem. Heute war also die letzte anstrengende Einheit. Ich bin wirklich gespannt, ob das reicht, um bei dem Marathon gut durchzukommen.

Meine Wünsche für den Frankfurt Marathon: Wetter etwa 10 Grad, kein Sturm, leichter Nieselregen gerne. Bitte keine Sonne und keine Wärme, sonst wird es definitiv schwierig für mich.

Ich bin aber sehr zufrieden, dass ich den Paln bisher sehr gut umsetzen konnte. Es bleibt spannend, sehen wir, wie es wird...

lg an alle
MOV

214
Multi-Organ-VERSAGER hat geschrieben:Was mache ich dann? Ich will ja nicht krank werden. Wie komme ich dann in den Zielbereich? Bis der Besenwagen kommt, wird es ja ewig dauern....
In Frankfurt hast Du die Möglichkeit in Höchst oder Nied in die S-Bahn zu steigen....

216
Bonno hat geschrieben:In Frankfurt hast Du die Möglichkeit in Höchst oder Nied in die S-Bahn zu steigen....
Niht nur das, Du kannst auch auf der Mainzer Landstrasse (die kann schon etwas lang werden ...) ein paar Stationen mit der Strassenbahn fahren :-), ganz generell gilt Deine Startnummer als RMV Fahrkarte, Du kommst also von überall gut wieder zur Festhalle / Messe, das ist wirklich in Frankfurt problemlos,
beste Grüße
Dieter

217
Ach, MOV, du machst dich verrückt! Du bist grad mitten in einem Training, das verdammt gut läuft. Du kannst nicht krank werden, biologisch jetzt ausgeschlossen. :D – Darfst halt jetzt nimma nackig und mit nassen Haaren durch Sturm und Regen rennen.^^

Das wird schon alles! :hug:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

218
Bonno hat geschrieben:In Frankfurt hast Du die Möglichkeit in Höchst oder Nied in die S-Bahn zu steigen....
Lauf lieber ins Ziel, im ÖPNV steckst du dich nur mit Erkältungsviren an. :wink:
Überleg dir besser mal, wie du die Treppenstufen runter in der Festhalle nach dem Zieleinlauf bewältigen willst.
Ich bin noch nicht in Ffm gelaufen, aber mir haben einige Leute gesagt, dass sei eine echte Herausforderung.

Du hast eine prima Vorbereitung abgeliefert, und diese Vorwettkampfpanik gehört irgendwie dazu.
Selbst wenn es dir zwischendurch mal mies gehen sollte, besteht eine realistische Chance, dass es nach ein paar Meter gehen wieder besser geht.

Bei dir wird es aber sicher gut werden und in zwei Wochen um die Zeit fühlst du dich wie Haile junior. :nick:

219
Rauchzeichen hat geschrieben: Überleg dir besser mal, wie du die Treppenstufen runter in der Festhalle nach dem Zieleinlauf bewältigen willst.
Ich bin noch nicht in Ffm gelaufen, aber mir haben einige Leute gesagt, dass sei eine echte Herausforderung
Wo ist das Problem? Da gibt es doch Rampen und sogar Rolltreppen! Ich hatte mich ohnehin gewundert, warum sich die meisten die Treppen antun....

220
Bonno hat geschrieben:Wieso, da gibt es doch Rolltreppen!
Oh, dann ist ja schon wieder ein Problem gelöst. :daumen:
Ich kenn nur die Fernsehbilder, wo die Leute auf ihren eigenen Füßen kurz nach nach dem Ziel ein paar Stufen runter müssen.

