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Trainieren ohne Wasser

Trainieren ohne Wasser

1
Bei längeren Läufen habe ich unterwegs oft kein Wasser und welches mitzunehmen ist mir eigentlich zu umständlich. Jetzt weiß ich natürlich, daß der Körper deutlich weniger leistet auch wenn er nur leicht dehydriert ist.
Aber ich vermute, daß der eigentliche Trainingseffekt nicht allein proportional ist zur Nettolaufleistung im Sinne von gelaufenen Kilometern bzw der Geschwindigkeit, sondern daß vor allem die Leistung die der Körper aufbringt um diese Nettoleistung zu erbringen eine Rolle spielt. Und die ist ja entsprechend höher, wenn man dehydriert ist. Sonst wäre es ja nicht auch entsprechend anstrengender. Somit sollte sich der negative Effekt zumindest teilweise aufheben.

Stimmt das in etwa oder sind lange Läufe ohne Wasser nicht nur Schinderei, sondern auch uneffektiv?

Grüße Georg

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Eine ernst gemeinte Frage:
Was meinst du mit "langen Läufen"?
  • 10 km?
  • 20 km?
  • 30 km?
Ich denke das solltes du vor deiner Frage klären.

Denn sonst behauptet jemand es wäre kein Problem ohne trinken einen langen Trainingslauf zu absolvieren. (Er meint einen 10er) Während ein anderer dringend davon abrät, weil "lange Läufe" für ihn ab km 35 beginnen, und er gesundheitliche Bedenken hat.
.

5
der_flotte_schurl hat geschrieben:Ich meine damit Distanzen zwischen 20 und 30 Kilometern.
Ich habe, letzen Sonntag bei 12°C, einen 25 km Trainingslauf absolviert. Getrunken hatte ich unterwegs nichts.

Weder wärend des laufens noch danach hatte ich mich schlecht oder unwohl gefühlt. Hier war ein "Trainingseffekt" sicher vorhanden.
Im Sommer bei 25°C (oder wärmer) wäre ich danach sicher "Platt" gewesen. In diesem Fall sehe ich den Trainingseffekt (also die Steigerung, bzw. Erhaltung, meines läuferischen Leistungsvermögens) gefährdet.

Also, kurz gesagt: Es kommt auf die äußeren Umstände an.
:meinung:
.

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Ich meinte bei meinen drei 20km langen Laeufen in der HM Vorbereitung im Maerz staendig was trinken zu muessen, mit dem Ergebnis dass ich staendig in die Buesche verschwinden musste. Trinken hab ich dann deutlich reduziert, es waere auch problemlos ohne gegangen.

8
Letztlich ist es für meine Frage egal, wie lange ich laufe. Wichtig ist, daß ich in einen dehydrierten Bereich komme. Wie wirkt sich das auf den Trainingseffekt aus? Trainingseffekt und Laufleistung sind zwei paar Schuhe.
M.E.D. hat geschrieben:Ich habe, letzen Sonntag bei 12°C, einen 25 km Trainingslauf absolviert. Getrunken hatte ich unterwegs nichts.

Weder wärend des laufens noch danach hatte ich mich schlecht oder unwohl gefühlt. Hier war ein "Trainingseffekt" sicher vorhanden.
Im Sommer bei 25°C (oder wärmer) wäre ich danach sicher "Platt" gewesen. In diesem Fall sehe ich den Trainingseffekt (also die Steigerung, bzw. Erhaltung, meines läuferischen Leistungsvermögens) gefährdet.
Genau dieses "sehe ich" möchte ich gerne mit Fakten absichern bzw eigentlich widerlegen. Der Gedanke "je mehr platt, desto besser das Training, egal wie das platt zustandekommt" hat ja auch eine gewisse Logik wie ich finde.

9
https://www.greif.de/nl-zuviel-trinken- ... dlich.html

https://www.greif.de/nl-viel-trinken-hi ... ehlen.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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der_flotte_schurl hat geschrieben:...Genau dieses "sehe ich" möchte ich gerne mit Fakten absichern bzw eigentlich widerlegen. Der Gedanke "je mehr platt, desto besser das Training, egal wie das platt zustandekommt" hat ja auch eine gewisse Logik wie ich finde.
Du kannst es nur ausprobieren. Du musst halt ein paar Testläufe machen um die Schwelle zur Dehydration rauszufinden.

