Ich hatte aufgrund anderer gesundheitlicher Probleme versucht, meinen Laufstil umzustellen. Anfängliche Achillessehnenschmerzen oder überhaupt Schmerzen unten habe ich etwas ignoriert, ging auch immer ganz passabel. Nach einer 5-wöchigen Laufpause bin ich mit extrem kurzen Läufen gestartet, genug Pausen dazwischen. Nach dem dritten Lauf ist meine A-Sehne geradezu explodiert.
Bursitis und Achillessehne sind stark geschwollen, ich konnte drei Wochen so gut wie nicht ohne großen Schmerzen gehen.
Das Ganze ist ganz unten a.d. A-Sehne, also Übergang zur Fußsohle.
Eis bringt nichts.
Treppenstufe exzentrisch ist kontrapruktiv, das lasse ich jetzt gänzlich.
Fokussierte Stoßwelle hatte ich bisher 3x. Erfolg ist zwar da, aber die Probleme sind zu 50% noch da.
Ein sehr guter Physio meinte heute: Dauert bis Ostern, sollte ich mich drauf einstellen. Eis könne ich vergessen, Treppenstufe brächte an der Stelle nichts.
Versuche gerade noch mal Stoßwelle zu bekommen, kann dauern.
Was könnt ihr mir noch empfehlen? So aus eigener Erfahrung. Mittlerweile laboriere ich damit seit zwei Monaten herum.
Dass ich derzeit nicht Laufe, versteht sich von selbst. Ich habe bei den Schmerzen auch keine Lust (aber das Verlangen, nicht monatelang auszufallen)
2
Geduld, Geduld und vor allem: Geduld. Es dauert solange wie es dauert.Keno hat geschrieben:Was könnt ihr mir noch empfehlen? So aus eigener Erfahrung. Mittlerweile laboriere ich damit seit zwei Monaten herum.
Wieso bringt Eis nichts? Weil es danach nicht besser wird? Siehe oben: Geduld.
Zwei Monate sind NICHTS, ich hab Patellasehne seit über 1,5 Jahren (Schmerzhaft seit 3,5 Jahren, aber seit 1,5 Jahren laufe ich nicht mehr "richtig".) Mal ein paar Wochen komplett Pause, dann wieder Beginn, dann schlimmer und wieder von vorn. Derzeit bin ich bei fast schmerzfreien 5 Kilometern angelangt.
Achillessehne hatte ich vor ein paar Jahren, ebenfalls inklusive am Ansatz am Fersenknochen. Hat ein halbes Jahr gedauert, bis ich völlig schmerzfrei war.
Wenn bei dir die akute Entzündung abgeklungen ist, dann kannst du durchaus mit kurzen langsamen Läufen beginnen. Ob da der Vorfußlauf wieder angebracht ist, kann ich nicht beurteilen, aber immerhin hat der dich ins Verderben gestürzt.
Gute Besserung

Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
3
Hallo Leidensgenosse
Ich bin momentan auch ausgeknockt wegen meiner doofen Achillessehnen. Ich habe es übrigens auf beiden Seiten. Ich hatte auch die Treppenübungen gemacht und es wurde schlimmer. RunningPotatoe hatte dann in dem Achillesfaden einen super Link gepostet. Grundgedanke auf der Seite war, dass man bei Entzündungen am Ansatz der Sehne KEINE Absenkung an der Treppenstufe machen soll und so lange die Schmerzen stark sind auch nur isometrische Übungen. Such mal nach dem Faden, da sind viele hilfreiche Tipps drin. Bei mir wurde es damit zwar besser, aber ich hatte so eine massive Entzündung, dass der gesamte Fuß geschwollen war. Da hat mir geholfen, dass ich eine Injektion Cortison in die Nähe der Achillessehne bekommen habe. Das ist aber umstritten. Seitdem habe ich allerdings wieder einen Fuß und keinen Klumpen mehr am Ende des Beines ;) Ansonsten kann ich nicht viel mehr sagen, Stoßwelle hatte ich erst zweimal, zu früh um sagen zu können ob es hilft. Ich habe auch irgendwo gelesen, dass mehr als 3 Sitzungen Stoßwelle auch nicht viel bringen....Und was Tommi schon sagte...Geduld, Geduld, Geduld. Ist denn ein MRT gemacht worden und es gibt eine Erklärung für die Probleme?
