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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

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Andres hat geschrieben:So ein dummer Schwachsinn, dass ist die blödste Ausrede, seit langem.
Die, wenn es eine ist, aber schon lange existiert. Da gab es aber noch den lieben Onkel (Gnädig) Willi, der es dann doch gelegentlich gerichtet hat, wenn sich jemand bei ihm ordenlich ausgeheult hat.

Einen Härtefonds gab es auch mal mit dem Beigeschmack "warum die und ich nicht"?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

1152
Man stelle sich vor, der DFB würde zur WM nur solche Spieler mitnehmen, die beim Aktuellen Sportstudio mindestens 5 Bälle in der Torwand versenkt haben. Da würde das Volk nicht mit einer Petition reagieren, sondern mit einer Revolution. Hinterher wäre dann so richtig Ruhe.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1153
DerMaschine hat geschrieben:Die verdammte Normkackerei vom DLV muss aufhören. Früher durften auch Leute mit 2:17h zur WM, diehe 2009. Klar, das Niveau hat sich verschärft, aber in den USA werden die drei Besten jeder Disziplin mitgenommen, wenn sie die IAAF Norm erfüllt haben. Deshalb schlage ich vor, eine Petition an den DLV zu stellen, genau dieses Konzept im Marathon zu übernehmen. Was ist denn besser? Wenn niemand nach Rio fährt oder, wenn drei Athleten hinfahren und von mir aus die Plätze 10, 21 und 30 erreichen? Das wäre auch ein Zeichen an die kommende Generation an Athleten.
Ich werde sehen, ob andere auch meine Meinung teilen und dann handeln.
#Wir sind die Fans! #Wir sind das Volk!
Da wäre ich dabei
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

1155
Ich finde ja, wenn schon Olympia, dann sollten wir auch für jeden Wettbewerb mindestens einen Kandidaten schicken, egal, welche Leistung er bringt.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

1156
Ich finde ja, wenn schon Olympia, dann sollten wir auch für jeden Wettbewerb mindestens einen Kandidaten schicken, egal, welche Leistung er bringt.
Was ich für einen gangbaren Kompromiss hielte: Man benennt, wie jetzt auch, eine eigene, nationale Norm, nimmt aber, wenn niemand diese erreicht, den besten Läufer und die beste Läuferin mit. Es können also bis zu drei werden, aber einer/eine ist es immer. "Präsenz" in den Disziplinen finde ich auch wichtig, und auch gerade in den Disziplinen, in denen keine Endlauf- oder Medaillenchance besteht.

1157
d'Oma joggt hat geschrieben:Da wäre ich dabei
Ich auch. Hab noch am Sonntag eine Mail an den DLV geschrieben, die allerdings erwartungsgemäß unbeantwortet blieb. Was interessiert sich der große Verband auch für die Meinungen eines kleinen Freizeitsportlers, der gerne die Top-Athleten seines Landes in der Disziplin bei Olympia sehen würde :frown:
Wenn da mehr mitmachen bzw. man es anders aufzieht bringt es vielleicht eher was. Ich würde unterzeichnen.

1158
Ich finde die Sache mit der verschärften Norm eine erstaunliche Negierung der olympischen Maxime: "Dabei sein ist alles". Wie soll sich ein Profisportler sein Profitum eigentlich leisten, wenn er nicht einmal bei den großen Veranstaltungen präsent sein darf? Man könnte dahinter schon eine gewisse Nötigung zum Sportbetrug sehen.

1159
khaosgott hat geschrieben:Hab noch am Sonntag eine Mail an den DLV geschrieben, die allerdings erwartungsgemäß unbeantwortet blieb. Was interessiert sich der große Verband auch für die Meinungen eines kleinen Freizeitsportlers
Jetzt nimm Dich mal nicht wichtiger als Du bist. Ich glaub ja auch nicht, daß da eine Antwort kommt. Aber nach gerade mal zwei Tagen so ein Lamento anzustimmen ist schon reichlich überzogen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1160
KlausiHH hat geschrieben:https://www.laufen.de/olympia-norm-bund ... -interview
"Jeder Leistungssportler, der professionell an seine Sache herangeht, kann diese Normzeiten auch laufen."
Und sein angeblich "hundertprozentig professioneller" Schützling Anna Hahner ist deutlich weiter an der Norm vorbeigeschrammt als die beiden Männer ... so viel zum Thema "Planbarkeit von Leistung". :nene:

Bei manchen anderen Wettkampfsportarten kann ich zumindest besser nachvollziehen, dass ein Verband auf der Erfüllung harter Normen besteht - schließlich hat man z.B. im Mittel- und Langstreckenbereich auf der Bahn mehrere Chancen pro Jahr. Aber im Fall "Marathon" treffen die überharten Normen mit mehreren Risikofaktoren zusammen: Neben der Tagesform spielen auch äußere Rahmenbedingungen wie das Wetter eine Rolle. Wenn jemand dann die Norm verpasst, hat er eben nicht (zumindest theoretisch) noch drei, vier weitere Versuche - oder er unternimmt diese Versuche, schafft die Norm, aber hat sich damit körperlich abgeschossen und bringt im internationalen Wettkampf nicht die Leistung, die ansonsten möglich gewesen wäre.

1161
Beim DOSB gibt es eine Athletenkommission - geben die Mitglieder oder ihre Gesamtheit Pressemitteilungen heraus?
Darin scheint übrigens kein Leichtathlet vertreten zu sein.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

1162
hardlooper hat geschrieben:Beim DOSB gibt es eine Athletenkommission - geben die Mitglieder oder ihre Gesamtheit Pressemitteilungen heraus?
Darin scheint übrigens kein Leichtathlet vertreten zu sein.

Knippi
das Übliche also
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

1163
aghamemnun hat geschrieben:Jetzt nimm Dich mal nicht wichtiger als Du bist. Ich glaub ja auch nicht, daß da eine Antwort kommt. Aber nach gerade mal zwei Tagen so ein Lamento anzustimmen ist schon reichlich überzogen.
Nicht so überzogen wie dein Beitrag. Ich habe kein Lamento angestimmt ... aber du kannst es halt einfach nicht lassen.
Nebenbei bemerkt: Als ein Freund von mir sich mal bei einem anderen großen Sportverband beschwert hat, war innerhalb eines Tages eine Antwort da.
kobold hat geschrieben: Bei manchen anderen Wettkampfsportarten kann ich zumindest besser nachvollziehen, dass ein Verband auf der Erfüllung harter Normen besteht - schließlich hat man z.B. im Mittel- und Langstreckenbereich auf der Bahn mehrere Chancen pro Jahr. Aber im Fall "Marathon" treffen die überharten Normen mit mehreren Risikofaktoren zusammen: Neben der Tagesform spielen auch äußere Rahmenbedingungen wie das Wetter eine Rolle. Wenn jemand dann die Norm verpasst, hat er eben nicht (zumindest theoretisch) noch drei, vier weitere Versuche - oder er unternimmt diese Versuche, schafft die Norm, aber hat sich damit körperlich abgeschossen und bringt im internationalen Wettkampf nicht die Leistung, die ansonsten möglich gewesen wäre.
100 % Zustimmung, denn das kommt ja noch dazu. Diese Saison ist für die Berlin-Starter rum und die Kraft für den zur Quali notwendigen Marathon im Frühjahr könnte man sich besser für Olympia aufsparen.
Andererseits muss man auch zugeben, dass das Wetter in Berlin schon ziemlich ideal war und das bzw. die äußeren Rahmenbedingungen eigentlich keine Ausrede sein dürften.

1164
d'Oma joggt hat geschrieben:das Übliche also
Wie meinst Du das?
Eine Vorabvermutung meinerseits: wie der Betriebsrat bei KiK Textilien und Non-Food GmbH?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

1165
hardlooper hat geschrieben:Wie meinst Du das?
Eine Vorabvermutung meinerseits: wie der Betriebsrat bei KiK Textilien und Non-Food GmbH?

Knippi
zum Bleistift
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
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Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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KlausiHH hat geschrieben:"Jeder Leistungssportler, der professionell an seine Sache herangeht, kann diese Normzeiten auch laufen." Soso, na dann ...

Wenn, dass so einfach wäre, habe einen Kumpel, der auch Marathon-Profi ist und tagtäglich sehr viel Stunden ins harte Training investiert, aber die 2:12 h sind für ihn auch definitiv nicht machbar. Die vom Internationalen Leichathletikverband vorgegebene Norm dagegen schon.

