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Weizenwampe - Warum Weizen dick und krank macht

Weizenwampe - Warum Weizen dick und krank macht

1
Guten Morgen zusammen,

wer von euch hat das Buch schon gelesen, oder Schlüsse aus den Erkenntnissen des Buches gezogen?

Weizenwampe: Warum Weizen dick und krank macht: Amazon.de: Dr. med. William Davis, Imke Brodersen: Bücher

Hintergrund:
Ich persönlich treibe zwar viel Sport (Laufen & Triathlon), mit dem Gewicht bin ich dennoch phasenweise nicht auf einen grünen Ast gekommen - je mehr ich trainiert habe, desto mehr "Mist" habe ich gegessen, und dadurch irgendwie immer mehr Hunger bekommen.
Die klassischen Heißhungerattacken waren für mich Alltag, und so richtig gut (trotz viel Sport) habe ich mich nicht immer gefühlt.

Ich habe schon längere Zeit immer den industriellen Zucker und ggf. Getreideprodukte (vor allem einfacher Weizen) als Ursache dessen vermutet. Schließlich habe ich auch manchmal nicht viel gegessen und dennoch ging das Gewicht stellenweise nach oben.

Vor einigen Wochen habe ich das Buch und manche Passagen mehrfach gelesen - die Erkenntnisse hieraus finde ich teilweise zwar etwas überzogen, aber habe es für mich auch nun einfach mal strikt angewendet.
Bin jetzt in der dritten Woche, komplett ohne Weizen und industriell einfachen Zucker, und was soll ich sagen... meine ganzen "Probleme" wie Heißhunger, Schlappheit / Trägheit, teilweise komisches Körpergefühl sind vollständig weg.

Ich habe den Test extra nun in einer trainingsfreien Zeit durchgeführt, um dem Körper nicht zu viel auf einmal zuzumuten.
Innerhalb von zwei Wochen ist mein Gewicht um vier KG gesunken (von 76KG auf 72KG) bei 1,78m Körpergröße und das ohne auch nur ansatzweise zu hungern - ganz im Gegenteil. Ich esse gefühlt deutlich mehr als vorher (viel Eiweiss + gute Fette) und bin im Grunde Dauersatt...
Ich bin gespannt wie es weitergeht, und was passiert wenn trainingsintensivere Zeiten dazukommen.


Was habt ihr für Erfahrungen mit diesem Thema?

Grüße!
5km - 17:09 (Scheeßel, Juli 2013)
10km - 35:56 (Hamburg, August 2014)
HM - 1:18:55 (Bremen, Oktober 2014)
M - 2:51:42 (Hamburg, Mai 2014)

3
triton hat geschrieben: Was habt ihr für Erfahrungen mit diesem Thema?
*off topic*
Ich konsumiere Weizen hauptsächlich seiner flüssigen Form
und die isotonische Variante nach einer intensiveren Einheit führt bei mir nicht zu Hungerattacken

4
Warum gerade Weizen?
Was ist an Weizen so schlimm?

Ich habe keine deiner geschilderten Probleme, muss aber zugeben, dass ich gar nicht weiß, wie viel Weizen in meinem Brot und Müsli* ist.

*mal nachgeguckt: "Weizen- und Hafervollkornflocken"
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

5
Es ist doch so durchschaubar: Abnehmen und dann das Gewicht halten sind anstrengende Vorhaben, verlangen in gewissen Maße Bewegung und Verzicht. Das sind aber unbequeme Wahrheiten, dann sich bewegen und verzichten, das wollen viele nicht.

Also werden mit schöner Regelmäßigkeit neue "Schuldige" gefunden: jetzt ist es eben der Weizen. Drin enthalten ist immer das Versprechen, auf einfachem Weg schlanker zu werden, ohne die Anstrengungen des klassischen Weges. Und immer ist es zu einem beträchtlichen Maß Augenwischerei.

6
triton hat geschrieben:ansatzweise zu hungern - ganz im Gegenteil. Ich esse gefühlt deutlich mehr als vorher (viel Eiweiss + gute Fette) und bin im Grunde Dauersatt...
Das mit dem "gefühlt" ist häufig so eine Sache. Man fühlt 2 x - frau fühlt 3 x :D , ohne Strichliste bleibt es Schietkroam.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

7
Ich schließe mich mal freilaufend an und ergänze: Kann es sein, dass in dem Buch geraten wird Weizen in industriell verarbeiteter Form wegzulassen und durch irgendwas gesundes zu substituieren? Dann kann man nämlich Weizen beliebig ersetzen und so noch weitere 1000 Bücher schreiben.
http://www.kmspiel.de?lid=13889

8
Hi triton, ich würde das nicht unbedingt an einem bestimmten Getreide festmachen Du hast den Anteil an Kohlehydraten in Deinem Essen (&Trinken) reduziert. Wenn es Dir besser / gut damit geht, weiter so!Damit mutest Du Dir keineswegs etwas zu - Du läßt doch weg, was Dir nicht so gut bekommt - warum also nicht trainieren?alles Gute!

9
Fett wird man nicht von Weizen, sondern von allzu genialen Geschäftsideen. Z.B. indem man ein Antiweizenbuch schreibt, das dann garantiert alle tatsächlich oder vermeintlich Fehlernährten anschaffen. Von den Tantiemen kauft man sich dann jede Menge protein- und fettreiche Speisen (ist ja gerade en vogue). Sobald die ihre verheerende Wirkung entfaltet haben, schreibt man dann zunächst einen Diätratgeber und anschließend das nächste Anti-Irgendwas-Buch. Die Abschußliste ergibt sich jeweils aus dem Blick in den Kühlschrank.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

10
binoho hat geschrieben:*off topic*
Ich konsumiere Weizen hauptsächlich seiner flüssigen Form
und die isotonische Variante nach einer intensiveren Einheit führt bei mir nicht zu Hungerattacken
Im Gegentum, das sättigt mich sogar auf längere Sicht. Aber ich gloob, da ist die Hefe in dem Gesöff nen Stück weit mit Schuld :D
blende8 hat geschrieben:Warum gerade Weizen?
Was ist an Weizen so schlimm?
Alles im Übermaß ist schlimm, aber mit soner profanen Aussage verkooft man keine Bücher.

