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Laufen- Nicht mein Sport?!

Laufen- Nicht mein Sport?!

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Hallo ihr Lieben,

ich brauche mal eure Meinung zu meinem Problem.

Ich laufe jetzt seid 9 Wochen nach diesem Plan Couch to 5k - C25K Running Program und komme nicht weiter als die Mitte der Woche 6! Und das nur mit Quälerei.

Ich bin Mitte 20, schlank und sich sehr sportlich. Mache gern Krafttraining und mag gern Fahrrad fahren. Ich habe mich entschlossen, auch an meiner Laufkondition zu arbeiten und habe das Gefühl kläglich zu scheitern.

Ich bin motiviert und laufe 3 bis 4 mal pro Woche. Halte brav meine Regeneration ein. Und trotzdem habe ich das Gefühl eher Rückschritte zu machen. Dazu muss ich sagen, dass mir das Laufen irgendwie keinen Spaß macht. Ich langweile mich schrecklich. Normalerweise höre ich immer und überall Musik, aber bei Laufen stört sie mich! Ich bin jedes mal froh wenn ich mit dem Training durch bin.

Vielleicht ist das Laufen einfach nicht mein Sport? Oder was meint ihr? Ist das ein normales Tief?

Ich würde so gern dieses tolle Läufergefühl empfinden... aber irgendwie kommt das bei mir nicht an.

Ich freue mich auf euren Rat!

LG

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Hallo Laila,

Du hattest zu dem Thema schon in dem Thread hier was geschrieben: http://forum.runnersworld.de/forum/anfa ... gen-2.html

Wenn ich Deine Aussagen von vor 4 Wochen zu heute vergleiche, was ist da passiert? Damals warst Du eher übermotiviert.


Den Plan würde ich so nicht erstellen. Die Steigerungen, z.B. Woche 3 auf 4, finde ich teils zu heftig. Was soll die Angabe "800 m Laufen
(oder 5 Min)" bedeuten? 800m in 5 Minuten sind eine Pace von 6:15/km. Für viele (alle?) Anfänger, die von 0 auf 5km wollen, ist das wohl zu schnell. Ausserdem würde ich in Woche 3 oder 4 und 7 oder 8 das Pensum reduzieren.

Beschreibe mal bitte genauer, was Du mit Quälerei und Langeweile meinst. Bei Langeweile würde ich eher an zu langsames Tempo denken, bei Quälerei an zu hohes. Wie würdest Du das Gefühl beim Laufen beschreiben, kannst Du über 4 Schritte einatmen, könntest Du mehrere Sätze am Stück reden? Läufst Du mit oder ohne Pulsuhr?

Natürlich kann es sein, dass Dir Laufen nicht liegt. Ist ja auch kein Beinbruch. Ich glaube aber, im Moment ist das eher ein Tief, das Du überwinden kannst.

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Wie genau begründet sich dein Gefühl, Rückschritte zu machen? Ich lese nur etwas von Spaßproblemen, ein sportliches Problem ist hier nicht so genau geschildert ;o)

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Vielleicht ist nicht das Laufen sondern eher der Plan nicht dein Sport? :wink:
Pläne können einen schon mal den Spaß nehmen vor allem wenn man merkt das man trotz peinlichster Befolgung nicht weiter kommt.
Hier im Forum gibt es wesentlich einfachere Laufpläne die nicht solche seltsamen Steigerungen und Angaben haben. Trainingsplan 30 min ohne Pause laufen: 12-Wochen-Trainingsplan Joggen für Anfänger - RUNNER’S WORLD Evtl. damit in Woche 3 starten, weil du ja schon ein wenig gelaufen bist.

Vielleicht solltest du aber auch nur mal einfach los laufen in einem Bereich wo es dich weder langweilt noch quält? Mit Gehpausen dazwischen, wenn du merkst es geht nicht mehr.

