Banner

Laufband und Höhenmeter

Laufband und Höhenmeter

1
Hallo zusammen,

gibt es eine Möglichkeit die gelaufenen Höhenmeter auf einem Laufband zu berechnen?

Zum Beispiel:

Ich laufe 10 KM mit einer Geschwindigkeit von 10 KM/h mit 5% Steigung....
Wie viele Höhenmeter sind das??


Oder kann man das nicht so einfach berechnen??



Gruß
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
100 KM : 09:03 Std. ( DM Rot 2015 )
6 H : 70,2 KM
24 H : 168.6 KM ( DM Karlsruhe 2013 )

Bestzeiten/weiten Tretrollerfahren:

Marathon: 2:08 Std.
100 KM : 5:11 Std

2
Runningman77 hat geschrieben:Hallo zusammen,

gibt es eine Möglichkeit die gelaufenen Höhenmeter auf einem Laufband zu berechnen?

Zum Beispiel:

Ich laufe 10 KM mit einer Geschwindigkeit von 10 KM/h mit 5% Steigung....
Wie viele Höhenmeter sind das??

Oder kann man das nicht so einfach berechnen??



Gruß
Wikipedia:
Die Steigung einer Geraden spielt auch im Straßenverkehr eine Rolle. Das Verkehrszeichen für die Steigung bzw. das Gefälle einer Straße basiert auf dem gleichen Steigungsbegriff, allerdings wird sie in Prozent ausgedrückt. Eine Angabe von 12 % Steigung bedeutet zum Beispiel, dass pro 100 m in waagerechter Richtung die Höhe um 12 m zunimmt.

3
Runningman77 hat geschrieben: Ich laufe 10 KM mit einer Geschwindigkeit von 10 KM/h mit 5% Steigung....
Wie viele Höhenmeter sind das??
Das sind 5% von 10km... Geschwindigkeit ist egal.

4
Es hätte vielleicht schon geholfen das %-Zeichen auszuschreiben und sich bewusst zu machen was "pro cent" bedeutet ;-)
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

5
Also sind das dass dann 500HM ??

Stehe gerade was auf dem Schlauch..
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
100 KM : 09:03 Std. ( DM Rot 2015 )
6 H : 70,2 KM
24 H : 168.6 KM ( DM Karlsruhe 2013 )

Bestzeiten/weiten Tretrollerfahren:

Marathon: 2:08 Std.
100 KM : 5:11 Std

7
500m ist definitiv falsch!

Die %-Angabe bezieht sich auf die beiden Katheten des rechtwinklichen Dreiecks...also die Höhe von 5m ist im rechten Winkel zur Distanz von 100m in der Waagrechten.

Du läufst 10km in der Hypothenuse (gemessene Strecke) und einen Steigungswinkel von 5% (entspricht einem Winkel alpha von 2,86240523°), so ergibt sich ein Höhenunterschied von 499,37m - so sieht's aus! ;-)

Berechnet unter: Rechtwinklige Dreiecke berechnen
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

8
runtasia hat geschrieben:500m ist definitiv falsch!

Die %-Angabe bezieht sich auf die beiden Katheten des rechtwinklichen Dreiecks...also die Höhe von 5m ist im rechten Winkel zur Distanz von 100m in der Waagrechten.

Du läufst 10km in der Hypothenuse (gemessene Strecke) und einen Steigungswinkel von 5% (entspricht einem Winkel alpha von 2,86240523°), so ergibt sich ein Höhenunterschied von 499,37m - so sieht's aus! ;-)

Berechnet unter: Rechtwinklige Dreiecke berechnen

Falsch - Du hast die Dicke des Gummibandes nicht mit eingerechnet :hihi:

10
Ich danke Euch!

Damit ist mir sehr geholfen :-)
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
100 KM : 09:03 Std. ( DM Rot 2015 )
6 H : 70,2 KM
24 H : 168.6 KM ( DM Karlsruhe 2013 )

