Hallo!
Ich bin Silvia, 35 Jahre jung (170 cm, 67 kg) und gerade wieder am Anfang meiner Lauferei. Ich habe vor 3 Wochen angefangen mich mit dem Fitforfun-Plan auf 30 min am Stück zu trainieren. Jetzt laufe ich 35 min und wollte dies heute das erste mal mit meiner Pulsuhr tun. Ich habe einen hohen Ruhepuls (78) und müsste dadurch und durch mein Gewicht eine Hf von 100-128 in der Fettverbrennungszone haben. Meine Hf war beim Joggen ca. 155, also schon anaerobe Zone, dass heißt ich bin gewalkt um in der Fettverbrennungszone zu bleiben. Wie trainiere ich denn jetzt weiter? Ich möchte schon gern joggen und nicht laufen? Ich weiß irgendwie gerade nicht so richtig wie weiter mit dem Training.
Danke für eure Hilfe!
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Wie hast du denn das ausgerechnet? (Gewicht in kg + Ruhepuls) * 0,7 = untere Pulsgrenze der Fettverbrennung bzw. (Gewicht in kg + Ruhepuls) * 0,88 = obere Pulsgrenze der Fettverbrennung?knusperhaeschen hat geschrieben:Ich habe einen hohen Ruhepuls (78) und müsste dadurch und durch mein Gewicht eine Hf von 100-128 in der Fettverbrennungszone haben.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Hallo Silvia,
zunächst einmal vorneweg: Welches Ziel verfolgst Du mit dem Joggen? Willst Du Gewicht verlieren und fit werden? Oder wirklich laaaaaaaaaange laufen können?
Zum Energie verbrennen (= Gewicht verlieren) ist deine angestrebte Pulszone nicht wirklich geeignet, wenn ich davon ausgehen, dass dein Stoffwechsel normal funktioniert. Die Belastung bei einem so geringen Puls ist eben auch gering. Zwar mag der Gesamtanteil an Fetten, die du während dem Lauf verbrennst, höher sein als bei einer höheren Belastung, der Gesamtenergieverbrauch ist aber... gering.
Lauf besser am Anfang nach Gefühl - wenn Du nach dem Lauf noch entspannt bist, nicht kurz vorm kollabieren stehst und noch ein bisschen laufen könntest, dann war der Lauf grade richtig. Um Pulszonen einzuordnen, brauchst du etwas Erfahrung: Wie fühlt sich das Laufen bei verschiedenen Zonen an? Erst dann bringt's dir was.
Viele Grüße,
Stephan
PS. Konntest du nicht wissen: Auf Einsteigerfragen nach pulsgesteuertem Training reagiert der durchschnittliche Forist hier mit Schnappatmung und dem Hinweis, man solle seine Pulsuhr in die Tonne treten.
zunächst einmal vorneweg: Welches Ziel verfolgst Du mit dem Joggen? Willst Du Gewicht verlieren und fit werden? Oder wirklich laaaaaaaaaange laufen können?
Zum Energie verbrennen (= Gewicht verlieren) ist deine angestrebte Pulszone nicht wirklich geeignet, wenn ich davon ausgehen, dass dein Stoffwechsel normal funktioniert. Die Belastung bei einem so geringen Puls ist eben auch gering. Zwar mag der Gesamtanteil an Fetten, die du während dem Lauf verbrennst, höher sein als bei einer höheren Belastung, der Gesamtenergieverbrauch ist aber... gering.
Lauf besser am Anfang nach Gefühl - wenn Du nach dem Lauf noch entspannt bist, nicht kurz vorm kollabieren stehst und noch ein bisschen laufen könntest, dann war der Lauf grade richtig. Um Pulszonen einzuordnen, brauchst du etwas Erfahrung: Wie fühlt sich das Laufen bei verschiedenen Zonen an? Erst dann bringt's dir was.
Viele Grüße,
Stephan
PS. Konntest du nicht wissen: Auf Einsteigerfragen nach pulsgesteuertem Training reagiert der durchschnittliche Forist hier mit Schnappatmung und dem Hinweis, man solle seine Pulsuhr in die Tonne treten.
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Und eines muss klargestellt werden:undläuftundläuft hat geschrieben:Zwar mag der Gesamtanteil an Fetten, die du während dem Lauf verbrennst, höher sein als bei einer höheren Belastung,
Der Anteil (in Prozent) mag mit steigendem Puls sinken, die Menge (in Gramm) steigt aber weiterhin - nur halt etwas langsamer als zuvor.
Wenn man also durch das Laufen abnehmen möchte, gibt es keine Pulsgrenzen, die man nicht überschreiten darf, auch wenn dies gerne mal behauptet wird...
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Demnach würde die anaerobe Schwelle umso höher werden, je mehr Körpergewicht man hat. Ich glaube, ich gönne mir heute mal eine ordentliche SchweinshaxeD-Bus hat geschrieben:Wie hast du denn das ausgerechnet? (Gewicht in kg + Ruhepuls) * 0,7 = untere Pulsgrenze der Fettverbrennung bzw. (Gewicht in kg + Ruhepuls) * 0,88 = obere Pulsgrenze der Fettverbrennung?

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Und jetzt wird es interessant (bzw. für uns kritisch):
Wenn du ein Langzeit-EKG hattest, dann gab es ja zumindest den Verdacht auf irgendein Herzproblem. Ist das 100% abgeklärt, dass alles ok ist? Wenn nein, dann solltest Du nicht uns sondern Deinen Arzt fragen, ob und wie Du trainieren darfst.
Wenn du ein Langzeit-EKG hattest, dann gab es ja zumindest den Verdacht auf irgendein Herzproblem. Ist das 100% abgeklärt, dass alles ok ist? Wenn nein, dann solltest Du nicht uns sondern Deinen Arzt fragen, ob und wie Du trainieren darfst.
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Zu Deutsch: Es wurde ärztlich abgeklärt, dass die üblichen Pulsformeln bei Dir nicht brauchbar sind. Wie kommt man da auf die Idee, nach Puls (und damit nach den üblichen Formeln) trainieren zu wollen?knusperhaeschen hat geschrieben:Es ist alles ok. Das EKG wurde nur gemacht, da mein Puls beim messen immer ziemlich hoch war.
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Ich wusste ja nicht, dass eine Pulsuhr so verpönt ist. Sorry, und dann auch noch " Fettverbrennungszone" ��. Warum wird denn ein "herzfreundliches" laufen empfohlen? Warum steht es überall? Ist es denn gesund mit so einem hohe Puls zu laufen? Der würde sicher auch noch höher gehen. Hihi
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Ich hoffe jetzt mal, dass Du die Frage ernst meinst und nicht nur trollst.