222
Bonno hat geschrieben:Wo ist das Problem? Da gibt es doch Rampen und sogar Rolltreppen! Ich hatte mich ohnehin gewundert, warum sich die meisten die Treppen antun....
Die Schmerzen beim Treppensteigen hat man sich redlich verdient. Die sollte man sich durch Rolltreppen nicht nehmen lassen! :D

Gruss Tommi

223
Vorteil ist auch, wenn ich die Treppe nehme und ich mich übergebe, ist diese leichter zu reinigen. :teufel: Der Hinweis von Rauchzeichen ist tatsächlich interessant. Ich werde die Bahn also wegen der Keimbelastung meiden und in jedem Falle bis zum Ziel laufen. Jegliche Infektionsquelle ist auszuschließen :prof: Daher habe ich ja gar keine andere Möglichkeit :angst: :gruebel:

224
Moin,

hinter der Festhalle geht es zur Verpflegung schon ein paar Stufen runter, aber da sind massive Geländer, an denen man sich abstützen kann. Die Kleiderbeutel sind allerdings im 2. Stock, da machen die Rolltreppen Sinn. Gibt immer lange Schlangen davor, sind nur 2...
Ich hab' vesucht die Treppe zu nehmen und es bitter bereut. Der Krampf in beiden Waden hat erst nach 5 Minuten so weit nachgelassen, dass ich das Geländer loslassen konnte ohne umzufallen... :teufel:

Viel Erfolg und mach' dich nicht kirre. Langsam angehen und die restlichen 40km geniessen.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

226
Wie angekündigt, heute dann normal weiter im Trainingsplan von Steffny. 6 km in 6:15 min/km. Ich muss sagen, ich war etwas geschockt... Der Lauf fiel mir recht schwer, die Atmung ging schnell hoch, auch habe ich geschwitzt. Ich habe den Eindruck, dass ich durch das Tapern an Fitness verliere. Alles lief schwer und behäbig. Wenn ich mich so in einer Woche fühle... na dann Prost... :frown:

Morgen dann 20km. Schaun wir mal, wie es wird.

Kann mir jemand was zum Brustwarzen abkleben sagen? Wollte das morgen mal testweise probieren für den Marathon. Einfach Pflaster mit Wattebausch drunter?

lg
MOV

227
Meines Erachtens braucht es keine Watte unter dem Pflaster. Hätte den Nachteil, dass es nicht so gut hält. Es geht einfach nur darum, das Scheuern auf der der Warze zu vermeiden. Und das ist durch das Abkleben gewährleistet.

Ich verwende Kinesiotape, das erfüllt ebenso seinen Zweck und kann genau auf Brustwarzengröße zugeschnitten werden. Okay, vielleicht sollte man damit nicht nackig in der Öffentlichkeit herumlaufen, könnte zu Missverständnissen führen ... :hallo:

Alles Gute für Frankfurt, war damals auch mein Erster.

228
Ich hab lange experimentiert, aber mittlerweile klebe ich ausschließlich die Nippel mit kleinen Stücken aus normalen Heftpflaster ab.
(Ich glaub, ich hab das war ein Vorschlag von Tommi.)
Das funktioniert gut und beim Duschen geht es vernünftig wieder ab. Kinesiotape geht aber sicher auch.

229
Die 20 km heute liefen recht gut :) , Durchschnittspuls bei 133 ist schon sehr niedrig für mich. Tapern generell ist aber glaube ich nichts für mich. Ich habe wirklich den Eindruck, dass ich wesenlich schlechter in Form bin... Eine Woche noch. Um diese Zeit sollte selbst ich im Ziel sein :teufel: .

lg
MOV

230
Jo kann von mir sein :daumen: Kinesiotape hat wohl den Vorteil, dass es hervorragend auch beim Schwitzen klebt.

Ansonsten, hab Geduld mit der Taperei, jetzt auf keinen Fall vom Plan abweichen.

Gruss Tommi

231
Heute standen 9 km bei 6:20 min/km auf dem Plan. So geschehen, aber wirklich nicht gut gelaufen :frown: . Dieses Tapern macht mich so schrecklich träge, ich werd noch blöd :motz: . Wenn ich mir allein den Unterschied von Sonntag zu heute ansehe, habe ich wirklich Zweifel, ob es Sonntag klappt. Ich hatte bei den 20 km letzten Sonntag einen Durschnittspuls bei 133. Heute lächerliche 9km und nur 10s pro km schnell und ein Durchschnittspuls von 14:confused: . Auch die VO2_max ist runter gegangen und ich fühl mich wirklich unglaublich träge... Ich glaube, ich hätte heute nicht mal die 5:40 min/km (mein MT) auf dieser Distanz geschafft.

