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Laufen bei Hitze- gesundheitlich bedenklich? Leistungsredution...

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jonny68 hat geschrieben:War am Samstag beim Reschenseelauf, und auch da war es mit 29-30 Grad ziemlich warm, aber noch nicht richtig heiss.
Und trotzdem ist es mir so ähnlich ergangen, wie runnigdodo erzählt hat, die letzten 3 km eine leicht Gänsehaut und eine Einbruch von 20 sek/km. Und als ich im Ziel war, konnte ich einige Minuten gar nicht trinken, ich war einfach zu fertig und es fröstelte mich, bei 29 Grad!!
Hat dann ungefähr eine Stunde gedauert, und ich war wieder ziemlich fit. Ich hätte nie gedacht, dass mir sowas bei so einer relativ "angenehmen" Temperatur passieren könnte, aber man hat einfach nie ausgelernt.
Hey Jonny, gratuliere zum Durchkommen - und trotzdem noch schneller als letztes Jahr, oder?
Georg
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Eigentlich macht mir die Hitze nicht so viel aus. Ich laufe ohnehin meist morgens. Da ist es noch einigermaßen erträglich. Bin am Samstag meinen ersten HM in Dortmund gelaufen. Die Strecke im Fredenbaumpark ist wirklich schön. Man läuft zu 90% unter schattigen Bäumen.

Die ersten 14km waren kein Problem und es lief gut. Danach habe ich es allerdings dann doch brutal für 2-3 km gemerkt. Von km 17 bis 19 ging es dann wieder ganz gut. Die letzten 2,5 km waren echt ein Kraftakt. Wie lange so ein Kilometer auf einmal sein kann ;-) Leider war die Strecke kaum kilometriert, so dass ich meine Pace nur schätzen konnte. Wahrscheinlich bin ich die ersten 10km auch leicht zu schnell angegangen, so dass ich hinten raus etwas eingebrochen bin.

Nun ja, die Hauptsache ist, dass es richtig Spaß gemacht hat. Und im Ziel war ich ohnehin stolz wie Oskar, dass ich durchgehalten habe.

Tobi

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Hallo Georg,

danke dir, und ja, um 63 sek schneller, aber mein Ziel(unter 1.16.00) trotzdem knapp verfehlt, aber es gibt den Lauf ja nächstes Jahr nochmal, und da werde ich es wieder versuchen.
JONNY :winken:

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Gestern hab ich mal annähernd Wettkampftempo getestet, laufe am 17.8. einen 10er und wollte wissen, ob ich bei diesen Temperaturen an meine Bestzeit heranlaufen kann. Da ich noch nicht so lange dabei bin und dieses Jahr mehr gemacht hab als letztes Jahr, ging das ganz gut.

Jetzt weiß ich, mit welcher Pace ich den Lauf angehen kann. Ob ich die dann durchhalte, das wird von den Bedingungen abhängen. Auf jeden Fall ist eine erhöhte Aufmerksamkeit auf Signale des Körpers sinnvoll bei höheren Temperaturen. Trotzdem denke ich, dass ein halbwegs erfahrener, vernünftiger Läufer auch bei Hitze laufen kann, und das auch schnell.

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Ich habe mit an die Hitze gewöhnt so bis 30°C geht es aber danach ist es nimma lustig. In diesen heißen Wochen laufe ich halt nur 2 x und mache dafür ein paar andere Sportarten zb Schwimmen :D
Running - Cheaper than Therapy
Mein Tagebuch hier

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BergischerLöwe hat geschrieben:Jetzt weiß ich, mit welcher Pace ich den Lauf angehen kann. Ob ich die dann durchhalte, das wird von den Bedingungen abhängen. Auf jeden Fall ist eine erhöhte Aufmerksamkeit auf Signale des Körpers sinnvoll bei höheren Temperaturen. Trotzdem denke ich, dass ein halbwegs erfahrener, vernünftiger Läufer auch bei Hitze laufen kann, und das auch schnell.
Ja, klar das geht. Aber es ist schlecht vorhersehbar, wie groß die Zeiteinbuße sein wird.
Wind/Luftfeuchtigkeit, Verfügbarkeit von Abkühlungen (Wasserschlauchspritzereien, Wasserbecher über den Kopf etc.) , ob man > 39°C überhitzt , das kann alles nicht kalkuliert werden. Nach HF sich zu richten, ist hier sinnlos (die wird höher sein als unter kühlen Bedingungen), nach Pace sich zu richten, ist schon gar nicht möglich.

