crsieben hat geschrieben:Der ganze Berlin-Marathon in der ARD war eine einzige Hahner-Show, und wer sich selbst so offensiv vermarktet, der muss dann eben auch etwas abliefern. Das hat Anna Hahner nicht getan. Sie stagniert.
Ja, die Hahners die übertreiben es maßlos mit der Werbung. Ihre ganze Marketing-Show auch schon im letzten Jahr geht einem so langsam auf den Wecker. Sie müssen sich nun aber der Presse offensiv stellen und die ganze Breitseite an Kritik einstecken. Es gibt da ein Sprichwort "Hochmut kommt vor dem Fall".
crsieben hat geschrieben:Bessere Bedingungen als gestern wird es nicht mehr geben, und mit fast zwei Minuten über der Norm und vier Minuten über der eigenen Bestzeit war das ein Rennen, das ihre (aktuellen) Grenzen aufgezeigt hat.
Ja, es nicht zu übersehen, dass sie beide stagnieren und Lisa ist sowieso immer schon die schwächere und verletzungsanfälligere der beiden Läuferinnen und kann sich dadurch überhaupt nicht weiter entwickeln. Bei Anna die nicht verletzt ist, sieht man dass sie zwei ähnliche Zeiten von über 2:30 h im Frühjahr und Herbst abgeliefert hat. Sie ist damit fast 2 Minuten von der Norm weg. Der Druck wächst natürlich deutlich, denn sie hat damit realistisch nur noch eine einzige Chance im Frühjahr und die muss klappen. Bei Lisa weiß ich nicht ob sie aufgrund der langen anhaltenden Verletzung überhaupt eine Chance hat in die Nähe der Quali zu kommen. Ich glaubs eher nicht.
crsieben hat geschrieben:Ich auf jeden Fall hab wesentlich mehr mit unseren beiden Herren mitgefiebert, die sehr gute Zeiten gelaufen sind. Und Philipp Pfliegers Interviews vor und nach dem Marathon haben in meinen Augen gezeigt, wie man auch sein kann: Offen, freundlich, aber eben auch zurückhalten und sachlich und bescheiden.
Die Herren war auf jeden Fall sehr gut mit Phillipp und Julian 2:12 h und 2:13 h. Ich kann mich nicht erinnern, wann gleich zwei Deutsche bei einem Marathon-Rennen solche gute Zeiten gelaufen sind. Das muss schon sehr lange her sein. Eigentlich schade das gestern in Berlin nicht auch die Deutschen Marathon-Meisterschaften mit Arne Gabius waren. Das wäre ein Feuerwerk an Rekorden und neuen Bestleistungen auch noch anderer Deutscher Marathonis geworden. Bessere Bedingungen und eine flachere Strecke gibts wohl kaum außer in Berlin.
Frankfurt ist zwar die zweitschnellste Strecke und auch für Top-Zeiten geeignet, siehe Wilson Kipsang, der bis auf 4 Sekunden an den ehemaligen Weltrekord von Berlin heran gekommen ist. Aber das Wetter kann dann dort schon umschlagen mit Herbststürmen, Regenwetter und empfindlich kalten Temperaturen.