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Ernährungsumstellung (Metabolic Balance) und Lauftraining

Ernährungsumstellung (Metabolic Balance) und Lauftraining

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Hallo zusammen,

ich bereite mich momentan auf einen Halbmarathon vor. Mit 81,5kg bei 1,78cm dachte ich mir ein paar Kilos zu verlieren und eine gesündere Ernährung kann nicht schaden. Nun habe ich vor ca. 3 Jahren, als ich noch kein Laufsport betrieben habe, schon mal an einer Ernährungsumstellung versucht. Damals war ich ziemlich begeistert davon und verlor auch einige Kilos und fühlte mich echt gut, aktiv und fit! Nur fiel ich damlas irgendwann wieder in meine alten Gewohnheiten zurück, wie das halt so oft ist.
Dieses Ernährungsprogramm heißt Metabolic Balance, vielleicht kennt es ja der ein oder andere. Es gibt hier gewisse Regeln die man einhalten muss und gerade die ersten 2 Wochen ist das Essen und die Mahlzeitgrößen sehr eingeschränkt. Die Ernährung erfolgt relaitv eiweißlastig und auf Kohlenhydrate (z.B. Reis, Nudeln, Kartoffeln sind nicht erlaubt), Fett und Zucker wird fast komplett verzichtet. Wer mehr darüber wissen will: metabolic balance® Home

Nun bin ich gerade in einer Halbmarathonvorbereitung und meine Form war gerade in die letzten Wochen für meine Verhältnisse relativ gut. Seit einer Woche nun ziehe ich den neuen Ernährungsplan durch und habe bisher 3kg verloren. Aber nicht nur die Kilos habe ich verloren, sondern auch meine Form. Wo vor 2 Wochen im Schnitt bei einen lockeren Dauerlauf über einer Stunde bei 5:30min/km eine HF von ca. 76% hatte, habe ich seit der Umstellung bei vergleichbarer Belastung eine HF von ca 83%, was über 10 Schläge/min mehr sind. Das die Ernährung die Leistung beeinflusst war mir durchaus bewusst, das es so extrem ausfällt hätte ich nicht für möglich gehalten. Die Läufe fühlen sich natürlich auch sehr viel anstrengender an. Im Alltag fühle ich mich übrigens topfit, ausgeschlafen und aktiv.

Nun wollte ich mal nachfragen ob jemand damit auch schonmal Erfahrungen gemacht hat? Gewöhnt sich der Körper an die neue Ernährung? Kommt die Form wieder zurück?

Viele Grüße
Sebastian

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Hallo,

bei Ernährungsfragen zum Thema Laufen dreht sich fast immer alles um die richtige Aufnahme von Kohlenhydraten, welche Kohlenhydrate richtig sind, wie groß das Lager im Körper ist, wie weit der Körper mit einer Menge an Kohlenhydraten kommt usw. Bei Fragen zu Marathon kommt dann noch dazu, wie man den Körper am besten darauf trainiert bei zu Ende gehenden Kohlenhydratvorräten auf Fettstoffwechsel umzustellen ohne dabei völlig einzubrechen. Du bist aber dank Deiner Ernährung ständig am Ende dieser Vorräte!
Das Thema Kohlenhydrate spielt also beim Sort, bzw. hier Laufsport, eine zentrale Rolle. Eine Ernährung, die auf Kohlenhydrate verzichtet kann ich mir als Laie nicht in Verbindung mit Ausdauersport vorstellen. Und die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben uns Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate zur Verfügung zu stellen.