Kann mir mal jemand erklären, ob das normal ist?

Danke und Grüße vom lahmen und besorgten
MOV

232
Hallo MOV, mach Dir mal keinen Kopf, das wird schon am Sonntag, nur noch 5x schlafen ..., Du hattest bisher doch eine gute Vorbereitung und die 1-2 Wochen vorher sind immer schwierig zu überstehen. Meine Ambitionen sind deutlich niederiger (unter 5h wäre super für mich), also wenn Du mich siehst mußt Du was schneller werden :-),
beste Grüße
Dieter

P.S.: Ich wache meist am Wettkampftag mit einem dicken Hals und belegter Stimme auf und denke heute kannst Du nicht laufen, da Erkältung im Anmarsch, aber "klopf an Holz" spätestens beim Überqueren der Startlinie war das bisher immer weg :-)

233
Hallo MOV,
Erfahrungen kann ich Dir keine bieten, da Sonntag meine Premiere sein wird. Aber auch mir geht es ähnlich in der Taperphase. Eigentlich wären gestern 3x2000m in Marathon Renntempo dran gewesen. Ich habe die Einheit ausfallen lassen, weil ich denke, weniger ist mehr im Hinblick auf Sonntag. Ich bin zuversichtlich, dass wir das Sonntag wuppen, schließlich haben wir doch ordentlich trainiert. ��
Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

234
Multi-Organ-VERSAGER hat geschrieben:Heute standen 9 km bei 6:20 min/km auf dem Plan. So geschehen, aber wirklich nicht gut gelaufen :frown: . Dieses Tapern macht mich so schrecklich träge, ich werd noch blöd :motz: . Wenn ich mir allein den Unterschied von Sonntag zu heute ansehe, habe ich wirklich Zweifel, ob es Sonntag klappt. Ich hatte bei den 20 km letzten Sonntag einen Durschnittspuls bei 133. Heute lächerliche 9km und nur 10s pro km schnell und ein Durchschnittspuls von 14:confused: . Auch die VO2_max ist runter gegangen und ich fühl mich wirklich unglaublich träge... Ich glaube, ich hätte heute nicht mal die 5:40 min/km (mein MT) auf dieser Distanz geschafft.

Kann mir mal jemand erklären, ob das normal ist?

Danke und Grüße vom lahmen und besorgten
MOV
Ja, ist es! Mach dich nicht verrückt! Das nennt man auch Tagesverfassung.

Mir geht es so wie dir heute seit Wochen und ich mach mich nicht verrückt. Mein VO2-max ist vier (!!!) Punkte niedriger derzeit als Anfang September. Wenn ich nur den weinroten Pfeil mit schräglage nach unten habe, war es für mich ein guter Lauftag. Knallrot und gerade nach unten ist eher die Norm. Das wird bei mir auch wieder und du rockst Frankfurt am Sonntag!!! :küssen:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

235
Danke für Eure Antworten, die mich schon etwas beruhigen. Zum Einbruch in der Taperphase habe ich im Steffny nichts gefunden. Sollte meiner Meinung nach mal erweitert werden. So können die unerfahrenen Läufer die Situation besser einschätzen. Ich wünsche uns allen einen tollen Marathon :daumen:

Machts gut,
MOV

236
Hehe, das was ich mal tat, ist auch nicht gerade empfehlenswert: 10 Tage komplette Laufpause vorm Marathon. Zumindest merkt man da keine Zwischenform :D Das hatte allerdings seinen Grund damals, ich bekam Achilles und hoffte, mit der Pause würde sich das geben. Und ich hatte Glück. So wie sich bei dir auch alles regeln wird. Steffny hätte davon was schreiben sollen? Du bist schon ein besonderes Exemplar von Tapermadnes :D

Gruss Tommi

238
Startunterlagen abgeholt und Festhalle besichtigt: ich will ankommen, egal wie :teufel: . Ist echt beeindruckend die Atmosphäre. Ebend noch 3 km gelaufen, ist doch recht frisch hier. Werd wohl oben lang tragen.