Meine profane Aussage dazu: Wer seinen Energiehaushalt im Griff hat, egal womit, und sich regelmäßig bewegt (simmer hier nich innem Laufforum), kann essen was und wie er will und bekommt alles, aber keine "Weizenwampe".

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

11
Dann kann man nämlich Weizen beliebig ersetzen und so noch weitere 1000 Bücher schreiben.
Nein, nur noch 613. 387 davon gibt's nämlich auch schon.

14
triton hat geschrieben: Was habt ihr für Erfahrungen mit diesem Thema?
Einerseits denke ich, da wird wieder eine neue, obwohl altbekannte, Sau durchs Dorf getrieben. Andererseits hat es den Menschen schon vor dem Ackerbau gegeben. Untersuchen haben zudem gezeigt, dass die Menschen, die vor dem Ackerbau lebten, gesünder waren.

Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Weizen ist zwar möglich, aber geschmacklos.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

15
Ethan hat geschrieben:Untersuchen haben zudem gezeigt, dass die Menschen, die vor dem Ackerbau lebten, gesünder waren.
Und haben im Schnitt wie lange gelebt?

16
binoho hat geschrieben:*off topic*
Ich konsumiere Weizen hauptsächlich seiner flüssigen Form
und die isotonische Variante nach einer intensiveren Einheit führt bei mir nicht zu Hungerattacken
:daumen:

Genau, und wenn man das nicht verträgt, kann man zur Not auch auf Getränke auf Gerstenbasis zurückgreifen. :hihi:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Das man recht schnell, recht viel abnimmt liegt an der Wasserspeicherung von Kohlenhydraten(KH) und damit vom Weizen. Lasse ich nun Weizenprodukte weg nehme ich logischer Weise (Wasser)ab. Viel schwören darauf und lassen grundsätzlich KH weg. Man argumentiert mit Gewichtsabnahme und Gesundheit. Gewichtsverlust kann sich einstellen, weil man durch den KH-Verzicht auch INDIREKT seine Kalorienzufuhr verringert. Ob sich wirklich ein Gesundheitsvorteil einstellt, mag sehr individuell sein. Hier ist auch der Placeboeffekt zu beachten. Es gibt Millionen Leute, die schlank sind und sehr gut mit Weizen klarkommen.

Es kristallisiert sich auch immer mehr heraus, dass das eigentlich Problem nicht der Weizen, in seiner ursprünglichen Form, ist sondern der (gen)manipulierte Hochleistungsweizen(und andere Getreide/Pflanzen). Stichworte sind hier "ATI" oder "Glyphosat".

18
ich denke das gefühl des wohlfühlens rüphrt eher daher sich mal um darum zu kümmern nicht wahllos irgendwa szu essen. allein das reicht schon aus um sich besser zu fühlen.
man könnte den spieß auch umdrehen und sagen, seit es ackerbau gibt, sind die menschen immer älter und gesünder geworden...

also ich denke wie mit allem..maßvoll halten
und manchmal eben auch die maß immer voll halten :nick:

19
zweifelhafte Intention dieses Interviews - HIER der Auftraggeber

Der Artikel dröselt die Problematik ganz gut auf. Ich vermeide Weizen und Weizenprodukte, wie auch andere hochglykämische Nahrung, aber ich verteufele sie nicht. Ich denke, wenn man ein gesundes Bewusstsein für die Summe der hochglykämischen Nahrung entwickelt und die anderen Bausteine der gesunden Lebensführung im Auge behält (Bewegung/Sport, Kalorienbilanz, Alkohol, Stressbalance, Flüssigkeitszufuhr und Schlafen) ist man auf einem guten Weg. Mir geht es gesundheitlich prima mit der Vermeidungsstrategie und ich esse auch ohne Reue mal Kuchen, Brot, Nudeln.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

20
Man muss sich auch vor Augen halten, dass das Buch aus Amerika kommt und die dortigen Lebensmittel schlecht mit unseren zu vergleichen sind.
Die Interessenlage ist auch meist nicht zu durchschauen. Wer finanziert was und warum? Wer partizipiert von Meldung "XY"?, Wie belastbar sind die angegeben Studien wirklich usw. usf.

Es gibt ja nun auch reichlich Alternativen. Teff, Soja, Buchweizen, Amarant, Lupinen(Achtung bei Erdnussallergie), Quinoa usw.

Wie immer macht die Dosis das Gift.

21
Natürlich polarisiert so ein Buch, und wie ich auch schon gesagt habe finde ich einige Stellen und Inhalte des Buches deutlich überzogen!
Dr. Davis verteufelt den genmanipulierten Superweizen (der seit den ca. 60er Jahren produziert wird) völlig überspitzt und macht ihn zum Schuldigen für alles mögliche, nicht nur Übergewicht. Das hat mir an dem Buch auch nicht gefallen - die Betrachtungsweise, dass Weizen an Allem Schuld sei ist in meinen Augen viel zu einfach und wissenschaftlich betrachtet hanebüchen!