"Je mehr platt, desto besser das Training" ist natürlich Quatsch, weil auch gilt "je mehr platt, desto länger die Regeneration."
Was nützt es dir, wenn du dich durch eine Gewaltaktion so abschießt, dass du 10 Tage keine Qualitätseinheiten mehr machen kannst.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Du kannst es nur ausprobieren. Du musst halt ein paar Testläufe machen um die Schwelle zur Dehydration rauszufinden.

"Je mehr platt, desto besser das Training" ist natürlich Quatsch, weil auch gilt "je mehr platt, desto länger die Regeneration."
Was nützt es dir, wenn du dich durch eine Gewaltaktion so abschießt, dass du 10 Tage keine Qualitätseinheiten mehr machen kannst.
Anpassung findet nur beim Stress oder Mangel statt. Sonst kein Trainingseffekt.

Eine andere Frage wäre, wie stark man bei einen 30km in 2,5h Lauf dehydriert. Bei 10° Draußen... kaum, wenn mann das oft macht.

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Letztlich ist es für meine Frage egal, wie lange ich laufe. Wichtig ist, daß ich in einen dehydrierten Bereich komme
Du inszenierst eine Kopfgeburt. Ob du dehydrierst, hängt natürlich davon ab, wie lange du läufst. Was heißt überhaupt "dehydriert", ab wann soll das zutreffen? Bei normalen Temperaturen und einer Laufdistanz von 20 - 30 km ist der Begriff "dehydriert" unter Aspekten der Leistungsreduzierung Quark.

Außerdem findet auch bei leichter Dehydrierung keine Beeinträchtigung statt. (Bones hat entsprechend verlinkt.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Er will ja dehydriert sein, um seine Leistung zu steigern. Persönlich finde ich das ziemlichen Quark. Wenn ich mich "platt" machen möchte, dann durch gutes und vernünftiges Training, nicht durch solche Experimente. Im Zweifelsfall setzt du auch deine Gesundheit aufs Spiel.

Ich nehme auf den Lalas immer etwas zu trinken mit und meine Lalas sind die Hälfte von dem hier angegebenen. Hunger, okay, aber durstig mag ich nicht sein. Ein kleines Schluckerl und es ist wieder gut. Häufig brauch ich davon aber kaum etwas.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Er will ja dehydriert sein, um seine Leistung zu steigern. Persönlich finde ich das ziemlichen Quark. Wenn ich mich "platt" machen möchte, dann durch gutes und vernünftiges Training, nicht durch solche Experimente. Im Zweifelsfall setzt du auch deine Gesundheit aufs Spiel.

Ich nehme auf den Lalas immer etwas zu trinken mit und meine Lalas sind die Hälfte von dem hier angegebenen. Hunger, okay, aber durstig mag ich nicht sein. Ein kleines Schluckerl und es ist wieder gut. Häufig brauch ich davon aber kaum etwas.
Warum "Hunger ja" und "Durst nein"?

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Die Fragestellung hat ja so ein bisschen etwas Provozierendes, was wiederum gerne die Reaktion "So ein Schwachsinn" hervorruft. Greif liefert praktische Hinweise zum sinnvollen Umfang mit der Getränkezufuhr beim Laufen, eine medizinische Erklärung, bei welchem Grad fortscheitender Dehydration negative Trainingseffekte auftreten, liefert er auch nicht, ist halt Pragmatiker.

Eine medizinische Erklärung kann ich auch nicht liefern, werfe aber mal das Folgende ein:

1) Dem Experten vertrauen. Wenn starke Dehydration einen positiven Trainingseffekt hätte, hätte Greif dies bestimmt erwähnt :teufel: .

2) Analogien bilden. Wenn "Gelobt sei, was hart macht" ein Grundprinzip wäre: 5-Gänge-Menü, dann laufen. Positiver Trainingseffekt ? Ab zum Blutspenden, danach ein langer Lauf. Positiver Trainingseffekt ? Voll die Kanne geben, dann ab auf die Laufstrecke. Positiver Trainingseffekt ? 24 Stunden nicht schlafen, dann zum Training. Positiver Trainingseffekt ?

