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Lauffreie Wochen

Lauffreie Wochen

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So langsam aber sicher neigt sich meine Wettkampfsaison dem Ende zu. Einen 10er lauf ich noch, bei dem ich bei geeigneten Bedingungen meine persönliche Bestzeit angreifen möchte.

Danach kommt dann der Winter, bis auf einen Silvesterlauf ohne Wettkämpfe, und mit wegen Wintersport nur drei statt sonst vier Läufen in der Woche.

Manchmal liest man ja, dass man sich irgendwann im Jahr eine lauffreie Zeit nehmen soll. Bei mir würden sich da die letzte Oktober- und die erste November-Woche anbieten.

Welche Erfahrungen habt ihr mit zwei lauffreien Wochen gemacht? Braucht man die? Und vor allem: Wie hält man die aus? Ich kann mir zur Zeit sehr schwer vorstellen, zwei Wochen lang die Füße stillzuhalten.

Ist es sinnvoll, diese Zeit den für andere Sportarten zu nutzen? Oder soll man komplett pausieren?

Ich bin mir noch komplett unschlüssig, ob das für mich sinnvoll ist und vor allem erträglich für mich und meine Umwelt, wenn ich zwei Wochen lang nicht laufe...

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ernstgemeinte Antwort:
ich habe im Jahr immer lauffreie Wochen, ungeplant und unerwünscht.
Ich zähle jetzt nicht die Infekte dazu - bei mir eher mal Verletzungen und sehr ungünstige Dienstpläne.
Bitte kein Kommentar wegen, dann musst du halt auf Schlaf etc. verzichten :D
Deshalb erübrigt sich bei mir diese empfohlenen Planung
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

Lauffreie Wochen

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Ich reduziere mein Laufpensum im Juli und im November stark und mache so gut wie keine Tempoläufe, damit geht es mir gut, mein Körper erholt sich, meine Form bleibt halbwegs erhalten. Ganz ohne Laufen mache ich nur zwangsweise (wie jetzt gerade wegen Infekt).
Grüße
Hauptmieter

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Komplett lauffreie Zeiten plane ich nicht vor, dazu laufe ich zu gern. Ich reduziere Im November die Umfänge und Intensität und fahre dann ab Dezember langsam wieder hoch.

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Hauptmieter hat geschrieben:Ich reduziere mein Laufpensum im Juli und im November stark und mache so gut wie keine Tempoläufe, damit geht es mir gut, mein Körper erholt sich, meine Form bleibt halbwegs erhalten.
Deine Form soll ja gar nicht erhalten bleiben; das nennt man auch Rhythmisierung der Saison: Man hat Spitzen und (gezielte) Senken. Nach ein oder zwei Wochen Pause ist übrigens der Körper noch genauso leistungsfähig wie vorher; ist fast so etwas wie saisonales Tapering. Mir ist so eine Pause immer gut bekommen. Leider hatte ich in den letzten Jahren immer Zwangspausen (Bronchitis, Erkältung etc.); da habe ich mir zusätzliche Pausen erspart. Jetzt auch wieder: gerade hinter mir (hoffentlich!).
Gruß vom NordicNeuling

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Hallo NordicNeuling,
damit hast du natürlich recht. Viele sagen "jetzt wo ich so gut drauf bin soll ich pausieren" und regenerieren nicht. Deswegen habe ich das Stichwort "Form" genannt. Ich habe im ersten Halbjahr viele Wettkämpfe gemacht und brauchte die Pause, das Risiko für eine Verletzung wäre erhöht gewesen. Im August kam das Leistungsvermögen recht rasch zurück. Das meinte ich.
Grüße
Hauptmieter

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NordicNeuling hat geschrieben:Deine Form soll ja gar nicht erhalten bleiben; das nennt man auch Rhythmisierung der Saison: Man hat Spitzen und (gezielte) Senken. .
Eben. Keiner ist mental und physisch in der Lage, 365 Tage/ Jahr in Hochform zu sein, daher die Periodisierung. Bei Profis richtet die sich natürlich nach der WK- Saison. Ich persönlich pausiere aber lieber im heißen Sommer und laufe im Herbst und Winter mehr.

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crsieben hat geschrieben:Welche Erfahrungen habt ihr mit zwei lauffreien Wochen gemacht? Braucht man die?
Keine. Nein.

Ich lege aber grundsätzlich 2x pro Jahr 3 - 4 Wochen ohne Anstrengung ein, mit 20 - 50% des sonst üblichen Laufumfangs. Gründe wurden ja hier schon genannt. Meine größte echte Laufpause seit Laufbeginn Anfang 2000 bestand aus fünf Tagen wegen Verletzung (bin aber auch gemütlicher Genussläufer). Meine letzte Verletzung war im Jahr 2011: Wade gezerrt nach Treten in ein Schlagloch beim Tempolauf.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Das ist ein wirklich interessanter Faden, den ich sehr aufmerksam verfolgen werde. Nachdem ich nun gestern meinen ersten Marathon gelaufen bin, habe ich mir darüber auch Gedanken gemacht. Im April habe ich HH auf dem Plan.
Ich werde wohl im November gemütlich machen und meinen Trainingsumfang bzw. den Kilometerumfang reduzieren. Vielleicht noch die erste Hälfte vom Dezember reduzierte Tempoeinheitn. Mal sehen... was, wie und ob ich das auhalte :P

Ab MItte Dezember möchte ich dann eigentlich wieder die Marathonvorbereitung beginnen.