Bestzeiten/weiten Tretrollerfahren:

Marathon: 2:08 Std.
100 KM : 5:11 Std

11
Also ich zweifle ehrlich gesagt daran, dass Höhenmeter draußen vergleichbar sind mit Steigungen auf Laufbändern. Dann müsste ja die Gesamthubarbeit von draußen gleichmäßig auf jeden "Laufbandschritt" verteilt werden. Man läuft aber fast auf der Stelle, man kompensiert das bei jedem Schritt dadurch, dass man das Bein hinten mehr streckt, dafür dann aber vorne höher aufsetzt. Man verrichtet also Hubarbeit mit dem Bein. Nicht mit dem ganzen Körper. Was von beidem nun anstrengender ist, sei dahingestellt. Oder habe ich einen Denkfehler?
Gruß
pop

12
pop hat geschrieben:Also ich zweifle ehrlich gesagt daran, dass Höhenmeter draußen vergleichbar sind mit Steigungen auf Laufbändern. Dann müsste ja die Gesamthubarbeit von draußen gleichmäßig auf jeden "Laufbandschritt" verteilt werden. Man läuft aber fast auf der Stelle, man kompensiert das bei jedem Schritt dadurch, dass man das Bein hinten mehr streckt, dafür dann aber vorne höher aufsetzt. Man verrichtet also Hubarbeit mit dem Bein. Nicht mit dem ganzen Körper. Was von beidem nun anstrengender ist, sei dahingestellt. Oder habe ich einen Denkfehler?
ja!!! In deiner "Laufbandwelt" hängst du quasi in einem Trapez und die Beine bewegen nur sich selbst ohne das gesamte Körpergewicht tragen zu müssen. Müssen sie in der Realität aber, sowohl draußen als auch auf dem Laufband.
was willste machen, nützt ja nichts

13
Nope, da muss ich widersprechen, so einfach ist der Sachverhalt nicht. Versuch mal, die Kräfte in beiden Bezugssystemen zu zerlegen, da kommst du zu unterschiedlichen Ergebnissen. Natürlich wirk immer die Gewichtskraft des ganzen Körpers, aber es ist ein Unterschied, ob ich Haltearbeit verrichte oder etwas vertikal beschleunige.
Gruß
pop

15
pop hat geschrieben:Nope, da muss ich widersprechen, so einfach ist der Sachverhalt nicht. Versuch mal, die Kräfte in beiden Bezugssystemen zu zerlegen, da kommst du zu unterschiedlichen Ergebnissen. Natürlich wirk immer die Gewichtskraft des ganzen Körpers, aber es ist ein Unterschied, ob ich Haltearbeit verrichte oder etwas vertikal beschleunige.
die Kräftebilanzen aufzustellen ist absolut unnötig, da reicht der gesunde Menschenverstand (zu selbigem werde ich dir jetzt wieder verhelfen :zwinker5: ). Das Laufband ist eine 10km lange Rampe. Die Relativbewegung von Läufer zu "Straßenbelag" ist in beiden Fällen gleich!
Aber wenn Du es dir nicht anders vorstellen kannst, schneide gedanklich in beiden Szenarien einen Fuß frei. Da man es mit der gleichen Masse, Bewegung, Beschleunigung und Reibung (Haftung) zu tun hat, sind logischer weise auch die Kräfte identisch.
was willste machen, nützt ja nichts

16
Natürlich ist es Schöner/Besser? draußen am Berg Höhenmeter zu sammeln..
Aber da ich überwiegend im flachen laufen kann und mich für den Jungfrau Marathon vorbereite, möchte ich eine Laufeinheit pro Woche auf dem Laufband mit min. 10% Steigung und min. 10 KM laufen...also knapp 1000HM.

Ich denke schon das dies im Wettkampf etwas bringen wird..