Also:
Die ganzen üblichen Formeln passen nur auf einen gewissen Teil der Menschen.
Mal bei mir als Beispiel: Ich bin 41. Nach Formel hätte ich einen Maximalpuls von 179.
Dieser Maximalpuls ist nicht der höchste Wert, den man erreichen darf sondern der höchste Wert, den man überhaupt erreichen kann, also wenn tatsächlich nix mehr geht und nicht die Beine oder Muskeln schlappmachen oder man den inneren Schweinehund nicht weiter treiben mag sondern das absolute Maximum.
Tja, ich bin am Freitag am Ende mit einem Puls von >180 gelaufen. Das dürfte ja eigentlich nicht möglich sein, oder?
Und wenn man jetzt noch anfängt, zu sagen: "Maximal 80% vom Maxmimalpuls, sonst verbrennt man kein Fett" dann schleiche ich mit einem Puls von 143 durch die Gegend und komme gar nicht zum Laufen und verbrenne erst Recht keines...
Also:
Die ganzen üblichen Formeln passen nur auf einen gewissen Teil der Menschen.
Mal bei mir als Beispiel: Ich bin 41. Nach Formel hätte ich einen Maximalpuls von 179.
Dieser Maximalpuls ist nicht der höchste Wert, den man erreichen darf sondern der höchste Wert, den man überhaupt erreichen kann, also wenn tatsächlich nix mehr geht und nicht die Beine oder Muskeln schlappmachen oder man den inneren Schweinehund nicht weiter treiben mag sondern das absolute Maximum.
Tja, ich bin am Freitag am Ende mit einem Puls von >180 gelaufen. Das dürfte ja eigentlich nicht möglich sein, oder?
Und wenn man jetzt noch anfängt, zu sagen: "Maximal 80% vom Maxmimalpuls, sonst verbrennt man kein Fett" dann schleiche ich mit einem Puls von 143 durch die Gegend und komme gar nicht zum Laufen und verbrenne erst Recht keines...
Es steht nicht "überall". Die andere Frage solltest Du den Leuten stellen, die so einen Unsinn empfehlen.Warum wird denn ein "herzfreundliches" laufen empfohlen? Warum steht es überall?
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Wo steht das denn?knusperhaeschen hat geschrieben:Warum steht es überall?
Wo genau steht, dass Laufen in höheren Pulsbereichen weniger "herzfreundlich" sein soll als Laufen in niedrigeren Pulsbereichen?
Egal, wo das steht: Es ist vollkommener Unsinn.
Zum Rest: Du hast ein Langzeit-EKG gemacht, bei dem festgestellt wurde, dass dein Puls immer etwas höher ist als beim Durchschnitt, du aber trotzdem kerngesund bist. Dann willst du dich aber nach Formeln richten, die für genau den Durchschnitt gelten, zu dem du gar nicht gehörst. Fällt dir da nicht selbst auf, dass das nicht passen kann?
Eine letzte Frage, vielleicht die wichtigste: Wann hat dir das Laufen mehr Spaß gemacht, vor oder nach der ersten Nutzung der Pulsuhr?
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Nochmal zur Verdeutlichung dessen, was Ruca meint:
Die in vielen Trainingsplänen verwendeten Angaben in x% der HFmax basieren immer darauf, dass man die individuelle HFmax der betreffenden Person auch tatsächlich kennt. Wenn man diese nicht seriös ermittelt hat, dann wird man nur in ganz wenigen (zufälligen) Fällen den mit der jeweiligen Trainingseinheit eigentlich verfolgten Zweck erfüllen. Andere Personen werden entweder "versehentlich" einen Lauf mit hoher Intensität machen, obwohl eigentlich Grundlagenausdauer trainiert werden sollte, oder sie unterfordern sich beim vermeintlichen "Tempolauf" und wundern sich dann, dass sie nicht schneller werden.
Ich persönlich hatte gestern im 10km - Wettkampf eine max HF (tatsächlich erreichter Wert) von 197. Dies wird aber sicherlich noch nicht meine HFmax sein, da man diesen Wert üblicherweise am Ende eines Wettkampfs auf Grund der bereits eingetretenen Ermüdung gar nicht mehr erreichen kann. Meine wirkliche HFmax liegt sicherlich über 200, aber da ich sie nicht kenne, richte ich auch mein Training nicht nach den Frequenzbereichen aus.
Also lauf einfach - den Pulsmesser kannst du ja interessehalber mitlaufen lassen, da kann man auch mit der Zeit schön seine Fortschritte dran erkennen. Nur einbremsen lassen sollte man sich davon halt nicht.
Die in vielen Trainingsplänen verwendeten Angaben in x% der HFmax basieren immer darauf, dass man die individuelle HFmax der betreffenden Person auch tatsächlich kennt. Wenn man diese nicht seriös ermittelt hat, dann wird man nur in ganz wenigen (zufälligen) Fällen den mit der jeweiligen Trainingseinheit eigentlich verfolgten Zweck erfüllen. Andere Personen werden entweder "versehentlich" einen Lauf mit hoher Intensität machen, obwohl eigentlich Grundlagenausdauer trainiert werden sollte, oder sie unterfordern sich beim vermeintlichen "Tempolauf" und wundern sich dann, dass sie nicht schneller werden.
Ich persönlich hatte gestern im 10km - Wettkampf eine max HF (tatsächlich erreichter Wert) von 197. Dies wird aber sicherlich noch nicht meine HFmax sein, da man diesen Wert üblicherweise am Ende eines Wettkampfs auf Grund der bereits eingetretenen Ermüdung gar nicht mehr erreichen kann. Meine wirkliche HFmax liegt sicherlich über 200, aber da ich sie nicht kenne, richte ich auch mein Training nicht nach den Frequenzbereichen aus.
Also lauf einfach - den Pulsmesser kannst du ja interessehalber mitlaufen lassen, da kann man auch mit der Zeit schön seine Fortschritte dran erkennen. Nur einbremsen lassen sollte man sich davon halt nicht.
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@knusperhaeschen
Wenn überhaupt, kann man bei sehr genauer Kenntnis der maximalen Herzfrequenz mit so einer Uhr effizienter trainieren - im Leistungsbereich.
Für dich und deine Ziele leistet sie wenig bis gar nichts. Und du erkennst ja auch selbst schon, dass es ohne die Uhr vorher mehr Spaß gemacht hat.
Geh auch immer davon aus, dass etliche Medien schon ein ganz schön großes Eigeninteresse haben, Laufen mit Pulsuhr als gesünder darzustellen. Pulsuhren sind ein Markt, Pulsuhrenhersteller sind Werbekunden.