Nichtsdestotrotz empfand ich vor allem die Erläuterungen was beim Weizenkonsum im Körper von Statten geht sehr interessant und erkenntnisreich. Ja, das ist im Grunde nichts Neues - hat mir aber "die Augen geöffnet", vor allem habe ich mich in vielen der Probleme / Situationen wiedererkannt die durch Weizen / industriellen Zuckerkonsum entstehen können.
Dieser genmanipulierte Weizen bzw. die Speisen haben einen sehr hohen glykämischen Index (deutlich höher als z.B. von einfachem Zucker) und lassen den Blutzuckerspiegel entsprechend stark ansteigen. Der daraus resultierende Kreislauf (Insulinausschüttung entsprechend hoch -> Blutzuckerspiegel fällt wieder stark ab -> neuer "Heißhunger) führt langfristig eben zur Fetteinlagerung und gegebenfalls sogar Insulinresistenz (Gefahr: (Prä-)Diabetes).

Trotz einer Menge Sport die ich treibe, und das auch nicht auf ganz schlechtem Niveau, habe ich mich im Grunde oft in diesem Dilemma befunden. Ich vermutete in erster Linie natürlich einfache Zucker etc. hinter diesem Problem und schränkte mich schon deutlich ein bei dem Konsum - eine Besserung hat aber nicht wirklich stattgefunden.. Woran kann es gelegen haben?
Ich habe "gesunde Kohlenhydrate" in Form von Vollkornbrot, Reis etc. zu mir genommen und stelle im Nachhinein (nicht nur durch dieses Buch) fest, dass diese Lebensmittel diesen Kreislauf mitunter noch stärker antreiben als ein Snickers ;)


Natürlich kann man das Ganze einfach unter "ein neuer Trend" "Geldmacherei" und "in 5 Jahren ist es wieder das Böse fett" abtun - in meinen Augen ist die Argumentation aber mehr als schlüssig was durch den (einfachen) Weizenkonsum in unserem Körper passiert. Ob das nun langfristig zu Problemen oder Gesundheitseinschränkungen führt, ja... wer will das schon wissen?
Nach nun drei Wochen Umstellung stelle ich jedoch fest, dass es mir sehr gut geht und ich die Probleme mit dem Heißhunger und den unnötigen Gewichtsschwankungen anscheinend losgeworden bin!
5km - 17:09 (Scheeßel, Juli 2013)
10km - 35:56 (Hamburg, August 2014)
HM - 1:18:55 (Bremen, Oktober 2014)
M - 2:51:42 (Hamburg, Mai 2014)

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triton hat geschrieben: Nach nun drei Wochen Umstellung stelle ich jedoch fest, dass es mir sehr gut geht und ich die Probleme mit dem Heißhunger und den unnötigen Gewichtsschwankungen anscheinend losgeworden bin!
Dann dürftest Du den Bremen-HM schon ohne extremen Insulin/Zucker/Kohlenhydratpegel angegangen sein, oder hast Du da eine Ausnahme gemacht? Deine Signatur liest sich unbestritten sehr gut und man kann zu Recht von "auf nicht ganz schlechtem Niveau" reden.

Eine Sache beschäftigt mich nach wie vor: bis 1989 lebte ich abgeschottet hinter dem Antiimperialistischen Schutzwall :zwinker4: , etwa 150 km östlich von Hamburg. Ich hatte bis dato nichts mit Heuschnupfen und sonstigem Allergiekrams zu tun. Mitte der Neunziger ging das dann bei mir massiv los und Allergien und Unverträglichkeiten wurden fast zu einem Trend ... Ist es vielleicht auch auf diesen anderen Weizen zurück zu führen oder, wie ich schon immer vermutet habe, die Beimengung von Zucker und Glucosesirup, sowie von Geschmacksverstärkern und chemischen Zusatzstoffen in nahezu alle Lebensmitteln? Schlimm ist, nichts Genaues weiß man und wird es wohl auch nie genau herausfinden.
Steif
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Steif hat geschrieben:bis 1989 lebte ich abgeschottet hinter dem Antiimperialistischen Schutzwall :zwinker4: , etwa 150 km östlich von Hamburg. Ich hatte bis dato nichts mit Heuschnupfen und sonstigem Allergiekrams zu tun. Mitte der Neunziger ging das dann bei mir massiv los und Allergien und Unverträglichkeiten wurden fast zu einem Trend ... Ist es vielleicht auch auf diesen anderen Weizen zurück zu führen oder, wie ich schon immer vermutet habe, die Beimengung von Zucker und Glucosesirup, sowie von Geschmacksverstärkern und chemischen Zusatzstoffen in nahezu alle Lebensmitteln? Schlimm ist, nichts Genaues weiß man und wird es wohl auch nie genau herausfinden.

Nicht nur der Weizen, generell mehr Fertigessen, weniger selbstgekochtes. Und weniger Bewegung an der frischen Luft, Mehr Fernsehen, Computer, Playstation, etc...
http://www.kmspiel.de?lid=13889

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triton hat geschrieben:Ich habe "gesunde Kohlenhydrate" in Form von Vollkornbrot, Reis etc. zu mir genommen und stelle im Nachhinein (nicht nur durch dieses Buch) fest, dass diese Lebensmittel diesen Kreislauf mitunter noch stärker antreiben als ein Snickers ;)
Das kann ich bei mir nicht feststellen.
Vollkornbrot hat keinen hohen GI, sondern liegt in einem niedrigen Bereich, wo auch z.B. Äpfel oder z.B. Erbsen liegen.
Snickers, Weißbrot etc. hat ca. 70, Vollkornbrot nur ca. 40.
Lebensmittel mit geringem Blutzuckeranstieg haben einen GI unter 55.
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26
Ok,
allerdings habe ich nach Vollkornbrot- oder Müslikonsum keine Heißhunger Gefühle.
Insofern ist das für mich kein Problem.