xx21

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Hallo Wasti, zu deiner jetzigen Ernährungsumstellung kann ich dir nichts sagen. Aber warum beginnst du damit, wenn du aktiv in der HM-Vorbereitung steckst? Dass irgend etwas nicht stimmig ist, merkst du am Leistungsabfall bei Belastung. Auch wenn du dich im normalen Alltag gut fühlst. Ich würde im Mom. keine Experimente anstreben. Versuche doch einfach im Mom. ausgewogen zu futtern, weniger Fette, nimm weiterhin Milch- und Eiweißprodukte zu dir. Achte auf genügend Obst- und Gemüse, helles Fleisch und Fisch. Auf Kohlenhydrate jetzt in der WK-Vorbereitung zu verzichten, empfinde ich als falsch. Vl. hast du mit deiner Ernährungsumstellung im Mom. zu viel des Guten getan und merkst dies nun am Leistungsabfall. LG
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Wasti-81 hat geschrieben:Hallo zusammen,ich bereite mich momentan auf einen Halbmarathon vor. Mit 81,5kg bei 1,78cm dachte ich mir ein paar Kilos zu verlieren und eine gesündere Ernährung kann nicht schaden...
Dieses Ernährungsprogramm heißt Metabolic Balance, ... Die Ernährung erfolgt relaitv eiweißlastig und auf Kohlenhydrate (z.B. Reis, Nudeln, Kartoffeln sind nicht erlaubt), Fett und Zucker wird fast komplett verzichtet. ...
Aber nicht nur die Kilos habe ich verloren, sondern auch meine Form. Wo vor 2 Wochen im Schnitt bei einen lockeren Dauerlauf über einer Stunde bei 5:30min/km eine HF von ca. 76% hatte, habe ich seit der Umstellung bei vergleichbarer Belastung eine HF von ca 83%, was über 10 Schläge/min mehr sind.....
Nun wollte ich mal nachfragen ob jemand damit auch schonmal Erfahrungen gemacht hat? Gewöhnt sich der Körper an die neue Ernährung? Kommt die Form wieder zurück?
Ich kann beim bestem Willen aus der leicht erhöhten HF keinen Formeinbruch erkennen.
Solange Du die Umfänge schaffst und beim Tempotraining nicht einbrichst ist Alles im grünen Bereich.

Herzfequenzen sind von der Strecke der Temperatur und natürlich auch von der Tagesform abhängig.
Eine im Schnit um 10 Schläge höhere Hf bei einem Lauf von 1h ist undramatisch.

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Warum suchst du dir denn so eine seltsame Daet aus, um abzunehmen?
Wie schon gesagt, auf KH zu verzichten ist fuer Ausdauersportler so ziemlich das doefste, was man machen kann.
Wichtig ist doch, dass man seine Ernaehrung langfristig durchhalten kann.
Iss etwas weniger, vor allem von den ungesunden Sachen, sei etwas disziplinierter, dann reicht das vermutlich schon.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Kannst Du mir sagen, welche Blutwerte hier bestimmt werden?
Das würde mich mal interessieren!

@blende8 und xx21: Wieso unterstellt ihr denn, Kohlenhydratverzicht, wenn ihr gar nicht wisst, wie die Ernährung konkret aussieht? Es gibt eben auch niedricg glycämische KH, z.B. Sauerteigbrot und Obst.

Zitat aus den HP: " Fett (30–35 %), Eiweiß (20–30 %) und Kohlenhydraten (40–45 %)".
Das finde ich ein vernünftiges und gutes Verhältnis.

Jedoch ist diese Diät für deren Anbieter ein riesen Geldverdienungsvehikel, da hängt ja eine Menge dran... .
Lies mal Das Optimum: Die Sears-Diät: Amazon.de: Barry Sears, Bill Lawren: Bücher, dann stellst Du wahrscheinlich fest: Alles kalter Kaffee.

Aber von der Grundtendenz bist Du imho auf einem guten Weg!
Ich ernähre mich seit vielen Jahren in Anlehnung an Sears Zonendiät und gewichts- und sportmäßig bin ich hochzufrieden damit.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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runningdodo hat geschrieben:@blende8 und xx21: Wieso unterstellt ihr denn, Kohlenhydratverzicht, wenn ihr gar nicht wisst, wie die Ernährung konkret aussieht? Es gibt eben auch niedricg glycämische KH, z.B. Sauerteigbrot und Obst.

Zitat aus den HP: " Fett (30–35 %), Eiweiß (20–30 %) und Kohlenhydraten (40–45 %)".
Das finde ich ein vernünftiges und gutes Verhältnis.

t.
Ok, dann war ich wohl zu schnell mit meinem Urteil.