Danke an alle, die mich hier unterstützt haben. Bis morgen dann...

Ganz liebe Grüße vom MOV

239
Oben lang, dafür unten kürzer??? :P :P :P Ich wünsche Dir alles erdenklich gute für Morgen!!!! Habe sehr viel Spaß und das wichtigste: Komm gesund nach Hause!!! Ich werde den Lauf im TV schauen und wehe der hr gibt dir nicht mindestens 60% Sendezeit :P :P :P
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

240
Also das mit dem TV sollte kein Problem sein, ich bin Anfangs so knappe 15 Minuten hinter den Führenden und am Ende so knappe 3 h da überträgt der Hessische Rundfunk bestimmt noch :-),
beste Grüße
Dieter

242
Ha! Gestern nicht online gewesen und schon verpasse ich das Wichtigste! Du wirst nun schon unterwegs sein und da drücke ich dir ganz feste die Daumen. Du wirst deinen ersten Marathon bestens meistern :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

243
Gut angekommen nach 4:17 h. Es war ein unglaublich tolles Erlebnis, stellenweise musste ich aber derbe beißen. Ich schreibe später noch einen kleinen Bericht. Haben jetzt noch ein paar Tage Urlaub. Ist am Handy nicht so toll. Nochmals Danke an alle für die Unterstützung. Wisst ihr was, ich machs nochmal und dann in 4 Stunden.lg vom erschöpften, sehr glücklichen MOV

245
Multi-Organ-VERSAGER hat geschrieben:[...] Es war ein unglaublich tolles Erlebnis [...]
So viele Gedanken gemacht und dann am Tag X das Projekt Marathon zu einem guten Ende gebracht. So soll es sein.

Herzlichen Glückwunsch zum Marathon-Debüt.

Gee

246
Herzlichen Glückwunsch zum Finishen deines ersten Marathons. Und der Einlauf in die Festhalle war doch absolut geil - fand ich jedenfalls.Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

247
Multi-Organ-VERSAGER hat geschrieben:Gut angekommen nach 4:17 h. Es war ein unglaublich tolles Erlebnis
Na siehste, alles wurde gut :) Herzlichen Glückwunsch! :)

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

248
Multi-Organ-VERSAGER hat geschrieben:Gut angekommen nach 4:17 h. Es war ein unglaublich tolles Erlebnis, stellenweise musste ich aber derbe beißen.
Auch von mir allen Respekt und herzlichen Glückwunsch :daumen: :daumen: :daumen:

Gutes Regenerieren weiterhin :nick:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

249
Die Erfahrungen meines ersten Marathons möchte ich in einem kleinen Bericht festhalten. Auch nach mittlerweile etwa 3,5 Jahren Lauferei ist mir klar geworden, dass ich immer noch blutiger Anfänger bin, wie mir die zum Teil eklatanten Fehler im Marathon gezeigt haben.

Vorweg: Mein Ziel war zu finishen - egal in welcher Zeit. Bei einem Debüt schien mir das für mich angemessen. Die von mir erreichte Zeit, 4:17h, hat mich aber trotzdem nachdenklich gemacht, da ich schließlich für 3:59h trainiert hatte. Aber der Reihe nach...

Vorbereitet habe ich mich mit dem Trainingsplan von Herrn Steffny, Marathon ankommen in 3:59 h. Ich konnte den Plan fast zu 100% umsetzen und fühlte mich dabei nicht überfordert - eher im Gegenteil, mir ging es immer sehr gut. Krankheitsbedingte Pausen / Ausfälle o.ä. hatte ich nicht. Eine Sorge, die sich allerdings erst mitten im Training ergeben hatte, war, dass ich die Anzahl der Läufe über 30km für zu klein empfunden habe. Wie sich anhand der Testläufe gezeigt hat, war ich immer schnell genug, jedoch fielen mir die Läufe über 30km überproportional schwer.

