Laufschlaffi_II hat geschrieben:Ich frage mich, warum das mit dem Rudern ueberhaupt erwähnt wurde, nach so vielen Jahren.
Ich habe Rudern nicht wegen evtl. noch vorhandener Fitness, sondern wegen der Erfahrung mit Wettkämpfen, Training und Körpergefühl erwähnt.
Plattfuß hat geschrieben:Apropos "zeitengeil": Wer will denn hier sub 17 laufen?
Eine WK- Leistung ist z.B. bei Jack Daniels die Grundlage zur Bestimmung des VDOT. Daraus werden dann die Intensitäten der einzelnen Trainings- Einheiten bestimmt. Daniels fordert zwar auch eine ausgiebige Grundlagenphase, setzt aber wesentlich mehr Zeit zum Erreichen des Zieles voraus
Du willst aber 5km sub 17:00 min laufen, zudem in kurzer Zeit; das kann kaum Einer.
Zudem bestehst Du darauf, ein schneller 5er würde Deiner Form schaden.
Viele Läufer trainieren zur Zeit Grundlage und machen trotzdem WK mit.
Vor allem, wenn sie eine Standortbestimmung brauchen
Naja, ich will nicht sub 17 laufen, ich will die Azubiklasse gewinnen! Ich nehme einfach nur an, dass ich dafür in der Lage sein muss, sub17 zu laufen, also will ich das erreichen.
Jack Daniels werd ich mir wohl noch genauer angucken, das hängt aber schwer davon ab, ob ich das mit dem Trainer durchziehe oder nicht. Weil wenn ich mich dafür entscheide, dann trainier ich so wie er das sagt, weil ich ihm dann nämlich vertraue, dass er mir das richtige Training vorgibt.
Ich glaube vor allem, dass es kaum einer versucht, vor allem nicht, wenn es Einschränkungen seines Alltags über eine längere Zeit bedeutet, vielen ist einfach die Zeit mit ihrer Frau/ ihrem Mann/ ihren Kinder(n)/ etc. wichtiger.
Denkt daran, ihr hier seid alle schon eine Ausnahme, weil ich euch viel mehr mit laufen beschäftigt als andere Läufer.
D-Bus hat geschrieben:Zumindest im Lauftraining ist Grundlagentraining ohne Tempoeinheiten sehr altmodisch. Noch mal der Tipp: schau in den parallel laufenden 5km-WK-Faden rein. Da kannst du zur Zeit mitlesen, wie erfahrene (Vereins)Läufer ihr Grundlagentraining aufziehen (lassen).
Bisher hab ich leider immer nur Pläne über 6-10 Wochen gesehen, bzw. Fragen, wie man sich für einen Lauf in 6-8 Wochen steigert, ich hab bisher keinen Thread gefunden, wo jemand sich über 6 Monate+ gezielt auf einen speziellen Wettkampf oder Zeit hintrainieren möchte, hättest Du da vllt. einen Link?
Die Jules hat geschrieben:Einen 5km WK all-in zu laufen, hat doch auch Vorteile. Spontan fallen mir drei ein:
1.) Standortbestimmung:
man verfolgt z.b. den Plan 5 km sub20 und trainiert 6 Wochen darauf hin. Nach dem WK-Ergebnis kann man analysieren, ob der Plan aufging. Sub20 - ja. Nicht sub20 - nein. Dann kann man sich hinsetzen und analysieren woran es lag. Grundschnelligkeit, Tempohärte, Tagesform, Erfahrung, etc.
2.) Wettkampftyp vs Trainingstyp:
Es gibt einige, die laufen wesentlich schneller im WK als Training (z.b. 2 Minuten) und einige, die laufen ein bisschen schneller (1 Minute). Welche Sorte bist du?
3.) persönliche WK Erfahrung Laufwettbewerb:
Wie laufe und entwickle ich mich im WK? Wo ist der ''tote Punkt'', wo muss ich mental beißen, starte ich zu schnell, bin ich eher konservativ, wo verschenke ich, wie überhole ich, wie reagiere ich auf Mitläufer?
Es ist ja nicht nur ein ambitioniertes Unterfangen, aber den ersten WK auch von vorne zu laufen ohne die typischen Anfängerfehler zu machen und sich einschätzen zu können, ist auch sehr gewagt.
1.) Richtig, mein Ziel ist halt Sieg am 26.6.15, wenn's sein muss mit sub17. Und falls Du meinst, dass ich quasi einfach einen WK-Plan an den andern hänge, also erst sub 23, dann sub 21, sub 19, oder halt so ähnlich, dann denke ich, dass dadurch meine Leistungskurve in Wellen verlaufen wird und das wohl für meine Zeit und Ziel nicht ideal ist.
2.) Reicht es nicht, wenn ich das bei den Tempoläufen merke? Ausdauer brauch ich bei beiden Typen.
3.) Ja, da hilft mir jeder WK, aber ich denke noch nicht jetzt, weil sich meine WK-Erfahrung noch zu sehr verändern wird die nächsten Wochen, vor allem was den toten Punkt und das Einteilen angeht. Außerdem, sollten sich viele Wettkämpfe und "ideales" Training zum 26.6. ausschließen, mach ich lieber bei den Wettkämpfen Kompromisse, weil ich da ja zumindest die allgemeine Erfahrung beim Rudern sammeln konnte. Ich werde also höchstwahrscheinlich nicht einfach wie bekloppt drauf loslaufen, weil ich so angespannt bin, oder zu ängstlich, weil ich denke, ich komme nicht durch, sondern einfach die Zeit, die mit dem Trainer abgesprochen und vorher trainiert wurde.
bavella hat geschrieben:
Ihr könnt beide nicht rechnen
Die Rechnung "Januar + 7 " muss bei "Null" beginnen, Ergebnis wäre also Ende Juli. Wenn Altzubi von Januar an rechnet, hätte er bis Ende Juni (26.6.) ungefähr 6 volle Monate. Wenn er von Anfang November ausgeht, wie im Beitrag 1 erwähnt, käme er auf ca. 8 Monate... "7" ist also eigentlich ned ´drin...
