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Ermüdungsbruch im Mittelfuß - Ich zweifle an der Diagnose...

Ermüdungsbruch im Mittelfuß - Ich zweifle an der Diagnose...

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Hallo Leute,

ich habe seit einem Halbmarathon vor ca. eineinhalb Jahren Probleme im linken Fuß. Ich hatte damals während des Laufs keine Beschwerden, direkt nach dem Lauf auch nicht. Am Morgen des Folgetages hatte ich Schmerzen im linken Fuß, die im Laufe des Tages immer stärker wurden, so dass ich am nächsten Tag zum Arzt gegangen bin. Dieser hat den Fuß geröntgt, konnte aber auf dem Bild nichts ungewöhliches erkennen. Ich habe dann Tabletten bekommen mit denen ich nach 2 Wochen wieder im Alltag beschwerdefrei war. Nach weiteren 2 Wochen habe ich dann einen Laufversuch unternommen. Dieser war allerdings nicht von Erfolg gekrönt, da ich sofort beim ersten Schritt (beim Abrollen über dem Vorfuß) einen stechenden Schmerz im Fuß gespürt habe.
Dieser Zustand (keine Probleme im Alltag, aber beim Laufen sofort ab dem ersten Schritt ein Stechen im Fuß) hat mich dann ein paar Monate begleitet. Ich war damit dann bei mehreren Ärzten. Keiner konnte die Ursache für meine Probleme finden. Auch mehrere MRT und CT Aufnahmen haben keine eindeutige Diagnose gebracht. Jeder Arzt hatte eine wage Vermutung und auf Basis dieser verschiedene Behandlungsmethoden ausprobiert. Fuß 6 Wochen ruhigstellen, Stoßwellentherapie und eine ACP Therapie haben keinen Erfolg gebracht. Erst eine Cortison-Spritze im vergangenen Februar hat sofort Wirkung gezeigt. Danach war ich mehrere Wochen beschwerdefrei.
Dann kam das Problem im vergangenen Sommer aber wieder. Diesmal äußerte es sich in der Art, dass ich zwar während der Belastung keine Schmerzen habe, aber so ca. 1-2 Std. nach der Belastung, wenn ich mich entspannt hatte, trat plötzlich wieder ein stechender Schmerz beim Gehen auf. Allerdings hatte ich diese Probleme nicht nach jeder Belastung und sie gingen immer über Nacht wieder weg. Ich war auch viel beim Bergsteigen unterwegs. Ich hatte auch bei längeren Aufstiegen von 4 Std. keine Probleme, aber nach einer Gipfelpause von ca. 30 min hatte ich beim losgehen wieder Schmerzen, die aber auch nach weiteren 15 min wieder weg waren. Da kein Arzt weitere Ideen zur Behandlung hatte, hatte ich mich vorerst mit diesem Zustand abgefunden...
Dann schließlich im letzten November hatte ich eines morgens, nachdem ich am Vorabend schmerzfrei Laufen war, nach dem Aufstehen bei jedem Schritt erhebliche Schmerzen im Fuß. Daraufhin bin ich wieder zum Arzt, der mich wieder zum MRT geschickt hat. Die Beschwerden sind nach 2 Tagen wieder weg gewesen. Das MRT hat nun einen Ermüdungsbruch des vierten Mittelfußknochens ergeben. Zur Behandlung habe ich derzeit einen Vorfußentlastungsschuh, den ich noch eine Weile tragen soll, bis dann Anfang März ein Kontroll-MRT gemacht wird.

So, das war jetzt eine lange Vorgeschichte zu meiner eigentlichen Frage. Alle Erfahrungsberichte, die ich über Ermüdungsbrüche bei Läufern gefunden habe, beschreiben die Problematik ganz anders, als das bei mir der Fall ist. "Normal" hat mal wohl unter Belastung schlimmer werdende Schmerzen, die nach der Belastung aber wieder schnell verschwinden. Ich hingegen habe keine Schmerzen während der Belastung, sondern erst in der Erholungsphase nach einem Lauf. Mein Arzt meint zwar, dass dieses Beschwerdebild für ihn schon passt, aber ich finde es trotzdem komisch. Auch die Tatsache, dass der Bruch auf den älteren Aufnahmen nicht entdeckt wurde ist mir schon sehr suspekt....

Was denkt ihr so, bzw. wer hat schon Erfahrungen mit Ermüdungsbrüchen gehabt und wie haben die sich bei euch geäußert..??

