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Angst vor dem Wolf

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AchatSchnecke hat geschrieben:...ca. 200 Wölfe in Deutschland.

...als der typische Großstädter, der irgendwie meint wir müssten den Wölfen gefälligst Platz machen
Bei 200 Wölfen muss der Mensch sich aber in der Tat mal Gedanken machen, wo er noch einen sicheren Platz in diesem Land findet! :motz:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

102
AchatSchnecke hat geschrieben:....als der typische Großstädter, der irgendwie meint wir müssten den Wölfen gefälligst Platz machen und diese heilig spricht.
In New York ist das schon passiert :D

Wolfen - Film - Cinema.de
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

103
dicke_Wade hat geschrieben:Bei 200 Wölfen muss der Mensch sich aber in der Tat mal Gedanken machen, wo er noch einen sicheren Platz in diesem Land findet! :motz:

Gruss Tommi
Wenn du das sagst...

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hardlooper hat geschrieben:Du als Berliner solltest hier nicht so eigenartige Bemerkungen machen - es ist nicht mehr weit und die Wechsel sind bereits bekannt :nick: :
w-wechsel.jpg - directupload.net
Knippi
Meinst Wildwechsel? Du, das ist mein Laufrevier! :uah:

AchatSchnecke hat geschrieben:Wenn du das sagst...
Nö, hab ich nicht gesagt sondern geschrieben. Davon mal abgesehen, falls du das nicht erkannt hast (und ich hab den Eindruck), das war ironisch gemeint :P

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Meinst Wildwechsel?
:nick:
dicke_Wade hat geschrieben: Du, das ist mein Laufrevier! :uah:
:auslach: Siehste, und die Strecke vom Berlin-Marathon führt auch vorbei (Roseneck). Im Herbst zeigen die Fähen dem halbstarken Nachwuchs wie "es" geht, weil, der nächste Winter kommt bestimmt :teufel: .

Knippi

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dicke_Wade hat geschrieben:Meinst Wildwechsel? Du, das ist mein Laufrevier! :uah:



Nö, hab ich nicht gesagt sondern geschrieben. Davon mal abgesehen, falls du das nicht erkannt hast (und ich hab den Eindruck), das war ironisch gemeint :P

Gruss Tommi
Hast du denn meine erkannt?

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AchatSchnecke hat geschrieben:Hast du denn meine erkannt?
Najaaaa aus vier Wörtern war das schwerer zu erkennen :P

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Wölfe fressen Schafe und Ziegen. Welch Überraschung! Eine eingezäunte Herde auf einer Weide muss für einen Wolf so etwas sein wie für mich ein kaltes Buffett: muss ich überall von probieren und dann von dem leckeren Sachen nochmal nachnehmen.

Nur, wo ist da jetzt die Relevanz? Ein Schäfer hat einen finanziellen Schaden hingenommen. Ich hoffe, für eine Entschädigung ist ein Geldtopf in den öffentlichen Haushalten vorgesehen. Eine Gefahr für den Menschen kann ich jenseits von dem Schaden von ein paar hundert Euro nicht erkennen.

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Zak_McKracken hat geschrieben:Eine Gefahr für den Menschen kann ich jenseits von dem Schaden von ein paar hundert Euro nicht erkennen.
Und das war schon vor paar hundert Jahren so, als man den Wolf als Fress- bzw. Gewinnfeind erkannte und begann, ihn auszurotten. Märchen um seine Gefährlichkeit konnten (und sollten? :wink: ) das unterstützen. Wie heftig diese Wirkung immer noch in den Köpfen steckt, kann man auch in diesem Faden hier nachlesen :klatsch:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Wobei ich die Bekämpfung des Wolfes vor ein paar hundert Jahren noch eher verstehen kann, denn da konnte es schon sein, dass ein paar gerissene Ziegen darüber entschieden, ob man die eigene Familie lebend über den Winter brachte oder nicht, denn zumindest in Gebieten mit kleinstrukturierter Landwirtschaft hing das Überleben oft an 4-5 Ziegen. Auch wenn sehr wohl kapiere, dass man auf Grund der heute dichteren Besiedlung die großen Beutegreifer nicht flächendeckend wieder ansiedeln kann, weil das zu Konflikten führen wird, jedoch gibt es Nischen, wo man Wölfe verträgt und allfällige Schäden den Landwirten entschädigt.