Ich bekomme übrigens unterstützend Traumeel Injektionen, da hat auch die Schwester einer Kollegin gute Erfolge mit gehabt. Man neigt ja dazu alles zu versuchen um die Seuche los zu werden ;)

Ich bekomme übrigens unterstützend Traumeel Injektionen, da hat auch die Schwester einer Kollegin gute Erfolge mit gehabt. Man neigt ja dazu alles zu versuchen um die Seuche los zu werden ;)
4
@ dicke Wade
also bei mir hat es nicht gebracht und auch der Physio meinte heute nur: Still den Schmerz vorübergehend, mehr nicht.
Dein Vorgehen macht mir zumindest noch einmal klar: Ich geh bis Ende des Jahres nicht mehr laufen, so schwer es mir fällt. Der Physio meinte heute: Dauert bis Ostern bei meinem Schweregrad. Ich wollte es nicht glauben, aber dann kommt es ja mit einem halben Jahr hin.
Vorfußlaufen hat sich erledigt, ich kann vielleicht nicht wieder ganz zurück, aber maximal Mittelfuß. Langsam laufen war mir klar, kurz auch. Vielleicht kann ich im Januar damit beginnen.
Außer Geduld und Eis hast du nichts gemacht?
Du hast Patellasehne, ich seit über vier Jahren Läuferknie - meine Laufsessions sehen wie deine aus, inklusiver von Pausen mit 3-4 Wochen.
Schöne Sch....
also bei mir hat es nicht gebracht und auch der Physio meinte heute nur: Still den Schmerz vorübergehend, mehr nicht.
Dein Vorgehen macht mir zumindest noch einmal klar: Ich geh bis Ende des Jahres nicht mehr laufen, so schwer es mir fällt. Der Physio meinte heute: Dauert bis Ostern bei meinem Schweregrad. Ich wollte es nicht glauben, aber dann kommt es ja mit einem halben Jahr hin.
Vorfußlaufen hat sich erledigt, ich kann vielleicht nicht wieder ganz zurück, aber maximal Mittelfuß. Langsam laufen war mir klar, kurz auch. Vielleicht kann ich im Januar damit beginnen.
Außer Geduld und Eis hast du nichts gemacht?
Du hast Patellasehne, ich seit über vier Jahren Läuferknie - meine Laufsessions sehen wie deine aus, inklusiver von Pausen mit 3-4 Wochen.
Schöne Sch....
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@Daniela
wir sind nahezu exakt gleich alt. Was soll mir das sagen
Cortison möchte ich nicht. Ich habe auch eine massive Schwellung, aber eben rund um den Fersenknochen.
Erklärung ist klar: Vorfußlaufen. Zusammen mit einer Fehlstellung vor allem im Bein- und Fußbereich hat die Achillessehne nun permanent richtig einen Schlag bei jedem Schritt bekommen. Ich habe mir vor Kurzem eine Videoaufnahme von mir kurz auf dem Laufband angeschaut: Es ist überdeutlich, was ich beim Vorfußlaufen meiner Sehne zumute.
Traumel spritzen....ich weiß nicht recht.
wir sind nahezu exakt gleich alt. Was soll mir das sagen

Cortison möchte ich nicht. Ich habe auch eine massive Schwellung, aber eben rund um den Fersenknochen.
