Der Große Straßenlaufdiskussionthread

blende8 hat geschrieben:Meine Meinung:
Nominiert werden sollten die aktuell schnellsten und nicht die, die irgendein Procedere einhalten.

Also warten wir, ich sage mal bis ca. 1 Std. vor dem Start, wer dann noch auf den Zug springt.

JoelH hat geschrieben:https://www.instagram.com/tv/Cdf-GgJA-m ... MyMTA2M2Y=

So schrieb es laufen.de auf Instagram, der Text zum *

Und dagegen die eigenen Nominierungsregeln:

https://www.leichtathletik.de/fileadmin ... linien.PDF

Grundsätze der Nominierung
2.1 Voraussetzungen
(1) Die Mitgliedschaft in einem Verein der Landesverbände des DLV gemäß § 1, ein Startrecht gem. § 4 und die
deutsche Staatsangehörigkeit gemäß § 5.2.1 der Deutschen Leichtathletik Ordnung (DLO).

Nominierungstermin 03.05.2022

ruca hat geschrieben:Jetzt aber mal ganz praktisch gedacht:
Von den 6 Starterinnen wird doch sehr sicher noch (mindestens) eine ausfallen oder in so schlechter Form sein, dass es Sinn macht, wenn sie den Platz wieder abgibt (den Ersatzplatz gibt es nicht ohne Grund). Klar wäre es blöd, unter diesen Umständen in eine womöglich unnötige Vorbereitung zu gehen aber das ist ja ganz ähnlich wenn man selbst ausfällt...

Es gab außer den Verband verklagen und sich eingeschnappt in die Ecke zu verziehen also durchaus eine weitere Option.

Das macht das Verhalten des DLV aber um kein Stück besser.

Hmh, neues Weltbild, ich plane alles / vieles / einiges im Leben darauf, das jemand oder etwas ausfällt.

Alfathom hat geschrieben:Hmh, neues Weltbild, ich plane alles / vieles / einiges im Leben darauf, das jemand oder etwas ausfällt.

Da gibt es im Sport deutlich Schlimmeres, z.B. der 3. Torwart bei einer Fußball-WM. Und trotzdem fand sich immer jemand.

Alfathom hat geschrieben:Hmh, neues Weltbild, ich plane alles / vieles / einiges im Leben darauf, das jemand oder etwas ausfällt.

Na ja, Nachrücker sind ja nun wirklich nichts neues oder gar aussergewöhnliches im Sport. Das Problem ist ja eher, dass die Vorbereitung auf einen Marathon etwas umfänglicher ist, als auf ein 10 Minuteneinsatz bei einem Fußballspiel.


btw.
Ich denke nicht, dass Victoria Carl sich groß geärgert hat als sie für den Teamsprint nachnominiert wurde, nachdem sich die eigentlich nominierte Läuferin am Morgen vor dem Start ubwohl fühlte. So gab es dann unerwartet die Goldmedaille.

JoelH hat geschrieben:Na ja, Nachrücker sind ja nun wirklich nichts neues oder gar aussergewöhnliches im Sport. Das Problem ist ja eher, dass die Vorbereitung auf einen Marathon etwas umfänglicher ist, als auf ein 10 Minuteneinsatz bei einem Fußballspiel.

btw.
Ich denke nicht, dass Victoria Carl sich groß geärgert hat als sie für den Teamsprint nachnominiert wurde, nachdem sich die eigentlich nominierte Läuferin am Morgen vor dem Start ubwohl fühlte. So gab es dann unerwartet die Goldmedaille.

JoelH hat geschrieben:Das ist korrekt, es sollte ja nur das Problem von Hendel aufzeigen, dass man alles richtig machen will und kann, aber trotzdem völlig der Behördenwillkür unterworfen ist, ohne irgendwelchen Einfluss darauf zu haben.

Naja ... dass so Nationenwechsel immer langwierig und bürokratisch werden können weiß man ja mittlerweile. Vor allem weil man da ja auch durchaus vom Wohlwollen des abgebenden Verbands abhängig ist. Soll ja Sportarten geben wo oclhe Wechsel komplett ausgeschlossen sind. Von demher wusste Fr. Hendel sicher grundsätzlich worauf sie sich einlässt.