Ich wünsch dir ganz viel Freude beim Laufen, und ganz viel Erfolg bei was auch immer, sei es nun abnehmen, schneller werden oder sonst etwas.
Wenn überhaupt, kann man bei sehr genauer Kenntnis der maximalen Herzfrequenz mit so einer Uhr effizienter trainieren - im Leistungsbereich.
Für dich und deine Ziele leistet sie wenig bis gar nichts. Und du erkennst ja auch selbst schon, dass es ohne die Uhr vorher mehr Spaß gemacht hat.
Geh auch immer davon aus, dass etliche Medien schon ein ganz schön großes Eigeninteresse haben, Laufen mit Pulsuhr als gesünder darzustellen. Pulsuhren sind ein Markt, Pulsuhrenhersteller sind Werbekunden.
Ich wünsch dir ganz viel Freude beim Laufen, und ganz viel Erfolg bei was auch immer, sei es nun abnehmen, schneller werden oder sonst etwas.
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So isses!crsieben hat geschrieben:Es gibt keine Fettverbrennungszone.
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub031.pdf
Kann man machen. Dort wird das Verhalten des Herzens, der Anstieg der Herzfrequenz sowie des Blutdruckes bei steigender Belastung untersucht. Sowie, wie sich nach Wegfall der Belastung alles wieder normalisiert. Dabei wird allerdings NICHT die HFmax ermittelt! Auch bestimmte Pulsbereiche fürs Training werden nicht festgestellt.knusperhaeschen hat geschrieben:Hat jemand von euch schon mal einen Sportcheck mit Belastungs-EKG beim Arzt gemacht? Ist sowas zu übertrieben? Meine Kasse zahlt was zu.
Beispiel für den Sinn von Belastungs-EKGs. Mein Kollege (ebenfalls erfahrener Ultraläufer) hat allgemein einen erhöhten Blutdruck, der mit Medikamenten gut eingestellt ist. Er hat kürzlich ein Belastungs-EKG gemacht, bei dem festgestellt wurde, dass sein Blutdruck unter Belastung zu sehr ansteigt, was durchaus ungesund ist und laut Aussage des Kardiologen das Risiko eines Herzinfarktes während der Belastung erhöht.
Die Pulsuhren sind nicht verpönt, wohl aber der unwissende Gebrauch dieserknusperhaeschen hat geschrieben:Ich wusste ja nicht, dass eine Pulsuhr so verpönt ist. Sorry, und dann auch noch " Fettverbrennungszone" . Warum wird denn ein "herzfreundliches" laufen empfohlen? Warum steht es überall? Ist es denn gesund mit so einem hohe Puls zu laufen? Der würde sicher auch noch höher gehen. Hihi

Und auch von mir. Für einen gesunden Menschen gibt es keine ungesunden Pulsbereiche!
Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Hallo Silvia!
Wie du schon gemerkt hast, ist das Thema Pulsuhr im Forum etwas schwierig. Sobald es im Forum auftaucht, kommen die gleichen User daher wie immer und erzählen das selbe Zeug wie immer... Die Hinweise auf die "richtige" Benutzung von Pulsuhren sind natürlich für dich total nützlich, wenn du keinen Hinweis darauf bekommst, was denn nun richtig ist.
Wenn Du etwas Englisch kannst, empfehle ich Dir die beiden folgenden Links, die allerdings hier zu noch kräftigerer Schnappatmung führen könnten, als die Frage nach dem Nutzen von Pulsuhren. In beiden Links wird nämlich Profis und Anfängern empfohlen, genau nach Puls zu trainieren, es wird sogar so eine Art Fettverbrennungszone empfohlen (allerdings ist die Zone höher als von deiner Uhr empfohlen) und zusätzlich wird noch unverfroren behauptet, man könne durch langsames Training schnell werden. Skandal. Und noch schlimmer: Die Max-HF wird dazu in keinster Weise benötigt - und es wird eine pauschale Formel benutzt, um den Trainingspuls festzulegen.
Want Speed? Slow Down! - Dr. Phil Maffetone
Developing Aerobic Fitness To Train Faster and Longer | Cardiac Drift
Klappt übrigens bei mir hervorragend - ist nur am Anfang etwas frustrierend. Gibt sich aber nach vier, fünf Wochen. Es gibt auch Erfahrungsberichte von Läufern, die mit der Methode Marathonzeiten unter drei Stunden erreichen und dazu nicht einmal Intervalle laufen müssen - alles leicht und locker. Laufen bis zur im Forum oft erwähnten "Kotzgrenze" ist dafür überhaupt nicht nötig.
Schau es dir an, vielleicht ist es was für dich.
Viele Grüße,
Stephan
Wie du schon gemerkt hast, ist das Thema Pulsuhr im Forum etwas schwierig. Sobald es im Forum auftaucht, kommen die gleichen User daher wie immer und erzählen das selbe Zeug wie immer... Die Hinweise auf die "richtige" Benutzung von Pulsuhren sind natürlich für dich total nützlich, wenn du keinen Hinweis darauf bekommst, was denn nun richtig ist.
Wenn Du etwas Englisch kannst, empfehle ich Dir die beiden folgenden Links, die allerdings hier zu noch kräftigerer Schnappatmung führen könnten, als die Frage nach dem Nutzen von Pulsuhren. In beiden Links wird nämlich Profis und Anfängern empfohlen, genau nach Puls zu trainieren, es wird sogar so eine Art Fettverbrennungszone empfohlen (allerdings ist die Zone höher als von deiner Uhr empfohlen) und zusätzlich wird noch unverfroren behauptet, man könne durch langsames Training schnell werden. Skandal. Und noch schlimmer: Die Max-HF wird dazu in keinster Weise benötigt - und es wird eine pauschale Formel benutzt, um den Trainingspuls festzulegen.
Want Speed? Slow Down! - Dr. Phil Maffetone
Developing Aerobic Fitness To Train Faster and Longer | Cardiac Drift
Klappt übrigens bei mir hervorragend - ist nur am Anfang etwas frustrierend. Gibt sich aber nach vier, fünf Wochen. Es gibt auch Erfahrungsberichte von Läufern, die mit der Methode Marathonzeiten unter drei Stunden erreichen und dazu nicht einmal Intervalle laufen müssen - alles leicht und locker. Laufen bis zur im Forum oft erwähnten "Kotzgrenze" ist dafür überhaupt nicht nötig.
Schau es dir an, vielleicht ist es was für dich.
Viele Grüße,
Stephan
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Das ist ja noch schlimmer als die üblichen 220-Alter.undläuftundläuft hat geschrieben: Want Speed? Slow Down!* - Dr. Phil Maffetone
Mal bei mir schauen:
Zum Trainingsauftakt 180-40=140.To find your maximum aerobic heart rate:
- Subtract your age from 180 (180 – age).