1167
DerMaschine hat geschrieben:...aber in den USA werden die drei Besten jeder Disziplin mitgenommen....
Ich dachte, die nehmen immer die drei erstplazierten von den nationalen Meisterschaften mit? Das müssen dann nicht unbedingt die schnellsten sein.

1170
kobold hat geschrieben:Und sein angeblich "hundertprozentig professioneller" Schützling Anna Hahner ist deutlich weiter an der Norm vorbeigeschrammt als die beiden Männer ... so viel zum Thema "Planbarkeit von Leistung". :nene:
Seit wann trainiert Hahner wieder bei Heinig? Wäre mir neu ...

Aber das mit der Normverschärfung von seiten des DLV ist natürlich kontraproduktiv ...

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

1171
Infest hat geschrieben:Klasse Typ der Achmüller... hut ab wie er da durchzieht und alles für Anna gibt, das ist Sport
Ja, unser Hermann ist schon der Wahnsinn! :nick:
Und danach haben wir noch zusammen bis 3 Uhr auf der M-Party getanzt, Anna, Hermann, Hannes(pacemaker von Maja) und noch ein Dutzend Südtiroler.
Es war eine tolle Feier, wenn auch die Beine etwas schwer waren. :D
JONNY :winken:

1172
khaosgott hat geschrieben:Ich auch. Hab noch am Sonntag eine Mail an den DLV geschrieben, die allerdings erwartungsgemäß unbeantwortet blieb. Was interessiert sich der große Verband auch für die Meinungen eines kleinen Freizeitsportlers, der gerne die Top-Athleten seines Landes in der Disziplin bei Olympia sehen würde :frown:
So, Zeit für Buße.
Zwischenzeitlich ist eine Antwort vom DLV, genauer vom Sportdirektor, eingegangen.
Erfreulich, dass man auf Mails eine Antwort erhält, auch wenn diese nicht unbedingt zufriedenstellend ist.
Argumentiert wird mit der Medaillen- und Finalfähigkeit bzw. der bereinigten Weltrangliste. Mit 02:17 wäre man bei Platz 85-90, mit der vom DLV aufgestellten Norm von 02:12:15 bei 35-38. Dadurch habe man schon auf die speziellen Gegebenheiten bei einem Marathon reagiert.
Kann man so sehen, wobei ich es nach wie vor für nicht unbedingt richtig halte. Jeder Marathon ist anders und nur schwer mit anderen Veranstaltungen vergleichbar.
Außerdem - und da ist dem DLV natürlich grundsätzlich zuzustimmen - will man abwarten, ob bis zum Nominierungszeitpunkt am 01.05. nicht doch noch 3 Athleten die Norm erreichen.
Nun ja ... vielleicht wird man im Mai 2016 ja doch noch Philipp Pflieger und Julian Flüger nominieren, wenn sonst keiner (außer Arne :wink: ) die 02:12:15 schafft.
Die Petition - die ich so gut finde - sollte man aber auf jeden Fall starten.

1173
Also Arne wird sicher locker die geforderten 2:12:15 h schaffen, sogar mit einer ausgedehnten Kaffeepause, dass hat man ja schon im letzten Jahr gesehen. Aber auch er muss erst einmal gesund durchkommen und was bei einem Marathon sol alles passieren kann, hat man am Wochenende erst wieder gesehen.

1174
khaosgott hat geschrieben:So, Zeit für Buße.
Ego te absolvo. :D

Jetzt betest Du noch drei Vaterunser, vier Ave Maria und fünf Rosenkränze. Alternativ 4x3 km in je 11:00 Minuten.
Argumentiert wird mit der Medaillen- und Finalfähigkeit bzw. der bereinigten Weltrangliste. Mit 02:17 wäre man bei Platz 85-90, mit der vom DLV aufgestellten Norm von 02:12:15 bei 35-38.
Was im Prinzip ganz großer Quatsch ist. Schließlich werden die Kenianer ja nicht gleich mit 50 Leuten antreten. Aber genau dieses Szenario scheint der DLV vorauszusetzen. Mit 2:17 wäre man 2012 in London 30. geworden, 2008 in Peking 26. usw. Bei olympischen Spielen geht es eben um Medaillen und nicht um Rekorde.
Außerdem - und da ist dem DLV natürlich grundsätzlich zuzustimmen - will man abwarten, ob bis zum Nominierungszeitpunkt am 01.05. nicht doch noch 3 Athleten die Norm erreichen.
Das ist doch eine pure Selbstverständlichkeit, daß die Frist eingehalten wird. Aber was soll denn sein, wenn's keiner schafft? Vergessen sie dann ihre selbstgebastelte Norm? Sonst bräuchte man sich doch gar nicht mit dem Argument zu rechtfertigen, man wolle erstmal abwarten.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1175
aghamemnun hat geschrieben: Was im Prinzip ganz großer Quatsch ist. Schließlich werden die Kenianer ja nicht gleich mit 50 Leuten antreten.
Und ich dachte bereinigte Weltrangliste bedeutet, dass man eben nur 3 (?) Kenianer, Äthiopier, .. zählt :confused:

1176
Ich denke, Pfliegers Problem ist Arne Gabius. Ohne ihn würde er sicher mit nach Rio genommen, auch wenn er die Norm um 35 Sek. verfehlt hat. Ich glaube schon, dass der DLV gerne beim Olympia-Marathon vertreten sein will und das Pflieger dort vor Gabius landet, ist nicht sehr wahrscheinlich. Vielleicht nehmen sie ihn als Ersatzmann oder inoffiziellen Hasen mit.

1177
thefrench hat geschrieben:Und ich dachte bereinigte Weltrangliste bedeutet, dass man eben nur 3 (?) Kenianer, Äthiopier, .. zählt :confused:
Dann brauchen wir jetzt eine Liste mit 28-30 Staaten, die allesamt aus den letzten paar Jahren mindestens drei Läufer mit Bestzeiten < 2:17 aufzubieten haben. Oder 42-45 Staaten mit je zwei solchen Läufern. Oderoderoder. Kriegen wir die zusammen?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1179
Dartan hat geschrieben:Marathonveranstalter fordern Startmöglichkeit für Philipp Pflieger bei den Olympischen Spielen: Frankfurt Marathon

Wow, jetzt mucken sogar die großen Marathon-Veranstalter auf... :daumen:

Wow, ich bin schwer beeindruckt. Jetzt schließen sich sogar schon die großen Stadtmarathon zu einem Bündnis zusammen, um die Olympiateilnahme von Phillipp Pflieger zu erwirken. Es tut sich was in der Deutschen Marathonszene und wir können sehr wohl unseren Beitrag leisten. "Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren !

1181
Ich habe unterschrieben, mich aber noch nicht getraut, sie zu teilen. Sag bescheid, wenn du bereit bist. Eigentlich finde ich sie gut. Der Text passt. Ein tolles Argument, finde ich, das mit dem falschen Signal an den Nachwuchs. Was fehlt noch?
Bild


1185
Weiß nicht, ob das hier schon erwähnt wurde, aber wie das in den USA gemacht wird, finde ich großartig: When a Spot in the Olympic Trials Is Enough - WSJ Männer müssen da z.B. ne 2:18 laufen, um im Qualifier-Marathon im Februar in L.A. mitlaufen zu können. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, starten die besten drei dann bei Olympia. Die Zeit bei den Frauen ist 2:43. 131 Männer und 163 Frauen haben sich bislang qualifiziert. Und daraus macht man dann ein Ereignis, bei dem jeder mitmachen kann, Hauptsache er oder sie schafft die Quali-Zeit. Die ist immer noch ne anspruchsvolle Zeit, aber auch nicht unschaffbar und für jeden Athleten ist es dort eine Riesenehre an den Trials teilnehmen zu können. Da gibt es ganz normal berufstätige Frauen, die Kinder haben und diese Zeiten schaffen. Sowas motiviert doch die Jugend, mitzumachen. Keine absurd hart gewählte Norm, wie es in Deutschland gemacht wird. Mit harten Olympianormen unterwandert man den olympischen Gedanken und erstickt die Begeisterung im Kern, die um so ein Event auch abseits von Medaillenrängen entstehen kann.

1187
Warum wird eigentlich in der Stellungnahme der Marathonveranstalter explizit Philipp Pflieger genannt, aber nicht die ja ebenfalls recht knapp an der Norm gescheiterte Anna Hahner?