Ich bin von Erfahrungen zweier Arbeitskollegen ausgegangen, die diese Diät unter Anleitung eines Arztes durchführten. Die haben beide jedenfalls kaum bis keine Kohlenhydrate zu sich genommen.

Gruß,
xx21

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Wasti-81 hat geschrieben:Die Ernährung erfolgt relaitv eiweißlastig und auf Kohlenhydrate (z.B. Reis, Nudeln, Kartoffeln sind nicht erlaubt), Fett und Zucker wird fast komplett verzichtet. .......... Seit einer Woche nun ziehe ich den neuen Ernährungsplan durch und habe bisher 3kg verloren.
Davon werden mindestens 2 Kg schlichtweg Wasser gewesen sein. :steinigen:

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Naja oder der TE hat vorher durch Reis, Nudeln, Kartoffeln, Fett und Zucker ca. 21.000 kcal pro Woche aufgenommen :hallo: :nick:
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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runningdodo hat geschrieben:@blende8 und xx21: Wieso unterstellt ihr denn, Kohlenhydratverzicht, wenn ihr gar nicht wisst, wie die Ernährung konkret aussieht? Es gibt eben auch niedricg glycämische KH, z.B. Sauerteigbrot und Obst.
Weil er schrieb:
"Die Ernährung erfolgt relaitv eiweißlastig und auf Kohlenhydrate ..., Fett und Zucker wird fast komplett verzichtet."
Solchen Extremitäten stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Das mag als "Fastenkur" sinnvoll sein, aber nicht als "Ernährungsumstellung".
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xx21 hat geschrieben:............. Und die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben uns Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate zur Verfügung zu stellen.
Stimmt, aber Letzteres nicht in Form von Nudeln, Fertigpizzen, Kuchen oder Cola.

An den TE. Bei Umstellung auf Low Carb kommt es tatsächlich häufig und vorübergehend zu einer eingeschränkten Leistung. Darum wird auch allgemein empfohlen, nicht in der direkten Vorbereitung auf einen Wettkampf umzustellen.
Besorge Dir am besten das Buch: Mehr vom Sport. Logi in der Sporternährung (Systemmed). Darin werden alle Deine Fragen beantwortet.

Viel Erfolg.

IR

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xx21 hat geschrieben: Und die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben uns Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate zur Verfügung zu stellen.

xx21
... nur stellt die Natur die (einfachen) Kohlenhydrate nicht zur Verfügung - erst die maschinelle Bearbeitung ermöglicht überhaupt die Produktion (Mehl, Zucker, Brot, Nudeln, etc.)

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Trailbunny hat geschrieben:... nur stellt die Natur die (einfachen) Kohlenhydrate nicht zur Verfügung - erst die maschinelle Bearbeitung ermöglicht überhaupt die Produktion (Mehl, Zucker, Brot, Nudeln, etc.)
auch Fruchtzucker ist ein Einfachzucker!
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

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22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

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17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt...

Habe ich gelernt, dass es den Menschen schon seit ca 2 Millionen Jahren gibt.
Getreide dagegen erst seit ca 10.000Jahren und Kartoffeln gibt es auch noch nicht so lange.
Somit drängt sich mir die Frage auf...

Warum sind die Menschen früher überhaupt über das Säuglingsalter hinaus gekommen, obwohl sie ja die ach so "guten" Kohlydrate in Form von Getreide, Kartoffeln, Nudeln, Reis etc. nicht gegessen bzw. gar nicht zur Verfügung gehabt haben :confused:
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Seit Januar 2014 zum 3. mal das Projekt "Laufen" gestartet

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BadGirl hat geschrieben: Warum sind die Menschen früher überhaupt über das Säuglingsalter hinaus gekommen, obwohl sie ja die ach so "guten" Kohlydrate in Form von Getreide, Kartoffeln, Nudeln, Reis etc. nicht gegessen bzw. gar nicht zur Verfügung gehabt haben :confused:
Weil man im Säuglingsalter dem Baby doch tatsächlich Kohlehydrate in Form von Milchzucker zuführt :hallo: ?