Gruß Volker

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Hi Volker,

ich habe gottseidank keine Erfahrungen damit, aber hier wurde das gerade behandelt. Vielleicht steht da ja schon was Erhellendes für dich drin:
http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... lfuss.html

Gute Besserung!
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
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Ich habe hier und anderenorts schon diverse Erfahrungsberichte gelesen. Die passen nur eben alle nicht zu meiner momentanen Situation, deswegen frage ich ja nochmal extra nach, ob nicht doch irgendwer schon mal ähnliche Probleme hatte...

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Lauf Baer hat geschrieben:Ich habe hier und anderenorts schon diverse Erfahrungsberichte gelesen.
Ich auch - und dabei über den Erfindungsreichtum gestaunt, wenn Läufer ihre Leiden und den eigenen Umgang damit sowie Diagnose und Therapie durch Behandler beschreiben.
Lauf Baer hat geschrieben:Die passen nur eben alle nicht zu meiner momentanen Situation, deswegen frage ich ja nochmal extra nach, ob nicht doch irgendwer schon mal ähnliche Probleme hatte...
Probleme gibt es immer mal. Was einige als Zipperlein empfinden, ist für andere schon Grund für Untersuchungen durch Spezialisten und reichlichen Medizin-Konsum. Hier das richtige Maß zu finden, ist nicht immer leicht.

Wem eigenes Körpergefühl noch fehlt, kann hier im Forum wichtige Hinweise und Ratschläge erhalten. Schlägt man die aus, gibt es vielleicht eine zweite Chance, vielleicht aber auch nicht.

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Lauf Baer hat geschrieben:Naja, das ist es je gerade, mein Gefühl passt nicht zur Diagnose....
Dann besinne dich einfach auf das, was dir ohne Beschwerden möglich ist und mache aus deiner Tournee bei Heilkundigen keine Odyssee.

Wegen des von dir genannten Bruches - ob nun frisch und knackig oder durch Ermüdung - würde ich nicht zum Arzt gegangen sein. So oder so ist das eine Bagatelle, die du mit dir selbst ausmachen kannst. Wie es heißt, wächst zusammen, was zusammengehört, du musst nur fest daran glauben und dich entsprechend verhalten. Zurzeit ist es schwierig, auf anderes auszuweichen, aber irgendwas geht immer, ohne den Fuß zu stark zu belasten.

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barefooter hat geschrieben:Wegen des von dir genannten Bruches - ob nun frisch und knackig oder durch Ermüdung - würde ich nicht zum Arzt gegangen sein. So oder so ist das eine Bagatelle, die du mit dir selbst ausmachen kannst. Wie es heißt, wächst zusammen, was zusammengehört, du musst nur fest daran glauben und dich entsprechend verhalten.
Bist Du ein esoterischer Arztverweigerer? Das "nur fest dran glauben" hilft im Wesentlichen nur bei eingebildeten Krankheiten, siehe placebo.
Gruß vom NordicNeuling

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Lauf Baer hat geschrieben:Naja, das ist es je gerade, mein Gefühl passt nicht zur Diagnose....
Es dürften sich zwei Ärzte (Radiologe + der Arzt, der Dich hinschickte) einen Blick auf das MRT geworfen haben und Bruch oder nicht Bruch ist eine Sache, die auf einem MRT gut erkennbar ist und wenig Interpretationsspielraum bietet...
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barefooter hat geschrieben:Wegen des von dir genannten Bruches - ob nun frisch und knackig oder durch Ermüdung - würde ich nicht zum Arzt gegangen sein. So oder so ist das eine Bagatelle, die du mit dir selbst ausmachen kannst. Wie es heißt, wächst zusammen, was zusammengehört, du musst nur fest daran glauben und dich entsprechend verhalten
Zumindest ist diese Aussage ungemein hilfreich bei meiner zukünftigen Gewichtung Deiner Beiträge :D
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NordicNeuling hat geschrieben:Bist Du ein esoterischer Arztverweigerer?
Ganz sicher nicht - ohne ärztliche Hilfe hätte ich die Welt vor fünf Jahren für immer verlassen, so war ich nur drei Jahre vom Forum absent.
NordicNeuling hat geschrieben:Das "nur fest dran glauben" hilft im Wesentlichen nur bei eingebildeten Krankheiten, siehe placebo.
Auch das kenne ich anders - von mir und Schicksalen im nächsten Umfeld - und habe erfahren, wie wichtig gerade bei - rein medizinisch gesehen - hoffnungslosen Fällen ein unerschütterlicher Glaube und die entsprechende Mitarbeit des Patienten ist.

So ein Brüchelchen ist doch nun wirklich kein Grund für aufwändige Mehrfach-Untersuchungen und Behandlungen. Ich habe mir mal auf einer (damals meiner) abgelegenen Hazienda beim Sturz vom Sofa den oben genannten Mittelfußknochen gebrochen. Natürlich ist das nicht angenehm und schmerzt, ob ich damit ins Lazarett einfahre oder den Fuß zuhause ruhigstelle, bleibt sich aber gleich.

