RunningPotatoe hat geschrieben:Nanu - hat hier niemand mehr durchgehalten bis zum einsamen Triumpflauf von Kipchoge?
Doch, ich habe bis zum Ende geschaut...
Dass Ringer sich Petros noch schnappt, hätte ich nicht erwartet, der Rest war eigentlich nicht überraschend.
Was mir aber extrem auffiel: Keiner wollte aufgeben. Bei 8-15km schon kurz gehen müssen - egal, es wird weiter versucht, egal ob es Sinn macht oder nicht. Bei einem "normalen" Stadtmarathon sieht das ganz anders aus.
Und die gute und faire Stimmung im Feld. Eisbeutel vom Kenianer an Petros - kein Problem. Kurzes Lächeln untereinander, wenn man sich die Quere gekommen ist. Fistbump zwischen Kipchoge und dem Brasilianer (in 3. Versuch). Gemeinsames Jubeln von Gold, Silber, Bronze auch wenn die aus 3 Nationen waren.
Man merkte 3 Sachen: a) Im Langstreckenlauf ist der gegenseitige Respekt unheimlich ausgeprägt. b) alle waren froh wieder mal einen halbwegs normalen Marathon laufen zu können. c) Olympia ist was besonderes.
Dieser Lauf war eine Werbung für den Marathon - auch wenn die Spannung ganz vorne mangels echter Konkurrenz (Bekele fehlte schmerzlich) fehlte...