3) Erfahrung von anderen bewerten. Selbst erlebt: 25-km-Wettkampf bei 30°C, zu schnell angegangen. Ab km 15 deutliche Leistungseinbuße, ab km 20 nur noch Traben. Starke depressive Gefühle, im Ziel noch bei vollem Bewusstsein, aber nicht mehr ansprechbar, nach einer Stunde Wasserzufuhr in kleinen Dosen ist der Spuk vorbei. Sicher kein Zustand, den ich noch einmal bewusst herbeiführen würde.

Gee

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Mal von der anderen Seite:

Was willst Du trainieren?

Der Kreislauf ist beim Langstreckenlauf doch gar nicht der limitierende Faktor, erwünscht ist beim Training

1) Aufbau von Muskeln
2) Verbesserung der Robustheit von Gelenken/Bändern/Knochen
3) Ausbau der Glykogendepots/Trainieren des Fettstoffwechsels
4) Tempo/Tempohärte

Für 3) sollte man auf langen Läufen das Essen weglassen. Für 1+2+4 richtig dosiert laufen.

Bei diesen Trainings steigert sich der Kreislauf "vollautomatisch" und kann deutlich mehr als der Rest des Körpers.

Also: Was willst Du mit dem Weglassen des Trinkens erreichen? Warum diese Quälerei für den Körper?
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

17
Es geht mir nicht darum, bewusst wenig zu trinken um den Effekt zu provozieren. Ich laufe nur gerne längere Runden wo es einfach unterwegs nix gibt und mich interessiert was das genau für Auswirkungen hat. Daß es nicht sehr gut sein kann, spüre ich. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es deswegen sehr schlecht sein muß. Vielleicht ist es sogar eine Fähigkeit, die man in einem gewissen Rahmen trainieren kann? Evolutionär wäre es jedenfalls sinnvoll, wenn sich diesbezüglich Anpassungsmechanismen entwickelt hätten.

Immer wieder im Kreis laufen nur damit ich alle paar Kilometer an meiner Wasserflasche vorbeikomme ist mir halt zu langweilig...

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Also ich wäre noch nie auf die Idee gekommen, im Kreis um eine Wasserflasche zu laufen :hihi: . Auch nicht bei langen Läufen um 35 bis 40km bei 30°C im Sommer . Ein kleiner Trinkgurt mit 25ml reicht mir da völlig und zwischendurch läuft man ja auch da und dort mal an einem Brunnen vorbei.

Wie Rauchzeichen habe auch ich dieselbe Erfahrung gemacht, dass eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr die Regenerationszeit unnötig nach hinten zieht.

Mein Tipp an dich: Brunnen in der Gegen auskundschaften und evtl. einen kleinen Trinkgurt kaufen.

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Rolli hat geschrieben:Warum "Hunger ja" und "Durst nein"?
Rein subjektive Empfindung.

Ich würde auch zu einem Trinkgurt raten. Bekommst da gute Modelle bereits zwischen 20-30€, zwei Flaschen am Rücken, die merkst auch so gut wie nicht. Wichtig ist Gummizug, dass er sich an den Körper anpasst und nicht hoch und runter hüpft.
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15km: 1:20:xx h (09.17)
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T = Im Training aufgestellte PB

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Marathonus hat geschrieben: Ein kleiner Trinkgurt mit 25ml reicht mir da völlig
Barbie-Trinkgurt? :hihi:

Mal im Ernst: Ich hatte anfangs einen Trinkgurt (660ml), nur war mir die Wassermenge für Läufe um die 30km zu gering. Dieses Jahr habe ich auf einen Trinkrucksack (Camelbak Circuit mit 1,5l) umgerüstet und bin mega-zufrieden. Der Trinkgurt war ok, aber man merkte den doch. Den Trinkrucksack merke ich gar nicht. Einziger Nachteil des Trinkrucksacks: Das Befüllen der Trinkblase dauert ein wenig und bei <0°C friert das Mundstück ein.
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Marathonus hat geschrieben:Also ich wäre noch nie auf die Idee gekommen, im Kreis um eine Wasserflasche zu laufen :hihi: . Auch nicht bei langen Läufen um 35 bis 40km bei 30°C im Sommer . Ein kleiner Trinkgurt mit 25ml reicht mir da völlig....
Bei mir war es genau umgekehrt. Es wäre mir einfach zu blöd gewesen, Getränke mitzuschleppen. Dann lieber die schöne Waldrunde im Schatten und Getränk deponiert. Oder zum Sportplatz nach jeder Runde und an der Aussenwasserstelle getrunken. Oder keine Runden und sich mit dem Fahrrad begleiten lassen. Aber NIE habe ich beim Laufen selbst Getränke transportiert. Allerdings wäre auch nie 35 bis 40 KM bei 30 Grad gelaufen :D .
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Dann lieber die schöne Waldrunde im Schatten und Getränk deponiert. Oder zum Sportplatz nach jeder Runde und an der Aussenwasserstelle getrunken. Oder keine Runden und sich mit dem Fahrrad begleiten lassen.
Bei mir ist das wieder genau umgekehrt: Wenn schon eine 30km-Runde, dann kann man doch mal etwas weiter "raus" und Gegenden erkunden, die sonst lauftechnisch außerhalb des üblichen Radiusses sind. Wenn man das hingegen auf mehrere Runden verteilt, ist man wieder im "stinknormalen" 15km-Trainingstrott, nur x2.
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Bei Runden hat man den Vorteil, einfach mal abzubiegen und nachhause zu laufen, wenn man kein Bock mehr hat. :peinlich: :D
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Ein Fenomen... je langsamer man läuft, desto mehr muss man unterwegs trinken. :confused:

Bei meiner ersten Marathonvorbereitung bin ich mit Getränkegurt gelaufen. Danach nicht mehr. Ab der 5-6 Vorbereitung nichts mehr getrunken (event. 1-2 Schlücke bei 30 Grad+).

27
Rolli hat geschrieben:Ein Fenomen... je langsamer man läuft, desto mehr muss man unterwegs trinken. :confused:
Na ja, der 6 Std. Marathonläufer hat ja auch viel mehr Zeit dafür als der 2:30 Std. Läufer :D
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bones hat geschrieben:Na ja, der 6 Std. Marathonläufer hat ja auch viel mehr Zeit dafür als der 2:30 Std. Läufer :D
Weil er unterwegs zu viel trinkt? :haeh:

So habe ich das noch nie gesehen. :confused:

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Rolli hat geschrieben:Weil er unterwegs zu viel trinkt? :haeh:
Nein, er läuft nicht langsamer, weil er zuviel trinkt (obwohl....????), sondern er läuft langsam und hat daher mehr Durst und Zeit um etwas zu trinken
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Bei Runden hat man den Vorteil, einfach mal abzubiegen und nachhause zu laufen, wenn man kein Bock mehr hat. :peinlich: :D
Das ist doch eher ein Nachteil, wenn der Schweinehund zu laut jault. ;-)

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kalue hat geschrieben:Das ist doch eher ein Nachteil, wenn der Schweinehund zu laut jault. ;-)
Muss nicht sein, wenn man dann den Schweinehund trotzdem besiegt hat, ist man umso stolzer.

Gruss Tommi

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Ich laufe nur gerne längere Runden wo es einfach unterwegs nix gibt und mich interessiert was das genau für Auswirkungen hat. Daß es nicht sehr gut sein kann, spüre ich.
Bei 20 - 30 km Lauflänge: was soll da "nicht sehr gut sein", normale Temperaturen vorausgesetzt?
Das Remake
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burny hat geschrieben:Bei 20 - 30 km Lauflänge: was soll da "nicht sehr gut sein", normale Temperaturen vorausgesetzt?
Ich glaube es geht schlicht um die alte Frage:
[INDENT]"Wie organisiere ich meinen Wunsch
jederzeit Getränke verfügbar zu haben?"[/INDENT]


@Schurl
Wenn das dein Problem ist, dann schau mal hier: Trinken
.