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wenn ich dazu WIRKLICH lust hätte dann würde es vielleicht sinnvoll sein. Es hat wohl eher so einen Fasteneffekt und vielleicht wenn man irgendwie müde ist zu trainieren, einfach mal den Krampf rauszunehmen. Aber wenn da gar keine Müdigkeit und kein Krampf ist, dann muss man ja nicht drauf verzichten. Das wre ja dann auch nur wieder so ein Plan den man einhalten "muss".
Statt dessen wäre ein Zeitfenster mit nur Einheiten nach "worauf hab ich heute eigentlich wirklich Lust" mal ganz interessant

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Das sind ja schon mal sehr interessante Antworten.

Zur Zeit sieht's bei mir so aus, dass ich nach dem letzten Wettkampf der Saison tatsächlich mal zwei Wochen lang nur zweimal ein lockeres Läufchen mit dem Lauftreff mache und ansonsten mal Aqua-Jogging ausprobiere und den vierten Trainingstag in der Sauna absolviere.

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Hallo,

lauffreie Wochen plane ich auch nicht ein, Nach meinem letzten Marathon im Oktober reduziere ich das Training ein wenig aber im März laufe ich traditionell wieder den ersten Marathon im Jahr.

Im Sommerurlaub wird es schon mal etwas weniger. Je nachdem wo man ist aber gelaufen wird trotzdem.Kann mich nicht erinnern mal eine ganze Woche pausiert zu haben und ich fühle mich sehr gut dabei. :nick:
Schöne Grüße aus Köln



2016 Leidenhausen HM
2016 Königsforst Marathon
2016 Bonnmarathon
2016 Basel Firmenlauf HM
2016 Monschau Ultramarathon
2016 Röntgenlauf 63km ???
2015 Kölnmarathon 04:34
2015 Porz HM 2:00:54

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Also ich lege immer mal wieder lauffreie Zeiten ein. Ich spüre einfach, dass mein Körper und die Psyche so etwas brauchen.
Akkus aufladen nennt man das wohl. In dieser Zeit ernähre ich mich besonders gesund und starte dann voller Kraft wieder in mein Training. Eine lauffreie Zeit beträgt bei mir aber maximal 10 Tage.

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Hallo,

eine komplette Laufpause gibt es bei mir dieses Jahr nicht. Aber nach dem Marathon am Sonntag in Berlin werde ich noch bis Mitte nächster Woche deutlich reduzierte Umfänge, d.h. ca. 30 km / Woche, laufen und auch noch eine weitere Woche komplett auf Tempo verzichten, bevor ich dann die Länge der Läufe langsam wieder erhöhe und auch wieder ein bisschen Tempo ins Spiel bringe. Dabei werde ich jedoch mein Gymnastikprogramm beibehalten und auch wieder regelmäßig in die Sauna gehen. :schwitz2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Ich bin momentan gezwungenermaßen lauffrei - grippaler Infekt. Auch wenn ich noch nicht so lange laufe, merke ich doch schon, dass ich Hummeln im Arsch habe, und am liebsten heute statt morgen eine Runde laufen würde. Außerdem stehen meine nagelneuen Asics im Wohnzimmer und betteln mich förmlich an zum ersten gelaufen zu werden :D

Aber man ist ja älter und vernünftiger geworden, d.h. mindestens 10 Tage gar nicht laufen. Mein Bruder hat sich wegen sowas chronisch Verschlepptem eine Herzmuskelentzündung zugezogen, seitdem bin ich echt vernünftiger geworden.

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Wochen? WOCHEN??

Oh mein Gott.

Bei Tagen red ich wieder mit. :zwinker4:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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MagicianV70 hat geschrieben:Lauffreie Zeiten habe ich im Winter, weil unsere Strassen/Wege nicht geräumt werden; d.h.: Sobald Schnee liegt, kann nicht gelaufen werden. :frown:
Kauf dir mal ein paar vernünftige Schuhe mit Profil oder Yaktrax zum Draufziehen ... festgetretener Schnee muss kein Grund für eine Laufpause sein.

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kobold hat geschrieben:Kauf dir mal ein paar vernünftige Schuhe mit Profil oder Yaktrax zum Draufziehen ... festgetretener Schnee muss kein Grund für eine Laufpause sein.
es gibt aber durchaus Gegenden in D mit anderen Schneesorten :motz:
Eisplatten oder der berühmte Münsteraner Schlammfließschnee auf dem man/frau nichts anderes als (aus-)rutschen kann :motz:
Verdrehte Kniee habe ich über längere Zeit als etwas sehr Schmerzhaftes erlebt :motz:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
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(Toten Hosen)
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Noch vier Wochen, dann ist der Röntgenlauf Geschichte und ich freue mich auf die geplanten zwei Wochen Laufpause danach. ja ich freue mich drauf, so laufverückt ich eigentlich bin. Dieses Jahr war mein laufreichstes Jahr und auch die Anzahl der Ultras war nie höher in der Vergangenheit. Ich merke so langsam, psychisch wie auch physisch, dass es mal ein Ende haben muss dieses Jahr, zumal die Höhepunkte schon hinter mir liegen. In den zwei Wochen werde ich keinen Meter laufen und auch sonst den Beinen richtig Pause gönnen. :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich bin aktuell zwei Wochen nicht gelaufen. Stört mich aber nicht, da ich heute laufen gehe :)
Hobby ist Hobby und aktuell steht kein Wettkampf an.
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs
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