Gruß
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
100 KM : 09:03 Std. ( DM Rot 2015 )
6 H : 70,2 KM
24 H : 168.6 KM ( DM Karlsruhe 2013 )

Bestzeiten/weiten Tretrollerfahren:

Marathon: 2:08 Std.
100 KM : 5:11 Std

17
RennFuchs hat geschrieben:da reicht der gesunde Menschenverstand (zu selbigem werde ich dir jetzt wieder verhelfen :zwinker5: ).
Vielleicht reicht auch ein Physikstudium, in dem man lernt, dass die meisten Probleme nicht mehr so schön einfach sind wie in der Schul-Mechanik.

Betrachten wir den Oberkörper des Athleten draußen.
Wenn er auf 10km 100 Höhenmeter aufwärts läuft, bedeutet das bei einer Schrittlänge von 1m eine Positionsveränderung in y-Richtung um +1cm. Bei einer hypotetischen Halbamplitude(welche sein Kopf für einen relativ zu ihm stehenden Betrachter ausführt) von 10cm pro Schritt bedeutet das, dass er sich immer abwechselnd 11cm nach oben bewegt, aber nur 10 cm wieder herunter. Fazit: Wie er es auch anstellt, am Ende ist er 1000 Mal 1cm nach oben bewegt worden.

Nun der Laufbandcoopertestexperte :D :
Sollte die obige Bewegung 1:1 in dieses Bezugssystem transponiert werden, müsste der Läufer hier pro Schritt 1cm vom Laufband nach unten bewegt werden, um selbigen mit dem nächsten Schritt wieder nach oben zu "hopsen". Das passiert aber nicht(der jeweilige Fuß schon, aber eben nicht der ganze Körper), da der Läufer das zu einem großen Teil über eine Veränderung seines Laufstils ausgleicht. Er ist ja kein idealer Massenpunkt, sondern ein komplexes System. Wie viel Arbeit genau hier weniger vonnöten ist, dürfte individuell sehr unterschiedlich sein.
Gruß
pop

18
Laufbandcoopertestexperte :D
:daumen:

beim Kampf Läufer gegen Physik-Nerd :zwinker2: gebe ich mich geschlagen (wobei ich mich in Mechanik trotzdem halbwegs auskenne). Ich schließe also nicht aus dass Du recht hast :noidea:

PS: ich gehe jetzt Laufen, nicht in der Laufband-Matrix sondern draußen in der Natur (also der Realität, ohne hypothetische Halbamplituden)
was willste machen, nützt ja nichts

20
pop hat geschrieben:Vielleicht reicht auch ein Physikstudium, in dem man lernt, dass die meisten Probleme nicht mehr so schön einfach sind wie in der Schul-Mechanik.
Der Witz daran, ein geeignetes Inertialsystem zu wählen, ist ja gerade, dadurch gewisse Detailanalysen, die ansonsten schwierig wären, nicht machen zu müssen. Dass diese schwierig wären, ist also kein Argument gegen die Zulässigkeit der Wahl des Bezugssystems. Wenn ich für den Bergläufer ein Bezugssystem wähle, dass sich mit der Geschwindigkeit des Laufbandes den Berge entlang hinauf bewegt, was ist dann für den Bergläufer anders als für den Laufbandläufer?

Übrigens, ich bin kein Physiker, es kann also leicht sein, dass ich etwas übersehe oder von falschen Annahmen ausgehe. Aber gerade, weil Du der Physiker bist, liegt die Aufgabe, den Fehler zu sehen, bei Dir.

Gruß

Carsten

21
CarstenS hat geschrieben:Der Witz daran, ein geeignetes Inertialsystem zu wählen, ist ja gerade, dadurch gewisse Detailanalysen, die ansonsten schwierig wären, nicht machen zu müssen. Dass diese schwierig wären, ist also kein Argument gegen die Zulässigkeit der Wahl des Bezugssystems. Wenn ich für den Bergläufer ein Bezugssystem wähle, dass sich mit der Geschwindigkeit des Laufbandes den Berge entlang hinauf bewegt, was ist dann für den Bergläufer anders als für den Laufbandläufer?

