miss_blueberry hat geschrieben:Ist das denn eher positiv das auch nichtlaufprofis an den Start gehen oder sollte das eher „Profis“ vorbehalten sein ?
Bei den größeren und/oder meist von Vereinen organisierten Läufen, gibt es Startblöcke die sich nach den Leistungsständen der Läufer richten.
Zum Beispiel beim Berliner Halbmarathon, veranstaltet vom SCC (Sport Club Charlottenburg e.V.),
muss man bei der Anmeldung einen Nachweiß erbringen, in welcher Zeit man frühere HM gelaufen ist.
Je nach gemeldeter Zeit wird man in einem Startblock seiner Leistungsklasse eingeordnet.
Wenn man noch keinen HM gelaufen ist oder es relativ ruhig angehen will startet man aus dem letzten Startblock.
Durch dieses System funktionieren auch große Volksläufe relativ problemlos und ambitionierte Läufer werden nicht oder nur wenig durch weniger ambitionierte Läufer behindert.
Durch die Differenzierung zwischen Netto- und Bruttolaufzeiten sind die Sportler aus den hinteren Startblöcken auch nicht benachteiligt.
Natürlich gibt es immer falsch einsortierte Läufer die dann für die schnelleren Läufern zum Ärgernis werden, aber dieses Problem erledigt sich in der Regel nach den ersten Km.
Ich glaube letztlich profitiert die Stimmung bei den Läufen von der Mischung aus ambitionierte Läufern und Spassläufern und vermutlich gäb es nicht soviele große und lange Läufe wenn nicht ebend aufgrund des "Volksfestcharakters" diese Läufe nicht eine große Resonanz bei der Bevölkerung, vor allem bei den Anwohnern der gesperrten Strassen finden würde.
Für wenige dutzend Profiläufer allein würden die Stadtverwaltungen bestimmt nicht ganze Strassenzüge großzügig sperren.
Auch gäb es nicht genügend Sponsoren für eine so große Anzahl von Strassenläufen, wenn nicht die Masse für Aufmerksamkeit sorgen würde.
Also eine win-win Situation für alle Beteilligten.
Wenn auch nicht immer optimal für die Profis.