112
dicke_Wade hat geschrieben:Und das war schon vor paar hundert Jahren so, als man den Wolf als Fress- bzw. Gewinnfeind erkannte und begann, ihn auszurotten. Märchen um seine Gefährlichkeit konnten (und sollten? :wink: ) das unterstützen. Wie heftig diese Wirkung immer noch in den Köpfen steckt, kann man auch in diesem Faden hier nachlesen :klatsch:

Gruss Tommi
Waren das nur Märchen? Raubtierangriffe im Rotkäppchen-Stile sind aus Osteuropa oder Indien ausreichend dokumentiert. Sogar aus Schweden, wenn auch glimpflich verlaufen und da trifft eine ähnliche Population wie in D auf eine viel viel geringere Bevölkerungsdichte. Natürlich erwächst daraus jetzt keine reale Bedrohung für den deutschen Durchschnittsbürger. Dennoch sind solche Angriffe nicht vollkommen ausgeschlossen und die Frage ist eben, ob der ideelle Wert einiger Wolfsrudel in Deutschland auch nur ein einzigen Toten rechtfertigen würden?

haxedesboesen hat geschrieben:Auch wenn sehr wohl kapiere, dass man auf Grund der heute dichteren Besiedlung die großen Beutegreifer nicht flächendeckend wieder ansiedeln kann, weil das zu Konflikten führen wird, jedoch gibt es Nischen, wo man Wölfe verträgt und allfällige Schäden den Landwirten entschädigt.
Der Meinung bin ich im Übrigen auch.

113
AchatSchnecke hat geschrieben:...und die Frage ist eben, ob der ideelle Wert einiger Wolfsrudel in Deutschland auch nur ein einzigen Toten rechtfertigen würden?
Bevor ich Lust auf diese Diskussion hätte, würde ich mich erstmal am "ideellen Wert" des Rechts auf Selbstbestimmung von Rauchern oder von individueller Mobilität von Autofahrern abreagieren.

Viele Grüße!

114
AchatSchnecke hat geschrieben:...Raubtierangriffe im Rotkäppchen-Stile sind aus Osteuropa oder Indien ausreichend dokumentiert......
Kannst du uns bitte diese Dokumente nennen?


Ich kenne, bisher, nur die gegenteilige Argumentation:

[INDENT]Dennoch haben Wölfe schon Menschen angegriffen, auch in Europa. Im 20. Jahrhundert haben Wölfe in Polen fünf Kinder getötet, in Spanien vier Kinder unter zehn Jahren. Seit 1974 hat es keinen Angriff eines Wolfs auf einen Menschen in Europa gegeben. ....

Quelle: Angeblicher Wolfsangriff in Boitze: Lügengeschichte mit Wolf - taz.de[/INDENT]

115
AchatSchnecke hat geschrieben:Dennoch sind solche Angriffe nicht vollkommen ausgeschlossen und die Frage ist eben, ob der ideelle Wert einiger Wolfsrudel in Deutschland auch nur ein einzigen Toten rechtfertigen würden?
Ist dir eigentlich bewusst, was das für eine absurde (und gefährliche) Argumentation ist?

Hunde komplett verbieten, Wildschweine ausrotten, ungesicherte Hangwege komplett absperren... absolut rational nach deiner Argumentation. Wenn ein letztes Restrisiko für auch nur EINEN EINZIGEN Toten vermieden werden soll, muss im Prinzip alles verboten werden.

