Banner

Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau 2013

101
Murks hat geschrieben:Wenn du als Sponsor in Erscheinung trittst, kannst du diese Vorgaben ja machen. Den meisten wird es eher um Erfolge gehen.
Ihre Erfolge sind unbestreitbar und werden auch durch ihr gestriges Aufgeben nicht geschmälert. Ein(e) deutsche(r) Meister(in) im Langstreckenlauf hat nun mal bei einer WM nicht die besten Aussichten auf das Podium, das war vorher auch klar. Kein Sponsor würde ihr daraus einen Strick drehen.

102
Mhim hat geschrieben:Wie wäre es wenn ihr alle ein bisserl chillt und euch über die Goldmedaille im Stabhochsprung freut!
Ich geh`jetzt schlafen, ich muß nämlich im Gegensatz zu Mocki morgen früh aufstehen und arbeiten. :teufel:

103
Plattfuß hat geschrieben:Ich geh`jetzt schlafen, ich muß nämlich im Gegensatz zu Mocki morgen früh aufstehen und arbeiten. :teufel:
nix da, die muss als Soldatin wie jeden Abend antreten, Rapport über das Training erstatten, ordentlichen Schuhputz vorweisen ("das soll sauber sein, runter 50 aber zackig") und sich Sprüche gefallen lassen wie: "Was sie gemacht haben ist Feigheit vor dem Feind" und sich morgens um 5 Uhr für den täglichen Fahnenappel bereithalten. :hihi:
was willste machen, nützt ja nichts

104
Nach einer Woche Training in den Dimensionen von Mockenhaupt und den ganzen "Versagern" und "nicht-quälbereiten" wären 99% richtig froh darüber nur arbeiten zu müssen und das nicht jeden Tag des Jahres machen zu müssen.

Achne, jetzt kommen die Geschichten wie man sich wann gequält hat auf welchem Volkslauf/Marathon/Ultra/Triathlon/whatever.
"Road racing used to be a serious sport for competitive runners, but it has been high-jacked by charities and over-weight joggers. I think it's great that people of all ages and abilities are trying to exercise and get fit, but I am concerned that the image of road running in a teenagers mind has changed from the attractive one I had, to something they would dread. What teenager would long to do the same activity that their mother and father do badly?"


sub16...dare to dream

106
platinumsoul hat geschrieben:Nach einer Woche Training in den Dimensionen von Mockenhaupt...
Mir war nicht klar, dass Sabrina Mockenhaupt zu diesem Beruf gezwungen worden ist. Wenn doch, dann kann ich die fehlende Einstellung ja nachvollziehen. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass sie gerne läuft und es vielleicht auch zu schätzen weiß, dass sie privilegiert ist und beste Förderung erhält.

Weißt du: Es gibt in diesem Land Millionen Menschen, die für weitaus weniger Geld noch ganz andere Sachen machen, und die nicht einfach an einem schlechten Tag den LKW rechts ranfahren oder das Tablett mit dem Essen im Gang stehen lassen.

Nebenbei: Während hier noch vollstes Verständnis für die Sportlerin vorherrscht, hat selbige auf Facebook unter anderem geschrieben, dass es für ein DNF keine Entschuldigung gibt... Bestimmt nur, weil wir bösen Fernsehzuschauer, die all unsere persönlichen Enttäuschungen über Läufe von Sabrina Mockenhaupt zu kompensieren versuchen, sie so hart angegangen sind...

107
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Was mir bei den Übertragungen immer auffällt sind die leeren Ränge im Stadion. Die WM scheint den Moskauern ja ziemlich am A vorbei zu gehen - gerade haben die Russinnen einen Doppelsieg im Gehen gefeiert und kein Schwanz schaut zu?!
Das finde ich auch heftig. Sogar bei den extrem gehypten Finalläufen (100 m zum Beispiel) sind die Lücken auf den Tribünen riesig. :confused:

109
BergischerLöwe hat geschrieben: Weißt du: Es gibt in diesem Land Millionen Menschen, die für weitaus weniger Geld noch ganz andere Sachen machen, und die nicht einfach an einem schlechten Tag den LKW rechts ranfahren oder das Tablett mit dem Essen im Gang stehen lassen.
Jau! Manche Menschen lassen sich sogar von ihrem Arbeitgeber (mehr oder weniger gut) dafür bezahlen, dass sie während ihrer Arbeitszeit in einem Internetforum über die mangelnder Arbeitseinstellung von Leistungssportlern herziehen! :teufel:

111
Schön, dass du meine Arbeitssituation so gut beurteilen kannst... Es ist übrigens so ziemlich das Ende einer jeden Diskussion, wenn auf Kritik mit "Mach's doch besser" oder, wie in diesem Fall, mit "Hast du nichts besseres zu tun, als ... zu kritisieren" reagiert wird.