Bevor der Mensch sesshaft wurde und sich weiterentwickelt hat, hat er übrigens fast seine ganze Zeit damit verbracht Essen zu finden - kulturell betrachtet war der Landbau gar nicht so verkehrt, sonst hätten wir jetzt wahrsch. alle keine Zeit hier im Internet zu schreiben, sondern müsste alle dem nächsten Tier hinterher um es zu erlegen.
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BadGirl hat geschrieben:Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt...

Habe ich gelernt, dass es den Menschen schon seit ca 2 Millionen Jahren gibt.
Getreide dagegen erst seit ca 10.000Jahren und Kartoffeln gibt es auch noch nicht so lange.
Somit drängt sich mir die Frage auf...

Warum sind die Menschen früher überhaupt über das Säuglingsalter hinaus gekommen, obwohl sie ja die ach so "guten" Kohlydrate in Form von Getreide, Kartoffeln, Nudeln, Reis etc. nicht gegessen bzw. gar nicht zur Verfügung gehabt haben :confused:
Es gab schon immer Kohlehydrate zu essen für die Menschen.
Obst und Pflanzen/Pflanzenwurzeln/Pflanzenzwiebeln. Anderes "Grünzeug". Nur weil wir uns nicht vorstellen können bestimmtes "Unkraut" zu essen, mussten es unsere Vorfahren ja nicht ablehnen.
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

Diät ? Bäää

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Hallo Wasti,

Diäten machen sicher viel Spaß und zeitigen auch Erfolge solange man sich dran hält. Aber Diäten bedeuten für einen Körper auch Stress. Wenn Du dazu dann auch noch anfängst Sport zu treiben, hast Du gleich 2 Streßfaktoren um die sich Dein Körper kümmern soll. Ob das so gut ist?

Was willst Du denn eigentlich erreichen? Eine Diät ist ja nur temporäre eine Ernährungsumstellung. Willst Du sportlich besser werden oder weniger wiegen?
Sicher beides zusammen. Aber dann brauchst Du keine Diät sondern eine Umstellung der Ernähung mit der du langfrisitig leben kannst. Du musst Dich daher eher fragen: Worauf kann ich verzichten?

Ich habe durch das Laufen und die Umstellung, abends keine Nudeln oder andere KH Mengen mehr zu essen (meistens klappt das) von knapp 80 auf 72kg bei 1,75m abgespeckt. Dies wird nun auch nicht mehr weniger sondern bleibt trotz vieler Läufe gleich. Andererseits kann ich essen was ich will und nehme auch nicht zu. Die Körper-Balance ist wohl hergestellt.
Mein "Ziel" unter 70 zu wiegen habe ich mittlerweile aufgegeben. Denn dafür müsste ich auf Nudeln wohl komplett verzichten. Nur habe ich darauf keinen Bock. Ich liebe Spaghetti :-)

Ich denke, jeder Körper in normalem Umfang hat eine Art Grundbalance und die sollte man finden. Das Leben ist zu kurz und die Gesundheit zu wertvoll um es sich auch noch selber mit irgendwelchen Schlankheitssachen zu versauen.

Wenn Du meinst Dein Bachumfang ist zu groß dann tu gezielt was dagegen mit entsprechenden Übungen, da ist laufen sicher nicht die erste Wahl.

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten. Hier sind einige richtige Ernährungsexperten unterwegs. So gut kenne ich mich auf diesem Gebiet leider nicht aus. Aber ich konnte hier einige nützliche Infos mitnehmen.

Also ersteinmal handelt es sich hierbei nicht um eine Diät in diesem Sinne, sondern schon eher um eine Ernährungsumstellung. Und natürlich will ich auch keinen kurzfristigen Erfolg damit erreichen, sondern langfristig meine Ernährung zum gesunden hin umstellen. Ich glaube nicht dass ich mit diesem Programm meinen Körper stresse, sondern eher etwas gutes tue. Das merke ich sehr gut im Alltag, wenn man morgens aufwacht und topfit ist, sich den ganzen Tag über frisch und erholt fühlt. Dass einzige was mir hier etwas Sorgen gemacht hat, war das darunter leidende Lauftraining. Allerdings hatte ich bei meinem gestrigen Lauf schon wieder ein besseres Gefühl. Ich hoffe einfach mal das sich der Körper an die andere, gesündere (kalierenärmere) Ernährung nach und nach gewöhnt und ich meine Leistungen wieder besser abrufen kann.