Ich wüsste auch gar nicht, was ich essen soll, wenn ich auf Brot und Müsli verzichte würde.
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blende8 hat geschrieben:Ok,
allerdings habe ich nach Vollkornbrot- oder Müslikonsum keine Heißhunger Gefühle.
Insofern ist das für mich kein Problem.
Ich merke auch einen deutlichen Unterschied im Hungerbefinden, ob ich zum Frühstück Weißmehl- oder Vollkornbrötchen/-Brot esse. Egal, was ich drauf schmiere. Und daher hab ich schon lange so gut wie alle Weißmehlbackwaren aus meiner Ernährung verbannt.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Steif hat geschrieben:Dann dürftest Du den Bremen-HM schon ohne extremen Insulin/Zucker/Kohlenhydratpegel angegangen sein, oder hast Du da eine Ausnahme gemacht? Deine Signatur liest sich unbestritten sehr gut und man kann zu Recht von "auf nicht ganz schlechtem Niveau" reden.
Ja, ich habe beim letzten Halbmarathontraining schon darauf geachtet relativ wenig (ungesunde) Kohlenhydrate zu mir zu nehmen und bin bis auf die sehr intensiven Einheiten fast alles morgens nüchtern gelaufen (auch die langen Sachen bis 25KM).
Das hat meinen Fettstoffwechsel, denke ich, sehr gut trainiert.

In der unmittelbaren HM-Woche habe ich dann noch so eine Saltin-Light gemacht und von Dienstag-Donnerstag im Grunde kaum/keine KH gegessen. Am Freitag + Samstag vor dem Rennen habe ich dann aber ordentlich KH zu mir genommen in Form von Obst, Reis, Laugenbrot, Schokolade + Trockenfrüchte :nick:

Das schien insgesamt gut gewesen zu sein - ich konnte den HM in neuer PB und komplett ohne Nahrungs- und Wasseraufnahme laufen. Eine Stunde vor dem Lauf gab es eine Banane, mehr nicht.
5km - 17:09 (Scheeßel, Juli 2013)
10km - 35:56 (Hamburg, August 2014)
HM - 1:18:55 (Bremen, Oktober 2014)
M - 2:51:42 (Hamburg, Mai 2014)

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Brot ist gefährlich!

Wissenschaftliche Untersuchungen haben folgende unglaubliche
Entdeckungen zum Thema Brot gemacht:

1. Mehr als 98 Prozent aller verurteilten Verbrecher sind Brotesser.

2. Die Hälfte aller Kinder, die in einem Haushalt mit Brot aufwachsen
schneiden bei Intelligenztests unter dem Durchschnitt ab.

3. Im 18. Jahrhundert, als jedes Brot noch zu Hause gebacken wurde,
war die allgemeine Lebenserwartung höchstens 50 Jahre. Plötzlicher
Kindstod, Tod bei Geburt, Typhus, Gelbfieber und Grippe waren
unverhältnismässig weit verbreitet.

4. Mehr als 90 Prozent aller Verbrechen wurden innerhalb 24 Stunden
nachdem Brot konsumiert wurde begangen.

5. Brot wird aus einer Substanz mit Namen "Teig" hergestellt. Es ist
bewiesen, daß ein Pfund Teig eine Maus töten kann. Der
durchschnittliche Europäer isst mehr als die doppelte Menge jeden Monat!

6. Primitive Völker, die kein Brot kennen, kennen auch keinen Krebs,
Alzheimer, Parkinson oder Osteoporose.

7. Brot wird als abhängig machend eingestuft. Versuchspersonen, die
nur Wasser gefüttert wurden, bettelten nach schon zwei Tagen nach Brot.

8. Brot kann als Einstiegsdroge gesehen werden. Die meisten
Konsumenten nehmen es mit anderen Substanzen, wie Butter, Marmelade
und sogar kaltem Aufschnitt zu sich.

9. Neugeborene Menschen brechen von Brot.

10. Die meisten Brotkonsumenten können nicht mehr unterscheiden
zwischen echten wissentschaftlich fundierten Erhebungen und dämlichem
statistischem Mumpitz.

Deshalb fordern wir:

1. Kein Brotverkauf an Minderjährige.

2. Eine deutschlandweite Kampagne "Sag nein zu Toast!" mit Werbespots
und Aufklärungsplakaten.

3. Eine 300% Steuer auf Brot um die verheerenden Auswirkungen des
Brotkonsumes zahlen zu können.

4. Es dürfen bei der Bewerbung von Brot keine Menschen, Tiere oder
nette Farben gezeigt werden, die das Brot in einem ungefährlichen
Licht erscheinen lassen könnten.

5. Die Etablierung von "Brotfreien Zonen" um Schulen.



Noch gefährlicher ist die Ehe:

100% aller Personen, die verheiratet sind, sterben!


Quelle: stand iwo im Internet
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Sven K. hat geschrieben:Die Interessenlage ist auch meist nicht zu durchschauen. Wer finanziert was und warum? Wer partizipiert von Meldung "XY"?, Wie belastbar sind die angegeben Studien wirklich usw. usf.
Nachdem ich mir einige Postings von Dir durchgelesen habe, glaube ich, dass Du von Demeter, Biokreis und Naturland gesponsert wirst!
Bestes Lauftagebuch der Welt: http://runalyze.de

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Ja es gibt viele Artikel dieser Art, die in die gleiche Bresche schlagen.. Auch geben einige Profis und Trainer ähnlich abgewandelte Tipps für die Ernährung (Frodeno, Hahner Twins, N. Djokovic) etc.
Bin zwar kein Fan deren Situation mit uns Normalos zu vergleichen, aber so schlecht kanns ja nicht sein.. Wenns auch den Kopf beeinflust :D

Alle betonen jedoch auch, dass besonders in intensiven Trainingsphasen, v.a. Vor und nach harten Einheiten, eine Aufnahme von Kohlenhydraten wichtig für die Leistungsfähigkeit und Regeneration ist.. Da darf es dann auch mal der einfache Zucker sein, der wird wohl zu 100% während / nach dem Training verstoffwechselt und hat dann keinen Einfluss auf den Blutzucker -> Insulin Zirkus.