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burny hat geschrieben:Bei 20 - 30 km Lauflänge: was soll da "nicht sehr gut sein", normale Temperaturen vorausgesetzt?
Da ist mal wieder jemand auf die Ideologen/Trolle/Verkäufer reingefallen, à la man muss unbedingt bei allen Läufen ab 45 - 60 Minuten regelmäßig trinken.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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M.E.D. hat geschrieben:Ich glaube es geht schlicht um die alte Frage:
[INDENT]"Wie organisiere ich meinen Wunsch
jederzeit Getränke verfügbar zu haben?"[/INDENT]
der_flotte_schurl hat geschrieben:Jetzt weiß ich natürlich, daß der Körper deutlich weniger leistet auch wenn er nur leicht dehydriert ist.
Aber ich vermute, daß der eigentliche Trainingseffekt nicht allein proportional ist zur Nettolaufleistung im Sinne von gelaufenen Kilometern bzw der Geschwindigkeit, sondern daß vor allem die Leistung die der Körper aufbringt um diese Nettoleistung zu erbringen eine Rolle spielt. Und die ist ja entsprechend höher, wenn man dehydriert ist. Sonst wäre es ja nicht auch entsprechend anstrengender. Somit sollte sich der negative Effekt zumindest teilweise aufheben.

Stimmt das in etwa oder sind lange Läufe ohne Wasser nicht nur Schinderei, sondern auch uneffektiv?
Auch wenn die zweite Frage eher etwas umständlich formuiert ist, scheinen mir die beiden nicht identisch zu sein.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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M.E.D. hat geschrieben:Ich glaube es geht schlicht um die alte Frage:
[INDENT]"Wie organisiere ich meinen Wunsch
jederzeit Getränke verfügbar zu haben?"[/INDENT]

[/url]
... und Essen!!

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bones hat geschrieben:Na ja, der 6 Std. Marathonläufer hat ja auch viel mehr Zeit dafür als der 2:30 Std. Läufer :D
Darf man jetzt zum Wandern nicht mal mehr eine Vesper mitnehmen? :motz:

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Little_John hat geschrieben:Ich hatte auf langen Läufen ab 10 Km immer meinen Trinkrucksack mit. Vor allem im Sommer. Da waren auch rosinen mit dabei, Klopapier usw. War nicht verkehrt.
Wahnsinn....... :hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Rolli hat geschrieben:... und Essen!!
Die meisten haben doch Smartphone, Handy usw. dabei. Da braucht man nix mitnehmen. Es gibt doch genug Bringdienste.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Rauchzeichen hat geschrieben:Darf man jetzt zum Wandern nicht mal mehr eine Vesper mitnehmen? :motz:
Doch, schon, sieht ganz so aus:
Little_John hat geschrieben:Ich hatte auf langen Läufen ab 10 Km immer meinen Trinkrucksack mit. Vor allem im Sommer. Da waren auch rosinen mit dabei, Klopapier usw. War nicht verkehrt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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burny hat geschrieben:Bei 20 - 30 km Lauflänge: was soll da "nicht sehr gut sein", normale Temperaturen vorausgesetzt?
Ich merke halt einfach, daß ich wirklich schon wirklich sehr durstig bin wenn ich ankomme und das fühlt sich nicht sehr gut an.
Temperaturempfinden ist sehr individuell. Ich empfinde alles über 15 Grad beim Laufen schon als sehr warm. So kühl wird es in Osten von Wien im Sommer oft nicht mal in klaren Nächten.

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Nein. Wer will das schon? Aber ich scheue auch den logistischen Aufwand einer Wasserversorgung während langer Läufe. Und damit ich diese Dinge besser gegeneinander abwägen kann, habe ich diese Frage gestellt.

46
der_flotte_schurl hat geschrieben:wirklich schon wirklich sehr durstig bin wenn ich ankomme und das fühlt sich nicht sehr gut an.
ruca hat geschrieben:Dann stell Dir doch einfach die Frage: Willst Du dieses Gefühl oder nicht?
Mir scheint, dass da ein bisschen was durcheinander geht.

Wenn ich schnelle Intervalle laufe, dann wird das beim 7. oder 8. 1000-er oder beim 3. 3000-er richtig unangenehm. Das "fühlt sich nicht sehr gut an".
Wenn es vor dem Wettkampf ganz doll anfängt zu regnen und mir auch noch kalt wird, dann fühlt sich das sogar richtig Scheiße an.
Wenn ich einen schnellen Marathon laufe, dann sind nach 30 oder 35 km die Beine schwer, der Körper tut weh. Das fühlt sich auch "nicht sehr gut an".

Trotzdem käme ich dabei nicht auf die Idee zu fragen, ob ich "dieses Gefühl" will oder nicht. Das wäre wohl der Einstieg in den Ausstieg aus der Lauferei.