Mein Trainingsprogramm (ca. 40-50km/Woche) kann ich übrigens durchziehen, nur ist mir dies letzte Woche sehr schwer gefallen. Mal schauen wie diese Woche wird...

Für weitere Tipps rund um die Ernährung in Zusammenhang mit Laufsport bin ich weiterhin dankbar!

Viele Grüße
Sebastian

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Als Alternative zu dem hier ständig hochgelobten Dr. Moosburger kann ich Dir folgende beiden Bücher empfehlen:

Lutz, Wolfgang: Leben ohne Brot
Mersch, Peter: Wie Übergewicht entsteht ... und wie man es wieder los wird

Die zwei Bücher sind ein bißchen "wissenschaftlich", aber dafür versuchen beide Autoren sich nicht auf Thesen zu beschränken, sondern diese auch zu belegen. Für mich zwei sehr gute Bücher bzgl. Ernährung. Vor allem Mersch finde ich sehr objektiv und unvoreingenommen und er zeigt, dass es nicht die "richtige Ernährung" gibt, sondern gibt die Informationen, dass man sich eine gesunde, zu einem passende Ernährungsweise, selbst erarbeitet.

P.S.: Auch wenn ich lowcarb generell für gesund halte, denke ich, dass vor und während längerer Wettkämpfe die Aufnahme von Kohlenhydraten von Vorteil ist.
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Plattfuß hat geschrieben:Ich kann beim bestem Willen aus der leicht erhöhten HF keinen Formeinbruch erkennen.
Solange Du die Umfänge schaffst und beim Tempotraining nicht einbrichst ist Alles im grünen Bereich.

Herzfequenzen sind von der Strecke der Temperatur und natürlich auch von der Tagesform abhängig.
Eine im Schnit um 10 Schläge höhere Hf bei einem Lauf von 1h ist undramatisch.
Volle Zustimmung. Vielleicht hast Du ja einen sonnigen Tag erwischt oder warst muede oder erkaeltet oder oder oder. Langfristig wirst Du sicher keine Veraenderung feststellen.
Petra

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Uiuiui, allein der Zugang zur metabolic balance© Klienten-Community ist schon ein teurer Spaß, da möchte ich nicht wissen, was man für einen metabolic balance®-Ernährungsplan hinblättern muss.... :haeh:
Ich bezweifel ja nicht, dass es wirklich etwas bringt und du, Wasti-81, damit ansonsten super klarkommst. Allerdings könnte ich diese Ausgaben für mich selber jetzt nicht rechtfertigen, da man die Informationen über eine sinnvolle Ernährungsumstellung ja überall umsonst bekommen (bzw. sich in "besonders schweren Fällen" auch an seinen Hausarzt/Fachmediziner/ seiner Krankenkasse wenden) kann, da bin ich schon bei Siegfried. Denn letztendlich hängt es doch nur davon ab, ob ich selber von meinen "geliebten Gewohnheiten" ablassen und mein Essverhalten dauerhaft verändern möchte.

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@Plattfuss und petracalifornia

Hier meine Trainngseinheiten vor und nach dem Beginn des Programms:

28.02.2013: 09,1km 5:30min/km 77%
03.03.2013: 17,5km 5:32min/km 79%
06.03.2013: 11,3km 5:38min/km 78%
14.03.2013: 11,3km 5:31min/km 76%
16.03.2013: 22,4km 5:35min/km 78%
Beginn Metabolic Balance
19.03.2013: 08,3km 6:17min/km 73%
22.03.2013: 13,2km 5:32min/km 84%
24.03.2013: 18,8km 5:37min/km 83%
26.03.2013: 11,0km 5:53min/km 80%

Die Intervalleinheiten habe ich mal weggelassen.

