Unioner hat geschrieben:Hallo Eli,
danke für Dein Feedback
!
Ob Du es glaubst oder nicht, das mache ich parallel. Habe damit angefangen die letzten 10-15 Seiten zu lesen und dann anschließend ganz von vorne!!!!!!!!
Daher kenne ich mich mittlerweile schon ein bißchen aus.
Hatte den Beitrag mit dem justieren auf den Fr 305 bezogen, daher die Frage, denn ich habe es so verstanden, dass man eine Strecke, die man bereitsb selber absolviert hat und dann in ST bearbeitet (geglättet) hat, dann wieder auf den FR 305 übertragen kann und dann auch eine (halbwegs) korrekte Höhenangabe bekommt. (Da der 305er dann ja weiß wie hoch er eigentlich an der Stelle sein sollte, oder?)!
Richtig oder doch ein Denkfehler?
Besten Gruß
Denkfehler. Du gehst davon aus, dass der FR ähnliiche Funktionalitäten wie aktuelle Navigationssysteme aufweißt. Dies ist nicht der Fall. Deine Übertragung hat nur zur Folge, dass dein Lauf mit korrigierten Höhenangaben im Protokoll steht.
Bei aktuellen Navis werden statisch ermittelte Daten an Hand deiner echten Werte korrigiert.
Beispiel: Die durchschnittliche Geschwindigkeit für eine Landstaße mit Limit 100km/h ist 80 km/h. Du wohnst aber jetzt in Eifel und erreichst auf Straßen dieses Typs nur 65 km/h Schnitt.
Diesen neuen Wert bezeiht das Navi nun z.B. in seine Routenplanung ein, um eine andere schnelle Route zu finden weil andere Straßentypen schneller zum Ziel führen. Auch die geschätze Ankunftszeit verändert sich.
Beim FR funktioniert das ganz anders und die Anforderungen sind auch ganz Andere. Hier geht es nur um die möglichst genaue Ermittlung der Streckenlänge.
Die Probleme die sich daraus ergeben sind ganz andere. GPS extrapoliert aus gesendeten Zeit und Position der Satelliten die eigene Position und protokolliert Diese. Diese ermittelte Position hat aber eine system-bedingte Ungenauigkeit, die bei in Relation kurzen Strecken stärker zu Buche schlägt. Hinzu kommt, dass die Strecke nur als Gerade zwischen 2 Punkten ermittelt werden kann. Beispiel: Du läufst eine rechtwinklige Ecke mit einer Geschwindigkeit von 3 m/s (10,8 km/h). Deinen FR hast du auf das kürzeste TRacking Intervall 1 Sek gestellt. Nehmen wir der Einfachheit halber weiterhin an, die Positions-Ermittlung findet genau 0,5 Sek vor und nach der Ecke statt. Dann hast du 3 m gelaufen, der Garmin errechnet aber eine Strecke von 2,12 m. Damit hast du eine Abweichung von fast 30%.
Was macht Garmin nun? Garmin rechnet Korrekturen ein, die sie an Hand von irgendwelchen Tests ermittelt haben. Diese Korrekturen sind aber nicht anpassbar, weil es nicht sinnvoll ist.
Denn dir fehlt die Referenz. Sprich woher willst du wissen, wie lange GENAU dein Strecke ist?
Bis jetzt hat sich diese Korrektur von Garmin als sehr gut und wohl auch besser als alle anderen GPS-System für Läufer herausgestellt. Sobald deine Strecke aber stärker von diesen typischen Strecken abweicht, wirde es ungenauer. Beliebtes Beispiel die Laufbahn. Hier ist der Kurvenanteil übermäßig hoch, nämlich 50% und hier paßt die Streckenermittlung meistens nicht.
Bei der Höhenermittlung potenziert sich dass Ganze noch. Hier fehlt eine weiterer Bezug. Wo wäre die "echte" Höhe definiert? Schwankt also ein Messpunkt um 3 m Höhe, wird dies einfach aufsummiert. Uns so kannst du dann auf einer topfebenen schnell 100 Höhenmeter zusammenkriegen. Hier greif nun das Elevation Plugin in ein. Statt der extrapolierten Höhe nimmte es sich die GPS-Punkte und vergleicht diese mit Höhendaten in einer Datenbank.
Auch das funktioniert nicht einwandfrei, weil beispielsweise Brücken nicht berücksichtigt werden. Läufst du eine Strecke mit echtem Höhenprofile fällt diese Ungenauigkeit des GPS wesentlich weniger ins Gewicht und die Ergebnisse sind recht gut.
Dies Alles nur, und zum wiederholten Male, zum Verständnis auch für andere Interessierte.
Gruß