Hi, sorry, war im Stress.
Jedenfalls, ganz so einfach kann ich das nicht beantworten, bin selbst kein Arzt, nur interessiert. Nach eigenem Empfinden, der ständigen Lektüre auf Pubmed und endlosen Gesprächen mit Trainingskollegen die teils Mediziner sind, kristallisiert sich für mich folgendes heraus:
Die Werte des berühmten "Daily Amount" von Vitaminen und Mineralstoffen sind alle, vorsichtig ausgedrückt, grob geschätzt und LEICHT nach oben korrigiert. Das Hauptproblem(mal abgesehen von den NEM-herstellenden Lobbyisten) dürften die starken individuellen Unterschiede sein, was Bedarf und Speicherfähigkeit angeht. Das hängt teilweise von den banalsten Alltäglichkeiten ab, wieviel du wovon benötigst, was du in Kombination womit auch immer besser oder schlechter aufnimmst etc. pp.
Am Bsp. VitB12 ist das schön zu sehen: Die Halbwertszeit dieses Vitamins ist sehr lang, es reicht also, insofern man in der Leber genügend speichert, nur ab und an geringe Mengen zu sich zu nehmen. Gerüchte, es würde von in unserm Darm lebenden Organismen gebildet, sind irreführend, denn dieses VitB12 können wir nicht aufnehmen, es wird quasi zu spät im gastrischen Trakt gebildet.
Nun gibt es aber wohl große individuelle Schwankungen was Resorption und Speicherfähigkeit angeht. Leute, die darunter leiden, haben natürlich einen deutlich höheren Bedarf, das Cobalamin über die Nahrung aufzunehmen. Die Schnittmenge derer, die gleichzeitig vegan leben, sind dann oft jene, welche einen starken Mangel aufweisen. Also: Einfach mal den Spiegel checken lassen, und man weiß Bescheid.
Noch kurz zur wahrscheinlich an den Automotor angelehnten Analogie des Entschlackens:
Es gibt keine Schlacken!
Man kann gar nicht oft genug auf Psiram verlinken. Allerdings gibt es wohl im Fettgewebe abgelagerte Schwermetalle, welch wieder in den Organismus kommen wenn man abnimmt, allerdings kann ich nicht einschätzen wie viel da dran ist....