Bin gespannt welche Erfahrungen ich sammeln werde. Steige nächste Woche nach drei Ruhewochen ins Grundlagentraining für 2015 ein.
5km - 17:09 (Scheeßel, Juli 2013)
10km - 35:56 (Hamburg, August 2014)
HM - 1:18:55 (Bremen, Oktober 2014)
M - 2:51:42 (Hamburg, Mai 2014)

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Vielleicht kann man sagen, dass es mit der Ernährung genauso ist wie beim Lauftraining.
Abwechslung heißt das Zauberwort.

Also besser mal darben und auch mal Völlerei, als jeden Tag das gleiche essen.
Wobei etwa 70% Grundlagentraining (= frugal) sein sollte und nur 5% Intervalle (= Völlerei). :)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Lauf-o-mat hat geschrieben:Nachdem ich mir einige Postings von Dir durchgelesen habe, glaube ich, dass Du von Demeter, Biokreis und Naturland gesponsert wirst!
Für MICH ist es eben die "bessere" Alternative zu dem genveränderten Industriekram und vermeidet so manche negativen Folgen. Muss aber jeder selber wissen. :zwinker5:

36
Da ich im Moment grad nicht auf einen Wettkampf trainiere und endlich mal ein paar Pfunde loswerden will versuche ich auch grade etwas auf Kohlehydrate und speziell auf Zucker und Weissmehl/Weizenprodukte zu verzichten.

Auch bei mir verschwindet dadurch 1-2 Kilo die Woche und ich fühle mich trotz reduzierter Kalorienanzahl insgesamt viel weniger oft hungrig und bin auch viel weniger Müde.

Beim Training spüre ich aber dass der Körper im Normalfall auf Kohlehydraten läuft. Längere Einheiten sind oft eine Qual da mich schon nach 30-60 Minuten der Hammermann trifft.
Dafür habe ich das Gefühl dass die eiweissbetonte Ernährung mir bei der Regeneration hilft. Auch nach harten Einheiten habe ich tendenziell weniger Muskelkater.

Dauerhaft werde ich wohl nicht so konsequent sein, da ich aber doch auch die Vorteile sehe, werde ich wohl auch in Zukunft so gut wie möglich auf Zucker und Kohlehydrate verzichten. Da ich Gemüse, Fleisch und Käse liebe, fällt es mir zum Glück nicht schwer die Kohlehydrate durch was anderes zu ersetzen. Statt einer einzigen Scheibe Brot kann ich einen ganzen Teller Gemüse oder noch ein zusätzliches Stück Fleisch reinhauen und hab immer noch weniger Kalorien aufgenommen. Das hat durchaus auch seine Vorteile :D

37
Fire hat geschrieben: Beim Training spüre ich aber dass der Körper im Normalfall auf Kohlehydraten läuft. Längere Einheiten sind oft eine Qual da mich schon nach 30-60 Minuten der Hammermann trifft.
Dafür habe ich das Gefühl dass die eiweissbetonte Ernährung mir bei der Regeneration hilft. Auch nach harten Einheiten habe ich tendenziell weniger Muskelkater.
So sieht es bei mir auch aus.
Fire hat geschrieben:Dauerhaft werde ich wohl nicht so konsequent sein, da ich aber doch auch die Vorteile sehe, werde ich wohl auch in Zukunft so gut wie möglich auf Zucker und Kohlehydrate verzichten. Da ich Gemüse, Fleisch und Käse liebe, fällt es mir zum Glück nicht schwer die Kohlehydrate durch was anderes zu ersetzen. Statt einer einzigen Scheibe Brot kann ich einen ganzen Teller Gemüse oder noch ein zusätzliches Stück Fleisch reinhauen und hab immer noch weniger Kalorien aufgenommen. Das hat durchaus auch seine Vorteile :D
Ich finde es auch recht leicht und praktikabel. Ich sehe es nicht so dogmatisch, Hauptsache ist, man kehrt immer wieder in diese, jetzt normale Ernährung, zurück. Ich kann genauso gut verstehen, wenn man vom Ernährungstyp eher auf kohlenhydratreich und süß steht, dass diese Ernährungsform dann nicht unebdingt geeignet ist. Andernorts wird sie auch "Manndiät" genannt! :hihi: - ohne jetzt Werbung machen zu wollen. Einige Nachteile sehe ich aber bei dem Protein- und Gemüse- reichen Essen: es ist kostenintensiver und die ganze Wohnung stinkt deutlich öfters nach diversen Kochdünsten. Häufiges Lüften und das Abfackeln diverser Duftkerzen sorgen zudem für ehöhte Nebenkosten! :zwinker2:
Steif
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triton hat geschrieben:Guten Morgen zusammen,

wer von euch hat das Buch schon gelesen, oder Schlüsse aus den Erkenntnissen des Buches gezogen?

Was habt ihr für Erfahrungen mit diesem Thema?

Grüße!
Dieses Buch nicht, aber ein recht ähnliches: "Dumm wie Brot - Wie weizen schleichend ihr Gehirn zerstört"

Gut geschrieben und sehr interessant. In erster Linie geht es dort um Gluten(unverträglichkeit) und bestimmte Stoffwechselvorgänge im Körper, die in erster Linie auf Fette basieren und somit fetthaltige Ernährung vorteilhafter sieht als kohlenhydrathaltige Ernährung.