Aktuell 180-41=139
Passt am ehesten. Sowohl jetzt als auch zum Trainingsauftakt (3 kleine Erkältungen pro Jahr bekomme ich hin).If you have not exercised before or have been training inconsistently or injured, have not recently progressed in training or competition, or if you get more than two colds or bouts of flu per year, or have allergies, subtract an additional 5.
Also 135 bzw. 134.
Also ein Pulsbereich von 125-135 (bzw. 124-134).During training, create a range of 10 beats below the maximum aerobic heart rate
Die 135 "knacke" ich nach ca. 200-250 Meter Laufen (gerade nachgeschaut). Wenn ich dauerhaft darunter bleiben will, kann ich Spazierengehen bis Walken, ein Laufen ist aber definitiv nicht drin.
Soll ich jetzt aufhören?
Die 220-Alter klappt auch bei einigen. Andere hält es vom Laufen ab.Klappt übrigens bei mir hervorragend
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Nach der 180er Formel dürfte ich dann wohl die ganze Zeit nur mit 70% Hfmax laufen. Selbst wenn das ganz tolle Ergebnisse liefern sollte, würde mir das einfach jeden Spaß am Laufen nehmen und scheidet einfach aus ...
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/
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Natürlich richtet sich auch dieser Artikel nach einer imaginären HFmax, die der Autor aber glaubt, durch eine Formel festlegen zu können. Die Trainingszonen sind immer ein Prozentteil der HFmax, mal sind es 60%, mal 75% mal mehr. Dies mit Formeln wie Alter-Wert x festlegen zu wollen, kann nicht funktionieren, diese Werte sind bei jedem von uns individuell zu verschieden. Kennt man seine HFmax, finde ich Training nach Pulsuhr allerdings hervorragend. Es stimmt auch, oft wird viel zu schnell trainiert, viel zu nah an der Wettkampf-Pace und fast nie Wert auf regeneratives Tempo gelegt. Gleichzeitig gibt es aber auch Leute, die aus ihrem lahmen Trott dann nicht mehr rausfinden. Die Mischung macht's.
Bei uns in der Gruppe hat eine Frau anfang des Jahres angefangen, nach Puls zu trainieren, nachdem sie ein paar Jahre lang überhaupt nicht vorwärts gekommen ist. In etwa vier Monaten konnte sie ihre Pace beim selben Puls um 20 Sekunden verbessern.
Bei uns in der Gruppe hat eine Frau anfang des Jahres angefangen, nach Puls zu trainieren, nachdem sie ein paar Jahre lang überhaupt nicht vorwärts gekommen ist. In etwa vier Monaten konnte sie ihre Pace beim selben Puls um 20 Sekunden verbessern.
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+1crsieben hat geschrieben: Etwas moderater: Leg sie in eine Schublade und nimm sie, wenn du verstanden hast, wozu du sie nehmen kannst.
Wenn Dein (Haus)Arzt auf Grund von gesundheitlichen Problemen bei Dir oder in der Familie dazu rät, mach das. Für den Einstieg in das Laufen als Freizeitsport ist das m.E. nicht zwingend nötig. Schaden wird es jedenfalls nicht.knusperhaeschen hat geschrieben:Hat jemand von euch schon mal einen Sportcheck mit Belastungs-EKG beim Arzt gemacht? Ist sowas zu übertrieben? Meine Kasse zahlt was zu.
Weil eine Übereinstimmung von Formel-Ergebnis und Realität immer ein Zufall ist (oder anders: die Formel ist objektiv Mist).knusperhaeschen hat geschrieben:Äh nee, wie kommst du drauf, dass die Formeln bei mir nicht anwendbar sind?
Die Pulsuhr an sich ist (bis auf wenige hier) bei niemanden verpönt. Allerdings schlagen hier immer wieder Anfänger auf, die jammern, dass sie nicht vorwärts kommen. Grund ist i.d.R. die völlig falsche Anwendung des Werkzeugs(!) Pulsuhr. Die damit verbundenen Diskussionen führen mittlerweile hier im Forum zu einem gewissen Schnappatmungsreflex bei dem Wort "Pulsuhr". Ist ja nicht Deine Schuldknusperhaeschen hat geschrieben:Ich wusste ja nicht, dass eine Pulsuhr so verpönt ist. Sorry, und dann auch noch " Fettverbrennungszone" . Warum wird denn ein "herzfreundliches" laufen empfohlen? Warum steht es überall? Ist es denn gesund mit so einem hohe Puls zu laufen? Der würde sicher auch noch höher gehen. Hihi

Hier ein Beispiel für eine (meiner Meinung nach) gut formulierten Aussage dazu: Sinn und Unsinn "Pulsmesser"
Ich sehe drei wesentliche Einsatzzwecke:
1. als zusätzlichen Meßwert für den Freizeiläufer (unabhängig von HFmax): Du kannst positive und negative Trends erkennen und bekommst einen objektiven Meßwert zum subjektiven Körpergefühl - ich finde das gut, andere halt sinnlos
2. um übermotivierte Anfänger etwas einzubremsen, damit sie erst einmal Ausdauer aufbauen und nicht mit hochrotem Kopf rumrennen (und sich im dümmsten Fall eine Verletzung/Überlastung der Gräten holen)
3. für die Steuerung und Optimierung des Training erfahrener Athleten
Zum Thema "herzfreundliches" Laufen: für die Gesundheit gilt allgemein 3 mal die Woche 40-60 Minuten moderat laufen als optimal. Dann ist ein positiver Effekt für die Gesundheit vorhanden, gleichzeitig die Gefahr einer Verletzung oder einer Überlastung von Sehnen und Gelenken (durch zu hohes Tempo) gering. Mit einer solchen Empfehlung geht also keiner ein Risiko ein, tut Dir aber was Gutes.
Für einen gesunden Menschen ist Laufen mit hohem Puls an sich nicht schädlich und im Training meistens sinnfrei.
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Wie schon mehrfach hier geschrieben, ist ein Herzfrequenzmesser vor allem dann eine sinnvolle Sache, wenn man aus den angezeigten Werten die richtigen Schlüsse ziehen kann. Würde ich diese unsäglichen "Faustformeln" wie 220 - Lebensalter als Anhaltspunkt nehmen, müsste ich GA1-Training wahrscheinlich im Wanderschritt absolvieren, RECOM wäre bei mir schon Hausarbeit. Interessant wird der angezeigte Pulswert dann, wenn man seine individuelle Laktatschwelle kennt. Wo bei dem einen dann bei einem bestimmten Puls bereits die Laktatschwelle überschritten ist, ist sie bei dem anderen noch lange nicht erreicht. Gerade bei Trailwettkämpfen, wo das Terrain ständig wechselt, kann ich so die für mich über lange Zeit mögliche Belastung steuern.