Freitag:
Direkt nach der Arbeit ging es auf nach Frankfurt. Entsprechend spät waren wir im Hotel, welches lediglich 1km vom Start entfernt war.

Samstag:
Wie im Plan vorgesehen, einen kurzen Lauf absolviert. Danach haben wir die Startunterlagen abgeholt und die Festhalle besichtigt. Mir wurde hier klarer als je zuvor, wie groß der Wunsch ist, die Distanz zu bewältigen und einzulaufen. Zu lösen war noch die Kleiderfrage. Ich empfand es insgesamt als kalt, insbesondere den Wind. Im weiteren Verlauf dann noch Kohlenhydrate geladen - Reis und Pasta.

Sonntag, der Tag des Wettkampfs:
Mein Frühstück, ein von zu Hause mitgebrachtes selbstgemischtes, wettkampferprobtes Müsli, hatte ich planmäßig bis 7:30 Uhr aufgegessen. Bis zum Lauf gab es dann nur noch reichlich Wasser und eine Banane. Die Zeit verrannte wie im Flug und so mussten wir uns schlussendlich sogar beeilen. Ich hatte mich kleidungstechnisch für kurz/kurz entschieden. Oben hatte ich als Unterhemd einen Windbraker von Gore. Für meinen empfindlichen Rücken sollte das hoffentlich ausreichend sein. Den Kleiderbeutel abgeben und das Anstehen bei den Toiletten hat dann doch dazu geführt, dass ich mich, mal wieder, ganz hinten anstellen musste. Viel zu weit hinten für meine geplante Zeit. Den 4:00h Pacemaker konnte ich nicht mal sehen...
Der Start verlief erwartungsgemäß sehr zögerlich. Entsprechend langsam ging es weiter. Nach etwas Slalom laufen konnte ich dann aber gefühlt meine Pace erreichen. Die GPS Uhr hatte, wohl aufgrund der hohen Häuser, einige Probleme, so dass ich doch irgendwie im Blindflug unterwegs war. Bis zur HM Distanz lief alles nach Plan. Es war etwas zu kalt, aber ich war nur etwa 1,5 Minuten im Rückstand zu geplanten Zielzeit, was durch die Trinkpausen zu erklären war. Mir ging es sehr gut - keine Ermüdungserscheinungen oder sonstiges.
Dies sollte sich schlagartig ändern. Während des Laufens bekam ich plötzlich im unteren Rückenbereich einen heftigen, stechenden Schmerz, der das Laufen sehr beeinträchtig hat. In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Wie sollte es jetzt weitergehen? Geschwindigkeit rausgenommen und nachgefühlt, was es sein könnte. Die Muskeln im Bereich waren steinhart. Durch Selbstmassage versuchte ich die Situation zu retten. Im weiteren Verlauf hatte ich jedoch immer wieder hiermit zu kämpfen. Schlimmer noch war, dass ich die Struktur in meinem Kopf verloren hatte, ich wurde unkonzentriert.
Ab km 33 wurden die Beine schwer. Der Kampf das Ziel zu erreichen hatte begonnen. Ich konnte die Pace nicht mehr halten - entweder schmerzte der Rücken zu sehr oder ich hatte generell mit Erschöpfung zu kämpfen. Die Versorgungsstände habe ich regelmäßig genutzt. In Nachhinein betrachtet zu oft. Während des Laufens schwappte es bei mir im Bauch. Im Ziel musste ich aufs Klo. Sowas hatte ich überhaupt noch nie nach einem Lauf. Bei dem vielen Trinken habe ich natürlich auch zu viel Zeit verloren.
Ab km 40 war ich ernsthaft am Überlegen hinzuwerfen. Nichts ging mehr. Ich hatte große Schmerzen in den Beinen, mir war übel, der Rücken verbot mir einen aufrechten Lauf. In einem Selfie-Video teilte ich mit, dass es nicht mehr weitergeht. Sehe ich mir das Video heute an, bin ich entsetzt, wie schlecht ich aussehen kann.
Wie ich ins Ziel kam, ist mir noch jetzt ein Rätsel. Den Einlauf in die Festhalle konnte ich leider nicht so genießen, wie ich es mir zuvor gewünscht hatte.
Im Ziel angekommen habe ich mir sofort ein Möglichkeit zum Festhalten gesucht, die ich nach kurzer klarer Ansage aber umgehend zu verlassen hatte. Es galt die Treppe zu bewältigen, was gut gelang. Aber dann... ich habe minutenlang am Gitter klammernd da gestanden und konnte nichts mehr. Mir war fürchterlich kalt, ich habe gezittert. Die Sanitäter platzierten auf der anderen Seite des Gitters eine Liege und schauten skeptisch. Ob die wirklich für mich gedacht war? Nach mehreren Minuten gingen sie wieder... Im Nachgang hatte ich noch einige nette Gespräche mit anderen Läufern.
Wesentlich besser ging es mir nach der heißen Suppe und dem Umkleiden. Von da an ging es nur noch bergauf! Mit gravierter Medaille zurück ins Hotel und schön Essen gegangen.
Bereits am nächsten Tag ging es so gut, dass ich problemlos Treppen laufen konnte. Die Lungenentzündung, mit der ich fest wegen der Kälte gerechnet hatte, habe ich nicht bekommen. Bis auf den Rücken, den ich selbst noch eine Woche später spüre, ist bereits zwei Tage später alles wieder ok gewesen.