Aber man sollte es auch realistisch sehen: Die Menschen fressen heutzutage nur noch industriellen Dreck und werden durchs Essen krank. Einmal durch den Supermarkt und 70 bis 80% der dortigen Waren würde ich als ungesund bezeichnen. Warnhinweise wie auf Zigaretten sind bei Lebensmitteln schon lange überflüssig. Hinzu kommt noch wenig Bewegung.

Für mich in der Konsequenz, dass ich anfange glutenhaltige Waren zu reduzieren, mehr Eier esse (so z.B. morgens Rührei mit Speck ;-) ) und mal schaue was passiert. Da ich im Moment leicht erkältet bin, schiebe ich mal die leichte Schwäche auf meine Bronchien und nicht auf die kaum vorhandenen Kohlenhydrate ;-)

Gruß
André
10km: PB 43:39 (11.07.2014 in Büsum/Dithmarschen), Gewicht 106kg

39
ascheb hat geschrieben: Die Menschen fressen heutzutage nur noch industriellen Dreck und werden durchs Essen krank.
Quelle?
ascheb hat geschrieben: Für mich in der Konsequenz, dass ich anfange glutenhaltige Waren zu reduzieren, mehr Eier esse (so z.B. morgens Rührei mit Speck ;-) )
Bis das nächste Buch über Eier und Speck rauskommt?

Ich habe zwei ältere Geschwister und bei uns gab es immer Brot. Wir sind alle drei kernegsund und haben kein Übergewicht. Und unsere Gehirne wurden auch noch nicht zerstört.
Und rate mal wo meine Eltern eingekauft haben? Richtig, im pösen Supermarkt. Meist sogar bei Aldi.

Mal sehen, welche Sau als nächstes durch Dorf getrieben wenn, wenn die Glutensau flüchtet.
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

40
B2R hat geschrieben: Mal sehen, welche Sau als nächstes durch Dorf getrieben wenn, wenn die Glutensau flüchtet.
Ich habe bisher auch immer Brot gegessen und bin gesund. Aber wie heißt es so schön: Man sollte nie von sich auf andere schließen.

Sagen wir es mal so:
Ich probiere es einfach mal aus. Ob es der heilige Gral ist, bleibt abzuwarten.

Und zudem liegen die Argumente im Moment gegen Gluten. Ein Buch darüber, warum wir dringend Gluten brauchen, kenne ich noch nicht. Oder warum wir dringend industriell verarbeiteten Zucker benötigen ...
10km: PB 43:39 (11.07.2014 in Büsum/Dithmarschen), Gewicht 106kg

41
ascheb hat geschrieben:Dieses Buch nicht, aber ein recht ähnliches: "Dumm wie Brot - Wie weizen schleichend ihr Gehirn zerstört"
Brot ist nicht dumm. Dumm sind höchstens Leute, die so etwas behaupten, Bücher so nennen oder solche Bücher kaufen oder gar lesen.

Wie gesagt, Brot ist nicht dumm. Im Gegenteil. Es gibt wohl kaum etwas anderes, das so wenige haben und so viele gern hätten. Sind all diese Leute etwa dumm wie Brot?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Wir Sportler hier haben doch ein Luxusproblem. Oder ist hier jemand dabei, der 150 Kilo wiegt und/oder sich täglich 10 000 kcal in Form von Weizenzeugs rein zieht? DIE sind doch die Personen, bei denen die Probleme verursacht werden. Wir Sportler können (nein ich hab da keine Quelle) mit Sicherheit einiges mehr an Zucker, Weißmehl und Fett vertragen, also der Normal-Kautsch-Potäto :wink:
Fire hat geschrieben:Beim Training spüre ich aber dass der Körper im Normalfall auf Kohlehydraten läuft. Längere Einheiten sind oft eine Qual da mich schon nach 30-60 Minuten der Hammermann trifft.
Dafür habe ich das Gefühl dass die eiweissbetonte Ernährung mir bei der Regeneration hilft. Auch nach harten Einheiten habe ich tendenziell weniger Muskelkater.
Da Laufen mein liebstes Hobby ist, ist das für mich ein absolutes NoGo. Warum sollte ich mir, egal durch was, die Freude am Laufen vermiesen? Okay, durch nen Marathon/Ultra vermiese ich mir die nächsten Tage etwas das laufen :hihi: Man muss auch mal Ausnahmen machen :D

Und das mit dem Muskelkater. Bei vernünftigem Training sollte der Muskelkater von Einheit zu Einheit abnehmen, da der Muskel sich halt an die Belastung gewöhnt hat und nicht mehr so leicht zu überlasten ist. Also ist es durchaus möglich, dass dein gefühltes Abnehmen des Muskelkaters, einfach nur die Folge von Training ist :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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aghamemnun hat geschrieben:Brot ist nicht dumm.
Sind wir nicht alle ein bisschen Bernd?
Steif
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Ich mag ja nun nicht auf Ciabatta verzichten - was tat ich da, um diesen verheerenden Umstand etwas zu mildern? Zufällig war im Schrank noch eine Packung von 200 g Weizenkleie - die habe ich 1 kg Weizenmehl vom Typ 405 beigefügt bei unveränderter Menge Wasser und Hefe. Nun denn - das Brot ist prima gegangen. Leider ist die Schnittfläche etwas krümelig und wirkt etwas feucht, so als habe die Kleie das Wasser beim Backen und Abkühlen nicht hergegeben. Was mache ich jetzt - locker ist es ja - einen Tag offen liegen lassen oder im Backofen nachtrocknen lassen (bei 100° C, 30 Minuten?)?