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Hallo Laia,

ich bin selber blutige Anfängerin ( seit Ende April ), habe mit einem 12 Wochen Plan angefangen, allerdings in einer Gruppe. Einmal in der Woche laufe ich aber alleine und da geht's dann oft so zu:
Oma an Füsse... geht's noch ?
Füsse...Klar, nur weiter
Oma an Waden...alles ok?
Waden....ja ( die sind immer etwas maulfaul, wohl beleidigt wegen der viele Zusatzarbeit )
oma an Lunge... Noch Luft?
Lunge...merkst Du doch, frag nicht so doof, lauf!
Oma an Kopf... Alles klar?
Kopf... Oh nein, sofort aufhören, alles ganz grässlich, zurück auf dienCouch, das Buch ist spannend und hier ist alles laaangweilig!,,
Oma an Lumpi... Bist Du wieder mit raus, du solltest doch zu Hause bleiben, also HALT'S MAUL, ich laufe trotzdem.
Wer es noch nicht erraten hat, Lumpi ist mein innerer Schweinehund. Der hat einsehen müssen dass ich auf jeden Fall loslaufe, mag er noch so rumnölen, daher versucht er es jetzt eben unterwegs.
Chancenlos.
Wenn Du Dich langweilst, vielleicht denkst Du Dir einfach auch ein paar Geschichten aus, Kopfkino hilft bestens.
Und das tolle Laufgefühl kriegen wir auch noch, wetten?

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Du läufst seit 9 Wochen nach einem Plan aber kommst nur bis Woche 6,5 ... da ich annehme, dass du nicht in einer Zeitschleife gefangen bist... wie sollte man sich das vorstellen? Was kann man an dieser Anweisung nicht schaffen 1,6km oder 10 Minuten joggen dann gehen und weiterjoggen.
Da steht eindeutig ein ODER ... sprich du musst so langsam laufen, dass Du 10 Minuten schaffst - und das Ding ist gegessen.

Und als zweites: mach Dir doch noch mal klar warum Du eigentlich läufst ... nur aus rationellen Gründen wäre einfach kein sinnvoller Grund. Immer wenn ich dieses "ich möchte dieses tolle Laufgefühl haben" lese, frage ich mich wo ihr das alles her habt.
Ich laufe wirklich gerne und mir macht das Laufen echt Spaß ... aber "tolle Laufgefühle" habe ich eigentlich nicht, vielmehr freue ich mich daran Grenzen zu überwinden, Anstrengungen durchzustehen und Dinge zu schaffen, die ich vorher nicht für möglich gehalten hätte ... klar, in den ganzen schicken Sportzeitschriften erreicht man mit solchen Zeilen weniger Aufmerksamkeit ... aber sorry, "tolle Laufgefühle" sind vllt. etwas ganz anderes als das was Du erwartest... manchmal tut es eben einfach weh und ist anstrengend ... das gehört dazu!
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Hej Chillie,
ja manchmal tut es weh und meistens ist es anstrengend aber manchmal ist es eben auch richtig großartig, toll, unvergleichlich.
Ein-zweimal habe ich das schon erlebt ( lauf ja uch noch nicht lange ), und für mich lohnt es sich schon deshalb dranzubleiben.
Ich habe nun keinerlei Wettkampfergeiz, bin aber stolz auf meine mickrigen 30min. Und freue mich auf mehr. "Tolle Laufgefühle"
inerpretiert wohl jeder für sich und jeder anders, aber für mich hat das jedenfalls nicht ausschließlich mit Kampf und Überwindung zu tun
LL

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Laila7787 hat geschrieben:Ich bin Mitte 20, schlank und sich sehr sportlich. Mache gern Krafttraining und mag gern Fahrrad fahren.
Dann vergiss den Plan, geh raus und laufe 30 bis 45 Minuten.

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Ich spreche auch nicht von Kampf und Überwindung, sondern davon, dass die vermeintlich tollen Gefühle eben nicht vom Himmel fallen, sondern dass man dafür auch etwas tun muss. Für mich ist es ein tolles Gefühl eine Grenze verschoben zu haben ... beim Laufen laufe ich meistens einfach nur.

Nicht nur die TE hier sondern auch andere mit ähnlichen Inhalten argumentieren auf die ominösen tollen Laufgefühle hin und sind dann enttäuscht wenn sie plötzlich keinen Runners High sondern Muskelkater haben. Darum auch mein Rat zu überprüfen ob es sinnvoll ist mit dem Laufen anzufangen, weil andere ggf. sich dabei super fühlen.
Ich habe für mich festgestellt, dass es einfach unmöglich ist einen anderen Menschen durch subjektive Eindrücke vom Laufen zu überzeugen. Entweder man hat Spaß daran oder nicht, das merkt man aber nur durch ausprobieren.