Erklärung ist klar: Vorfußlaufen. Zusammen mit einer Fehlstellung vor allem im Bein- und Fußbereich hat die Achillessehne nun permanent richtig einen Schlag bei jedem Schritt bekommen. Ich habe mir vor Kurzem eine Videoaufnahme von mir kurz auf dem Laufband angeschaut: Es ist überdeutlich, was ich beim Vorfußlaufen meiner Sehne zumute.
Traumel spritzen....ich weiß nicht recht.
6
Ich will dich ja nun nicht überreden, dich in allen Fäden vorzustellen, in denen das Vorfußlaufen als "das gesunde Laufen" gepriesen wird. Die Knie und andere Körperteile werden scheinbar entlastet, dafür eine andere Stelle überlastet. Nun das muss nicht so sein. Andere berichten nur Positives darüber. Ich gehe davon aus, dass deine Umstellung halt nur zu forsch vonstatten ging. Die Achillessehne wird auch so bei jedem Schritt belastet (ich bin Fersenläufer und hatte damals auch die Seuche, bei mir waren es halt die Kilometer, und der Baltic-Run (325 Km in 5 Tagesetappen), die die Sehne überlastet hatten). Beim Vorfußlauf ist die Belastung halt höher, nur Wissenschaftler wissen, um wieviel. Wirf die Flinte nicht ins Korn, das wird ausheilen und dann wirst du wunderbare Läufe absolvierenKeno hat geschrieben:Erklärung ist klar: Vorfußlaufen. Zusammen mit einer Fehlstellung vor allem im Bein- und Fußbereich hat die Achillessehne nun permanent richtig einen Schlag bei jedem Schritt bekommen. Ich habe mir vor Kurzem eine Videoaufnahme von mir kurz auf dem Laufband angeschaut: Es ist überdeutlich, was ich beim Vorfußlaufen meiner Sehne zumute.

Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Hallo Keno,
Körper reagieren unterschiedlich. Mir hiflt Eis, bzw. Kältepackungen aus der Kühltruhe, immer. Ist vielleicht auch eine Frage, wie man den Eisbeutel anwendet. Ich hatte reichlich Gelegenheit hinsichtlich der bestmöglichen Handhabung/Anwendung Erfahrungen zu sammeln. Die Kälte hat ja lediglich die Aufgabe die Entzündung zu hemmen. Dass man damit nicht wirklich dem Problem abhelfen kann, sollte klar sein. Gleichermaßen, dass man bei A-Sehnen-Beschwerden und der Anwendung - von was auch immer - nicht in Wochen, sondern in Monaten denken muss. Auch sollte man mit Anwendungen - gleich welche - auf keinen Fall zu früh aufhören. Ich kenne das: Kein oder fast kein Schmerz mehr, dann werde ich nachlässig.
Weitere Optionen an Hausmitteln bzw. Naturpräparaten sind Quark- und Retterspitz-Verbände. Quark (großzügiger Klecks auf und rund um den Entzündungsherd, abdecken mit Papiertuch, fixieren mit Binde) wende ich selbst zur Zeit jeden Abend an. Morgens ist das Zeug getrocknet und fällt mit dem Papier rückstandslos ins Klo (möglichst Magerquark, der schmiert nicht). Tagsüber mache ich mir Retterspitz-Verbände. Eine Flasche Retterspitz-Tinktur kriegst du in der Apotheke (nur dort) für ca. Euro 13,-. Die hält eine ganze Weile. Anwendungshinweise gibt's auf der Retterspitz-Homepage, bzw. in einem kleinen "Büchlein", das sich hinterm Etikett der Flasche verbirgt. Quark war ein Tipp eines älteren Physio, der mir auch seinerzeit Einlagen für die Laufschuhe angefertigt hat. Retterspitz hat mir mein Sportarzt verschrieben. Auch hier gilt: Denke in Monaten oder halben Jahren nicht in Wochen!