Freilaufende Katzen könnten eventuell beim über-die-Straße-laufen einen fahrenden Renter erschrecken und einen furchtbaren Unfall verursachen. Am besten also auch verbieten. Ach so, den Renter im Auto vermutlich gleich auch. Oder direkt alle Autofahrer? Autofahren ist verdammt gefährlich, vor allem im Vergleich zu einem Wolf.

Das führt jetzt viel zu weit, aber ich möchte trotzdem noch Folgendes erwähnen: Im amerikanischen Wahlkampf wurde mit dem Argument Druck auf Asylbefürworter ausgeübt, dass sie doch bitte im Zweifelsfall für JEDE kriminelle Tat eines solchen Zuwanderers gerade stehen müssen - schließlich haben sie die Fremden ja ins Land gelassen. Wenn man sich einmal auf diese Argumentation eingelassen hat, gibt es keine Alternative zu völlig geschlossenen Grenzen; denn Garantien gibt es schließlich nie.
16.08.17
Stundenlauf 16581m (10km Durchgangszeit ~36:0x)

116
Wenn man diese Argumentation konsequent zu Ende denkt, bringen auch geschlossene Grenzen nix, denn die Einheimischen sind ja auch nicht von schlechten Eltern... Oder vielleicht doch? Letztlich ja alles Nachkommen von Einwanderern, also scheint an der Sache doch was dran zu sein :teufel:

117
M.E.D. hat geschrieben:Kannst du uns bitte diese Dokumente nennen?


Ich kenne, bisher, nur die gegenteilige Argumentation:
[INDENT]Dennoch haben Wölfe schon Menschen angegriffen, auch in Europa. Im 20. Jahrhundert haben Wölfe in Polen fünf Kinder getötet, in Spanien vier Kinder unter zehn Jahren. Seit 1974 hat es keinen Angriff eines Wolfs auf einen Menschen in Europa gegeben. ....

Quelle: Angeblicher Wolfsangriff in Boitze: Lügengeschichte mit Wolf - taz.de[/INDENT]
Es standen glaube ich sogar schon welche hier im Thread. Ich bin da jetzt auch kein Aktivist der ne Linkliste parat hat, aber auf die Schnelle:
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... oelfe.html
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... ismus.html
Unfall in Schweden - Wölfe greifen Mutter mit Baby an - Panorama - Süddeutsche.de

Natürlich sind die meisten solcher Berichte schwer zu überprüfen, aber auch die Gegenstimmen sind nicht immer überwiegend glaubhaft bzw. das fand ich etwas zynisch:
Kein Wolfsangriff auf Menschen in Schweden

Übrigens insgesamt ein lesenswerter Artikel, der auch meine Haltung dazu ganz gut dokumentiert:
Raubtiere: Angriffe durch gesunde, nicht hungrige Wölfe | ZEIT ONLINE

Im Übrigen habe ich weder von Angriffen in jüngster Vergangenheit gesprochen, daher verstehe ich deine Frage nicht, du hast doch selbst eine Quelle für solche Angriffe genannt?
Ausgangspunkt war ja die Entstehung des "Mythos" vom "Bösen Wolf", bei dem ein wenig der Eindruck erweckt wurde, er wäre eine völlig aus der Luft gegriffene Story.

118
Tolgrim hat geschrieben:Ist dir eigentlich bewusst, was das für eine absurde (und gefährliche) Argumentation ist?
Ist dir bewusst, wie absurd dein Weiterführen meiner Argumentation ist? Alle anderen Beispiele bringen uns einen Mehrnutzen oder sind für ein vernünftiges Leben notwendig oder rechtfertigen den Aufwand nicht. Wir reden hier aber über 200-300 Wölfe ohne die wir die letzten 150 Jahre auch ganz gut ausgekommen sind. Diese bringen uns nicht den geringsten Nutzen also stellt sich die Frage nach der Legitimation. Im Übrigen plädiere ich nicht dafür die Wölfe in Deutschland desw​egen auszurotten.