Gerade jemand, der sonst auch gerne anderen Sport macht, kann man vielleicht einfach auch raten ... wenn es keinen Spaß macht, es vielleicht mit etwas anderen zu versuchen. Ich kann mit allem wozu man einen Ball braucht auf jeden Fall nix anfangen, selbst wenn mir jemand ein tolles Gefühl beim Tennis bestätigt, werde ich es dennoch nicht versuchen ;-)
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22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Oha, da hab' ich mich mein Leben lang von Drogen ferngehalten, bin sogar in den wilden 70gern an der Uni in Berlin standhaft geblieben und jetzt, mit 58, fang ich an mit....laufen?
Jetzt weiss ich warum mein Mann ( Sportmaxime man müsste 'mal ) mich für durchgeknallt hält!
LG

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Also, was hat mir den Spaß am Laufen gebracht? Das war der "interne" Fortschritt, nicht das Messen an (vermeintlichen) Sollwerten.

Ich habe es einfach irgendwann probiert und habe mich auf den Weg gemacht, ohne Trainingsplan. Sehr schnell habe ich gemerkt, dass ich nicht nur bis zur nächsten Ecke gekommen bin, sondern bis zur Übernächsten, dann habe ich gemerkt, dass ich an einem Tag Lust und Kraft für 5 kurze Abschnitte hatte statt nur für 4. Irgendwann bin ich die gaaaanz kleine Runde im Park bei mir in der Nähe einmal ganz gelaufen ohne Gehpause usw.

Ich würde erstmal versuchen so oder ähnlich Spaß zu finden, woher soll sonst die Motivation kommen? Du orientierst dich im Moment an dem, was du nicht schaffst statt an dem, was du schaffst, das muss ja deprimieren und lustlos machen!

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Laila7787 hat geschrieben:Dazu muss ich sagen, dass mir das Laufen irgendwie keinen Spaß macht. Ich langweile mich schrecklich. ...
Ich bin jedes mal froh wenn ich mit dem Training durch bin.
Dann lass es halt.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Hallo!

Vielen Dank für die Antworten! Ich denke ich werde mir den Tipp mit der Abänderung des Plans zu Herzen nehmen. Das erscheint mir das Sinnvollste.

Bei einigen anderen Kommentaren kann ich nur den Kopf schütteln:

chillie_ hat geschrieben:Du läufst seit 9 Wochen nach einem Plan aber kommst nur bis Woche 6,5 ... da ich annehme, dass du nicht in einer Zeitschleife gefangen bist... wie sollte man sich das vorstellen? Was kann man an dieser Anweisung nicht schaffen 1,6km oder 10 Minuten joggen dann gehen und weiterjoggen.
Da steht eindeutig ein ODER ... sprich du musst so langsam laufen, dass Du 10 Minuten schaffst - und das Ding ist gegessen.
Ja, offenbar schaffe ich es nicht 10 Minuten zu laufen! Ich bin leider noch kein Profi! Und langsam laufen hat auch irgendwann seine Grenzen... Es geht nicht langsamer!

@sergej Das Laufen einfach sein lassen? Ja, wenn ich es lang genug probiert habe. Beim ersten Tief die Flinte ins Korn zu werfen ist im Leben nicht der klügste Weg!

Liebe Grüße
Laila

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chillie_ hat geschrieben: Ich laufe wirklich gerne und mir macht das Laufen echt Spaß ... aber "tolle Laufgefühle" habe ich eigentlich nicht, vielmehr freue ich mich daran Grenzen zu überwinden, Anstrengungen durchzustehen und Dinge zu schaffen, die ich vorher nicht für möglich gehalten hätte ...
Danke, du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Aber irgendwie schreiben wohl alle am Markt erhältlichen Frauen- und Männer-Zeitschriften Monat für Monat, was für tolle Gefühle man beim Laufen bekommt. Weil ja heute auch alles mit "tollen Gefühlen" sein muss, und das möglichst schnell.

Ich laufe, wie du, gerne. Meist. Manchmal lauf ich auch nicht so gerne, manche Trainingsläufe sind auch "Quälerei" oder "quälend langweilig", die mach ich dann, weil ich Ziele vor Augen hab, die ich erreichen möchte. Meist macht das Laufen einfach Spaß, ganz ohne irgendein mystisches besonderes Gefühl.

Tolle Laufgefühle sind für mich: Bei strömendem Regen voller Schlammspritzer nach einem Trainingslauf. Bei drückender Hitze schweißgebadet nach einem Trainingslauf. Nach einem zweistündigen Lauf samstags morgens mit meiner Frau und mit frischen Croissants beim Frühstück. Nach einem gelungenen Wettkampf mit alkoholfreiem Weizen in der Hand in der Schlange auf meiner Urkunde warten.