Was die Treppenstufenübung angeht: Mein Physio, bei dem ich wöchentlich zur Massage flach liege, hat mir die Übung ans Herz gelegt und das auch wenn dabei noch Schmerzen vorhanden sind. Ich will das nur gesagt haben, verstehe es jedoch nicht als Empfehlung. Mein Sportarzt war dagegen, der empfiehlt einfaches Heben in den Zehenstand. Widerstreitende Meinungen: Im Moment gehorche ich meinem Sportarzt.
Nach glaubhaftem "Vortrag" einer anderen Physiofrau sind auch Dehnübungen für den Bereich der Wade wichtig. Sowohl die A-Sehne für sich genommen, als auch für die komplette Kraftübertragung Wadenmuskulatur plus A-Sehne. Geht nur in zwei getrennten Übungen.
Dieselbe Physiofrau weiß aus ihrer Praxis zu berichten, dass Schwierigkeiten mit der A-Sehne auch durch Ausrollen der Plantarfaszie ("Fußsohle", ca. 5 min auf jeder Seite) mit einem kleinen sehr harten (Igel-) Ball und sehr starkem Druck Linderung erfahren. Ich mache das auch und stelle jeweils unmittelbar danach fest, dass sich die Sehne ... wie drücke ich das richtig aus? ..., dass sie sich einfach besser anfühlt.
Nun fällt mir nix mehr ein, was man ohne Doc tun könnte. Okay, nicht zu früh wieder anfangen, aber auch in dieser Hinsicht sollte Fachpersonal raten, das die Schwere deines Problems besser einschätzen kann.
Alles Gute
Gruß Udo
Körper reagieren unterschiedlich. Mir hiflt Eis, bzw. Kältepackungen aus der Kühltruhe, immer. Ist vielleicht auch eine Frage, wie man den Eisbeutel anwendet. Ich hatte reichlich Gelegenheit hinsichtlich der bestmöglichen Handhabung/Anwendung Erfahrungen zu sammeln. Die Kälte hat ja lediglich die Aufgabe die Entzündung zu hemmen. Dass man damit nicht wirklich dem Problem abhelfen kann, sollte klar sein. Gleichermaßen, dass man bei A-Sehnen-Beschwerden und der Anwendung - von was auch immer - nicht in Wochen, sondern in Monaten denken muss. Auch sollte man mit Anwendungen - gleich welche - auf keinen Fall zu früh aufhören. Ich kenne das: Kein oder fast kein Schmerz mehr, dann werde ich nachlässig.
Weitere Optionen an Hausmitteln bzw. Naturpräparaten sind Quark- und Retterspitz-Verbände. Quark (großzügiger Klecks auf und rund um den Entzündungsherd, abdecken mit Papiertuch, fixieren mit Binde) wende ich selbst zur Zeit jeden Abend an. Morgens ist das Zeug getrocknet und fällt mit dem Papier rückstandslos ins Klo (möglichst Magerquark, der schmiert nicht). Tagsüber mache ich mir Retterspitz-Verbände. Eine Flasche Retterspitz-Tinktur kriegst du in der Apotheke (nur dort) für ca. Euro 13,-. Die hält eine ganze Weile. Anwendungshinweise gibt's auf der Retterspitz-Homepage, bzw. in einem kleinen "Büchlein", das sich hinterm Etikett der Flasche verbirgt. Quark war ein Tipp eines älteren Physio, der mir auch seinerzeit Einlagen für die Laufschuhe angefertigt hat. Retterspitz hat mir mein Sportarzt verschrieben. Auch hier gilt: Denke in Monaten oder halben Jahren nicht in Wochen!
Was die Treppenstufenübung angeht: Mein Physio, bei dem ich wöchentlich zur Massage flach liege, hat mir die Übung ans Herz gelegt und das auch wenn dabei noch Schmerzen vorhanden sind. Ich will das nur gesagt haben, verstehe es jedoch nicht als Empfehlung. Mein Sportarzt war dagegen, der empfiehlt einfaches Heben in den Zehenstand. Widerstreitende Meinungen: Im Moment gehorche ich meinem Sportarzt.