119
AchatSchnecke hat geschrieben:Diese bringen uns nicht den geringsten Nutzen also stellt sich die Frage nach der Legitimation. Im Übrigen plädiere ich nicht dafür die Wölfe in Deutschland desw​egen auszurotten.
Nach dieser Argumentation könnte man ne Menge Tierarten ausrotten :hihi:

Nur zu Erinnerung, der Mensch hat den Wolf in Deutschland ausgerottet, weil er störte :wink:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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AchatSchnecke hat geschrieben:Alle anderen Beispiele bringen uns einen Mehrnutzen oder sind für ein vernünftiges Leben notwendig oder rechtfertigen den Aufwand nicht. Wir reden hier aber über 200-300 Wölfe ohne die wir die letzten 150 Jahre auch ganz gut ausgekommen sind. Diese bringen uns nicht den geringsten Nutzen also stellt sich die Frage nach der Legitimation.
Du meinst, ein sich selbst regulierendes Ökosystem ist kein Wert an sich? Wildschweinüberpopulationen stellen keine Gefahr in Zeiten von Schweinepest und Intensivhaltung von Schweinen dar? Auf die abstoßende Weltsicht, dass nur Nützliches ein Recht auf Leben hat, will ich gar nicht erst eingehen. Das hat in der Vergangenheit direkt in die "Euthanasie" geführt.

121
Zak_McKracken hat geschrieben:Du meinst, ein sich selbst regulierendes Ökosystem ist kein Wert an sich? Wildschweinüberpopulationen stellen keine Gefahr in Zeiten von Schweinepest und Intensivhaltung von Schweinen dar? Auf die abstoßende Weltsicht, dass nur Nützliches ein Recht auf Leben hat, will ich gar nicht erst eingehen. Das hat in der Vergangenheit direkt in die "Euthanasie" geführt.
Ach du Scheiße :hihi: . Gut, in Anführungsstrichelchen, aber trotzdem :D .

Übrigens, "du" von mir kleingeschrieben - nicht, dass da jetzt ein Missverständnis entsteht :zwinker5: .

Knippi

Noch ein "Übrigens": Der erste abgeknallte Wolf mit einer vogelgrippeerkrankten Gans im Fang und alle sind "fällig" :nick: .

122
Immer gelassen bleiben Leute. :peace:

@Zak_McKracken
Lasse dich nicht so solchen Ausfällen provozieren.

Achatschneckes Reaktion hatte Plattfuß, bereits, im September 2015 vorausgesagt.
Plattfuß hat geschrieben:....
Deshalb mein ironischer Post am Anfang: Die selben Leute, welche mit wirklich gefährlichen, bissigen und starken Hunden rumlaufen, haben eine unerklärliche Angst vor dem scheuen Wolf. Es wird sicher bald wieder nach Abschuß der Wolf- Bestien geschrien. Hier in Deutschland muß schließlich Ordnung herrschen. Wo kommen wir denn da hin...

124
Zak_McKracken hat geschrieben:Du meinst, ein sich selbst regulierendes Ökosystem ist kein Wert an sich? Wildschweinüberpopulationen stellen keine Gefahr in Zeiten von Schweinepest und Intensivhaltung von Schweinen dar? Auf die abstoßende Weltsicht, dass nur Nützliches ein Recht auf Leben hat, will ich gar nicht erst eingehen. Das hat in der Vergangenheit direkt in die "Euthanasie" geführt.
Es geht nicht um "Rechte". Tiere haben keine Rechte und das ist auch gut und vernünftig so. Und genau solche Ausfälle wie deiner gerade helfen der Umweltbewegung und den Wölfen in Deutschland kein bisschen weiter. Übrigens gab es in D zum Zeitpunkt der Euthanasie schon 80 Jahre keine Wölfe mehr..
Wie du dir das vorstellst, dass Wölfe den deutschen Wildbestand regulieren sollen, bleibt dann auch ein Rätsel. In einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland kann und wird es keine Population und Ausbreitung geben, die dazu ausreicht. Mal abgesehen davon, dass Weidetiere viel einfacher zu holen sind, als Wildschweine.
M.E.D. hat geschrieben:Immer gelassen bleiben Leute. :peace:

@Zak_McKracken
Lasse dich nicht so solchen Ausfällen provozieren.