Manchmal habe ich auch "wirklich schon wirklich" (Ist das eine Steigerungsform?) großen Durst oder großen Hunger, dazu brauche ich gar nicht zu laufen. Das geht auch ohne. Na und? Dann trinke ich was und gut ist. Das muss man auseinanderhalten von - sagen wir mal - einem Marathon bei 30° C, bei dem es fahrlässig und gesundheitsgefährdend wäre, nichts zu trinken. Aber nicht jedes unangenehme Gefühl ist ein Grund, am Dasein zu zweifeln.

Natürlich mögen die Grenzen individuell verschieden sein, wie lange man laufen kann, ohne Flüssigkeit zu brauchen. 20 - 30 km scheinen mir nicht allzu viel zu sein. Deine Alternativen kommen mir philosophisch-gekünstelt vor. Entweder bist du bereit, deinem Körper de Chance zu geben, sich auf verschobene Flüssigkeitsaufnahme einzustellen, oder du organisierst dir eine Getränkeversorgung. Das Rumeiern mit dem "nicht sehr guten Gefühl" einerseits, aber der Scheu vor dem "logistischen Aufwand" andererseits hilft nicht weiter. Das kommt mir ein wenig vor wie der Raucher, der zwar aufhören möchte, aber klagt, dass das "sooo schwer" sei und dabei sein Spiegelbild bedauert.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben: Wenn ich schnelle Intervalle laufe
[...}
Das fühlt sich auch "nicht sehr gut an".

Trotzdem käme ich dabei nicht auf die Idee zu fragen, ob ich "dieses Gefühl" will oder nicht. Das wäre wohl der Einstieg in den Ausstieg aus der Lauferei.
Es gibt einen riesigen Unterschied:

Bei den Intervallen gibt es einen großen Trainingseffekt, das "Leiden" war also nützlich. Beim Verzicht auf Wasser ist dieser maximal gering bzw. es ist sogar kontraproduktiv, wenn man deshalb die geplante Einheit nicht zusammenbekommt.
der_flotte_schurl hat geschrieben:Aber ich scheue auch den logistischen Aufwand einer Wasserversorgung während langer Läufe.
Welchen logistischen Aufwand? Mitnehmen, fertig.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Also bei mir hängt das eher davon ab, was ich tagsüber schon getrunken habe.
Mit 2 Litern intus ist ein langer Lauf ohne Wasser kein Problem. Manchmal gabs tagsüber so gut wie nichts, dann trink ich zwar vor dem Lauf einiges nehm aber trotzdem ne 500 ml soft flask mit. Die lässt sich wenn sie leer ist auch super verstauen.
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen :zwinker2:

49
ruca hat geschrieben:Beim Verzicht auf Wasser ist dieser maximal gering bzw. es ist sogar kontraproduktiv, wenn man deshalb die geplante Einheit nicht zusammenbekommt.
Das ist eine Pauschalaussage. Wenn jemand trinkgürtelbewehrt einen 5 km-Lauf bestreitet und den vollständig entleert, dann hat ihm das nicht geholfen, diesen Wettkampf zu bestehen und er läuft keine Sekunde langsamer, wenn er ohne diese Aufnahme läuft (im Gegenteil).

Also geht es darum, AB WANN (Zeit oder Strecke) man mit oder ohne Flüssigkeit dauerhaft besser fährt. Das kann man diskutieren, und da wird es - wie schon geschrieben - individuelle Grenzen geben. Aber pauschal Wasser als essenziell für einen Trainingserfolg zu erklären oder zu raten, wenn es etwas unangenehm wird, sofort dem Trinkbedürfnis nachzugeben, hilft kein Stück!

Bernd
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@burny:

Da sind wir uns absolut einig, ich dachte es geht hier nur um die "langen" Läufe, bei denen der TE so durstig wurde, dass es sich hinterher vor Durst "nicht sehr gut anfühlte".

Und wenn man so bei einem Trainingslauf ins Ziel kommt, ist meiner Meinung nach der Punkt erreicht, an dem man doch unterwegs hätte trinken sollen.

Ich selbst nehme bei halbwegs erträglichen Temperaturen nur Wasser mit wenn es ein Stück mehr als Halbmarathondistanz ist. Sonst wird es für mich so ab km 25 unangenehm. Aber diese Grenze ist wie Du genau richtig sagst individiuell.
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