Nach glaubhaftem "Vortrag" einer anderen Physiofrau sind auch Dehnübungen für den Bereich der Wade wichtig. Sowohl die A-Sehne für sich genommen, als auch für die komplette Kraftübertragung Wadenmuskulatur plus A-Sehne. Geht nur in zwei getrennten Übungen.
Dieselbe Physiofrau weiß aus ihrer Praxis zu berichten, dass Schwierigkeiten mit der A-Sehne auch durch Ausrollen der Plantarfaszie ("Fußsohle", ca. 5 min auf jeder Seite) mit einem kleinen sehr harten (Igel-) Ball und sehr starkem Druck Linderung erfahren. Ich mache das auch und stelle jeweils unmittelbar danach fest, dass sich die Sehne ... wie drücke ich das richtig aus? ..., dass sie sich einfach besser anfühlt.
Nun fällt mir nix mehr ein, was man ohne Doc tun könnte. Okay, nicht zu früh wieder anfangen, aber auch in dieser Hinsicht sollte Fachpersonal raten, das die Schwere deines Problems besser einschätzen kann.
Alles Gute

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
8
Hallo Udo,
vielen Dank für deine und auch die bisherigen Hilfen.
Ich empfinde nach wochenlangen Versuchen die Treppenstufenübung als kontraproduktiv. Ich hatte bereits gelesen und der Physio meinte es gestern auch, dass die Übung für Beschwerden ganz unten kontrproduktiv ist. Und das denke ich auch. Gestern keine Treppenübung mehr, heute auch nicht - und siehe da, es ist heute ganz anders als gestern, eine deutliche Besserung.
Im Moment mache ich für die Sehne direkt nichta, außer 2-3x pro Woche genau deine Übung mit der ganz kleinen Blackroll für die Pantarsehne. Und dann geht es mir genau so wie dir, ich merke es.
Eis: War mein Physio gestern, der das so negativ sieht. Ich werde aber wohl damit am morgen beginnen.
Ansonsten habe ich mich entschieden, jetzt einfach mal gar nichts mehr zu machen. Der Schleimbeutel braucht Ruhe, denke ich.
Deinen Vorschlag mit Quark werde ich mal ausprobieren. Retterspitz kannte ich nicht.
Ich habe mir vorgenommen, Ende November noch einmal Stoßwelle zu erhalten. Ansonsten hilft wohl wirklich nur Geduld.
vielen Dank für deine und auch die bisherigen Hilfen.
Ich empfinde nach wochenlangen Versuchen die Treppenstufenübung als kontraproduktiv. Ich hatte bereits gelesen und der Physio meinte es gestern auch, dass die Übung für Beschwerden ganz unten kontrproduktiv ist. Und das denke ich auch. Gestern keine Treppenübung mehr, heute auch nicht - und siehe da, es ist heute ganz anders als gestern, eine deutliche Besserung.
Im Moment mache ich für die Sehne direkt nichta, außer 2-3x pro Woche genau deine Übung mit der ganz kleinen Blackroll für die Pantarsehne. Und dann geht es mir genau so wie dir, ich merke es.
Eis: War mein Physio gestern, der das so negativ sieht. Ich werde aber wohl damit am morgen beginnen.
Ansonsten habe ich mich entschieden, jetzt einfach mal gar nichts mehr zu machen. Der Schleimbeutel braucht Ruhe, denke ich.
Deinen Vorschlag mit Quark werde ich mal ausprobieren. Retterspitz kannte ich nicht.
Ich habe mir vorgenommen, Ende November noch einmal Stoßwelle zu erhalten. Ansonsten hilft wohl wirklich nur Geduld.
9
Hallo Keno, willkommen im Club der traurigen Gestalten ...