Achatschneckes Reaktion hatte Plattfuß, bereits, im September 2015 vorausgesagt.
Mir fällt es ehrlich gesagt gerade etwas schwer, gelassen zu bleiben. Zak_McKrackens Reaktion war nicht "provoziert" sondern seine eigenständige Entscheidung hier völlig sinnlos und beleidigend einen Nazi-Vergleich reinzuwerfen.

Im Übrigen klinke ich mich jetzt hier auch aus, da du auch nicht in der Lage bist, meine Posts zu lesen. Ich habe weder die Ausrottung von Wölfen gefordert noch diese alle zum Abschuss freizugeben. Mir geht es darum, dass hier mehrfach so getan wurde, als wären nur besonders scheue Wildkatzen oder Füchse die dann halt ab und zu mal ein Schaf reißen und sonst keinerlei Gefährdung darstellen. Und das der Rotkäppchen-Mythos sowieso nur eine dumme Schauergeschichte war und im Mittelalter nur als Feindbild diente. Und ich finde auch, dass es sehr unreflektiert ist, einem Schäfer der morgens sechs getötete Tiere seiner Herde findet zu sagen, er solle sich mal nicht so anstellen, dafür wird er schon entschädigt. Oder die Menschen in Wolfsgebieten als Idioten darzustellen, weil sie sich Sorgen um ihre Kinder machen.
Ich persönlich war schon mehrfach in Schweden mit dem Zelt in Gegenden wo es Vielfraße, Luchse, Wölfe und Bären gibt und hab auch keine Angst vor Wildtieren. Nur es sind trotzdem Wild- und Raubtiere und man sollte mit Ihnen so umgehen, wie es wie im verlinkten Zeitartikel bsplws. für Rumänien beschrieben wird, in Ruhe lassen, es sei denn sie näheren sich menschlichen Behausungen und Dörfern zu nahe dann sollte man diese vertreiben, teilweise auch durch Jagd. Dadurch behalten sie ihre Scheu und man hält das Risiko klein.

Edit: Und das die Frage nach der Legitimation von Raubtieren dieser Größe nicht mit "ja gut die sind nicht gefährlich und wenn mal was passiert ist das nun mal ein Kollateralschaden passiert halt" und "die Wölfe haben genauso ein Recht wie wir zu leben!!!!" beantwortet ist.

125
Meine Äußerung war absolut ernst gemeint und ganz sicher kein "Ausfall". Wer das Recht auf Leben mit einer Argumentation zur Nützlichkeit für die Allgemeinheit negiert, mit dem kann und weil ich nicht diskutieren. Die Anführungszeichen um "Euthanasie" habe ich übrigens nicht gesetzt, um meine Aussage abzuschwächen, sondern weil der Begriff übersetzt "guter Tod" bedeutet und ihm damit bereits dieselbe zynische Weltsicht innewohnt wie der Idee des unwerten Lebens an sich. Die Anführungszeichen stellen also eine Distanzierung von der Begrifflichkeit dar, nicht jedoch von der Warnung vor dem kritisierten Gedankengut. Natürlich ist es noch ein recht weiter Weg bis zur "Euthanasie", wie sie in Deutschland tatsächlich schon einmal stattgefunden hat, aber der Weg wurde durch gezielte Entmenschlichung der Opfer schon einmal gegangen. Zudem denke ich schon, dass, was lebt, sich ein Recht auf Leben hat, auch wenn unsere kodifizierte Rechtsordnung das anders sieht.