Meiner Einschätzung nach kann es hier gar keinen "Vertrag" zwichen DLV und kroatischen Verband geben, weil dieses nicht direkt miteinander zu tun haben. Der DLV beantragt ein Startrecht bei WA und dafür muss bei WA eine Freigabe aus Kroatien vorliegen. So würde ich das sehen.

Und wenn diese nicht da war (und evtl. bis heute nicht ist) dann ist das schon ein starkes Stück.

Natürlich ist das jetzt ziemlich hartes Getöse und man muss auch sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass Anja Scherl nochmal zu einer DLV-Nominierung gekommen wäre ist aus meiner Sicht überschaubar. EM in München wäre für sie ein großes Ding gewesen. Da wurde jetzt versucht maximal auf die kacke zu hauen. Am Ende habe ich das Gefühl, dass in den meisten Vereinen (insbesondere in Regensburg) profesioneller und mit mehr "Sportsgeist" gearbeitet wird als beim DLV. Verbandsbashing ist zwar immer sehr einfach. Ich glaube aber die grundsätzlichen Strukturen in solchen Verbänden befüördern solches Arbeiten und Verhalten und deswegen kommt auch unverhältnismäßig viel Mist raus.

DoktorAlbern hat geschrieben: Natürlich ist das jetzt ziemlich hartes Getöse und man muss auch sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass Anja Scherl nochmal zu einer DLV-Nominierung gekommen wäre ist aus meiner Sicht überschaubar. EM in München wäre für sie ein großes Ding gewesen. Da wurde jetzt versucht maximal auf die kacke zu hauen. Am Ende habe ich das Gefühl, dass in den meisten Vereinen (insbesondere in Regensburg) profesioneller und mit mehr "Sportsgeist" gearbeitet wird als beim DLV. Verbandsbashing ist zwar immer sehr einfach. Ich glaube aber die grundsätzlichen Strukturen in solchen Verbänden befüördern solches Arbeiten und Verhalten und deswegen kommt auch unverhältnismäßig viel Mist raus.

Maximal auf die Kacke gehauen? Es ist wohl eher eine Frechheit, daß es dieses Stilmittel bedarf. Und klar ist es ein großes Ding für eine Sportlerin, wenn sie das Land bei einer offiziellen Meisterschaft vertreten darf. Ist es nicht das, was wir von einer Sportlerin auch erwarten? Nun hat sie alles richtig gemacht. Sie hat zum definierten Zeitpunkt die geforderte Leistung gebracht. Der Rest ist eine Farce.

JoelH hat geschrieben:Das ist korrekt, es sollte ja nur das Problem von Hendel aufzeigen, dass man alles richtig machen will und kann, aber trotzdem völlig der Behördenwillkür unterworfen ist, ohne irgendwelchen Einfluss darauf zu haben.

Ist ja aber trotzdem anders als bei Scherl, denn für den Nationalitätenwechsel gibt es ja (mutmaßlich?) keine Fristen, an die die nationalen Verbände sich halten müssen. Insofern können sich da auch keine vorher bekanntgegebenen Spielregeln ändern, weil es bzgl. der Fristen keine gibt (wie gesagt, mutmaße ich).

Der DLV hat aber Fristen gesetzt und diese im Nachhinein (anscheinend) nach Gutdünken angepasst.

Theoretisch (!) hätte also der DLV alles richtig machen können, und Hendel hätte sich nur beim kroatischen Verband beschweren können.

Es scheint ja aber das ein oder andere nicht 100%ig klar gewesen zu sein (zum Ende welcher Frist muss die Athletin die Startberechtigung für den DLV haben?), so dass vieles Spekulation bleibt (bleiben muss).

Naja, eher bei WA die da wohl auch irgendwas absegnen müssen.

leviathan hat geschrieben:Maximal auf die Kacke gehauen? Es ist wohl eher eine Frechheit, daß es dieses Stilmittel bedarf. Und klar ist es ein großes Ding für eine Sportlerin, wenn sie das Land bei einer offiziellen Meisterschaft vertreten darf. Ist es nicht das, was wir von einer Sportlerin auch erwarten? Nun hat sie alles richtig gemacht. Sie hat zum definierten Zeitpunkt die geforderte Leistung gebracht. Der Rest ist eine Farce.

Das maximal auf die Kacke bezog sich in erster Linie auf den Rücktritt von DLV-Nominierungen. Sie ist jetzt 36 Jahre, da ist das jetzt nicht so eine besondere Ansage und auch nichts was irgendjemand beim DLV besonders juckt.