Der Fragesteller zweifelt nach unzähligen Untersuchungen an deren Richtigkeit und will die Ursache seiner Beschwerden herausfinden. Die würde ich am ehesten in übersteigertem sportlichen Ehrgeiz sehen, wie zum Bespiel der Teilnahme an einem 21 km Lauf trotz wiederkehrender Schmerzen der Achillessehne.
gecko63 hat geschrieben:Zumindest ist diese Aussage ungemein hilfreich bei meiner zukünftigen Gewichtung Deiner Beiträge :D
Sibyllinisch ausgedrückt, ich habe deine Beiträge immer mit Interesse verfolgt und werde das weiter tun.

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Hallo Volker,

Erfahrung mit einem Ermüdungsbruch liegt nicht vor, aber mit einem Bruch des Mittelfußes.

Meine Story: Treppensturz, starke Schmerzen im Fuß, die über Nacht zunahmen, am Morgen kein Auftreten mehr möglich, Röntgenbild liefert kein Ergebnis, mit Nulldiagnose 10 Tage mit Salbe und Schmerztabletten überbrückt, danach MRT, bei dem sich mehrere Ärzte erst nach einiger Zeit der Beratung zur Diagnose Mittelfußbruch durchringen konnten. Danach 10 Wochen Gips.

Bergwanderungen oder Läufe hätte ich mit dem gebrochenen Mittelfuß definitiv nicht mehr machen können.

:winken:

Gee

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ruca hat geschrieben:[...] Bruch oder nicht Bruch ist eine Sache, die auf einem MRT gut erkennbar ist und wenig Interpretationsspielraum bietet...
Aussage ist falsch, ein konkretes Gegenbeispiel liegt vor :D

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Ok, genauer:

Wenn man auf dem MRT eindeutig einen Bruch erkennt, dann ist da auch einer.
Wenn man auf dem MRT keinen Bruch erkennt, kann da trotzdem einer sein (wenn auch mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit als beim Röntgen).
Wenn die Ärzte trotz MRT-Bild grübeln, ob da ein Bruch ist oder nicht, dann würden sie die Aufnahme am liebsten wiederholen, tun es nur nicht, weil es so schweineteuer ist und niemand zahlt...
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ruca hat geschrieben:...Wenn die Ärzte trotz MRT-Bild grübeln, ob da ein Bruch ist oder nicht, dann würden sie die Aufnahme am liebsten wiederholen, tun es nur nicht, weil es so schweineteuer ist und niemand zahlt...
Hierzulande ist es Patienten noch immer möglich, von Arzt zu Arzt zu dackeln und im Prinzip beliebig viele MRT oder sonst kostenträchtige Untersuchungen abzugreifen. Um dem entgegenzuwirken gibt es das Hausarztmodell, von dem aber bisher nur unzureichend Gebrauch gemacht worden ist.

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barefooter, nichts für ungut.
Ich will dich gar nicht doof anmachen.
Aber die Aussage wegen eines potentiellen Bruches nicht zum Arzt zu gehen, weil das schon wieder richtig zusammenwächst, wenn man nur fest genug dran glaubt, finde ich wirklich absurd.
Oder die Ironie war so fein, dass ich sie nicht kapiert habe.... kommt auch mal vor
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Ich habe mittlerweile gelernt, einige User selektiv zu lesen, mich zu amüsieren und, im Großen und Ganzen, nicht mehr zu kommentieren. :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo,

auf meinen Thread wurde ja schon verwiesen.

Bevor ich mir den zweiten Mittelfußknochen gebrochen hatte, hatte ich auch die Woche vorher nach dem Aufstehen leichte Schmerzen im Fuß. Aber beim Laufen in recht gut gedämpften Schuhen tat nichts weh. Ich habe ihn mir erst bei einem Wettkampf in "Wettkampf-Schlappen" gebrochen...
Das trügerische an der Nummer ist auch nach aussage meines Arztes, dass es erst richtig weh tut, wenn der Knochen komplett gebrochen ist...
Vielleicht war er bei dir auch erst angebrochen und durch deine Pausen wieder etwas zusammengewachsen.

Letztendlich hast du ja jetzt eine sichere Diagnose durch das MRT und da spielt es auch ehrlich gesagt keine Rolle was vorher war....

Gute Besserung und viel Geduld während der Heilungsphase!