Sollte es so sein, dass der laufende Sonnenschein vor lauter Selbstvermarktung die eigene Beliebtheit ein wenig aufs Spiel gesetzt hat? Ist vielleicht der DLV gar deshalb so streng, weil es vor allem darum geht, Hahners mit mitzunehmen, weil diese es sich mit dem Verband verscherzt haben?

Ich hätte da auch noch eine Petition in petto: "Hahner-Zwillinge: beide oder keine!" Sprich: Wenn eine die Norm läuft, muss die andere ebenfalls in Rio starten. Das Konzept: "Eine läuft und die andere grinst in Kameras und quietscht in Mikros." schreckt Nachwuchs wie Sponsoren gleichermaßen ab.

1188
crsieben hat geschrieben:Warum wird eigentlich in der Stellungnahme der Marathonveranstalter explizit Philipp Pflieger genannt, aber nicht die ja ebenfalls recht knapp an der Norm gescheiterte Anna Hahner?
Bitte, knapp an der Norm gescheiterte Anna Hahner ?

Anna Hahner hat am letzten Wochenende die geforderte Olympia-Norm um fast 2 Minuten verfehlt, da kann man nicht mehr von knapp reden. Phillipp Pflieger dagegen nur um 35 Sekunden.
Anna Hahner hat vor den letzten Olympischen Spielen in London die Norm nur um 12 Selkunden verfehlt, dass war wirklich sehr knapp und trotzdem wurde sie nicht mitgenommen, deshalb wohl die Abneigung zum DLV.

1189
@Andres

Entschuldige, da war der Sarkasmus nicht herauszulesen: Natürlich ist sie nicht knapp gescheitert.

Wenn man auf der Facebook-Seite der Grinseschwestern liest, dann ist sie eigentlich gar nicht gescheitert, sondern hat in Augen ihrer Fans "alles richtig gemacht", "es allen gezeigt", "großartig gekämpft" und sich jetzt den Urlaub "mehr als verdient".

1190
Naja, das sind ja auch Fans, sollen die ihr sagen, dass die Vorstellung echt peinlich war, oder wie? Ich hege keine spezielle Sympathie für sie aber nen Urlaub hat sie sich sicherlich verdient und der ist sicherlich sinnvoll, um das Ereignis zu verarbeiten. Dass von Leuten, die keine Ahnung vom Marathonsport haben, auf Facebook keine tiefschürfende Analyse des Rennens und der Vorbereitung erfolgt, sollte klar sein. Mir kommt es so vor, als würdest du dort lesen, um dich an der Naivität der Leute zu erfreuen bzw. dich drüber aufzuregen. Nicht falsch verstehen, ich finde sowas ähnlich amüsant. Hat was von nem Zoobesuch.

1191
thefrench hat geschrieben:Und ich dachte bereinigte Weltrangliste bedeutet, dass man eben nur 3 (?) Kenianer, Äthiopier, .. zählt :confused:
Genau das ist ja auch der Fall. In der Jahresbestenliste (siehe Marathon - men - senior - outdoor - 2015 | iaaf.org) ist Philipp Pflieger momentan auf Platz 228. Wenn man nur die besten drei eines Landes zählt (also vor allem die vielen Kenianer, Äthiopier und Japaner herausfiltert), dann rückt er auf Platz 49 vor. Bei Erfüllung der DLV-Norm (2:12:15) wäre es Platz 41.
Mit einer 2:17:00 (internationale Norm) ist man momentan auf Platz 526 der Weltrangliste, bereinigt mit den besten drei eines Landes ist das nur noch Platz 106.

Wenn man dann noch bedenkt, dass noch einige große Marathons fehlen (z.B. Frankfurt, New York oder Chicago) und man sich auch noch im nächsten Jahr qualifizieren kann, dann muss man schon sagen, dass er absolut chancenlos ist, auch wenn bei Olympia eher langsamer gelaufen wird.

Wenn man unter 2:10 läuft (z.B. Gabius), dann wäre man immerhin auf Platz 17 in der bereinigten Liste, da sehen die Chancen dann schon besser aus. Wobei man mit 2:10 gerade so zu den Top 100 weltweit gehört ...

Abgesehen von den nackten Zahlen, die meiner Meinung nach die DLV-Entscheidung schon irgenwie rechtfertigen, möchte ich trotzdem auch jemanden wie Philipp Pflieger bei Olympia sehen. Wenn man einen oder zwei Funktionäre zu Hause läßt, ist die Kohle dafür ja da.