Meinen Einwurf als "sinnlos" und "beleidigend" darzustellen, ist jedenfalls eine sehr bequeme Ausflucht. Tatsache ist, dass Du einen Gedanken aufgebracht hast, den ich zutiefst verwerflich finde. Und da werde ich mir auch in Zukunft das Recht auf eine entsprechende Kommentierung herausnehmen.

126
Tja eins muss ich wohl doch noch schreiben:
wurde durch gezielte Entmenschlichung der Opfer schon einmal gegangen.
Wir haben nicht über Menschen gesprochen.

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AchatSchnecke hat geschrieben:Tja eins muss ich wohl doch noch schreiben:


Wir haben nicht über Menschen gesprochen.
Das hat hier jeder - einschließlich meiner Wenigkeit - verstanden. Du darfst auch der Meinung sein, tierischem Leben stehe kein Recht auf Leben zu. Du musst aber aushalten können, dass ich diese Haltung abstoßend finde und das dann auch sage.

128
Zak_McKracken hat geschrieben: Du darfst auch der Meinung sein, tierischem Leben stehe kein Recht auf Leben zu. .
Menschen sind auch Tiere, um genau zu sein: Trockennasenaffen ;-) und jetzt machen wir hier ne religiöse Diskussion raus! Haben Tiere das Recht auf Leben? Was ist mit unseren "Industrietieren"? Mastschweine, Käfighühner, Milchkühe, Schafe und Ziegen? Dürfen wir die einsperren und industriell töten? Und jetzt sind wir wieder beim Wolf, darf er einfach unsere Tiere reissen?....... :noidea:
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

129
Dass Rechte für Tiere nicht nur eine Forderung von Naturschützern ist, sondern im Interesse des Allgemeinwohls liegt, sollte inzwischen allgemein bekannt sein. Tierethik in Kombination mit Tierhaltung und Lebensmittelproduktion ist ein Forschungsschwerpunkt an zahlreichen human- und veterinärmedizinischen Einrichtungen. Desto besser die Haltung von Tieren, desto gesünder ist im Endeffekt auch das, was wir von ihnen konsumieren (Stichwort: "Glückliches Huhn" -> Bessere Hormone, besseres Fleisch, Eier etc.). Zudem gibt es viele Überschneidungen in der Therapieentwicklung für Krebskrankheiten, in denen Tiere schon lange mehr als nur Versuchstiere sind.

All dies läuft unter dem Schlagwort der "One Health - One Medicin" -> Wir leben in einem ökologischen System. Wir ein Glied dieser Kette krank, wird es auch zwangsläufig die andere.

Der Wolf ist ein wichtiger Teil dieses ökologischen Systems. Er reißt Schafe zum Überleben. Wir essen Fleisch nicht mehr nur zum Überlegen, sondern vor allem aus reinem Genuß. Um diese Nachfrage zu stillen, entsteht Massentierhaltung und industrielle Fleischerzeugnis.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

133
Weil wir bislang ja auch noch keinen Faden über Hunde hatten.^^
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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um wieder zum Thema laufen zurück zu kommen...... :handshak: :umarm: ein Wolf schafft 1:10 - 1:12 min/km Pace und ein Dackel 2:24 min/km... also weglaufen als Mensch keine Chance :D da hilft beim Angriff wirklich nur der nächste Baum und um Hilfe schreien oder wirklich was zur Verteidigung dabei haben oder stehen bleiben und auf den Boden gucken oder laut schreiend auf das Tier mit wedelnden Armen zu laufen.... achja Usain Bolt rennt die Hundert Meter in ca. 1:20 min/km..... der könnte dem Dackel also wirklich davonlaufen hihi (jedenfals auf 80 - 100 Meter)
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