Übrigens, ich bin kein Physiker, es kann also leicht sein, dass ich etwas übersehe oder von falschen Annahmen ausgehe. Aber gerade, weil Du der Physiker bist, liegt die Aufgabe, den Fehler zu sehen, bei Dir.

Gruß

Carsten
Guter Gedanke. Habe auch noch gegrübelt. Irgendwie schien es zu einfach, mit Hilfe einer Laufstilveränderung die Physik vermeintlich auszutricksen. Besser gesagt, wo kommt die Energie her, die durch die Veränderung des Laufstils bei gleichzeitigem Vermeiden von Höhenverlust auf einem hypothetischen 10km langen Förderband "eingespart" wird? Mein vorläufiges Ergebnis: Vom Laufband. Wenn es sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, bremst es quasi bei jedem Schritt einen Teil der Hangabtriebskraft weg, welche der Läufer am Berg aber immer überwinden müsste. Für ein Rad oder einen idealen Punkt würde dies natürlich nicht gelten, aber beim komplexen System Mensch ist besonders der Berglauf eben keine gleichmäßige Bewegung sondern ein kontinuierliches Bremsen und Beschleunigen in Laufrichtung(In der Ebene wäre der Idealfall ja ohne Kräfte entgegen der Laufrichtung).
Gruß
pop

22
Da auf meinem Trainingsplan gestern Tempoeinheiten standen und es mir 1. draußen zu warm war und 2. meine Tempoeinheiten so langsam sind, dass ich sie auf dem Laufband machen kann, habe ich beim Auslaufen einen Versuch gemacht.

Zumindest bei mir ist der Körperschwerpunkt nicht konstant sondern bewegt sich rauf und runter.
Wenn ich die Steigung des Laufbandes erhöhe, erhöht sich auch die Amplitude der Bewegung des Körperschwerpunktes. Runter fällt der Körperschwerpunkt von alleine, rauf muss ich ihn aktiv bewegen. Da die Amplitude höher ist, muss ich auch mehr Kraft aufwenden.
Das sollte dem erhöhten Energieaufwand beim Bergauflaufen entsprechen.

23
Ist klar: Die Behauptung ist aber, dass sich durch Anpassung des Laufstils die Amplitude nicht im gleichen Maße verändert. Die zu klärende Frage: Wie spielt da die Energieerhaltung mit...
Gruß
pop

24
pop hat geschrieben:Ist klar: Die Behauptung ist aber, dass sich durch Anpassung des Laufstils die Amplitude nicht im gleichen Maße verändert. Die zu klärende Frage: Wie spielt da die Energieerhaltung mit...
Ich glaube, das kriegst du nur raus, wenn du dir einen Beschleunigungsmesser auf den Kopf setzt und eine Rampe und die gleiche Strecke auf dem Laufband läufst.
Wollen wir mal wieder eine Diskussion anzetteln ob Laufbandlaufen weniger anstrengend ist als draußen laufen? :teufel: :wink:

25
Ich glaube es ist einfach zu heiß zum Laufen :) . Ich geh jetzt mit nem Klappstuhl in mein Stammcafé und frag ob ich da ins Kühlhaus sitzen darf...
Gruß
pop

26
Beim Laufen auf einen Berg wird Hubarbeit verrichtet und die dafür nötige Energie im Schwerefeld gespeichert.

Beim Laufen auf dem Laufband mit Steigung wird Reibungsarbeit verrichtet, die Energie wird als innere Energie in den diversen Bauteilen des Laufbandes gespeichert. Wenn es ein elektrisches Laufband ist, dürfte noch ein Teil der Energie dem Netz zugeführt werden (ein Elektromotor, der von außen angetrieben wird, wirkt bekanntlich wie ein Generator).
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

27
pop hat geschrieben:Ich glaube es ist einfach zu heiß zum Laufen :) . Ich geh jetzt mit nem Klappstuhl in mein Stammcafé und frag ob ich da ins Kühlhaus sitzen darf...
Ich war von 1400-1500 ne Stunde draussen bei 36° im Schatten - war aber nur die halbe Zeit Schatten. Als ich hier zurück kam - hats mich richtig gefröstelt bei 25,4 °C :hihi:


gruss hennes

28
Gueng hat geschrieben:Beim Laufen auf einen Berg wird Hubarbeit verrichtet und die dafür nötige Energie im Schwerefeld gespeichert.