A.

1192
Sehr Mutig. Damit könnte er den Lauf gewinnen.
Quelle: Flash News von Leichtathletik.de

Arne Gabius geht mutig in die Rekord-Jagd

63:30 Minuten. So schnell möchte Arne Gabius (LT Haspa Marathon Hamburg) die erste Hälfte beim Frankfurt-Marathon am 25. Oktober laufen. Das gab er bei einem Experten-Talk bekannt. Damit peilt Gabius eine Endzeit von 2:07 Stunden an. Der deutsche Rekord von Jörg Peter steht seit 27 Jahren bei 2:08:47 Stunden. Das ganze Video des Talks mit Arne Gabius, Langstrecklerin Tinka Uphoff, Lauf-Arzt und Bestseller-Autor Dr. Matthias Marquardt sowie Moderator Ralf Scholt gibt es bei laufen.de.

1193
DerMaschine hat geschrieben:Arne Gabius geht mutig in die Rekord-Jagd

63:30 Minuten. So schnell möchte Arne Gabius (LT Haspa Marathon Hamburg) die erste Hälfte beim Frankfurt-Marathon am 25. Oktober laufen.

Das ist sehr heftig, fast schon übermütig. Ich hoffe er übernimmt sich nicht völlig, denn auch der beste und durchtrainierteste Marathonläufer kann jederzeit einbrechen, wenn man es übertreibt. Bei diesem extrem schnellen Anfangstempo glaube ich ja kaum, dass er so wie im letzten Jahr noch eine deutlich schnellere zweite Hälfte hinlegen kann.

1195
Andres hat geschrieben:Bei diesem extrem schnellen Anfangstempo glaube ich ja kaum, dass er so wie im letzten Jahr noch eine deutlich schnellere zweite Hälfte hinlegen kann.
Warum auch?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

1197
Das komplette Elitefeld ist zwar noch nicht bekannt, aber bis vor kurzem war es, wenn ich mich richtig erinnere, so, dass wenig Läufer mit PBs unter 2:10h, die Besten meine ich bei 2:07h, dabei waren. Arne wäre durchaus ein Podestplatz zuzutrauen.
Klar ist, wenn er eine Ankündigung macht, zieht er es entweder super durch oder es geht voll daneben.

1198
2:07h ?????? Alter Schwede. Ich würde es ihm wünschen. Aber da bin ich schon sehr skeptisch, darauf wetten würde ich nicht. Das wäre schon eine märchenhafte Leistung. Auf der anderen Seite ist es eigentlich überfällig, so aus deutscher Sicht. Umso toller, wenn es Arne macht. Vielleicht gibt das den kommenden Talenten das nötige Selbstvertrauen und man sieht es nicht mehr als sportlich salonfähig an, sich einfach irgendwo hinter Kenia einzureihen. Vielleicht hilft das der ganzen Leichtathletik sogar, was die Popularität angeht? Träumen kann man ja :)

1199
Andres hat geschrieben:Meint ihr das Arne vielleicht sogar auch das Zeug hat, dass Ding zu gewinnen ?
Wie sieht denn die Elite aus? Wofür wurde sie angeheuert? Wenn die da antreten, um den German Boy ordentlich abzupudern, dann kann er wohl nicht gewinnen :D .In den Infos auf der Homepage vom Frankfurt Marathon stand nix. Der Film
DerMaschine hat geschrieben:Das ganze Video des Talks mit Arne Gabius, Langstrecklerin Tinka Uphoff, Lauf-Arzt und Bestseller-Autor Dr. Matthias Marquardt sowie Moderator Ralf Scholt gibt es bei laufen.de.
ist mir mit 2 Stunden zu lang - hat Arne da was verlauten lassen?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

1200
Er hat da nur erwähnt, dass er die erste Hälfte in 63:30min laufen möchte und den gleichen Pacemaker wie beim Hamburg Halbmarathon dabei haben wird. Den kennt er wohl persönlich gut, daher war ihm das wichtig. Ansonsten hat er viel über sein Training und seine Ernährung gesprochen. Ich fände es hammer, wenn ein Deutscher da mal in den 2:07er Bereich laufen würde und ich traue das Arne absolut zu. Wenn es in Frankfurt nicht klappt, wird es später klappen!
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

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