Bisher hat sich dieser Faden fast ausschließlich um die zweite Hälfte deiner Überschrift (die Achillessehne) gedreht. Dass du jetzt nochmal auf den Schleimbeutel hinweist, halte ich für essentiell, denn für einen entzündeten Schleimbeutel dürfte alles Geturne auf der Treppe und anderswo reichlich kontraproduktiv sein. Ich halte es für vordringlich, dieses Entzündung erstmal ganz loszuwerden.
Was das exzentrische Training bei Achillessehnenproblemen direkt am Fersenbeinansatz (Insertional Achilles Tendinopathy) angeht, ist es wiederum essentiell, dass du vermeidest, die Sehne am Ansatz zusammenzudrücken. Genau das geschieht aber auf der Treppe, wenn du die Ferse unter das Niveau der Treppenstufe absenkst (Dorsiflexion des Fußes). Mach die Übung daher auf dem flachen Fußboden.
Genauso kann das übliche passive Dehnen der Wade dazu führen, dass der Sehnenansatz gequetscht wird. Deshalb wird allgemein empfohlen, bei dieser Symptomlage nicht zu dehnen. Ich habe mir das aber folgendermaßen zurechtgebogen. Ich dehne immer nur nach dem exzentrischen Training, weil da die Beweglichkeit meines Fußes (Dorsiflexion) am besten ist. Und auch dann dehne ich sehr vorsichtig nur so weit, dass im AS-Ansatz an der Ferse nichts, aber auch gar nichts wehtut. Falls doch, höre ich sofort auf. Erstaunlicherweise ergibt das - bei mir - trotz oberster Priorität für die Schonung der Sehne doch einigen Dehnungseffekt für die Wadenmuskeln, die durch die ganze Turnerei doch oft recht verspannt sind. (Blackroll kommt auch zum Einsatz)
Anders als Udo mache ich eher die Erfahrung, dass zu frühes Einbeziehen des konzentrischen Trainings (also Anheben des Körpers durch den kranken Fuß auf die Zehenspitzen) sich bei mir eher kontraproduktiv auszuwirken scheint. Deshalb kehre ich im Zweifel zur rein exzentrischen Variante zurück, die aber ggfs. mit einem beschwerten Rucksack auf dem Buckel. Dies muss kein Widerspruch zu Udo sein - vermutlich kommt es sehr auf den Einzelfall an, nämlich darauf, welcher Teil der Sehne im Detail betroffen ist und welche Ursache für die ganze Malaise eigentlich verantwortlich ist. (Das Forschen nach letzterem sollte man übrigens vor lauter Üben auch nicht vergessen, das hat Udo mir vor zwei Jahren mal ans Herz gelegt. Nicht immer trägt eine plötzliche Verschärfung des Lauftraining die Alleinschuld.)
Bei mir sind übrigens die morgendlichen Anlaufprobleme besonders ausgeprägt. Die erste Schritte sind unglaublich staksig, und die Treppe runter geht manchmal gar nicht, ohne in idiotische Vermeidungsbewegungen zu verfallen. Bereits nach dem ersten Satz rein exzentrischer Übungen (also je 15x mit gestrecktem und gebeugtem Knie ausschließlich abwärts) sind diese Probleme meist schon fast wie weggeblasen, kommen aber im Laufe des Tages in abgeschwächter Form wieder - bis zur nächsten Einheit. Auch erlebe ich, dass die morgendlichen Schwellungen im Bereich der Sehne sich bereits nach diesem ersten Satz deutlich verringern die Sehne wird spürbar schlanker. Auch wenn die Schwellung im Laufe des Tages langsam wieder zurückkehrt, ist das für mich doch ein deutlicher Hinweis, dass rein exzentrisches Training, ob mit oder ohne geduldetem Schmerz, einen deutlichen Einfluss auf die Sehne und ihre Umgebung hat.