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Trackpot hat geschrieben:um wieder zum Thema laufen zurück zu kommen...... :handshak: :umarm: ein Wolf schafft 1:10 - 1:12 min/km Pace und ein Dackel 2:24 min/km... also weglaufen als Mensch keine Chance :D da hilft beim Angriff wirklich nur der nächste Baum und um Hilfe schreien oder wirklich was zur Verteidigung dabei haben oder stehen bleiben und auf den Boden gucken oder laut schreiend auf das Tier mit wedelnden Armen zu laufen.... achja Usain Bolt rennt die Hundert Meter in ca. 1:20 min/km..... der könnte dem Dackel also wirklich davonlaufen hihi (jedenfals auf 80 - 100 Meter)
Lenkt den Faden doch nicht ständig auf den Quatsch: "Wölfe greifen Menschen an."
  • Seit 2001 (16 Jahren) gibt es wieder freilebende Wölfe in Deutschland.
  • Bis heute hat es noch keinen Angriff auf einen Menschen gegeben.
  • Lediglich Viehbesitzer (Schafe, Ziegen) wurden geschädigt.
Es nervt (mich) wenn ständig von Angriffen auf Menschen schwadroniert wird.
Natürlich kann es, irgendwann, zu so einem Vorfall kommen.
Aber ich empfinde eure Ängste davor "kindisch".
:meinung:
.

136
Trackpot hat geschrieben:Also, in Deutschland leben/ streifen derzeit ca 300 Wölfe durch die Gegend,in Polen leben ca. 1.300 Wölfe (das ist die Population, die zu uns rüberkommt) und in den letzten Jahrzehnten gab es in Europa 9 tödliche Angriffe, bedingt durch Tollwut und Anfütterung!!! Alleine in Deutschland sterben statistisch an Hundeattacken 4 Menschen im Jahr. Im Strassenverkehr in Deutschland zu sterben, durch tragen von Kopfhörern beim joggen oder im Wald umzuknöcheln und gegen einen Baum zu knallen ist viel wahrscheinlicher....... als überhaupt einen Wolf in Deutschland jemals zu Gesicht zu bekommen....


wo schreib ich, das ich Angst vor dem Wolf habe oder von Angriffen auf Menschen, wenn du dir die Mühe machen würdest und dir den ganzen Threat durchlesen würdest, wirst du sehen, das ich eigentlich ganz deiner Meinung bin aber irgendwie müssen wir wieder zum Thema Wolf und natürlich zum Laufsport zurückkommen... und da finde ich den Pacevergleich ganz passend :D
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

138
interessanter Bericht :daumen:
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

139
Trackpot hat geschrieben:
:ein Wolf schafft 1:10 - 1:12 min/km Pace und ein Dackel 2:24 min/km... r)


Ich 0:10 min / km schneller als mein Laufkumpel. Das reicht bei einer Wolfs-Begegnung.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

140
Trackpot hat geschrieben: wo schreib ich, das ich Angst vor dem Wolf habe oder von Angriffen auf Menschen, ...
... ... aber irgendwie müssen wir wieder zum Thema Wolf und natürlich zum Laufsport zurückkommen... und da finde ich den Pacevergleich ganz passend :D
Nichts für ungut. :sorry:

- - -

Die Viecher scheinen gute Ultra-Läufer zu sein:
[INDENT]Wölfe bewegen sich im Schritt, Troll, Trab oder Galopp voran. Meistens bewegen sich Wölfe im Troll voran, was eine Geschwindigkeit von 13-16 Stundenkilometern entspricht. Diese Geschwindigkeit können sie über Stunden halten. Es wurde beobachtet, dass Wölfe über Nacht bis zu 100km zurück legten.
Quelle: https://woelfe.info/pfoten.html[/INDENT]

143
nein :D der Wolf hat keine Hufe... der Wolf ist per Definition eine "nicht jagdbare Wildart" und Wolfsrisse sind in Österreich versicherungstechnisch abgedeckt, also kein finazieller Schaden für Tierbesitzer....

ein Wolf schnürt übrigens :daumen:
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

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kobold hat geschrieben:Angefüttert worden sind sie z.B. auf einem Truppenübungsplatz in der Lüneburger Heide von Bundeswehrsoldaten. Die fanden es irgendwie cool, Wolfswelpen mit Futter anzulocken. Dumm gelaufen ... zumindest einer der Wölfe hatte sich so an Menschen gewöhnt, dass er immer zudringlicher wurde, durch Dörfer streifte und schließlich als "Problemwolf" erlegt wurde. Völlig unnötig, das Ganze! Wie Ralle schrieb: Die Tiere einfach in Ruhe lassen, dann kommen wir Menschen prima mit ihnen aus und sie mit uns.
Auf Arte läuft gerade ein Film über: das Wolfsrudel aus dem der Problem-Wolf stammte.
.