Das sind Momente, die mich glücklich machen. Die Existenz eines darüber hinausgehenden tollen Laufgefühls kann ich nicht bestätigen.

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Laila7787 hat geschrieben: Ja, offenbar schaffe ich es nicht 10 Minuten zu laufen!
Nein, offenbar schaffst Du es, 20 Minuten zu laufen (siehe Workout 3 der Woche 5). Das ist aber Korinthenkackerei von mir, wenn dich der Plan in die Unlust führt und Quälerei bedeutet.

Du kannst Dir ja vornehmen, ein Wochenpensum so lange zu wiederholen, bis es Dir leicht fällt und dann im Plan fortfahren. Auch mal eine Folgewoche mit der Hälfte der km einschieben, bevor Du die beschriebenen Nebenfolgen erfahren musst und dann "weiter im Text".

Knippi

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Hallo Laila,

schön, dass Du nicht aufgibst, schließlich gibt es erst im Ziel: :liebe:

Ich denke, das wichtigste ist in der Tat die Freude am Laufen beizubehalten bzw. erst einmal zu wecken. Am Anfang meiner "Laufkarriere" bin ich gelaufen, weil ich es konnte, und weil ich meine Fitness erhalten wollte. Da habe ich zu einem Trick gegriffen und mich quasi selbst übers Ohr gehauen! Ich habe ja weder Radio noch TV zu Haue, also habe ich mir meine Lieblingslieder auf meinen MP3-Spieler geladen und habe während des Laufens Musik gehört. Immer, wenn ich laufend unterwegs war, war ich also nicht laufen, sondern unterwegs Musik hören. Das hat dazu geführt, dass ich das Laufen überhaupt nicht mit Anstrengung oder Sport verbunden habe, sondern mit Entspannung und Rock´n Roll. Also das nenn´ich jetzt mal einen positiven Headfake!

So bin ich dann mehrere ! Jahre nur 5-6 km gelaufen, aber sehr regelmäßig; auch durch den Winter. Wettkämpfe haben mich nicht interessiert, von Trainingsplänen habe ich nichts gewusst... Ich habe es einfach nur "rocken" lassen. Wenn mich meine Nachbarn gefragt haben, "Ist das nicht anstrengend, was Sie da machen?", habe ich erwidert "nö", "ich mach doch keinen Sport, ich höre Musik und lass die Landschaft an mir vorbeiziehen!".

Mit der Zeit habe ich dann andere Aspekte des Laufens für mich entdeckt: Das sich nach "Vorne-Fallen-Lassen", der kompakte Bewegungsablauf, das ausbalancierte, schwerelose Laufen etc... Ab dem Punkt war dann der Headfake nicht mehr nötig. Ich bin dann laufen gegangen, nicht mehr, weil ich meine Fitness erhalten wollte, sondern weil ich die Bewegung geliebt habe. Meine Einstellung zur Anstrengung im Sport hat sich natürlich geändert, insbesondere im Vorfeld zu einem Wettkampf. Aber nach wie vor, ist das Laufen mich eine Freude.

Also Laila, mach dich auf den Weg!

Gruß
Ronster

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Ronster hat geschrieben:Ist das nicht anstrengend, was Sie da machen?
Übrigens mein Platz 1 der nervigsten Sätze, die man sich so anhört. Irgendwann, ich schwör mich, irgendwann, sag ich: "Ja, die bequemen Sachen überlass ich Menschen wie Ihnen." Aber dazu bin ich beim Laufen meist viel zu gut gelaunt.

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BergischerLöwe hat geschrieben:
Tolle Laufgefühle sind für mich: Bei strömendem Regen voller Schlammspritzer nach einem Trainingslauf. Bei drückender Hitze schweißgebadet nach einem Trainingslauf. Nach einem zweistündigen Lauf samstags morgens mit meiner Frau und mit frischen Croissants beim Frühstück. Nach einem gelungenen Wettkampf mit alkoholfreiem Weizen in der Hand in der Schlange auf meiner Urkunde warten.

.
So verschieden sind die Menschen.Die einen finden es toll und die anderen können darauf einen lassen.Bis auf das gemütliche Frühstück ist deine Aufzählung bei mir in der Rubrik Negative Aspekte des Laufsportes zu finden.

Gerade Schweiss ist das negativste überhaupt.Wäre der nicht würde ich noch mehr Kilometer im Alttag integrieren können.

