Rolli hat geschrieben:Mache doch bitte!
Rolli, du fauler Sack
Nein, gerne:
Es wird jetzt nichts weltbewegend Neues genannt, zumindest nicht für dich, Rolli.
Ich nehme folgendes daraus mit:
Die beiden unterstreichen die Bedeutung des Leistungsfaktors "Laktat zu verstoffwechseln".
Sie sind der Ansicht, dass besonders gegen Ende eines Wettkampfes (sie meinen wahrscheinlich Strecken zwischen 800m-10000m ggf. auch drüber, das kann ich aber nicht mit genauer Sicherheit sagen) Laktat in größeren Mengen akkumuliert wird.
Und dann spielt es eben eine recht große Rolle, inwieweit der Körper im Training vorher gelernt hat diese Mengen an Laktat bestmöglich zu verstoffwechseln (=in Energie umzuwandeln) um den weiteren Anstieg von Laktat zumindest zu begrenzen.
Sie plädieren daher dafür, dass es im Training durchaus sinnvoll sein kann, dass gewisse Mengen an Laktat produziert werden sollen/dürfen, die anschließend aber direkt wieder abgebaut werden.
In richtigen (langsamen) Trabpausen ist der Bedarf an Energie nicht so hoch, daher empfehlen sie unmittelbar nach der hohen Belastung für eine kurze Zeit in einem recht hohen Tempo weiterzulaufen.
Gleichzeitig soll in den schnellen Abschnitten der Laktatwert nicht zu sehr ansteigen. Daher empfehlen sie relativ kurze Einzelintervalle.
Das Beispiel einer solchen Einheit habe ich nicht ganz genau verstanden.
Sie sprechen von 500m@3k RT+100m@ca. HM-Tempo. Ob davon dann viele Wiederholungen direkt hintereinander oder ob immer richtige Pausen dazwischen gemacht werden sollen, das kann ich leider nicht sagen...
Sie sprachen von 3km Gesamtlänge pro "Set": 5x(500m@3k RT+100m@ca. HM-Tempo) fände ich jeodch schon ganzschön "hart" und recht formgebend.
Sie sprachen davon, dass man soetwas auch schon in einem gewissen Maße in der Vorbereitungszeit laufen soll, damit der Körper diese Fähigkeit erlernen kann.
Es soll also auf die Anforderungen eines Mittelstrecken/Langstrecken-Wettkampfes vorbereiten.
Das Training ersetzt jedoch keine klassischen Intervalleinheiten.
Es ist wohl als Ergänzung/Modifikation anzusehen.
Den Ansatz finde ich persönlich gut. Ganz vereinfacht ausgedrückt schaut man sich zunächst also an, was während eines Wettkampfes im Körper so "passiert" und plant dann, wie man den Körper auf diese Anforderungen bestmöglich vorbereiten kann.
Längere Berganläufe könnten nach deren Meinung auch eine Möglichkeit sein soetwas zu trainieren. Berg hoch und dann oben auf dem Plateau noch etwas im moderat zügigen Tempo weiterlaufen.