IMGP1360.JPG - directupload.net

Wird Typ 1050 empfohlen?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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dicke_Wade hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Wir Sportler hier haben doch ein Luxusproblem. Oder ist hier jemand dabei, der 150 Kilo wiegt und/oder sich täglich 10 000 kcal in Form von Weizenzeugs rein zieht? DIE sind doch die Personen, bei denen die Probleme verursacht werden. Wir Sportler können (nein ich hab da keine Quelle) mit Sicherheit einiges mehr an Zucker, Weißmehl und Fett vertragen, also der Normal-Kautsch-Potäto :wink:
Aber wenn Du mal in den Kilo killen-Thread schaust - ich weiß ja, dass Du es tust - siehst Du doch selbst, dass es sehr wohl ein kleines Problemchen in dieser Richtung gibt. Auch der von Icerun in Beitrag #32 verlinkte Artikel zeigt, dass man ausschliesslich mit Sport nicht unbedingt zum Ziel kommt. Man kann sich resigniert und bockig zurücklehnen und sich mit seiner Figur abfinden. Man kann das Problem einfach ignorieren und sich dennoch des Lebens erfreuen. Man kann aber auch mal an der ein oder anderen Stellschraube drehen und probieren, ob es vielleicht doch einen Weg gibt ... der eine mehr oder weniger mit Kalorien zählen, der andere mit Fleisch und tierischen Proteinen weglassen, wieder andere mit Zucker und weißem Mehr (und ggf. noch strenger) vermeiden. Klar ist es ein Luxusproblem! Andernorts ist ein BMI zwischen 22 und 27 vielleicht aus gesundheitlichen Aspekten sogar von Vorteil. Vielleicht sind wir ja auch die gesünderen, passen nur nicht so 100 % ins Idealbild?
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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ascheb hat geschrieben: Aber man sollte es auch realistisch sehen: Die Menschen fressen heutzutage nur noch industriellen Dreck und werden durchs Essen krank. Einmal durch den Supermarkt und 70 bis 80% der dortigen Waren würde ich als ungesund bezeichnen.
Nie war das Nahrungsangebot so vielfältig wie heute und nie hatten die Menschen Angst sich falsch zu ernähren.
Ich überlege immer, wann die gute alte Zeit war, als die Menschen sich nur gesund ernährten.

Über Jahrhunderte war Nahrung für die Masse der Bevölkerung eher knapp und keineswegs vielfältig. Es wurde gegessen, was es gerade gab. Klingt gut, hatte aber den Effekt, dass es vor allem irgendwelche Getreidepampe war, da Getreide gut haltbar ist. Wenn die Natur gerade nichts hergab, gab es auch keine Früchte oder ähnliches. Auch was auf Bauernhöfen gegessen wurde war nach heutigen Vorstellungen keineswegs vielfältig oder gesund. (Die Nachwirkungen findet man heute noch bei klassischen Gerichten auf dem Land)

Noch als ich Kind war, also in den 60ern, wäre meine Oma nie auf die Idee gekommen, irgendwas wegzuschmeißen, weil da ein Schimmelfleck dran war. Der Schimmel wurde etwas weitläufiger entfernt und der Rest gegessen. Gesund war das sicher nicht.

Sicher ist nicht alles, was die Lebensmittelindustrie macht zu unterstützen. Aber man soll doch mal die Kirche im Dorf lassen. Außerdem ist jeder frei, sich in Bioläden u.ä. zu versorgen oder sich außerhalb der Großstädte mit einem kleinen Garten stärker selbst zu versorgen.
Noch nie waren Lebensmittel so billig im Verhältnis zum Einkommen - wer Besseres will, muß also wieder etwas mehr ausgeben.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ich war auch so ein Fall, ich konnte zwar zusätzlichen Sport treiben was ich wollte, hab mir aber scheinbar die zusätzlichen Kalorien gleich wieder reingehauen. Ich war jahrelang irgendwo zwischen 83 und 88 Kg, unter 83 hab ich es aber nie geschafft.
Im Frühling/Sommer hatte ich teilweise 15 Stunden Training pro Woche und hab in der Zeit sogar noch eher zugenommen.

Der Verzicht auf Kohlehydrate hat mir jetzt den entscheidenden Schub gegeben und inzwischen bin ich auf 80Kg angelangt. Dafür nehme ich es auch in Kauf in der Zeit vielleicht etwas weniger Energie beim Training zu haben.
Auch wenn das eine oder andere Training dadurch etwas mühsamer ist, kann ich mir durchaus vorstellen dass es mir mittelfristig auch einen Vorteil bringt weil dadurch ja der Fettstoffwechsel trainiert wird und ich nicht erst 3 Stunden laufen muss um man in den "Genuss" eines Hammers zu kommen. Im Wettkampf wird dann wieder mit vollem Tank gefahren der der hält dann im Optimalfall sogar etwas länger.