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Laila7787 hat geschrieben:Ja, offenbar schaffe ich es nicht 10 Minuten zu laufen! Ich bin leider noch kein Profi! Und langsam laufen hat auch irgendwann seine Grenzen... Es geht nicht langsamer!
Dann bist Du offenbar, obwohl Du Dich für sehr sportlich hältst, in einem erbärmlichen körperlichen Zustand. Natürlich macht das keinen Spaß!

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Offenbar fehlt einem der gute Wille dazu, stark und intensiv zu laufen :)

Ich war früher profi-fußballer, war es aber satt und ging zur Uni. Wenn ich mich erinnere, was ich damals aller durmachen musste, wow xD Schmerz war auf dem Tagesprogramm :D

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Seit ca. 2 Monaten laufe ich wieder und weiss was ich vermißt habe; - das Naturerlebnis - das Körpergefühl während und nach dem Lauf - den "Langen" am Sonntagmorgen und das Frühstück danach - das plötzliche unerwartete Erfolgserlebnis bei neuen Zeiten oder neuen Streckenlängen.
Wer mich überholt wird nicht letzter!

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Ich bin Mitte 20, schlank und [an] sich sehr sportlich.
Woher weißt du eigentlich, dass du an sich sehr sportlich bist? Gern Fahrradfahren und Krafttraining machen können da Indizien sein, aber hinreichend für Sportlichkeit sind sie nicht.

Gerade Fahrradfahren finde ich unter bestimmten Bedingungen (flache Strecke, langsames Tempo, Distanzen < 30 km) als extrem wenig aussagekräftig in bezug auf Sportlichkeit, da jegliche Belastungsintensität fehlt, vergleichbar einem Spaziergang.

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Hallo,

ich kann die beschriebenen Gefühle nachvollziehen! Anfang 20 also vor gut 8 Jahren habe ich es auch einmal mit dem Laufen probiert und es hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Ich fand es einfach nur langweilig. Nicht mehr und nicht weniger.

Vor einem Jahr bin ich wieder angefangen zu laufen und es ist ganz anders. Es macht mir einfach richtig Spaß und ich bin manchmal "traurig" wenn ich an bestimmten Tagen nicht laufen kann (Regeneration/Zeit). Was sich geändert hat weiß ich nicht, ich führe es ein wenig auf meinen Alltag zurück. Mit Anfang 20 hab ich studiert und ich hatte viel Freizeit etc. mittlerweile bin ich berufstätig und das Laufen gibt mir eine Art Freiheit. Ich bekomme die nötige Bewegung, die mir im Büro fehlt, aber auch die Möglichkeit meine Gedanken zu sortieren oder auch einfach mal an gar nichts zu denken.

Letzendlich glaube ich, dass Laufen einfach nicht für jeden etwas ist.

Was du eventuell machen könntest um das Laufen spannender zu gestalten ist eventuell ein spannendes Hörbuch, welches du nur beim Laufen hörst. Andere Strecken zu nehmen, versuchen nicht alleine zu laufen. Vielleicht gibt es ja eine Laufverein oder ähnliches bei dir in der Nähe.

Was einige vor mir allerdings angemerkt haben kann ich nur bestätigen. Wenn man dein Alter, deine Angaben, dass du schlank und sportlich bist hernimmt, dann solltest du in meinen Augen aus dem Stand dazu fähig sein mindestens 10 Minuten locker durch zu laufen! Wo hapert es denn? Muskulatur hast du Schmerzen oder reicht die Kondition einfach nicht?

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Mmh, ich habe die ersten 2 Jahre keinerlei ahnung von trainingsplänen gehabt und die distanz so ausgebaut: Ersteinmal gelaufen und geschaut wie lange ich am Stück laufen laufen kann. Da es nicht soo viel war habe ich geschaut wie lange ich mit max. 2 kurzen gehpausen laufen kann.
Dann die Zeil als Grundwert genommen (es waren ca. 2km in ca. 10min..ich hatte es also nicht für nötig gehalten extra langsam zu machen.).
Und dann die Distanz 1-2x wiederholt, und immer nach 1-2 wochen versucht ob ich länger laufen kann (sobald mich auf der neuen distanz nach einingen wiederholungen eben dieser dann sicherer fühlte), mit den 2 kurzen unterbrechungen. (wobei ich das tempo irgendwann doch etwas gedrosselt habe) Irgendwann waren es 10km, für die ich noch nie über 1h gebraucht habe, mehr wollte ich nie. Das bedürfnis nach mehr kam erst nach langer verletzungspause 2012, so auf Halbmarathon. Den wiedereinstieg habe ich dann wieder wie oben beschrieben gemacht nur das ich viel schneller länger laufen konnt. Einen trainingsplan zusammengesuch habe ich erst so 3 monate vor dem Lauf. Und lief dann 2h durch ...