145
Die Angst vor Läufen im Wald ist völlig unbegründet. Die Tierchen jagen doch viel lieber auf den angrenzenden Freiflächen. Im Wald seit Ihr sicher :nick:




Arttypisch ist wohl weniger die Attacke eines Rudels. Viel eher machen die einen auf Kumpel, folgen dem Opfer und warten auf eine Gelegenheit.
Kann man sich ja in Dokumentarfilmen anschauen und es gab ja schon einige Radfahrer, die genau von diesem Verhalten berichtet haben.


Sie im Gelände als Läufer zu sehen ist unwahrscheinlich. Die sind ja nicht taub. Mir ist mal einer direkt über den Weg gelaufen. War erschrocken und ist umgehend im nächsten Gebüsch verschwunden. Hätte ich nicht genau gewußt, dass er dort ist, hätte ich Ihn auf 3m Entfernung sicher nicht entdeckt. Die größte Chance hat man noch abends mit der Stirnlampe - die genaue Identifizierung ist wohl nur selten und für mich nur bei leichter Schneedecke möglich.


Zu Hause werde ich davon nicht mehr berichten. Ziemlich blöd gelaufen ist mal der räumliche und zeitliche Zusammenfall einer möglichen Sichtung mit dem Fund eines abgenagten Rentners zwei Tage später. Wie in solchen Fällen nachzuvollziehen, bleibt die genaue Todesursache unbekannt und schon aus eigenem Interesse sollte Panikmache vermieden werden - möchte doch auch weiterhin abends laufen dürfen. Die Aufstellung entsprechender Schilder (Hunde an die Leine, Kinder an die Hand...) ist doch genauso blöd wie rote Ampeln. Wenn gerade kein Auto kommt, werde ich mich doch davon nicht ausbremsen lassen.

Allen ein schönes Wochenende

Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...

146
Im Odenwald wurde jetzt ein Wolf fotographiert. Mal sehen ob ich den beim Laufen auch mal zu sehen bekomme... sonst laufen mir ja nur Eichhörnchen, Rehe oder Wildschweine über den Weg.

147
M.E.D. hat geschrieben:Wahrscheinlich gibt es bald einen Faden über aggressive Schäferhunde. :teufel:
Herdenschutzhunde sind keine Hütehunde - der "Schäferhund" im allgemeinen Sprachgebrauch (auch der Deutsche Schäferhund) ist ein Hütehund. Herdenschutzhunde sind absolut problemlos, wenn man ihr Territorium respektiert und sie machen es einem einfach, dies zu tun, denn sie warnen zuverlässig, sobald man sich zu weit nähert. Hier ein kleiner Hütehund :D
der allerdings auch das Zeug zum Wächter hat - nur braucht der Wolf hier eine Brille...
https://www.youtube.com/watch?v=FV16zOdPJ0M

148
MikeStar hat geschrieben:Im Odenwald wurde jetzt ein Wolf fotographiert. Mal sehen ob ich den beim Laufen auch mal zu sehen bekomme... sonst laufen mir ja nur Eichhörnchen, Rehe oder Wildschweine über den Weg.
Und dich hat noch kein Wildschwein aufgefressen, kein Eichhörnchen verprügelt, kein Reh dich gedisst??? Wie kann das nur sein! Ist doch die wilde Natur!!! Mag unsere Angst ganz unbegründet sein???
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB
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