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Ich finde die Argumente gegen eine "Faustformel" zur Trainingssteuerung sehr lustig. Klar, jede Faustformel hakt irgendwo, sie soll ja auch auf die Mehrheit der Anwender passen. Das heißt im Umkehrschluss, dass für ein paar Leute die Formel nicht passen kann. Extreme gibt es immer wieder.
Nun wird von einigen von euch argumentiert, man müsse zwangsläufig seine HF-Max kennen. Das ist der goldene Wert, den man für eine perfekte Trainingssteuerung kennen muss. Mal ganz davon abgesehen, dass ihr diesen Wert niemals exakt bestimmen könnt - jetzt auf diese HF-Max irgendwelche willkürlichen Prozentsätze loszulassen ist was? Das Anwenden von Faustformeln. Gut, man bringt sich auf dem Weg zur Messung der Max-HF fast um, aber sonst ist das Ergebnis genauso große Grütze wie die 220er-Formel.
Auch Laktattests sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Laktatkonzentrationen, auf die abgestellt wird (2 oder 4 mmol Laktat) sind verblüffend glatte Zahlen für etwas wissenschaftlich Genaues und höchst Individuelles. Mag bei den meisten passen, bei anderen vielleicht gar nicht. Faustformel. Nur mit viel Gedöns außenrum. Laktattests bringen nur dann was, wenn sie regelmäßig wiederholt werden. Dann kann man im Zeitverlauf sehen, ob man sich verbessert oder nicht. Aber ein einmaliger Test zur Bestimmung von Trainingszonen? Kokolores.
Das einzige, was exakt ist, ist eine Leistungsdiagnostik mit Messung der Zusammensetzung der geatmeten Luft bei körperlicher Belastung. Regelmäßig. Macht aber keiner. Dabei könnte man da genau bestimmen, wie und was verstoffwechselt wird. Ist vermutlich auch teuer und machen wir uns mal nichts vor: Die wenigsten hier sind Profis.
Für mich einleuchtend ist, dass ein Anfänger möglichst viel Zeit mit einer rein aeroben Belastung verbringen sollte. Da kann er sich kaum überlasten und seine Gräten ruinieren und wird trotzdem kontinuierlich besser. Um so einen Bereich zu bestimmen reicht die 180er-Formel vollkommen. Im Zweifel ist die sich ergebende Belastung etwas niedrig - aber das liegt hauptsächlich an der lausigen aeroben Leistungsfähigkeit. Das wird dann schon noch mit der Zeit.
Aber jeder soll hüpfen, wie er will.
Viele Grüße,
Stephan
Nun wird von einigen von euch argumentiert, man müsse zwangsläufig seine HF-Max kennen. Das ist der goldene Wert, den man für eine perfekte Trainingssteuerung kennen muss. Mal ganz davon abgesehen, dass ihr diesen Wert niemals exakt bestimmen könnt - jetzt auf diese HF-Max irgendwelche willkürlichen Prozentsätze loszulassen ist was? Das Anwenden von Faustformeln. Gut, man bringt sich auf dem Weg zur Messung der Max-HF fast um, aber sonst ist das Ergebnis genauso große Grütze wie die 220er-Formel.
Auch Laktattests sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Laktatkonzentrationen, auf die abgestellt wird (2 oder 4 mmol Laktat) sind verblüffend glatte Zahlen für etwas wissenschaftlich Genaues und höchst Individuelles. Mag bei den meisten passen, bei anderen vielleicht gar nicht. Faustformel. Nur mit viel Gedöns außenrum. Laktattests bringen nur dann was, wenn sie regelmäßig wiederholt werden. Dann kann man im Zeitverlauf sehen, ob man sich verbessert oder nicht. Aber ein einmaliger Test zur Bestimmung von Trainingszonen? Kokolores.
Das einzige, was exakt ist, ist eine Leistungsdiagnostik mit Messung der Zusammensetzung der geatmeten Luft bei körperlicher Belastung. Regelmäßig. Macht aber keiner. Dabei könnte man da genau bestimmen, wie und was verstoffwechselt wird. Ist vermutlich auch teuer und machen wir uns mal nichts vor: Die wenigsten hier sind Profis.
Für mich einleuchtend ist, dass ein Anfänger möglichst viel Zeit mit einer rein aeroben Belastung verbringen sollte. Da kann er sich kaum überlasten und seine Gräten ruinieren und wird trotzdem kontinuierlich besser. Um so einen Bereich zu bestimmen reicht die 180er-Formel vollkommen. Im Zweifel ist die sich ergebende Belastung etwas niedrig - aber das liegt hauptsächlich an der lausigen aeroben Leistungsfähigkeit. Das wird dann schon noch mit der Zeit.
Aber jeder soll hüpfen, wie er will.
Viele Grüße,
Stephan
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@undläuftundläuftundläuft
Und wenn man die zur sinnvollen Verwendung einer Pulsuhr erforderlichen Werte kaum als normaler Spaßläufer ermitteln oder ermitteln lassen kann, was tut man dann?
1. (dein Vorschlag) Man nimmt stattdessen einfach irgendwelche Werte
2. (mein Vorschlag) Man nimmt stattdessen einfach gar keine Pulsuhr
Die aufgabe, als Anfänger größtenteils mit moderater Belastung zu laufen, ist nicht so schwer. Das kann man üben. Fortschritte kann man durch einfaches Fühlen oder aber durch Messung von Strecke und Zeit erkennen.
Fast jeder ist sich einig, dass die Nutzung einer Pulsuhr Kenntnis über Werte voraussetzt, die schwer zu bekommen sind.
Die Schlussfolgerung, dass eine solche dann zur Trainingssteuerung bei Hobbysportlern einfach nicht taugt, liegt da doch auf der Hand.
Und wenn man die zur sinnvollen Verwendung einer Pulsuhr erforderlichen Werte kaum als normaler Spaßläufer ermitteln oder ermitteln lassen kann, was tut man dann?
1. (dein Vorschlag) Man nimmt stattdessen einfach irgendwelche Werte
2. (mein Vorschlag) Man nimmt stattdessen einfach gar keine Pulsuhr
Die aufgabe, als Anfänger größtenteils mit moderater Belastung zu laufen, ist nicht so schwer. Das kann man üben. Fortschritte kann man durch einfaches Fühlen oder aber durch Messung von Strecke und Zeit erkennen.
Fast jeder ist sich einig, dass die Nutzung einer Pulsuhr Kenntnis über Werte voraussetzt, die schwer zu bekommen sind.