Ich könnte dir erklären, dass kein Arbeitgeber unter meiner "Faulheit" leidet, wenn ich hier schreibe. Aber es geht dich einen feuchten Kehricht an.

112
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Was mir bei den Übertragungen immer auffällt sind die leeren Ränge im Stadion. Die WM scheint den Moskauern ja ziemlich am A vorbei zu gehen - gerade haben die Russinnen einen Doppelsieg im Gehen gefeiert und kein Schwanz schaut zu?!
ja, dass muss ja auch echt enttäuschend für die Sportler sein. In das Stadion passen ja mehr als 80.000 rein, aber rein Optisch sind da doch am Vormittag keine 5.000 drin.

113
platinumsoul hat geschrieben:Nach einer Woche Training in den Dimensionen von Mockenhaupt und den ganzen "Versagern" und "nicht-quälbereiten" wären 99% richtig froh darüber nur arbeiten zu müssen und das nicht jeden Tag des Jahres machen zu müssen.

Achne, jetzt kommen die Geschichten wie man sich wann gequält hat auf welchem Volkslauf/Marathon/Ultra/Triathlon/whatever.
was macht sie denn für Einheiten um sich auf so einen "10.000m" Wettkampf vorzubereiten, 10x732m Intervalle oder 4840m Testrennen?
was willste machen, nützt ja nichts

114
BergischerLöwe hat geschrieben:Schön, dass du meine Arbeitssituation so gut beurteilen kannst... Es ist übrigens so ziemlich das Ende einer jeden Diskussion, wenn auf Kritik mit "Mach's doch besser" oder, wie in diesem Fall, mit "Hast du nichts besseres zu tun, als ... zu kritisieren" reagiert wird.

Ich könnte dir erklären, dass kein Arbeitgeber unter meiner "Faulheit" leidet, wenn ich hier schreibe. Aber es geht dich einen feuchten Kehricht an.
Sind wir ein bisschen dünnhäutig? :D

"Ende der Diskussion" ist auf jeden Fall ein gutes Stichwort. :nick:

115
Hallo Leute.

ich muss sagen ich finde das hier richtig schade. Viele Leute haben Blödsinn gepostet und die gleichen Leute haben Dinge gepostet, über man nachdenken sollte.

Leider überdeckt Emotion und Abneigung die Diskussion. Ich habe das Gefühl, einige Argumente werden einfach ignoriert, weil sie von einer bestimmten Person kommen.

Ich versuche jetzt noch einmal ganz emotionsfrei meine Sicht zu posten und ich würde gerne euer kritisches Feedback hören.

Sabrina Mockenhaupt ist Profi- und Leistungssportlerin, daher werden andere und meist strengere Maßstäbe angelegt als bei Hobbysportlern. Und das ist okay.

Warum? Darum:

Dadurch das Sie Sportsoldatin ist, muss man den Sport als ihre Arbeit sehen.
Denn Arbeit ist die Tätigkeit, mit der man seinen Lebensunterhalt bestreitet. Arbeit bedeutet IMMER Rechte und Pflichten.
Da unterscheidet sich ein Profisportler nicht von jedem anderem.

Beispiel: Ich nehme mir morgens auf der Arbeit vor, eine bestimmte Leistung am Abend erbracht zu habend. Ich merke, das war zu viel. Trotzdem muss ich weiter arbeiten und darf nicht einfach gehen.

Also warum sollte das ein Sportler dürfen? Warum ist das bei dem einem ein Grund für eine Abmahnung und bei dem anderen menschlich.

Hier kommen Ansichten aus dem Hobbysport, weil es für die meisten ein Hobby ist. Für Leistungssportler ist es das tägliche Brot. Da muss man die Situation ganz anders bewerten.

Ein Hobbyathlet ist nur sich selbst verpflichtet. Ein professioneller Sportler ist jeder Menge Leute etwas schuldig (Rechte und Pflichten).
Ein Profisportler ist seinen Sponsoren, seinen Fans etc. verpflichtet, sein bestes zu geben.
Dazu gehören nicht Siege, Medallien etc. aber dazu gehört im Rahmen seiner Möglichkeiten alles zu geben, wenn es keine gesundheitlichen oder taktischen Konsequenzen nach sich zieht.

Er muss bestimmten Ansprüchen, Idealen etc genügen und Vorbild sein. Denn das ist der Unterschied zwischen Hobbyathlet und Profisportler.

So und jetzt mit ganz viel Emotiion: Einige hier scheinen eine komische Einstellung zu Arbeit, zu Dienstpflichten (so nennt man es bei Beamten und Soldaten), Dienstherren, Arbeitspflichten und Dienstverhaltnissen zu haben.

