Det_isse hat geschrieben:Liebe alte Hasen,
Somit kann und darf ich hier nicht mitschreiben. Dabei schreibt der Bubi und der Rumläufer hier auch, beide sind im selben Jahrgang wie ich und noch schlimmer, der Rumläufer ist nur 9 Tage älter als ich.
PS: Von Gnaden- und Mitleidsaufnahmen bitte ich abzusehen
Warum solltest Du hier nicht mitschreiben dürfen???
Wie unschwer erkennbar ist der Bubi ein Hund und dazu noch ein ganz hübscher.
Und der schreibt auch mit - auch als Nichthase und schon gar nicht alt, vielleicht ein wenig in die Jahre gekommen...... tstststs
Ergo, kannst ruhig mitschreiben - wenn sogar Hunde sich als Hasen ausgeben.
sasso hat geschrieben:Mir stellt sich zur Zeit die Frage wie ich mit ungewohnten Tempotraining umgehe. Nehme ich mir da zuviel vor? Wie ambitioniert seid Ihr eigentlich noch? Welche Ziele kann / sollte man sich setzen ? Wie passt man sein Training an die diversen Zipperlein an?
Macht Ihr Altersspezifische Übung (z.B. Koordination, Krafttraining) ?
Nachdem ich in diesem interessanten Thread schon mal meinen Senf dazugegeben hatte, der aber als Antwort auf burnys interessante Thesen eher nicht zur Fragestellung des Threadbegründers gepasst hat, stelle ich mich für diejenigen alten Hasen, die nicht bei den Tempoharten mitlesen, kurz vor, zumindest bzgl. meiner sportlichen Vergangenheit:
Ab dem 10. Lebensjahr Fussball gespielt, zuerst in der Kreisliga (Jugend) und später Kreisklasse (Senioren), dabei niemals überehrgeizig, eher etwas trainings- und lauffaul. Mit Ende 30 nochmals reaktiviert und Lust bekommen, das Ganze etwas ambitionierter zu betreiben. Ich begann daher neben dem Training zu joggen und war eigentlich richtig fit, um dann kurz vor Vollendung des 39. Lebensjahres mitten im Training die Grätsche zu machen.
Es folgte eine Odyssee durch die Ärztepraxen in Nürnberg und Umgebung, um dann irgendwann die Diagnose "wahrscheinlich Erschöpfungssyndrom" nach nicht erkannten Pfeifferschen Drüsenfieber zu erhalten. Von einer Sekunde auf die andere hatten sich alle sportlichen Aktivitäten wie von selbst erledigt und eine sechsjährige Leidenszeit begann - no sports.
Schließlich habe ich mich dann in 2008 vom Sofa erhoben und angefangen, mich wieder zu "bewegen", soweit das eben nach sechs Jahren Nichtstun so geht. Dieses Jahr habe ich zwei Sprinttriathlons gefinished, das war für mich der absolute Hammer, vor allem deshalb, weil ich bei absolut Null begonnen habe, ganz unten.
O.k., genug Vergangenheit gelabert, was soll die Zukunft bringen?
Als ambitioniert würde ich mich nicht bezeichnen, ich laufe vorwiegend nur für mich selbst, aber Ehrgeiz habe ich natürlich schon noch, z.B. bei Wettkämpfen nicht immer unbedingt den Letzten zu geben.
Ich möchte meine Laufzeiten stetig verbessern und mich ans hintere Mittelfeld weiter annähern, aber nicht um jeden Preis. Mein Training passe ich meinen Befindlichkeiten bzw. meinen Möglichkeiten an. Mehr als 30 - 40 km die Woche vertrage ich nicht, bzw. mein Laufapparat. Auch deswegen betreibe ich zum Ausgleich Schwimmen und Radfahren.
Die Wehwehchen des Alters versuche ich weitestgehend zu ignorieren, der Herr Doktor bekommt mich nur zu Gesicht, wenn es nicht mehr anders geht. Und das ist nicht allzu oft.
Im Triathlon würde ich nächstes Jahr gerne eine OD finishen, wenn es die Knochen mitmachen. Sollte das mit der OD klappen, darf es auch gerne noch weiter gehen, aber das steht noch nicht zur Debatte. Beim Laufen denke ich, habe ich das Limit vorerst erreicht, mehr als HM ist wahrscheinlich nicht drin, obwohl die Marathongedanken noch nicht ganz ad acta gelegt sind.
Denn, wie schrieb ich in einem anderen Faden: Ich bin ja noch jung.
Grüsse, Bubi.