Bisher hat sich dieser Faden fast ausschließlich um die zweite Hälfte deiner Überschrift (die Achillessehne) gedreht. Dass du jetzt nochmal auf den Schleimbeutel hinweist, halte ich für essentiell, denn für einen entzündeten Schleimbeutel dürfte alles Geturne auf der Treppe und anderswo reichlich kontraproduktiv sein. Ich halte es für vordringlich, dieses Entzündung erstmal ganz loszuwerden.
Was das exzentrische Training bei Achillessehnenproblemen direkt am Fersenbeinansatz (Insertional Achilles Tendinopathy) angeht, ist es wiederum essentiell, dass du vermeidest, die Sehne am Ansatz zusammenzudrücken. Genau das geschieht aber auf der Treppe, wenn du die Ferse unter das Niveau der Treppenstufe absenkst (Dorsiflexion des Fußes). Mach die Übung daher auf dem flachen Fußboden.
Genauso kann das übliche passive Dehnen der Wade dazu führen, dass der Sehnenansatz gequetscht wird. Deshalb wird allgemein empfohlen, bei dieser Symptomlage nicht zu dehnen. Ich habe mir das aber folgendermaßen zurechtgebogen. Ich dehne immer nur nach dem exzentrischen Training, weil da die Beweglichkeit meines Fußes (Dorsiflexion) am besten ist. Und auch dann dehne ich sehr vorsichtig nur so weit, dass im AS-Ansatz an der Ferse nichts, aber auch gar nichts wehtut. Falls doch, höre ich sofort auf. Erstaunlicherweise ergibt das - bei mir - trotz oberster Priorität für die Schonung der Sehne doch einigen Dehnungseffekt für die Wadenmuskeln, die durch die ganze Turnerei doch oft recht verspannt sind. (Blackroll kommt auch zum Einsatz)
Anders als Udo mache ich eher die Erfahrung, dass zu frühes Einbeziehen des konzentrischen Trainings (also Anheben des Körpers durch den kranken Fuß auf die Zehenspitzen) sich bei mir eher kontraproduktiv auszuwirken scheint. Deshalb kehre ich im Zweifel zur rein exzentrischen Variante zurück, die aber ggfs. mit einem beschwerten Rucksack auf dem Buckel. Dies muss kein Widerspruch zu Udo sein - vermutlich kommt es sehr auf den Einzelfall an, nämlich darauf, welcher Teil der Sehne im Detail betroffen ist und welche Ursache für die ganze Malaise eigentlich verantwortlich ist. (Das Forschen nach letzterem sollte man übrigens vor lauter Üben auch nicht vergessen, das hat Udo mir vor zwei Jahren mal ans Herz gelegt. Nicht immer trägt eine plötzliche Verschärfung des Lauftraining die Alleinschuld.)
Bei mir sind übrigens die morgendlichen Anlaufprobleme besonders ausgeprägt. Die erste Schritte sind unglaublich staksig, und die Treppe runter geht manchmal gar nicht, ohne in idiotische Vermeidungsbewegungen zu verfallen. Bereits nach dem ersten Satz rein exzentrischer Übungen (also je 15x mit gestrecktem und gebeugtem Knie ausschließlich abwärts) sind diese Probleme meist schon fast wie weggeblasen, kommen aber im Laufe des Tages in abgeschwächter Form wieder - bis zur nächsten Einheit. Auch erlebe ich, dass die morgendlichen Schwellungen im Bereich der Sehne sich bereits nach diesem ersten Satz deutlich verringern die Sehne wird spürbar schlanker. Auch wenn die Schwellung im Laufe des Tages langsam wieder zurückkehrt, ist das für mich doch ein deutlicher Hinweis, dass rein exzentrisches Training, ob mit oder ohne geduldetem Schmerz, einen deutlichen Einfluss auf die Sehne und ihre Umgebung hat.