Übrigens, da Sabrina Mockenhaupt Soldatin ist, kann man ihr den Geldhahn nur bei schweren Verfehlungen zudrehen...

116
Mal ein anderes Thema:
Wieso berichtigen unsere teuer bezahlten öffentlich-rechtlichen nicht über die 5.000m Vorläufe?
Unser guter Arne Gabius ist zwar leider ausgeschieden, auch weil er zu einem ungünstigen Moment gestolpert ist/wurde, dennoch hätte man da zwischen den einzelnen Sprüngen der Siebenkämpferinnen mal rüberschalten können. Hab mir dann einen Stream im Netz gesucht (auf Eurosport-Europe lief es), aber die öffentlichen haben den Vorlauf mit keiner Silbe erwähnt. Einfach nur schwach!!

120
Hungerast_Pete hat geschrieben:Mal ein anderes Thema:
Wieso berichtigen unsere teuer bezahlten öffentlich-rechtlichen nicht über die 5.000m Vorläufe?
Weil ein Sender Prioritäten setzen muss?
Weil Vorläufe wenige interessieren?
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

122
DerC hat geschrieben:Was soll "schon wieder" heißen?
Wann und wo ist sie denn zuletzt ausgestiegen?

Zuletzt:
2012
10000m EM: durchgelaufen 5.
10000m OS: durchgelaufen, 17.
2013
Hm in NY: Durchgelaufen.
M. in Boston: durchgelaufen.
5000m Team EM: durchgelaufen
10000m Europacup: durchgelaufen, 1.
5000m DM: durchgelaufen 1.

Hmmm ... :confused:


Warum? Was hättest du davon gehabt, was sie?

Deutlich schwächer als Mockis Leistung ist dein Kommentar dazu. :D


Was ist dagegen zu sagen? Ist absolut vernünftig gewesen bei dem Rennverlauf auszusteigen. Sie wird schließlich nicht dafür bezahlt, Leuten wie dir irgendwas zu beweisen. Mal abgesehen davon, dass weder Mocki sich noch der DLV die Reise der Athleten komplett aus Steuern finanziert. Und ich denke, dass die Bundeswehr in Mocki eine der besten Investitionen sieht, die sie in den letzten Jahren hatten.


Da ziehe ich eher den Hut vor Mocki. Die meisten Volksläufer können sich nicht halb so gut quälen und hätten auf Mockis Weg schon lange aufgegeben. Sie hätten gar keine Chance gehabt, sich überhaupt zu qualifizieren, und zwar nicht nur mangels Talent, sondern auch mangels Quälbereitschaft und Disziplin.

Auf Spitzensportlern rumzuhacken, weil sie mal ein Rennen aufgeben, ist einfach nur peinlich und zeugt von Unkenntnis dieses Sports und der Rahmenbedingungen - oder vielleicht noch eher von ganz anderen menschlichen Schwächen. :teufel:

Gruß

C
Wow toll, eine Profi Läuferin die 2012 zweimal durchgelaufen ist und 2013 schon fünfmal das Ziel gesehen hat.
Was soll bitteschön "absolut vernünftig" gewesen sein, dass sie in Moskau nach 8KM ausgestiegen ist ??? Das musst du mal näher erläutern !
Für mich ist es nur vernünftig auszusteigen bei Krankheit/Verletzung und beides war definitiv nicht der Fall.

123
Bengal hat geschrieben:Wow toll, eine Profi Läuferin die 2012 zweimal durchgelaufen ist und 2013 schon fünfmal das Ziel gesehen hat.
Wow toll, mit ein bisschen nachdenken könnte man auf die Idee kommen, dass DerC nicht alle Läufe von "Mocki" aufgezählt hat, sondern nur die bekannten oder wichtigen und nicht jede kleine und/oder lokale Veranstaltung.
Und noch mehr Wow und toll wäre es, sich die Mühe zu machen, auf der HP von Frau Mockenhaupt zu suchen, ob es da eine Übersicht ihrer Termine von diesem Jahr gibt.
Und megawow wäre es, dann auch noch zu überprüfen, ob sie bei den Veranstaltungen auch ins Ziel gekommen ist.
Ist allerdings aufwendiger als so einen Satz hin zuschreiben.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

124
Sergej hat geschrieben:Wow toll, mit ein bisschen nachdenken könnte man auf die Idee kommen, dass DerC nicht alle Läufe von "Mocki" aufgezählt hat, sondern nur die bekannten oder wichtigen und nicht jede kleine und/oder lokale Veranstaltung.
Und noch mehr Wow und toll wäre es, sich die Mühe zu machen, auf der HP von Frau Mockenhaupt zu suchen, ob es da eine Übersicht ihrer Termine von diesem Jahr gibt.
Und megawow wäre es, dann auch noch zu überprüfen, ob sie bei den Veranstaltungen auch ins Ziel gekommen ist.
Ist allerdings aufwendiger als so einen Satz hin zuschreiben.
Wow, so viele Wörter wie jetzt hast du ja in deinen letzten hundert Beiträgen zusammen nicht geschrieben....
Bist du der Präsident vom Mocki Fanclub ? :hihi:
Anders kann ich es mir nicht erklären wie man so eine "Profi Läuferin" und ihren Auftritt in Moskau auch noch verteidigen kann.