Es bleibt nichts anderes, als nach subjektivem Belastungsgefühl zu gehen.

Einen 10er kann man ja, sofern man gut trainiert hat, ziemlich hart und mit "noch erträglicher Qual" voll durchlaufen .

Aber, wie schon erwähnt: Vorsicht vor dem "paradoxen Frösteln"-Phänomen, wenn das auftritt, ist die Gefahr eines Hitzschlags nicht weit!
Dann sollte, wenn nicht sofort abgebrochen, dann noch sehr deutlich die Pace raus genommen werden und für Extraabkühlung gesorgt werden!
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben:Dann sollte, wenn nicht sofort abgebrochen, dann noch sehr deutlich die Pace raus genommen werden und für Extraabkühlung gesorgt werden!
Das ist der Plan: Ich lauf mein Rennen, hoffe, dass ich mich auf meiner angestrebten Geschwindigkeit wohlfühle, nehme bei ersten Anzeichen eines Hitzschlags das Tempo raus und wenn das nicht hilft, steig ich aus.

Zur Zeit geh ich aber eher von abkühlendem Wetter aus.

Als richtig kritisch finde ich alles > 30 Grad, wobei trockene Hitze geht, feuchte Hitze nicht.

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Gestern am Abend und heute in der Früh gelaufen.
Am Abend war es zwar schon etwas kühler aber die Luft war noch so schwül.
Running - Cheaper than Therapy
Mein Tagebuch hier

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Als immer wieder Anfängerin kann ich bei dieser Hitze nicht laufen.

Aber ab heute soll es ja mit den Temperaturen bergab gehen.

Die ersten Gewitterwolken kreisen schon über Nürnberg.

VG Inki.

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Inki hat geschrieben:Die ersten Gewitterwolken kreisen schon über Nürnberg.
Sie kreisen? Ist ja voll geil, äi! Ihr kriegt einen echten Tornado?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Also bei mir ist die Leistungseinbuße bei hohen Temperaturen extrem groß.
Bei einem 10er Wettkampf verliere ich ca. 5 Minuten wenn ich bei 33°C laufe, anstatt bei 18°C.
Als es vor 2 Wochen hier 38°C hatte, musste ich das erste Mal seit langer Zeit eine "Gehpause" bei einer 15km Trainingseinheit einlegen !!!

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Bengal hat geschrieben:Also bei mir ist die Leistungseinbuße bei hohen Temperaturen extrem groß.
Bei einem 10er Wettkampf verliere ich ca. 5 Minuten wenn ich bei 33°C laufe, anstatt bei 18°C.
Als es vor 2 Wochen hier 38°C hatte, musste ich das erste Mal seit langer Zeit eine "Gehpause" bei einer 15km Trainingseinheit einlegen !!!
kann ich nur bestätigen. Wobei das subjektive Erschöpfungsempfinden bei langsamen und mittelschnellen Einheiten viel höher ist als es der Puls vermuten ließe, die Atemfrequenz ist allerdings (gefühlt) deutlich höher als bei moderaten Temperaturen.
Bei Tempoläufen/Intervallen steigt mein Puls zwar wesentlich schneller an, aber irgendwie nicht so weit nach oben wie sonst, (auch nicht wenn ich bewusst überziehe).

Hat jemand ähnliche Beobachtungen bei sich gemacht (oder ist das evtl. allgemeingültig)?
was willste machen, nützt ja nichts

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runningdodo hat geschrieben: Aber, wie schon erwähnt: Vorsicht vor dem "paradoxen Frösteln"-Phänomen, wenn das auftritt, ist die Gefahr eines Hitzschlags nicht weit!
Dann sollte, wenn nicht sofort abgebrochen, dann noch sehr deutlich die Pace raus genommen werden und für Extraabkühlung gesorgt werden!
Wir hatte das ja hier schon öfter. Ich kann da nach meinen Erfahrungen nicht zustimmen. Das ist einfach kein eindeutiges Zeichen, jedenfalls nicht bei mir. Einerseits hatte ich das Frösteln schon bei recht kurzen Trainingsläufen, bei denen ich nicht dehydriert gewesen sein kann. Andererseits hatte ich es schon in längeren Läufen oder WK und konnte noch sehr lange ohne großen Einbruch weiterlaufen.