Mit dem Sachverhalt gehe ich konform. Wenn das Startrecht für Hendel nicht vorlag, dann hätte Scherl nominiert werden müssen. Das Thema schwelte ja schon seit mehreren Wochen. Wirklich trraurig, dass sowas dann nicht rechtzeitig geklärt ist und in solch einem Drama endet.

Meines Wissens gibt es eine Frist (wie lange weiß ich nicht) nach der einen der abgebende Verband freigeben muss. Ich meine (!!!) wenn man zwei Jahre nicht mehr für den Verband gestartet ist und ich meine (!!!) im Betzeit-Podcast mal gehört zu haben, dass Hendel im Herbst 2019 das letzte Mal für Kroatien gelaufen ist. Insofern müsste die Freigabe eigentlich gekommen sein. Aber das ist dann Theorie und Praxis. Wenn de facto das Startrecht nicht vorlag, dann ist das Pech.

DoktorAlbern hat geschrieben:Das maximal auf die Kacke bezog sich in erster Linie auf den Rücktritt von DLV-Nominierungen. Sie ist jetzt 36 Jahre, da ist das jetzt nicht so eine besondere Ansage und auch nichts was irgendjemand beim DLV besonders juckt.

Ich vermute auch ganz trivial, dass sie nach der EM eh zurückgetreten wäre (bzw. sich nicht weiter um Nomierungsnormen gekümmert hätte), ihren Zenit scheint sie hinter sich zu haben...

Aber eines schnalle ich gerade gar nicht:

https://www.runnersworld.de/news-fotos/ ... burg-2022/

Wenn ich nicht falsch zähle steht sie hier nur auf Platz 9 (wenn man Hendl abzieht 8)- und das mit einer Zeit, die 26 Sekunden schlechter als die Norm ist. Ich finde auch keinen Hinweis daruf, dass sie nach Mai 21 noch einen Marathon gelaufen ist...

Und für Leute, die schlechter als die Norm waren, gilt laut DLV-Nominierungsrichtlinien:

Bei weiteren freien Startplätzen können Athletenim freien Ermessen, entsprechend dem EA-World-Ranking-
System nachrangig nominiert werde

Nach Anspruch auf einen Startplatz klingt das nicht wirklich, selbst wenn alle vor ihr raus gewesen wären. Eine Klage auf Startplatz hätte nicht viel Erfolgssaussicht gehabt.

Es geht um die Team Nominierung, die hat sie.
Laura läuft in Eugene, Melat ist verletzt, Hendel hat kein Startrecht, somit ist Anja auf Platz 6, der verbliebenen.

Edit: extra nochmal rausgesucht

Für die Weltmeisterschaften gelten internationale Normen von 2:11:30 Stunden bei den Männern und 2:29:30 bei den Frauen. Hier begann der Qualifikationszeitraum bereits am 30. November 2020, für die EM begann dieser am 27. Januar 2021. Beide Zeiträume enden am kommenden Sonnabend. Für die Europameisterschaften gelten Zeiten von 2:14:30 beziehungsweise 2:32:00. Es gibt hier eine B-Norm für die Team-Nominierung von 2:16:00 beziehungsweise 2:34:00. Da jeweils vier Männer und vier Frauen die EM-Normen erreicht haben, könnten auch zwei weitere Athleten ohne Norm nominiert werden

https://www.laufen.de/d/marathon-asse-k ... uar%202021.

Catch-22 hat geschrieben:Es geht um die Team Nominierung, die hat sie.
Laura läuft in Eugene, Melat ist verletzt, Hendel hat kein Startrecht, somit ist Anja auf Platz 6, der verbliebenen.

Edit: extra nochmal rausgesucht

https://www.laufen.de/d/marathon-asse-k ... uar%202021.

Melat ist schwanger, da macht ihr Frauen doch sonst auch einen feinen Unterschied

DoktorAlbern hat geschrieben:Am Ende habe ich das Gefühl, dass in den meisten Vereinen (insbesondere in Regensburg) profesioneller und mit mehr "Sportsgeist" gearbeitet wird als beim DLV. Verbandsbashing ist zwar immer sehr einfach. Ich glaube aber die grundsätzlichen Strukturen in solchen Verbänden befüördern solches Arbeiten und Verhalten und deswegen kommt auch unverhältnismäßig viel Mist raus.