Ich trainiere nicht nach Puls sondern nach Pace, zeichne den Puls aber immer informationshalber auf und beachte ihn normalerweise nicht wirklich. Aber hier kann man doch schon eindeutig eine Tendenz erkennen, welche nicht an der Tagesform oder am Wetter liegen kann, oder?

Viele Grüße
Sebastian

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Hallo nochmal,

was mich das Programm kostet ist hier doch absolut zweitrangig und steht eigentlich nicht zur Diskussion. Meine Schwiegermutter ist Heilerzieherin und bietet das Programm an. Als sie vor drei Jahren damit anfing habe ich damals als "Versuchskaninchen" herhalten müssen. Von daher waren die Kosten für mich damals absolut überschaubar :-) Was man normalerweise für diese Programm bezahlen muss weiß ich nicht und kann und will ich deshalb nicht beurteilen.

Was mich aber eigentlich noch interessiert ist, ob sich der Körper an die umgestellte Ernährung gewöhnt und sich die Leistungen wieder anpassén, oder muss man dazu zwingendermaßen die Ernährung wieder auf kohlenhydratreichere Kost anpassen?

@Icerun: Vielen Dank für den Link. Diese Thesen bestätigen eigentlich meine derzeitige Ernährung voll und ganz!

Viele Grüße
Sebastian

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Wasti-81 hat geschrieben:Was mich aber eigentlich noch interessiert ist, ob sich der Körper an die umgestellte Ernährung gewöhnt und sich die Leistungen wieder anpassén, oder muss man dazu zwingendermaßen die Ernährung wieder auf kohlenhydratreichere Kost anpassen?
Ich denke, dass sich der Körper schon darauf einstellen kann. Das sieht man ja hier im Forum, wo es einige "lowcarb" Praktiker gibt. Allerdings ist das auch individuell verschieden. Nicht jeder kann seinen Fettstoffwechsel gleich gut aktivieren. Das ist dann wohl genetisch bedingt.
Weiter musst du überlegen, ob du das so wirklich dauerhaft durchhalten kannst. Ich könnte das z.B. nicht, dazu esse ich einfach zu gerne Brot und Müsli.

Außerdem muss man da auch etwas differenzieren.
Ich habe mal die Seiten von Peter Mersch gelesen, die bei Amazon frei zugänglich sind. Er schreibt, dass die KH-lastige Ernährung hauptsächlich ein Problem für Leute mit Übergewicht und bei Bewegungsarmut ist.
Ein Sportler gehört aber nicht dazu. Beim Sportler werden die KH sofort sinnvoll verwertet.
Darum denke ich, dass ein Sportler bei den KH nicht so aufpassen muss. Meiner Meinung nach reicht es aus, sich möglichst vom ungesunden Industriekram fernzuhalten. Auf Getreideprodukte, wie Müsli oder Vollkornbrot, Kartoffeln oder Reis muss man aber nicht verzichten. Schließlich braucht man, wenn man viel Sport treibt, auch viele Kalorien. Die sind gar nicht so leicht zuzuführen, wenn man nur Quark, Fett und Fleisch essen darf.
Jeder muss da für sich selbst das richtige Maß finden.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Wasti-81 hat geschrieben: was mich das Programm kostet ist hier doch absolut zweitrangig und steht eigentlich nicht zur Diskussion. Meine Schwiegermutter ist Heilerzieherin und bietet das Programm an. Als sie vor drei Jahren damit anfing habe ich damals als "Versuchskaninchen" herhalten müssen. Von daher waren die Kosten für mich damals absolut überschaubar :-) Was man normalerweise für diese Programm bezahlen muss weiß ich nicht und kann und will ich deshalb nicht beurteilen.
Was dich das Programm genau kostet, datrüber möchte ich auch gar nicht diskutieren, ich hinterfrage lediglich das Preisleistungsverhältnis. :P
Aber okay, wenn jemand in der Familie dieses Programm anbietet und "Versuchskaninchen" sucht, dann ist das Preisleistungsverhältnis ein anderes und dann spricht ja auch nix gegen das Ausprobieren. :wink:
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