P.S.: @ Barefooter: Was ist denn das bitte für ein Blödsinn... Klar wächst der Bruch irgendwann wieder zusammen, aber durch Fachkundige Diagnose durch einen Spezialisten können viel bessere Heilungsmethoden gefunden werden, sodass der Heilungsverlauf beschleunigt und ein erneutes Auftreten der Verletzung verhindert werden kann...

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Lauf Baer hat geschrieben:Was denkt ihr so, bzw. wer hat schon Erfahrungen mit Ermüdungsbrüchen gehabt und wie haben die sich bei euch geäußert..??
Hallo Volker,

ich hatte (habe?) einen Ermüdungsbruch. Nur an einer ganz anderen Stelle. Insofern spielt meine Erfahrung damit keine Rolle. Ich hatte/habe allerdings den Vorteil mit sehr erfahrenen, wahnsinnig engagierten und brutal ehrlichen Ärzten gesegnet zu sein. Das gilt sowohl für meinen Sportarzt, der mich seit Jahren betreut, als auch für den Radiologen, der die MRT (vier (!) insgesamt) ausgewertet und mit mir besprochen hat. Ein MRT zur Erstbefundung und weitere drei zur Kontrolle des Heilungsprozesses. Und nun komme ich langsam zum Punkt: Der Heilungsprozess war "irgendwie" nicht erkennbar. Durch den Ermüdungsbruch wurden Ödeme in der Umgebung ausgelöst. Sowohl direkt um die Bruchstelle, also auch um/in den angrenzenden Sehnen. An letzteren hatte ich die Schmerzen, die es mir anfangs unmöglich machten ohne Beschwerden auch nur zu gehen. Diese Beschwerden waren rasch weg. Trotzdem verdonnerte mich mein Sportarzt zu insgesamt 3 Monaten Laufpause (klugerweise immer Häppchenweise, damit ich nicht überschnappe ...). Nun ist es so, dass die Verletzungstherde im Sehnengewebe verschwunden sind, weswegen ich weitestgehend schmerzfrei laufen kann. Nur um die Bruchstelle herum tat sich so gut wie gar nichts. Die drei Kontrolluntersuchungen sind im Bild praktisch identisch und unterscheiden sich nur wenig von der Aufnahme unmittelbar nach Beginn der Verletzung. Die Ärzte sind verunsichert aber keineswegs ratlos. Der Radiologe hat mir klar gemacht, dass er auf Grund seiner Aufnahmen keine Aussage darüber machen kann, wie belastbar ich schon wieder bin. Das könne letztlich nur ein erfahrener Sportarzt, der mich kennt und mehrere ähnliche Krankheitsverläufe. Nach der letzten Aufnahme ließ er sich dennoch dahingehend ein, dass ich in der "Region" womöglich schon seit Längerem, also auch vor dem Bruch so "krank" (meine Worte) ausgesehen habe. Und eine "gewisse" Belastbarkeit müsse gegeben sein, sonst hätte meine stetig steigende Trainingsbelastung das Bild verschlechtern müssen. Darüber hinaus meinte er noch, dass man allein mit Schulbuchwissen in vielen Fällen nicht weiter kommt. Alle Menschen sind unterschiedlich und deswegen können durchaus auch unterschiedliche Reaktionen des Körpers auf dieselbe Verletzung die Folge sein. Er bedeutete mir auch noch, er habe schon Profisportler neben sich sitzen gehabt (können also nur Fußballer des FC Augsburg oder Eishockeyspieler der Augsburger Panther gewesen sein), deren Aufnahmen eigentlich ausschlossen, das die Männer sich überhaupt schmerzfrei bewegen können. Aber die waren voll im Training ...

Was will ich dir mit dieser langen Rede sagen: Nur weil es sich bei dir nicht so äußert, wie bei anderen, muss die Diagnose nicht falsch sein. Und nachdem du nun einen Befund hast, vertraue deinen Ärzten. So lange bis sie Erfolg haben oder eben auch nicht. Dann kannst du immer anfangen auf sie zu schimpfen. Du solltest dir auch darüber im Klaren sein, dass der Glaube an den Heilungserfolg sehr wichtig ist. Ich habe einige Laufverletzungen auskuriert, jedes Mal etwas anderes. Oft zog es sich über Monate hin aber ich habe immer daran geglaubt, dass es wieder wird und schließlich kam es auch so. Das hat nichts mit Esoterik oder Hexerei zu tun, sondern mit der Selbstheilungskraft, die jeder Mensch in sich trägt. Und weil Menschen nun mal Denken und Empfinden, dieses Bewusstsein aber vom Körperlichen nicht abzukoppeln geht, hat was wir Denken und wie wir empfinden wesentlichen Einfluss auf den Heilungsverlauf!

Ich wünsche dir baldige, nachhaltige Besserung und Erfolge :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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