Verbandsbashing ist halt v. a. dann einfach, wenn die Verbände jede Menge Vorlagen dafür liefern.
Kurt Ring (der Regensburger Cheftrainer) ist da halt wenig zurückhaltend (vermutlich auch, weil er keine Verbandskarriere mehr geplant hat ;) ).

DoktorAlbern hat geschrieben:Melat ist schwanger, da macht ihr Frauen doch sonst auch einen feinen Unterschied

Ach, das hatte ich gar nicht mitbekommen. Freut mich für sie
Im Frühjahr hatte sie bei einem Rennen (weiß nicht mehr welches, glaub in Spanien) abgesagt, da war sie wohl verletzt. Dachte, dass sei immer noch der Grund.

schneapfla hat geschrieben:Verbandsbashing ist halt v. a. dann einfach, wenn die Verbände jede Menge Vorlagen dafür liefern.
Kurt Ring (der Regensburger Cheftrainer) ist da halt wenig zurückhaltend (vermutlich auch, weil er keine Verbandskarriere mehr geplant hat ;) ).

Und die Regensburger sind mit ihren Möglichkeiten auch ziemlich gut. Wenn ich das richtig sehe, gibt es abgesehen vom Berliner Profiteam keinen Verein der im Bereich Laufen eine solche Breite anzubieten hat. Ihnen fehlt halt jetzt nur mal ein richtiger Leuchtturm. Ich hatte da auf Miriam Dattke gehofft, aber ganz sicher bin ich mir da nicht mehr.

DoktorAlbern hat geschrieben:Und die Regensburger sind mit ihren Möglichkeiten auch ziemlich gut. Wenn ich das richtig sehe, gibt es abgesehen vom Berliner Profiteam keinen Verein der im Bereich Laufen eine solche Breite anzubieten hat. Ihnen fehlt halt jetzt nur mal ein richtiger Leuchtturm. Ich hatte da auf Miriam Dattke gehofft, aber ganz sicher bin ich mir da nicht mehr.

Ich wette ein wenig auf Filimon Abraham. Irrer Typ. Auf den ganz langen Kanten ist der unglaublich. Ich bin mal gespannt, ob Kurt Ring hier noch etwas rauskitzeln kann oder es verschlimmbessert

Rauchzeichen hat geschrieben:Anja Scherl hat keinen Bock mehr auf den DLV wegen des Prodedere bei der Nominierung für die EM Startplätze im Marathon.

https://www.lg-telis-finanz.de/50-aktue ... 08fG319NW4

Max Thorwirth hat sich im aktuellen „Auslaufen Podcast“ zur Thematik geäußert und seine Sicht auf die Vorgänge geschildert.
Unterm Strich: Semi geile Kommunikation seitens des Verbandes, formal offenbar korrekt gehandelt…

Verlaufen

https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr- ... 81739.html

Noch ein Weltrekord?

https://www.runnersworld.de/news-fotos/ ... thon-2022/

bones hat geschrieben:Mich interessiert eher die Leistungsentwicklung vom Haftom. Ob der Laufladen dabei für die Förderung und das Training von Sportlern auf nationalem Spitenniveau gebacken kriegt, ist die Frage.

Scheint ja ganz gut zu klappen.

https://www.ardmediathek.de/video/hambu ... TA3NTRkM2I

bones hat geschrieben:Scheint ja ganz gut zu klappen.

https://www.ardmediathek.de/video/hambu ... TA3NTRkM2I

Oh, da kommt ja einer meiner alten Leichtathletiktrainer aus Schulzeiten zu Wort. Schön zu sehen, dass es den noch gibt und er auch noch aktiv ist.

Die gemeldeten Frauen beim London Marathon am 2.Oktober 2022 versprechen ein hochklassiges Rennen:

https://www.hdsports.at/marathon/london ... ler-zeiten

Kipchoge läuft in Berlin:
25.9.2022
https://twitter.com/EliudKipchoge/statu ... 6980876290

https://www.bmw-berlin-marathon.com/new ... -erwartet/

ruca hat geschrieben:Für den Herbst bin ich gespannt, ob es - so er dann einen M läuft - London oder Berlin wird, die sind ja nur eine Woche auseinander. Wahrscheinlich eher Berlin, da schnellere Strecke - aber wenn sich London ordentlich ins Zeug legt, wird es eng.