Die Schlussfolgerung, dass eine solche dann zur Trainingssteuerung bei Hobbysportlern einfach nicht taugt, liegt da doch auf der Hand.
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Hast Du Dir mal mein Posting angeschaut, in dem ich die 180er Formel auf mich anwendete?undläuftundläuft hat geschrieben:Im Zweifel ist die sich ergebende Belastung etwas niedrig - aber das liegt hauptsächlich an der lausigen aeroben Leistungsfähigkeit. Das wird dann schon noch mit der Zeit.
Nach dieser dürfte ich immer noch nicht laufen sondern nur gehen/walken. Wie soll ich da denn irgendeine signifikante Verbesserung der aeroben Leistungsfähigkeit erreichen können?
Und als lausig würde ich meine aerobe Leistungsfähigkeit heute nicht mehr bezeichnen... ansonsten hätte ich nicht problemlos >33km geschafft.
34
Das Problem an diesen "Alter -> Puls" Faustformeln ist einfach, dass die Streuung so dermaßen groß ist, das nicht nur für "ein paar" "Extreme" Leute die Formel nicht passt, sondern für die große Mehrheit.undläuftundläuft hat geschrieben:Ich finde die Argumente gegen eine "Faustformel" zur Trainingssteuerung sehr lustig. Klar, jede Faustformel hakt irgendwo, sie soll ja auch auf die Mehrheit der Anwender passen. Das heißt im Umkehrschluss, dass für ein paar Leute die Formel nicht passen kann. Extreme gibt es immer wieder.
Mal ein (willkürlich gegoogeltes) Beispiel zur realen Verteilung der HF-max:
(Quelle)
Man sieht also, dass Abweichung im Bereich +/-15 die Regel und nicht etwa die Ausnahme sind.
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Hi knusperhaeschen,
Vielleicht hilft dir das ja weiter (hab ich Gestern Abend zufällig gelesen und gefällt mir gut), ist von der homepage von UDO.
http://marathon.pitsch-aktiv.de/
Hier bei "Themen für alle Läufer", die Kapitel : "Laufen mit Pulsuhr" und "Fettverbrennungspuls?"
Du könntest z.B. versuchen dein HFmax selbst zu bestimmen.
Ich laufe in einer Mischung aus Gefühl und Pulskontrolle, habe die Pulsuhr eigentlich nur um damit ich nicht in zu niedrigen Pulsbereichen laufe (Man hat ja den Hang zum Selbstbetrug..
) - vlt. solltest du auch mal solch einen Ansatz probieren - funktioniert natürlich nur wenn du deinen HFmax ungefähr kennst.
Auch habe ich bereits ein Belastungs EKG beim Arzt gemacht um mich abchecken zu lassen, wie schon geschrieben wird dort der Puls bei verschiedenen Belastungen + Blutdruck gemessen und Ultraschall-Untersuchung des Herzens. Eine Bestimmung des MaxHF erfolgt nicht!
PS: Bei mir Passt 220-Alter ziemlich gut, würde da auf 191 kommen - mehr als 188 habe ich bisher nicht geschafft, aber woher weiß ich schon ob ich mich wirklich zu 100% verausgabt habe?
Vielleicht hilft dir das ja weiter (hab ich Gestern Abend zufällig gelesen und gefällt mir gut), ist von der homepage von UDO.
http://marathon.pitsch-aktiv.de/
Hier bei "Themen für alle Läufer", die Kapitel : "Laufen mit Pulsuhr" und "Fettverbrennungspuls?"
Du könntest z.B. versuchen dein HFmax selbst zu bestimmen.
Ich laufe in einer Mischung aus Gefühl und Pulskontrolle, habe die Pulsuhr eigentlich nur um damit ich nicht in zu niedrigen Pulsbereichen laufe (Man hat ja den Hang zum Selbstbetrug..

Auch habe ich bereits ein Belastungs EKG beim Arzt gemacht um mich abchecken zu lassen, wie schon geschrieben wird dort der Puls bei verschiedenen Belastungen + Blutdruck gemessen und Ultraschall-Untersuchung des Herzens. Eine Bestimmung des MaxHF erfolgt nicht!
PS: Bei mir Passt 220-Alter ziemlich gut, würde da auf 191 kommen - mehr als 188 habe ich bisher nicht geschafft, aber woher weiß ich schon ob ich mich wirklich zu 100% verausgabt habe?
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Hallo,crsieben hat geschrieben:@undläuftundläuftundläuft
Fast jeder ist sich einig, dass die Nutzung einer Pulsuhr Kenntnis über Werte voraussetzt, die schwer zu bekommen sind.
ich stimme Dir dahingehend zu, dass man die (tatsächlich schwierig zu bekommenden) Werte kennen muß wenn man sein Training wirklich auf die verschiedenen Pulsbereiche abstimmen will.
Ich kenne meine nicht. Aber ich weiß, dass ich wenn ich zu lange mit einem Puls von über 150 laufe, bei langen Läufen (über 30km) hinten raus explodiere. Deshalb "kontrolliere" ich meinen Puls mit einer Pulsuhr und halte das auch (für mich) für sinnvoll obwohl ich absolut keine Ahnung von meinem Maximalpuls habe.
Was ich damit sagen möchte ist, dass es etwas zwischen "totaler Pulskontrolle" und "keiner Kontrolle" einen Zwischenbereich gibt (shades of grey sozusagen

Gruß
Balder
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Leute, ich sag doch gar nicht, dass man so trainieren _muss_, es ist nur eine Hilfestellung für Silvia. Wenn ihr alle genau wisst, wie ihr trainieren sollt, dann ist ja gut. Für euch. Silvia weiß das aber noch nicht. Sie braucht hier eine Hilfestellung und 'ne Pulsuhr hat sie schonmal.
Sind wir uns alle einig, dass Belastung und Herzfrequenz direkt korrelieren? Vielleicht werden wir uns auch einig, dass ein Laufanfänger noch nicht über ein Gefühl für die richtige Belastung verfügt und mit einer Formel für eine Trainingsherzfrequenz wenigstens einen Anhaltspunkt geliefert bekommt.
Die Herzfrequenz gibt nun mal durch die Korrelation mit der Belastung ein wunderbares Maß für die Belastungsintensität. Man kann also in einer festgelegten Zone immer mit der gleichen Belastung laufen und wird mit der Zeit innerhalb dieser Zone immer schneller werden - bei gleicher Belastung wohlgemerkt.