Beim Laufen auf dem Laufband mit Steigung wird Reibungsarbeit verrichtet, die Energie wird als innere Energie in den diversen Bauteilen des Laufbandes gespeichert. Wenn es ein elektrisches Laufband ist, dürfte noch ein Teil der Energie dem Netz zugeführt werden (ein Elektromotor, der von außen angetrieben wird, wirkt bekanntlich wie ein Generator).
Das ist ja schön, beantwortet aber nicht die Frage, ob (Luftwiderstand wie immer vernachlässigt und unter der Annahme, dass sich das Band unbeirrt vom Läufer mit konstanter Geschwindigkeit bewegt und nicht etwa beim Aufprall langsamer wird) die vom Läufer zu verrichtende Arbeit auf dem Band und am Berg gleich ist.

Gruß

Carsten

P.S.: Für mich reduziert sich das eigentlich darauf, ob ich in einem Fahrstuhl mit konstanter Geschwindigkeit das gleiche wiege wie sonst, und das scheint mir so zu sein (unter der Annahme, dass die Geschwindigkeit so gering ist, dass das Gravitationsfeld der Erde als konstant angenommen werden kann).

29
CarstenS hat geschrieben:Für mich reduziert sich das eigentlich darauf, ob ich in einem Fahrstuhl mit konstanter Geschwindigkeit das gleiche wiege wie sonst, und das scheint mir so zu sein
Das will ich wohl meinen, dass das so ist :nick: .
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

30
Gueng hat geschrieben:Das will ich wohl meinen, dass das so ist :nick: .
Dann ist wohl auch die Antwort auf die andere Frage, dass dem so ist, oder?

Danke

Carsten

31
CarstenS hat geschrieben:Dann ist wohl auch die Antwort auf die andere Frage, dass dem so ist, oder?

Danke

Carsten
jop:
inspiriert durch deinen Fahrstuhl-Vergleich, folgende Analogie zum Laufband:
Man muss zum Hochklettern an einem Seil gleich viel Kraft aufbringen, egal ob es oben befestigt ist (man also nach oben klettert), oder es sich gleichmäßig nach unten bewegt und man mit exakt der Seilgeschwindigkeit "auf der Stelle" klettert.
was willste machen, nützt ja nichts

32
Naja, jetzt mal langsam: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich(Sorry, ich mag den Spruch einfach). Die Wahl des korrekten Inertialsystems, in das transformiert werden soll, stellt sich hier deutlich schwieriger dar als bei deinem Seil. Das Seil-Modell ist frei von Scheinkräften, die Trägheit ist hier nicht relevant. Oder klettert dein Seilartist immer sprunghaft nach oben, und ruht dann einen kurzen Moment?
Gruß
pop

33
CarstenS hat geschrieben:Dann ist wohl auch die Antwort auf die andere Frage, dass dem so ist, oder?
Meines Erachtens ja.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

34
das mit dem Seil kapiere ich nicht: Wenn man nicht hoch klettert muss man sich auch nicht jedes mal hoch ziehen, sondern nur die Hand weiter bewegen, was doch sicherlich viel leichter geht, oder etwa nicht?