DoktorAlbern hat geschrieben:Beides kann ich ziemlich sicher mit Nein beantworten. Er hat als Ziel ausgegeben als erster alle sechs Marathon Majors gewinnen zu wollen.

Tja...

Da hattest Du wohl den richtigen Riecher ruca...
Finde ich gut, dass er in Berlin startet - die fehlenden Majors kann er ja die nächsten Jahre noch einsammeln, er ist ja noch jung...

Berlin scheint sehr viel sehr richtig zu machen - sprich Kipchoge fühlt sich da sehr wohl.

Und auch gut möglich, dass er dabei sein will, falls sein WR angegriffen wird.

"Berlin ist der schnellste Kurs. Hier kann der Mensch sein Potenzial unter Beweis stellen und an seine Grenzen gehen", wurde der 37 Jahre alte Kenianer in einer Mitteilung der Veranstalter zitiert. (Sportschau)

Überrascht mich, weil irgendwann muss er ja mal nach New York. Da bin ich gespannt, ob ihm nicht doch irgendwann die Zeit ausgeht, weil irgendwas kann auch mal beim König schief gehen ...

Evtl. haben sich auch seine Prioritäten geändert. Es besteht ja auch die "Gefahr", dass es demnächst mehr als 6 Majors sind.

Auch wenn keine deutsche Starterin dabei ist. Auf zdf.de gibts heute ab 15:12 Uhr den Livestream zum WM-Marathon der Frauen in Eugene.

JoelH hat geschrieben:Auch wenn keine deutsche Starterin dabei ist.

Warum eigentlich nicht? Um die Plätze für die EM gab es ein Hauen und Stechen und für die WM gibt es niemanden, der die Norm geschafft hat und für München nicht berücksichtigt wurde?

Laura Hottenrott war nominiert und kann wegen Erkrankung (Corona) nicht starten...

Interview mit Tom Gröschel nach dem Rennen:

https://www.sportschau.de/leichtathleti ... n-104.html

ruca hat geschrieben:Warum eigentlich nicht? Um die Plätze für die EM gab es ein Hauen und Stechen und für die WM gibt es niemanden, der die Norm geschafft hat und für München nicht berücksichtigt wurde?

In München dürfen ja wegen der Teamwertung insgesamt jeweils 6 Leute laufen und das wurde dann dementsprechend ausgeschöpft. Nach meiner Wahrnehmung musste sich Tom Gröschel sogar "etwas rechtfertigen" warum er lieber bei der EM laufen will. Grundsätzlich durften aber wohl alle mit WM-Norm "wählen".

Sieger verläuft sich kurz vor dem Ziel

https://www.eurosport.de/leichtathletik ... tory.shtml

Das hätte auch blöd enden können.

JoelH hat geschrieben:Sieger verläuft sich kurz vor dem Ziel

https://www.eurosport.de/leichtathletik ... tory.shtml

Das hätte auch blöd enden können.

Habe ich auch gelesen und mich gewundert - haben die bei einem Marathon, den der Sieger (vermutlich nicht ganz unerwartet) um 2:10 h absolviert kein Führungsfahrzeug?

Wirklich erstaunlich, es passiert ja nicht zum ersten Mal.
Eigentlich müssten alle Beteiligten (inkl. Läufer) vorgewarnt sein, dass das Abbiegen der Führungsfahrzeuge kurz vorm Ziel ein sehr kritischer Zeitpunkt ist, an dem man extrem aufpassen muss.

Immer schön zu beobachten, wieviele Ordner mit viel Enthusiasmus den Spitzenläufern beim Berlin-Marathon die letzten Meter (links oder rechts an der Querungsstelle auf dem Pariser Platz vorbei, durch das Brandenburger Tor und dann durch das kameratechnisch richtige Zieltor) weisen.

Und es trifft nicht nur Läufer. Am Freitag "erwischte" es bei der Tour de France der Frauen eine der Topfahrerinen, Elisa Longo Borghini

https://www.blick.ch/sport/rad/mega-pan ... 20699.html

Die ist auch dem Führungsfahrzeug gefolgt, welches kurz vor dem Ziel abgeleitet wurde. Was bei der Tour aber üblich ist.

ruca hat geschrieben:Wirklich erstaunlich, es passiert ja nicht zum ersten Mal.
Eigentlich müssten alle Beteiligten (inkl. Läufer) vorgewarnt sein, dass das Abbiegen der Führungsfahrzeuge kurz vorm Ziel ein sehr kritischer Zeitpunkt ist, an dem man extrem aufpassen muss.