Dass ich jetzt schon 20mal oder öfter nah am Hitzschlag war - glaube ich nicht, zumal ich eigentlich kein schlechter Hitzeläufer bin und in WK bei warmem Wetter meist ganz gut Leute einsammel auf der zweiten Hälfte. Und ein Trainingslauf von weniger als 1h, in dem man nicht schon dehydriert geht und der nicht im Death Valley stattfindet - wie soll man da einen Hitzschlag kriegen? Das "paradoxe Frösteln" hatte ich aber bei solchen Läufen schon ... seltsam.

Es ist ein mögliches Zeichen, aber keineswegs eindeutig - nach meinen Erfahrungen jedenfalls. Wäre interessant zu wissen, welche Erfahrungen andere gemacht haben. Vielleicht bin ich ja eine Anomalie. :D

Imo wird zu viel Aufhebens um die Hitze gemacht. Jeder gesunde Mensch, der da mit etwas gesundem Menschenverstand rangeht, wird auch keine großen Probleme bekommen.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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zum "paradoxen-Frösteln" (ihr meint diesen Kälteschauer mit Gänsehaut im Nacken?): hatte ich auch schon öfters (auch bei weniger heißem Wetter), aber eigentlich nur wenn ich hintenraus vollgas gebe obwohl ich eigentlich schon am Limit bin. Bei 800er Intervallen "sprinte" ich die letzten 200m des letzten Durchgangs immer, da bekomme ich das "mit Ansage".

übrigens http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... -km22.html
was willste machen, nützt ja nichts

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DerC hat geschrieben:Wir hatte das ja hier schon öfter. Ich kann da nach meinen Erfahrungen nicht zustimmen. Das ist einfach kein eindeutiges Zeichen, jedenfalls nicht bei mir. Einerseits hatte ich das Frösteln schon bei recht kurzen Trainingsläufen, bei denen ich nicht dehydriert gewesen sein kann. Andererseits hatte ich es schon in längeren Läufen oder WK und konnte noch sehr lange ohne großen Einbruch weiterlaufen.

Dass ich jetzt schon 20mal oder öfter nah am Hitzschlag war - glaube ich nicht, zumal ich eigentlich kein schlechter Hitzeläufer bin und in WK bei warmem Wetter meist ganz gut Leute einsammel auf der zweiten Hälfte. Und ein Trainingslauf von weniger als 1h, in dem man nicht schon dehydriert geht und der nicht im Death Valley stattfindet - wie soll man da einen Hitzschlag kriegen? Das "paradoxe Frösteln" hatte ich aber bei solchen Läufen schon ... seltsam.

Es ist ein mögliches Zeichen, aber keineswegs eindeutig - nach meinen Erfahrungen jedenfalls. Wäre interessant zu wissen, welche Erfahrungen andere gemacht haben. Vielleicht bin ich ja eine Anomalie. :D
Bei mir ist das ähnlich.
Ich glaube auch, es ist eben ein Anzeichen, welches aber für sich genommen noch nicht eindeutig ist, ähnlich wie Kopfschmerzen. Es zeigt an, dass man an seine Grenzen geht, aber nicht unbedingt, dass man sich etwas Lebensbedrohlichem nähert.

Noakes schreibt:
Hitzschlag:
- tritt hauptsächlich bei kürzeren Rennen hoher Intensität auf.
- ist insgesamt sehr selten.
- es gibt keine Hinweise, dass Dehydrierung die Ursache ist.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Jetzt weiß ich, mit welcher Pace ich den Lauf angehen kann. Ob ich die dann durchhalte, das wird von den Bedingungen abhängen. Auf jeden Fall ist eine erhöhte Aufmerksamkeit auf Signale des Körpers sinnvoll bei höheren Temperaturen. Trotzdem denke ich, dass ein halbwegs erfahrener, vernünftiger Läufer auch bei Hitze laufen kann, und das auch schnell.
Ich hatte sowohl letztes Jahr, als auch in diesem Sommer schon das Pech, bei wichtigen WK extreme Hitze vorzufinden. Obwohl ich jedes Mal im Ziel ankam, war die Zeit schlecht, der Spaß gleich Null und die Quälerei maximal. Ich versuche es wenn möglich zu vermeiden, bei extremer Hitze zu laufen. Der Streß ist nach meiner Meinung zu hoch und dafür lohnt es sich nicht, einen 0815- WK zu bestreiten.
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