Viele Grüße,
Stephan
Sind wir uns alle einig, dass Belastung und Herzfrequenz direkt korrelieren? Vielleicht werden wir uns auch einig, dass ein Laufanfänger noch nicht über ein Gefühl für die richtige Belastung verfügt und mit einer Formel für eine Trainingsherzfrequenz wenigstens einen Anhaltspunkt geliefert bekommt.
Die Herzfrequenz gibt nun mal durch die Korrelation mit der Belastung ein wunderbares Maß für die Belastungsintensität. Man kann also in einer festgelegten Zone immer mit der gleichen Belastung laufen und wird mit der Zeit innerhalb dieser Zone immer schneller werden - bei gleicher Belastung wohlgemerkt.
Viele Grüße,
Stephan
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... die hier mit einem 155er "Laufpuls" aufschlug und um in laut Formel erlaubte Bereiche zu kommen, auf das Walken "herunterstufen" musste. Also genau so ein Fall, in dem die Formeln nicht passen.undläuftundläuft hat geschrieben:Leute, ich sag doch gar nicht, dass man so trainieren _muss_, es ist nur eine Hilfestellung für Silvia.
Ja. Und zwar innerhalb des individuell erreichbaren Pulsbereichs.Sind wir uns alle einig, dass Belastung und Herzfrequenz direkt korrelieren?
Wenn ich mit 155er Puls unterwegs bin, laufe ich ganz locker, während andere in meinem Alter auch im Zielsprint nicht auf einen 155er Puls kommen...
Wenn Du das ganze als % von HFMax angibst (und zwar der echten HFMax und nicht der errechneten), dann ist es hingegen vergleichbar...
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Andere Formel, andere Pulsbereich. Sie wollte mit 100-128 Schlägen laufen, bei der schicken Formel wäre 145 rausgekommen. Sie läuft seit drei (!) Wochen und ist nach ihrem BMI am oberen Rand des Normalgewichts. Anfänger laufen fast immer zu schnell! Der "lockere" Puls ist wahrscheinlich zu hoch.ruca hat geschrieben:... die hier mit einem 155er "Laufpuls" aufschlug und um in laut Formel erlaubte Bereiche zu kommen, auf das Walken "herunterstufen" musste. Also genau so ein Fall, in dem die Formeln nicht passen.
Wenn du mit 77 % "Max HF" so lange locker laufen kannst - prima. Nach Marquardt wäre das GA1/2, d.h. ein Bereich, in dem das Laufen allmählich anstrengend wird. "Das Tempo liegt etwas über dem GA1-*Bereich und Sie können nur noch einen oder zwei längere Sätze bequem sprechen. " M.E. ist das schon ein Bereich, den man nur selten beackern sollte, vor allem so lange. Aber das ist hier eigentlich auch nicht Thema ;-)
Viele Grüße,
Stephan
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Korrekt, sie hat diesen Bereich ja aus Ruhepuls und Gewicht berechnet, aber leider trotz meines Nachfragens nicht ihre Formel bekannt gegeben.undläuftundläuft hat geschrieben:Andere Formel, andere Pulsbereich. Sie wollte mit 100-128 Schlägen laufen, bei der schicken Formel wäre 145 rausgekommen.
Ansonsten funktioniert die Redenregel meiner Erfahrung nach besser als gewisse HF-Formeln, grade bei Anfängern:
- normale Läufe: ganze Sätze sind ohne Atemunterbrechung möglich, Singen dagegen nicht
{- regenerative Läufe (nix für Anfänger): Singen ist ohne Atemunterbrechung möglich}
Später kann man sich dann an Wettkampfzeiten orientieren.
Ach ja, und zu den 77% im Lala: damit ist man im unteren Bereich der von Pfitzinger empfohlenen Belastung im Marathontraining.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Da es diese Zone nicht gibt (unabhängig davon, wo genau sie liegen soll), gibt es nur zwei Möglichkeiten der Erklärung:undläuftundläuft hat geschrieben:es wird sogar so eine Art Fettverbrennungszone empfohlen (allerdings ist die Zone höher als von deiner Uhr empfohlen)
- Entweder die von Dir genannte Quelle ist unseriös bis ahnungslos. Dann würde ich auch den weiteren Ratschlägen nicht trauen
- oder Du hast da etwas falsch verstanden.
Ich werde es aber nicht (per Lesen) überprüfen.
Im übrigen fällst Du einige Pauschalurteile über das Forum, die für Dich ja (subjektiv) stimmen mögen; die meisten hier argumentieren aber etwas differenzierter als Du. Und der mehrfache Hinweis "wie immer" nützt einem Neuling wenig: Sollen "die gleichen User ... wie immer" jedesmal schreiben: "Gab es alles schon. Forumssuche bemühen!"? Gibt es ja, aber ich finde das unhöflich und antworte lieber noch einmal "wie immer" (denn jedes Mal etwas anderes zu äußern, wäre wohl auch etwas merkwürdig).
Gruß vom NordicNeuling
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Das ist meiner Meinung nach genau der Fehlglaube: ich brauche keine Zahl, die mir sagt, dass ich mir gleich die Lunge auskotze oder nicht einmal leicht schwitze, das merkt jeder, egal über welche Trainingserfahrung er verfügt. Hier im Forum kommen regelmäßig Fragen nach scheinbar unpassenden HF-Werten, so eine Frage habe ich hingegen noch nie gesehen:undläuftundläuft hat geschrieben:Vielleicht werden wir uns auch einig, dass ein Laufanfänger noch nicht über ein Gefühl für die richtige Belastung verfügt und mit einer Formel für eine Trainingsherzfrequenz wenigstens einen Anhaltspunkt geliefert bekommt.
"Ich habe gestern einen lockeren Lauf gemacht, bekam aber dann nicht mehr ausreichend Luft. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und einige Minuten später wachte ich in meinem Erbrochenen auf. Bin ich zu schnell für einen lockeren Lauf gelaufen?"
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Ich fand's nicht so schwer, meinen HFmax durch drei Steigerungsläufe zu bestimmen: normal loslaufen (2 min), dann zügig (2 min) und dann volle Kanne, alles was geht (hat nicht ganz für 2 Minuten gereicht). Den Wert, der herauskam (173) habe ich später nochmal in einem Schlusssprint beim Fahrtspiel erreicht, aber niemals überschritten. Wenn ich das nötige Tempo lange genug halten kann, dass die Pulsuhr mit ihrer Mittelung nachkommt, ist das eine mit dem Lineal gezogene Linie.
Disclaimer: An diese Schwelle sollte man allerdings nur gehen, wenn man wirklich ein gesundes Herz hat (Arzt fragen!), schon ein paar Wochen im Training ist (also nicht gerade in der "2 min laufen - 2 min gehen"-Phase), 20 Minuten warmgelaufen ist und (wie man liest) am besten in Begleitung, falls man kollabieren sollte (davon war ich weit entfernt, aber jeder Jeck ist anders).