Eigentlich ....
Wer aber sich bei einem Rennen mal so richtig verausgabt hat, der versteht die Athleten.

2019 hatte ich beim Bundestagslauf über 7,5 km teilgenommen.
Da müsste man mehrere Schleifen durch den Tiergarten Laufen und am Ende der letzten Schlaufe müsste man statt nach rechts, nach links abbiegen..
Herrn Wolfgang Schäuble, der als Bundestagspräsident eine kurze Ansprache gehalten hatte, bevor er den Lauf gestartet hatte, scherzte noch es sollte keiner falsch abbiegen auf den Runden.
Eigentlich war alles klar.
Kurz vor Ende der letzten Runde wollte ich zwei Läufer, die neben einander liefen überholen und ärgerte mich noch, dass diese beiden mich nicht vorbei ließen, obwohl ich sie doch am überrunden war.
Als ich an ihnen vorbei lief, fiel mir auf, dass ich in der Überholphase den falschen Abzweig zum Ziel genommen hatte ...

Also musste ich mich umdrehen und ca. 300m zurück Laufen.
Es gibt halt Situationen, da schafft man wärend eines Rennens sogar leicht Kopfrechenaufgaben nicht mehr - einfach leer der Kopf.

Nächstes WE ist die Halbmarathon DM. Alina Reh ist bei den Frauen raus. Mayer oder Hottenrott oder ?

https://www.abavent.de/anmeldeservice/1 ... n#2_979FFB

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... 2-102.html

Hatte mich auch gewundert, dass sie gemeldet hatte nach dem Desaster bei der EM. Ich hoffe sehr, dass sie die Ursache für ihre Probleme findet, weil nach den Ergebnissen bei dieser EM sollte sie mittelfristig im Marathon zumindest kontinental konkurrenzfähig sein.

Hmmm... liegt für Sonntag ein Marathon-Weltrekord in der Luft?

Kipchoge hat jetzt mehrfach durchblicken lassen, dass sein Training für Berlin sehr gut gelaufen ist und die Bedingungen scheinen optimal (meine App sagt trocken, 11°C bei Start, 14° im Ziel, Windgeschwindigkeit unter 10km/h).

https://athleticsweekly.com/athletics-n ... 039961003/

"I’m thinking of running a very good race. And if it is my personal best, I will accept it. But I don’t want to commit to a time. I will try to push myself. I always say, if you want to push yourself, come to Berlin"

Was bei ihm "very good" heißt, wissen wir ja... Wenn ich tippen müsste: 2:00:25.

Klappern gehört zum Handwerk.

Jepp. Wenn er klappert, steckt da aber üblicherweise auch gut was dahinter. Und die Bedingungen lesen sich besser als Wien...

Also ich bin echt gespannt. Irgendwann müssen bei ihm ja eigentlich auch mal die Lichter dunkler werden. Und normal lässt er seinen Ankündigungen auch was folgen, insofern ... Licht aus und Spot auf King Kipchoge. Wenn er den Rekord wirklich nochmal verbessert, dann hat er die Messlatte für künftige Generationen hinsichtlich Lebenswerk echt verdammt hoch gelegt.

Kipchoge ist in Berlin eingetroffen:
https://twitter.com/EliudKipchoge/statu ... 9407884291

Puh, Nike haut aber richtig auf die Pauke.

Gerade eine Werbung auf Facebook gesehen:

Auch ohne den Alphafly NEXT% 2 wäre Eliud Kipchoge der Schnellste. Mit ihm wird er aber Dinge tun, die unmöglich schienen.

Mir fällt nur eine Sache ein, die da passen würde. Sub2 scheint tatsächlich der Plan zu sein.

10-jährige gewinnt 5 km Lauf:
https://runningmagazine.ca/the-scene/to ... n-5k-race/
Toronto Oasis Zoo Run
Sawyer Nicholson erste Frau in 19:25.

https://www.instagram.com/sawyer_nicholson_2011/