35
@Manni M: Du befindest dich in beiden Fällen frei in der Luft, musst also dein Körpergewicht mit der gleichen Muskelkraft relativ zum Seil hochziehen
pop hat geschrieben:Naja, jetzt mal langsam: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich(Sorry, ich mag den Spruch einfach). Die Wahl des korrekten Inertialsystems, in das transformiert werden soll, stellt sich hier deutlich schwieriger dar als bei deinem Seil. Das Seil-Modell ist frei von Scheinkräften, die Trägheit ist hier nicht relevant. Oder klettert dein Seilartist immer sprunghaft nach oben, und ruht dann einen kurzen Moment?
ne ist sie auch nicht. Und beim (elektrischen) Laufband ebenfalls nicht, wenn sich das Moment was ich auf den Motor ausübe nicht in Form von Reibung/Schlupf auswirkt. Bei einem mechanischen Laufband sähe das natürlich anders aus.

PS: so ein "Endlos-Seil" wäre eigentlich ein prima Trainingsgerät (im Prinzip wie diese sich mitdrehenden Kletterwände)
was willste machen, nützt ja nichts

36
also wird hier aber doch die Meinung verteten, 10 Meter an einem Seil hochzuklettern sei genau so anstrengend (braucht genauso viel Energie) wie wenn man sich dieselbe Zeitspanne (die man für's hochklettern braucht) an einem Seil festhält und dabei noch die Arme entsprechend bewegt? Was wäre, wenn man die Arme nicht bewegt? Dann würde das Seil einen 10 Meter runter ziehen. Das ist dann weniger anstrengend- aber wie viel im Verhältnis?

37
Da mit dem Seil ist schwer vorstellbar. Stell dir vor, du würdest eine Rolltreppe gegen die Laufrichtung hochlaufen. Da ist es dann wirklich egal, ob du eine stehende Treppe hochläufst oder die Treppe unter dir wegläuft.
Wenn du auf dem Laufband mit Steigung läufst, bewegst du dich etwas andes als wenn du draußen einen Berg hochlaufen würdest. Da sollte es dann Unterschiede in der Belastung geben.
Wenn ich es richtig überblicke, war das der Start der Off Topic Diskussion zwischen den zwei Physikern und einem Mathematiker...
Ich bin bloß ein "dumb ass mechanical engineer" und halte mich deshalb bei so theoretischen Betrachtungen zurück :wink:

38
ich versuche das auch eher aus praktischer Sicht zu betrachte. Die Theoretiker könnten sich aber gern auch bemühen, ihre Erkenntnisse allgemein verständlich auszudrücken, das wäre ein echter Fortschritt :daumen: (meine ich ganz allgemein).Die Sache mit der Rolltreppe gefällt mir, ich habe das schon oft gemacht: Ich finde tatsächlich, dass hochsteigen einer stehenden Treppe anstrengender ist als das laufen entgegen der Rollrichtung. Es ist am Ende doch auch ein Unterschied: In beiden Fällen habe ich zwar die ganze Zeit über Laufbewegungen gemacht, aber nur in dem einen Fal bin ich auch höher gekommen - und dafür braucht man doch extra Energie, oder etwa nicht?

39
Gueng hat geschrieben:Meines Erachtens ja.
Ja, aber nur wenn man ignoriert, dass sich das Laufen auf dem Laufband vom Laufen auf der Straße unterscheidet.

So ganz kommt das nämlich nicht hin, siehe zB hier:
Overground running was associated with an increased stride time, an increased stride length, a decreased stance phase and an increased swing phase when compared to treadmill running
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

40
muss bei genauer Betrachtung nicht auch geschaut werden, welche Beschleunigungen für die Bewegungen jeweils erforderlich sind? weder Seilklettern noch Laufen sind perfekt gleichmäßige Bewegungen, weder für den Körperschwerpunkt noch für Arme und Beine

41
D-Bus hat geschrieben:Ja, aber nur wenn man ignoriert, dass sich das Laufen auf dem Laufband vom Laufen auf der Straße unterscheidet.

