Also hier bin ich wieder. Hab etwas Stress gehabt und die Diskussion/Frage vergessen und schau wieder nach und finde ganz viele Freunde und Anhänger der Homöopathie und auch der Naturheilmethoden...das ist doch wunderbar zu lesen!
Also ich kanns schon verstehen, dass es da viel Kritik gibt und das speziell dieses Thema viele Gegner als auch Befürworter hat. Das wird es wohl immer haben. Ich finde es aber trotzdem gut, dass man andere Wege ausprobiert und auch der Homöopathie bzw auch anderen alternativen Methoden eine Existenzberechtigung lässt und nicht alles gleich verwirft, nur weil man es momentan nicht wissenschaftlich erklären kann.
Mal auf ein paar Antworten eingehen:
2.) Wenn man auf die "super Selbstheilungskraft" des Körpers vertrauen kann, so ist gar keine Therapie nötig.
Genau so ist es. Solange sich der Körper selbst heilen kann (also in einem bestimmten Zeitraum), dann soll man ihm auch tun und heilen lassen. Das ist sowieso die beste Methode auch die eigenen Heil- und Abwehrkräfte wieder zu stärken. Wenn es an die Grenzen stößt und der Körper sich selbst nicht heilen kann, dann sollte man eben auch nachhelfen. Meiner Meinung nach finde ich die Homöopathie als eine Möglichkeit sich zu helfen. Natürlich hat es auch Grenzen. Knochenbrüche zum Beispiel würde ich nun auch nicht versuchen mit reinster Homöopathie zu heilen. Das ist jetzt nur ein Beispiel.
Wenn Du auf Medikamente verzichtest machst Du das hoffentlich in Rücksprache mit Deinem Arzt oder informierst ihn wenigstens darüber? Bzw. bist bei einem homöopatisch arbeitenden Arzt, der dann die Gesamtverantwortung mit Dir zusammen trägt?
Natürlich. Auch wenn man sich viel einließt und selber informiert ist man weit davon ein Kenner oder Spezialist in einem Fachgebiet zu sein. Die Initiative ist da. Die Absprache mit dem Arzt ist natürlich notwendig.
Bei allem, oft berechtigten, Pharmaindustrie-Bäsching (warum bäscht eigentlich niemand Apotheker?) sei mal erwähnt, dass es ganz geile, lebensrettende Medikamente gibt. Andere Medikamente verlängern bei chronisch Kranken das Leben um viele Jahre. Ja es gibt sogar Medikamente, die sterbenskrankem Menschen die restliche Lebenszeit noch lebenswert machen. Ich mein ja nur...
Da hast du auch sicherlich Recht. Ich sage jetzt auch nicht, dass man mit Homöopathie alles heilen kann und auf alle anderen Medikamente verzichten kann bzw soll. Ich finde aber schon, dass man die Schulmedizin auch mit der Homöopathie auch verbinden kann und somit die Homöopathie komplementär zur klassischen Medizin anwendet.
P.S.: Was sind alternative Heilmethoden? So Dinge mit Schamanen und so?
Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Massagen, Akupunktur etc etc....viel Auswahl gäbs da ja. PS: Schamanen haben da vielleicht auch eine Daseinsberechtigung...kenn zwar keinen persönlich aber wär schon sicherlich interessant einen mal kennenzulernen und gemeinsam den Regen zu beschwören ;)
Ist „alternativ“ nicht die Medizin, die nur an der Heilung und „klassisch“ die, die nur am Geldverdienen Interesse hat?
Die Frage ist wohl besser als meine ursprüngliche
Ich sehe die Homöopathie als Ergänzung an so wie auch andere Methoden...Finde es daher nicht schlecht wenn man sich zu den ganzen Möglichkeiten, die es gibt, informiert. Wie man dann vielleicht noch die Schulmedizin ergänzen kann und was es noch für alternative Behandlungen gibt.
Immerhin lässt sich doch noch wer finden, der da auch noch offener gegenüber ist. Ich habs eh schon vorher erwähnt und finde es auch sicherlich sinnvoll die Homöopathie auch ergänzend anzuwenden. Aus Neugier: machst du das selbst auch?
Ärzte sind meinen Erfahrungen nach zu besseren Fließbandarbeitern geworden: Das Wartezimmer ist voll, der Arzt hat gar keine Zeit ordentlich zu untersuchen und verschreibt einfach nur schnell irgendwas. Falschdiagnosen sind meinen Erfahrungen nach (Familie, Verwandtschaft) keine Seltenheit.
Das stimmt vollkommen. Am Land geht es ja noch und da bekommt man auch viel mehr Zeit beim Arzt. Aber in der (Groß-)Stadt und in ein größeres Krankenhaus wird man regelrecht durchgejagt und hat kaum 3min mit dem Arzt. Dann sind sie noch übermüdet und müssen noch (des öfteren auch lebensbedrohliche) Urteile fällen. Ich kenn das gut...wohne selbst in Wien und kenne das große AKH.
Bei den alternativen Heilmethoden ist aber auch nicht alles Gold was glänzt. Dass Mittel, die eigentlich keinen Wirkstoff enthalten trotzdem wirken, lässt sich inzwischen ja wissenschaftlich erklären: nennt sich Placebo.
Genau darum geht es bei mir. Ich finde eben nicht, dass es nur ein einfacher Placeboeffekt ist. Immerhin existiert die Homöopathie ja schon über 200 Jahre und hat in dieser Zeit auch so viele Menschen überzeugt.
Der Thread ist schon ziemlich lang und die Nacht auch schon sehr spät. Ich lasse es mal für heute so stehen...