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Hallo Christoph,
ich hatte vor drei Jahren einmal wegen neuer Einlagen Achillessehnenproblem. Die waren aber mittig bis oben. Mit der Treppenstufenübung habe ich dies innerhalb von 6 Wochen vollständig wegbekommen. Nach einer Woche fing es an besser zu werden und dann ging es rasant voran.
Aber hier jetzt bringt es nichts. Ich marter mir (auch wenn Geduld gefordert wird) das Hirn, warum. Deine Erklärung mit dem Schleimbeutel und der Quetschung des Sehnenansatzes scheint mir zumindest sehr plausibel, denn gerade in der Abwärtsphase hat es mich fast umgebracht vor Schmerzen, ich habe fast Sterne gesehen.
Es sind interessante Ideen von euch drin. Ich muss das erst einmal sacken lassen und morgen noch einmal lesen.
Für mich weiß ich nur: Ich mache jetzt erst einmal nichts. Eis kommt ab morgen wieder dazu. Vielleicht dann noch Quark und Retterspitz.
Ich bin ziemlich beeindruckt, wenn ich so die Leidensgeschichten mitbekomme. Da komme ich mir schon gerade lächerlich diesbezüglich vor, aber wie gesagt: mein Läuferknie habe ich seit bald viereinhalb Jahren.
Nach einer Laufanalyse der sehr speziellen Art vor drei Wochen bin ich aber der Ursache endlich auf den Grund gegangen. Ich muss Übungen machen und einen langen Atem haben.
Lieben Dank
ich hatte vor drei Jahren einmal wegen neuer Einlagen Achillessehnenproblem. Die waren aber mittig bis oben. Mit der Treppenstufenübung habe ich dies innerhalb von 6 Wochen vollständig wegbekommen. Nach einer Woche fing es an besser zu werden und dann ging es rasant voran.
Aber hier jetzt bringt es nichts. Ich marter mir (auch wenn Geduld gefordert wird) das Hirn, warum. Deine Erklärung mit dem Schleimbeutel und der Quetschung des Sehnenansatzes scheint mir zumindest sehr plausibel, denn gerade in der Abwärtsphase hat es mich fast umgebracht vor Schmerzen, ich habe fast Sterne gesehen.
Es sind interessante Ideen von euch drin. Ich muss das erst einmal sacken lassen und morgen noch einmal lesen.
Für mich weiß ich nur: Ich mache jetzt erst einmal nichts. Eis kommt ab morgen wieder dazu. Vielleicht dann noch Quark und Retterspitz.
Ich bin ziemlich beeindruckt, wenn ich so die Leidensgeschichten mitbekomme. Da komme ich mir schon gerade lächerlich diesbezüglich vor, aber wie gesagt: mein Läuferknie habe ich seit bald viereinhalb Jahren.
Nach einer Laufanalyse der sehr speziellen Art vor drei Wochen bin ich aber der Ursache endlich auf den Grund gegangen. Ich muss Übungen machen und einen langen Atem haben.
Lieben Dank
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Daniela hatte oben in #3 einen Link aus dem Achilles-Faden erwähnt. Dies ist der Beitrag, wo er zu finden ist. Hat meinen Horizont ziemlich erweitert, wobei aber auch das natürlich nur eine weitere Meinung von vielen ist (allerdings basiert auf ziemlich viel aktueller Literatur zum Thema). Ich fürchte, die Achillesseuche ist so hinterlistig, dass jeder ganz viel probieren muss, um seinen Weg zu finden. Und da die Heilungsprozesse sehr langsam vonstatten gehen - Udo spricht zu Recht von Monaten - muss man auch bei der Bewertung tatsächlicher oder vermeintlicher Maßnahmen sehr geduldig zu Werke gehen. Ob etwas hilft oder nicht, weiß man eben auch erst nach vielen Monaten. Und wenn man bis dahin ungeduldig siebenundfünfzig Maßnahmen durchprobiert hat, weiß man selbst im Erfolgsfall dann wieder nicht, was denn nun die eigentlich entscheidende Maßnahme war.