So ganz kommt das nämlich nicht hin, siehe zB hier:
um das vergleichen zu können müsste das draußen Laufen auf einem vergleichbar gefederten Belag stattfinden. Darüber hinaus sind die im Artikel beschriebenen Parameter mMn auch psychologisch bedingt durch die Stresssituation (Gefahr vom Band zu fallen).
Ging es nicht darum, ob es sich rein hypothetisch um die gleichem Bewegungsabläufe handelt?
was willste machen, nützt ja nichts

42
RennFuchs hat geschrieben:um das vergleichen zu können müsste das draußen Laufen auf einem vergleichbar gefederten Belag stattfinden. ....

Ging es nicht darum, ob es sich rein hypothetisch um die gleichem Bewegungsabläufe handelt?
1) Siehe "Overground running trials were conducted on a 40 m indoor synthetic runway. The runway was divided into a 15 m run up segment for accelerating and establishing a controlled speed, a 10 m measurement segment and a 10 m deceleration segment. "

2) Für den hypothetischen Fall der gleichen Bewegung schrieb ich ja "ja".
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

43
D-Bus hat geschrieben:1) Siehe "Overground running trials were conducted on a 40 m indoor synthetic runway. The runway was divided into a 15 m run up segment for accelerating and establishing a controlled speed, a 10 m measurement segment and a 10 m deceleration segment. "
aha, dann ist ja gut. Wo ist das zu finden, im Fulltext?
was willste machen, nützt ja nichts

44
pop hat geschrieben:Vielleicht reicht auch ein Physikstudium, in dem man lernt, dass die meisten Probleme nicht mehr so schön einfach sind wie in der Schul-Mechanik.

Betrachten wir den Oberkörper des Athleten draußen.
Wenn er auf 10km 100 Höhenmeter aufwärts läuft, bedeutet das bei einer Schrittlänge von 1m eine Positionsveränderung in y-Richtung um +1cm. Bei einer hypotetischen Halbamplitude(welche sein Kopf für einen relativ zu ihm stehenden Betrachter ausführt) von 10cm pro Schritt bedeutet das, dass er sich immer abwechselnd 11cm nach oben bewegt, aber nur 10 cm wieder herunter. Fazit: Wie er es auch anstellt, am Ende ist er 1000 Mal 1cm nach oben bewegt worden.

Nun der Laufbandcoopertestexperte :D :
Sollte die obige Bewegung 1:1 in dieses Bezugssystem transponiert werden, müsste der Läufer hier pro Schritt 1cm vom Laufband nach unten bewegt werden, um selbigen mit dem nächsten Schritt wieder nach oben zu "hopsen". Das passiert aber nicht(der jeweilige Fuß schon, aber eben nicht der ganze Körper), da der Läufer das zu einem großen Teil über eine Veränderung seines Laufstils ausgleicht. Er ist ja kein idealer Massenpunkt, sondern ein komplexes System. Wie viel Arbeit genau hier weniger vonnöten ist, dürfte individuell sehr unterschiedlich sein.
Du hast nur im zweiten Fall dein Bezugssystem falsch gesetzt, darum funktioniert es nicht. Willst du mit einem Anstieg im Freien vergleichen, dann ist der Bezug nicht etwa das Laufband als ganzes, sondern ein Punkt auf der Gummi-Laufflächenoberseite. Relativ zu dem Punkt auf Lauffläche bewegst du dich genauso wie im Freien deinen angenommenen 1 cm pro Schritt nach oben.

Grüssle
Olli
Bild
Bild
Bild

45
runtasia hat geschrieben:500m ist definitiv falsch!
...
so ergibt sich ein Höhenunterschied von 499,37m
Um Gottes willen!
Da geht ja der ganze Trainingseffekt flöten!