Aber Achtung Altzubi: Du möchtest Dich unheimlich schnell fortbewegen und das in der mittelbaren Zukunft. - Wenn man sich schnell in der Zeit vorwärts bewegt, steigt normalerweise die Masse - und Du willst doch abnehmen!
Von dem her macht es also Sinn, im Augenblick noch keine Tempoeinheiten zu laufen!
Viel Erfolg weiterhin!
Alter Schwede... ich hatte schon immer Probleme mit den blöden Daten, trotz Mathe-LK. Wenn es hieß: Anzahl Tage zwischen dem 1.8. und 27.12. musste ich tw. die Finger zur Hilfe nehmen.
Und wusste ich doch, dass es richtig ist bis jetzt langsam zu laufen, schließlich ist das Abnehmen einer meiner größten Einflussfaktoren auf die Zeit. ;)
Und vielen Dank!
AiAi hat geschrieben:Am Anfang steigern sich die meisten enorm schnell, gerade wenn man jünger ist. Wenn es dann aber um eine pace unter 4 Minuten geht, braucht es relativ viel Trainingsaufwand, für den man auch die entsprechende Basis braucht.
1. "zeitengeil" ist eigentlich jemand der von 0 auf eine 17er Zeit will, "um es mal etwas provokant auszudrücken"
2. Was es dir nützt? Du hast einen Basis- bzw. Richtwert, weißt also wo du gerade stehst und was fehlt.
3. Im Idealfall ist die Zeit nach 3-4 Wochen besser und im Idealfall trainiert man je nach Voraussetzungen anders bzw definiert man seine Ziele im Normalfall auch danach.
Wenn du anders solch eine pace nicht einordnen kannst probier mal Intervalle in 3:23 aus. Einmal reicht glaub ich dann auch...
Derzeit trainierst du btw Grundlagen und nicht auf die 17:00. Kenn übrigens fast keinen ambitionierten Läufer mit so wenig Bereitschaft zur Abwechslung im Training. Die Grundlagen brauchst du logischerweise, aber sind nicht mal annähernd eine Garantie das du dein nötiges, hartes Training in der kurzer Zeit durchstehst. Irgendwann wirst du wissen müssen was du zu leisten im Stande bist, sonst kannst auch nur schwer effektiv trainieren.
Hier sieht die Mehrheit eben das Problem, dass du dir erst die Grundlagen antrainieren musst, aber ein enorm ambitioniertes Ziel innerhalb kurzer Zeit erreichen willst. Dass du nicht mal bereit bist z.B. über 3 km eine Standortbestimmung zu machen, versteh ich eigentlich nicht so recht, bei dem was du erreichen willst.
Naja, ich wollte nicht mit meiner schnellen Steigerung angeben, sondern einfach nur zeigen, dass es halt viel mehr als "kaum" ist.
Da ich ja bereit bin, viel Trainingsaufwand zu betreiben, brauch ich ja die Basis, deswegen laufe ich ja grade so wie ich laufe.
1. ich will nur die Azubiklasse gewinnen
2. Du meinst, es ist für mich wichtig zu wissen, ob ich 7, 7:30 oder 8:30 Mintuen von meinem Ziel entfernt bin? Wie sieht denn ein Training bei 7 Minuten, wie bei 7:30 aus? Also nur grob die Unterschiede.
3. ich finde, dass sich dafür Laktattests viel besser eignen, weil ich da genau sehen kann, welchen Puls ich laufen muss, um welchen Laktatbereich zu treffen. Ein All-Out würde mir allerdings in sofern was bringen, dass ich genau wüsste, wo mein Maxpuls ist.
Ich weiß nicht, ob wir grade aneinander vorbeireden. Ich bin schon 4:46 gelaufen und auch schon 3:24 über 2x400m. Ich weiß, dass ich die 4:46 länger halten kann und die 3:24 kaum länger als die 400, aber sehe in beidem keinen Grund, mein Ziel zu ändern, weil ich weiß, wie sehr man sich durch gutes Training steigern kann.
Mich stört halt enorm diese Standortbestimmung. Ich bin bis jetzt in keinem Bereich, wo ich an Details feilen muss, ob ich eine Minute schneller oder langsamer bin macht noch überhaupt nichts aus, weil sich das noch viel zu schnell ändert. Es gibt also quasi noch keinen Standort im Moment, weil ich mich ständig bewege.
Sinnvoll sind für mich 5km-Wettkämpfe, um Selbstbewusstsein zu tanken, um sich zu zeigen, dass das Training was gebracht hat, um Wettkampferfahrung zu sammeln, um Taktik auszuprobieren, um Sicherheit zu bekommen, all das steht aber imo im Moment noch im Hintergrund, wichtiger ist doch, dass ich jetzt die Grundlagen lege, um das harte Training hintenraus zu bestehen, sowohl konditionell als auch körperlich. Sicherlich muss ich wegen der kurzen Zeit auch da Risiko eingehen, aber das werde ich halt hoffentlich alles morgen besprechen.