Ach ja: das laufen ansich finde ich auch langweilig, na ja ich fand es vor allem am anfang langweilig. Was es spannend macht ist für mich, dass man auf der strecke jedes mal eine neue situation, neue menschen, neues Wetter vorfindet. Und am ende die nach oben gehende Leistungskurve zu betrachten. Und Wettkämpfe, die sind toll! Und die dusche nach erbrachter leistung :) Und dann ist es plötzlich gar nicht mehr so langweilig wie es am anfang den eindruck macht.
"If you keep at it, you will definitely succeed. Even if it takes years of dedication."

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Also wenn ich Laufen, das bewusste Pflegen einer Lauftechnik, das Geräusch meiner Schritte auf den verschiedensten Untergründen, die Reaktion meines Körpers auf die verschiedensten Trainingseinheiten, die täglich anderen Wetterbedingungen, das Herantasten an Ziele, das Kennenlernen meiner Grenzen, wenn ich das alles so sterbenslangweilig fände, dass ich mich, koste es was es wolle, davon ablenken müsste: Ich glaube, ich würd einfach gar nicht laufen.

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Ist das nicht anstrengend, was Sie da machen?
BergischerLöwe hat geschrieben:Übrigens mein Platz 1 der nervigsten Sätze, die man sich so anhört. Irgendwann, ich schwör mich, irgendwann, sag ich: "Ja, die bequemen Sachen überlass ich Menschen wie Ihnen."
Ehrlich? Schaust Du nicht erst mal, wer Dich fragt?
BergischerLöwe hat geschrieben: Aber dazu bin ich beim Laufen meist viel zu gut gelaunt.
Und dann kann Dich so etwas nerven - auf dem ersten Platz?

Knippi

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Ich war auch immer sehr schlank und sehr sportlich und habe meine Laufkarriere absolut unterirdisch, begleitet von höllischen Muskelschmerzen am ganzen Körper, angefangen (in etwa abwechselnd 200 m extrem langsame Jog- und Gehintervalle über 2 km absolviert). Gut, dass ich mir so lange nie Druck gemacht oder gar irgendwelche Pläne angeschaut habe. Sonst hätte ich womöglich noch darüber nachgedacht, wie schlecht ich eigentlich bin und häte whs. völlig frustriert aufgegeben!

Es hat letztlich etwa mind. 8 Jahre gedauert, bis ich wirklich einigermaßen Spaß am Laufen gewonnen habe! ...
Bei Wettkämpfen ging es mir schon manchmal schlecht, und einmal habe ich sogar kurz ans Aufgeben gedacht, weil ich auch tierische Magen- und Kopfschmerzen hatte. Aber dann habe ich mir gesagt, dass das einfach total schlecht für meine mentale Einstellung wäre, und ich hab die 2. Runde (gesamt 10 km) auch noch durchgezogen, oh Wunder, ging es mir in der 2. Runde viel besser, und bin dann schließlich 1. geworden und hab einen riesigen Pokal gewonnen!

Laufen entwickelt nicht nur Ausauer, zuallererst wird die eigene Ausdauer absolut gefordert, an diesem nicht ganz einfachen Sport dranzubleiben. Ich hätte ja eh keine Wahl gehabt, ich wollte halt nicht fett werden :D
Hat geklappt. Und jetzt laufe ich, wie ich finde, recht passable 13,8 km/h auf einer nicht ganz einfachen Geländestrecke von 5,4 km.

Einen richtigen Läuferkörper zu entwickeln, dauert ca. 10 Jahre!!

Letztlich wird sich am Laufen deine mentale Einstellung zeigen, ausdauernd zu sein und nicht gleich aufzugeben, wenn es schwierig wird.

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Laila7787 hat geschrieben:Hallo ihr Lieben,

Ich bin Mitte 20, schlank und sich sehr sportlich. Mache gern Krafttraining und mag gern Fahrrad fahren.

LG
Nur das Allerwichtigste fehlt.........................und ich seh gut aus........................ :daumen:
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