Ich denke wenn ich noch ein paar Kilo verliere und auf meinem Wunschgewicht bin, dann kann ich auch wieder etwas mehr Kohlehydrate zu mir nehmen und trotzdem mein Gewicht halten. Auf unnötigen Zucker und Weissmehl werde ich aber zumindest teilweise verzichten können.
Ab und zu mal Pizza oder Pasta lasse ich mir aber doch nicht nehmen :zwinker5:

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ascheb hat geschrieben: Und zudem liegen die Argumente im Moment gegen Gluten. Ein Buch darüber, warum wir dringend Gluten brauchen, kenne ich noch nicht. Oder warum wir dringend industriell verarbeiteten Zucker benötigen ...
Was Ernährung angeht, haben wir nur Kochbücher und einen Aktenordner mit gesammelten Rezepten. Oh je, beinahe hätte ich die Festplatte unseres Computers vergessen zu erwähnen.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Solche Bücher wie das im Titel zielen ja schon von vornhinein auf ein bestimmtes Ergebnis ab. Man will eine allgemeine "schockierende" Aussage als Resultat haben um damit eben öffentliche Aufmerksamkeit zu generieren, die finanziell und karrieretechnisch was einbringen kann. Mit einem Doktortitel funktioniert das ganze eben gut, auch wenn wohl sogar dem Autor selbst klar ist das sein Werk keinesfalls wissenschaftlich haltbar ist.
Mittlerweile gibts eh Gegendarstellung die das betreffende Buch zerpflücken und dazu gibts andere Arbeiten die beim Konsumenten und deren Verträglichkeiten mehr differenzieren.

Davon abgesehen kenn ich keinen einzigen Diätologen der eine dauerhafte Kohlehydrat-Diät empfiehlt, Abnehmen geht definitiv gesünder und nachhaltiger. Und einem Sportler wird man sowas sowieso nicht empfehlen, Gründe sollten da eigentlich allgemein bekannt sein. Weiters ist es mir ein Rätsel warum so viele Leute glauben das Kohlehydrate "böse" sind und Eiweiß so gut. Gerade bei letzterem ist mittlerweile sehr gut bekannt das auch da die "Dosis das Gift" macht. Beim Fett sowieso.
Ausgewogen ernähren ist das allseits bekannte Stichwort...

Und weil hier schon mal die Hahner-Twins erwähnt wurden: Die machen vor Bewerben die Saltin-Diät, das ist aber definitiv keine "dauerhafte alternative Ernährungsweise". Schokolade, Kuchen usw essen die ja anscheinend auch sehr, sehr viel. :wink:

btw liegt mein BMI auch zwischen 20 und 21 (näher bei ersterem glaub ich) und das obwohl ich die bösen Kohlehydrate esse. Ich achte übrigens eher auf Nährstoffanteil, Zusammensetzung über den Tag und eben darauf das ich nicht zu viele Fertigprodukte konsumiere und kontrolliere nicht meine Gesammtkalorienzufuhr (zumindest nicht genau) oder meine alltägliche Aktivität (scheint ja derzeit Trend zu sein mit solchen Fitnessbändern herumzulaufen und alles aufzurechnen).
Als Sportler hat man bei der Ernährung eh gewisse Freiheiten die man sich leisten kann, was aber natürlich auch nicht heißt das man Süßigkeiten im Übermaß konsumieren sollte :wink:

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Steif hat geschrieben:Aber wenn Du mal in den Kilo killen-Thread schaust - ich weiß ja, dass Du es tust - siehst Du doch selbst, dass es sehr wohl ein kleines Problemchen in dieser Richtung gibt. Auch der von Icerun in Beitrag #32 verlinkte Artikel zeigt, dass man ausschliesslich mit Sport nicht unbedingt zum Ziel kommt. Man kann sich resigniert und bockig zurücklehnen und sich mit seiner Figur abfinden. Man kann das Problem einfach ignorieren und sich dennoch des Lebens erfreuen. Man kann aber auch mal an der ein oder anderen Stellschraube drehen und probieren, ob es vielleicht doch einen Weg gibt ... der eine mehr oder weniger mit Kalorien zählen, der andere mit Fleisch und tierischen Proteinen weglassen, wieder andere mit Zucker und weißem Mehr (und ggf. noch strenger) vermeiden. Klar ist es ein Luxusproblem! Andernorts ist ein BMI zwischen 22 und 27 vielleicht aus gesundheitlichen Aspekten sogar von Vorteil. Vielleicht sind wir ja auch die gesünderen, passen nur nicht so 100 % ins Idealbild?
Dass viele das im Kilokiller-Fred nicht schaffen, mich zeitweise eingeschlossen, halte ich für größtenteils ein Kopfproblem. Die Motivation ist da, nur der Schweinehund ist stärker. Das ist nicht schlimm, nur bleibt auf lange Sicht der Abspeckerfolg aus. Sicher muss jeder seine eigene Strategie finden, aber eine Verteufelung bestimmter Lebensmittel halte ich da eher für falsch. Nur weil Weizen für fettsüchtige Menschen zu einem Problem geworden ist, muss ich mir den Schuh nicht auch anziehen. Nur weil Kohlenhydrate an sich viele Menschen fett macht, ist das doch nicht mein Problem. Und ich bin mir Sicher, für viele Sportler auch nicht. Aber es ist derzeit Mainstream diese zu verteufeln. Wenn es jemand schafft, mit einer Einschränkung seiner Kohlenhydrate abzunehmen, so ist das schön, wenn es denn aber mit einer Einschränkung der Lebensqualität einher geht, wo ist dann der Sinn? Wenn ein Läufer keinen Spaß mehr an längeren Läufen über 60 Minuten mehr hat, wo ist dann der Sinn? Ich sehe da keinen.

Um noch einmal den Bogen zu uns Kilokillern zu schlagen. Sicher gibt es genügend übergewichtige Läufer aber meiner Beobachtung nach sind es eher die normalgewichtigen, die im Forum immer wieder zu extrem-Ernährungsumstellungen neigen. Da will ein schlanker Läufer in Zukunft komplett auf Zucker verzichten. Warum? Weil er die restliche Bevölkerung dick macht? Oder der extreme Einschränkung der Kohlenhydrate um die Fettverbrennung zu trainieren. Wie lange und wie oft kann und muss man diese trainieren? Mehr als 100 % geht nicht :D Was bringt ein Prozent mehr? Bringt es wirklich etwas?

Fragen über Fragen :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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