Wenn du's ganz exakt per Formel haben willst (lässt sich mit Strahlensatz leicht herleiten):

Höhenmeter = Steigung x Distanz (in Meter) dividiert durch Wurzel (10.000 + Steigung zum Quadrat)

oder formelmäßiger ausgedrückt:

Hm = Höhenmeter
S Steigung
D Distanz (Meter)

Hm = S*D/Wurzel(100[SUP]2[/SUP]+D[SUP]2[/SUP])

Bei deinen 10 km und 10% Steigung wären es rein rechnerisch dann 995 Höhenmeter. Ich vermute mal, dass die Toleranz des Laufbandes größer ist als die fehlenden 5 Höhenmeter.

Selbst bei 20% Steigung fehlen gerade einmal 39 m an 2.000 Höhenmeter.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

46
Was haltet ihr hiervon?http://666kb.com/i/cgcgxvtfte5gj5116.jpgAuf dem Laufband machte der Körperschwerpunkt nur eine Auf- und Abbewegung, keine horizontale. Er bewegt sich immer die gleiche Strecke hoch wie runter.Am Berg macht der Schwerpunkt (SP) auch eine solche Bewegung, aber er muss dabei etwas weniger runter als hoch weil der Läufer ja auch horizontal vorwärts kommt. Wenn man annimmt, dass die Aufwärtsbewegung bei jedem Schritt gleich ist - und hauptsächlich dafür braucht man ja die Energie, dann braucht man pro Schritt auf Laufband und am Berg dafür dieselbe Energie.Der Unterschied ist aber, dass man auf dem Laufband jeweils mehr nach unten fällt. Ob das jetzt einen Energievorteil bringt oder eher etwas kostet? Oder ist es noch ganz anders?

47
Was haltet ihr hiervon?
http://666kb.com/i/cgcgxvtfte5gj5116.jpg
Auf dem Laufband machte der Körperschwerpunkt nur eine Auf- und Abbewegung, keine horizontale. Er bewegt sich immer die gleiche Strecke hoch wie runter.
Am Berg macht der Schwerpunkt (SP) auch eine solche Bewegung, aber er muss dabei etwas weniger runter als hoch weil der Läufer ja auch horizontal vorwärts kommt.
Wenn man annimmt, dass die Aufwärtsbewegung bei jedem Schritt gleich ist - und hauptsächlich dafür braucht man ja die Energie, dann braucht man pro Schritt auf Laufband und am Berg dafür dieselbe Energie.
Der Unterschied ist aber, dass man auf dem Laufband jeweils mehr nach unten fällt.
Ob das jetzt einen Energievorteil bringt oder eher etwas kostet? Oder ist es noch ganz anders?

48
Manni M hat geschrieben:Was haltet ihr hiervon?
http://666kb.com/i/cgcgxvtfte5gj5116.jpg
Auf dem Laufband machte der Körperschwerpunkt nur eine Auf- und Abbewegung, keine horizontale. Er bewegt sich immer die gleiche Strecke hoch wie runter.
Am Berg macht der Schwerpunkt (SP) auch eine solche Bewegung, aber er muss dabei etwas weniger runter als hoch weil der Läufer ja auch horizontal vorwärts kommt.
Wenn man annimmt, dass die Aufwärtsbewegung bei jedem Schritt gleich ist - und hauptsächlich dafür braucht man ja die Energie, dann braucht man pro Schritt auf Laufband und am Berg dafür dieselbe Energie.
Der Unterschied ist aber, dass man auf dem Laufband jeweils mehr nach unten fällt.
Ob das jetzt einen Energievorteil bringt oder eher etwas kostet? Oder ist es noch ganz anders?
ja, ich fands auch ziemlich heiß heute!
was willste machen, nützt ja nichts

49
Also ich fand die heutigen 1005 Höhenmeter auf 10,1 KM Länge auf dem Laufband cool ;-)
Bestzeiten Laufen:

Marathon : 2:57 Std. ( Köln 1997 )
100 KM : 09:03 Std. ( DM Rot 2015 )
6 H : 70,2 KM
24 H : 168.6 KM ( DM Karlsruhe 2013 )

Bestzeiten/weiten Tretrollerfahren:

Marathon: 2:08 Std.
100 KM : 5:11 Std
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“