Ist natürlich kein Laborwert, aber individueller als die Faustformel. Als Hobbyläufer bestimmt völlig ausreichend, man geht da ja selten an die Grenze und ein paar Schläge mehr oder weniger bei der Grundausdauer bedeuten keine Welten. Ich halte mich auch nicht sklavisch an die Prozentschwellen, mit der Zeit fühle ich, was lockerer Lauf ist, Tempolauf, oder Sprint. Hab' die Schwellen der Pulsuhr entsprechend angepasst (ging bei der TomTom wie auch bei der Garmin im jeweiligen Portal). Falls ich die im Laufen mal entgegen dem Plan überschreite, mich aber unverändert fühle, ignoriere ich das; meist hilft schon, ein wenig tiefer Luft zu holen. Aber als grobe Orientierung zu Beginn fand ich die Zonen hilfreich, sogar nach Faustformel (169 bei mir).
Disclaimer: An diese Schwelle sollte man allerdings nur gehen, wenn man wirklich ein gesundes Herz hat (Arzt fragen!), schon ein paar Wochen im Training ist (also nicht gerade in der "2 min laufen - 2 min gehen"-Phase), 20 Minuten warmgelaufen ist und (wie man liest) am besten in Begleitung, falls man kollabieren sollte (davon war ich weit entfernt, aber jeder Jeck ist anders).
Ist natürlich kein Laborwert, aber individueller als die Faustformel. Als Hobbyläufer bestimmt völlig ausreichend, man geht da ja selten an die Grenze und ein paar Schläge mehr oder weniger bei der Grundausdauer bedeuten keine Welten. Ich halte mich auch nicht sklavisch an die Prozentschwellen, mit der Zeit fühle ich, was lockerer Lauf ist, Tempolauf, oder Sprint. Hab' die Schwellen der Pulsuhr entsprechend angepasst (ging bei der TomTom wie auch bei der Garmin im jeweiligen Portal). Falls ich die im Laufen mal entgegen dem Plan überschreite, mich aber unverändert fühle, ignoriere ich das; meist hilft schon, ein wenig tiefer Luft zu holen. Aber als grobe Orientierung zu Beginn fand ich die Zonen hilfreich, sogar nach Faustformel (169 bei mir).
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@Zak McKracken
Ich stimme dir aus ganzem Herzen zu.
Allerdings ist die Bereitschaft, einfach mal auf den Körper und dessen "Rückmeldungssystem" zu achten, für viele das Unnormalste der Welt. Viele kennen nur noch Messwerte, und was die sagen, das haben sie dann bestenfalls noch irgendwo nachgelesen.
Ich würde jederzeit für Anfänger gerade das Schulen der Eigenwahrnehmung für eins der wichtigsten Lernziele halten. Das geht nicht, wenn man sich an Zahlen ausrichtet, und das wird geradezu abstrus, wenn gemeinhin bekannt ist, dass diese Zahlen genauso oft falsch wie richtig sind.
Ich stimme dir aus ganzem Herzen zu.
Allerdings ist die Bereitschaft, einfach mal auf den Körper und dessen "Rückmeldungssystem" zu achten, für viele das Unnormalste der Welt. Viele kennen nur noch Messwerte, und was die sagen, das haben sie dann bestenfalls noch irgendwo nachgelesen.
Ich würde jederzeit für Anfänger gerade das Schulen der Eigenwahrnehmung für eins der wichtigsten Lernziele halten. Das geht nicht, wenn man sich an Zahlen ausrichtet, und das wird geradezu abstrus, wenn gemeinhin bekannt ist, dass diese Zahlen genauso oft falsch wie richtig sind.
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Jungs, ihr macht es mir einfach
Denn ich brauch mich nur noch Zacki und cr7 anschließen 
Was aus meiner Sicht weiterhin gegen Pulsuhren bei Anfängern spricht ist die Erfahrung hier aus dem Forum. Wie oft kamen diese fragend hier rein, weil sie verunsichert waren. Wochen- ja manchmal monatelang liefen sie glücklich und zufrieden, steigerten die Distanz, hatten oder entwickelten ein Körpergefühl und dann plötzlich schnallten sie sich eine Pulsuhr um das Handgelenk und alles war anders
Gruss Tommi


Was aus meiner Sicht weiterhin gegen Pulsuhren bei Anfängern spricht ist die Erfahrung hier aus dem Forum. Wie oft kamen diese fragend hier rein, weil sie verunsichert waren. Wochen- ja manchmal monatelang liefen sie glücklich und zufrieden, steigerten die Distanz, hatten oder entwickelten ein Körpergefühl und dann plötzlich schnallten sie sich eine Pulsuhr um das Handgelenk und alles war anders

Gruss Tommi
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das ist wie heiraten, nachdem man 20 Jahre glücklich zusammen gelebt hatdicke_Wade hat geschrieben:Jungs, ihr macht es mir einfachDenn ich brauch mich nur noch Zacki und cr7 anschließen
Was aus meiner Sicht weiterhin gegen Pulsuhren bei Anfängern spricht ist die Erfahrung hier aus dem Forum. Wie oft kamen diese fragend hier rein, weil sie verunsichert waren. Wochen- ja manchmal monatelang liefen sie glücklich und zufrieden, steigerten die Distanz, hatten oder entwickelten ein Körpergefühl und dann plötzlich schnallten sie sich eine Pulsuhr um das Handgelenk und alles war anders
Gruss Tommi

12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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Eines dürfen wir hier aber nicht vergessen:
Es tauchen hier mit diesen Fragen nur die Anfänger auf, bei denen die Formeln nicht passen, daher fühlt sich das hier so an, als wäre der Pulsmesser die größte Geißel des Laufsports.
Bei wem die HFMax tatsächlich zur Formel passt, kann recht problemlos den "Fettverbrennungspuls" (ob es den jetzt gibt oder nicht, ist dabei egal, ich meine den dafür empfohlenen Pulsbereich) halten und wird hier nicht mit "hilfe, mein Puls ist viel zu hoch" aufschlagen...
Es tauchen hier mit diesen Fragen nur die Anfänger auf, bei denen die Formeln nicht passen, daher fühlt sich das hier so an, als wäre der Pulsmesser die größte Geißel des Laufsports.
Bei wem die HFMax tatsächlich zur Formel passt, kann recht problemlos den "Fettverbrennungspuls" (ob es den jetzt gibt oder nicht, ist dabei egal, ich meine den dafür empfohlenen Pulsbereich) halten und wird hier nicht mit "hilfe, mein Puls ist viel zu hoch" aufschlagen...