Was mir im Nachgang zum Marathon aufgefallen ist:
Es gibt eine Vielzahl von Anbietern an Trainingsplänen. Wie weiß eigentlich ein Anfänger, welcher Anbieter den individuell passenden Plan hat? Ein Beispiel: Für meinen ersten HM habe ich mich mit einem Plan (HM ankommen, ohne Zielvorgabe) von Dr. Marquardt vorbereitet. Im Ergebnis war ich weit unter 2 h im Ziel, obwohl ich nicht nach Plan mit Zielvorgabe 2 h trainiert hatte. Der Plan passte wahrscheinlich sehr gut für mich. Als ich mich durch den M Plan von Dr. Marquardt gearbeitet hatte, fühlte ich mich hingegen nicht ausreichend vorbereitet. Hier im Forum erfuhr ich dann auch, dass die Pläne nicht besonders gut ankommen.
Wie hätte ich nun systematisch den für mich passenden Plan gefunden? Hätte ein Trainer geholfen? Ich glaube mittlerweile, dass man zunächst mal einen Marathon gelaufen sein muss, um festzustellen, wo genau die Schwächen liegen. In der nächsten Iteration können diese dann berücksichtigt werden. Ich würde nun einen Plan mit wesentlich mehr Läufen über 30km wählen und einer kürzen Taper-Phase. Sie war einfach zu lang für mich...
Meine bisherige Laufkarriere:
09.10.2016 HM 1:55:xx
09.04.2017 HM 1:51:xx
07.05.2017 10 km 0:48:xx
20.05.2017 10 km 0:46:xx
10.09.2017 10 km 0:48:xx
24.09.2017 10 km 0:47:xx
08.10.2017 HM 1:48:xx (kein offizieller Lauf)
29.10.2017 M 4:17:xx

250
Hallo Mov, vielen Dank für Deinen Bericht, gut das Du durchgehalten hast. Dann würde ich doch mal sagen im nächsten Jahr wiederkommen, dann kannst Du auch den Zieleinlauf geniessen und mit den Mädels am Rande des roten Teppichs schäkern :-). Das mit dem GPS hat sich bei mir auch dieses Jahr wieder bestätigt, lt. meiner Uhr bin ich 43,5km gelaufen, dabei kann ich mich an gar keinen Umweg erinnern :-),
beste Grüße
Dieter
Antworten

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