126
Sergej hat geschrieben:Wow toll, mit ein bisschen nachdenken könnte man auf die Idee kommen, dass DerC nicht alle Läufe von "Mocki" aufgezählt hat, sondern nur die bekannten oder wichtigen und nicht jede kleine und/oder lokale Veranstaltung.
Ja auf die Idee könnte man kommen, aber das Nachdenken fällt manchen Forumsschreibern offensichtlich etwas schwerer als anderen.

Soweit ich mich erinnere, hat Mockenhaupt schon ziemlich lange kein Rennen mehr aufgegeben. Sie ist dagegen eine Läuferin, die meist ziemlich solide Leistungen bringt, Ausreißer nach oben sind leider eher selten, ebenso Ausreißer nach unten.

Aber das hindert manche eben nicht daran, offensichtlichen Unsinn zu schreiben und manch einer kann sich nachher nicht einmal durchringen, das zuzugeben.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

127
Da trieft die Blasiertheit aus allen Zeilen.

Als einer von denen, denen das Nachdenken wohl etwas schwerer fällt (und der vielleicht deshalb von der ganzen Lauferei gar nicht genug Ahnung haben kann, um mit dem großen C hier diskutieren zu dürfen), ziehe ich mich aus der Sache hier zurück.

128
Hurra!

Kaum ist man mal ein paar Tage nicht da, schon werden urdeutsche Tugenden vom Speicher gekramt und entstaubt.

"Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht!"

Ich vermute mal, der Großteil der Diskutanten hat sich im WK noch nie sonderlich gequält. Kein Wunder, daß die dann denken, DNF sei einfacher als durchlaufen.

129
Bengal hat geschrieben:Wow, so viele Wörter wie jetzt hast du ja in deinen letzten hundert Beiträgen zusammen nicht geschrieben....
Bist du der Präsident vom Mocki Fanclub ? :hihi:
Anders kann ich es mir nicht erklären wie man so eine "Profi Läuferin" und ihren Auftritt in Moskau auch noch verteidigen kann.
mir ist schön öfters aufgefallen (jetzt gar nicht unbedingt hier im Forum, sondern früher beim Kampfsport/Boxen ... "ja, dann box Du doch mal gegen die Klitschkos oder den Sturm",...weiste wie viele Runden der trainiert",..."wer bist Du eigentlich" ), dass wenn man nicht selber wahnsinns Sporterfolge in der eigenen Vita vorzuweisen hat, einem Kritik an gestandenen Athleten nicht zugestanden wird (wird scheinbar als Majestätsbeleidigung verstanden). Das einem darüber hinaus dann aber teilweise nicht nur die sportliche Kompetenz abgesprochen wird, sondern man sich noch ganz anderen "Angriffen" ausgesetzt sieht, habe ich nur hier beobachten können.

zum Glück war ich diesmal nicht beteiligt! :zwinker5:

@agha: wie installiert man eigentlich diesen "DerC likes this" button (hätte ich auch gerne unter meinen Kommentaren)?
was willste machen, nützt ja nichts

130
Also, ich finde diesen Faden so richtig klasse!
Endlich mal ein anderes Thema als Hunde, NEMs oder Puls, bei dem mal so richtig die Post abgeht!

Nur mit der Überschrift komm ich noch nicht so ganz klar. Ich dachte immer, dass zur Leichtathletik noch weitere Disziplinen gehören, aber was soll's, so'ne schöne Keilerei, bei der ordentlich die Fetzen fliegen, die hat was.

Bernd

PS: Den Ausstieg find ich auch schwach, aber er juckt mich auch nicht sonderlich. Bin wahrscheinlich zu alt dafür.
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

131
sicherlich ist der Ausstieg nicht gerade eine elegante Lösung!

Aber ich denke mir, dass Mocki als langjährige Profiläuferin genau weiß, wie (negativ) die Öffentlichkeit bei einem Ausstieg reagiert. Wenn man dann mit diesem Bewusstsein aussteigt, gehe ich davon aus, dass sie keine andere Möglichkeit mehr gesehen hat.

typisch deutsch jetzt drauflos zu brüllen und Argumente zu bringen, die jeder schon 100x gehört hat, sehe ich jetzt auch nicht als zielführend an.

Sie wird sich am meisten über den Ausstieg geärgert haben.

132
Muss gestehen dass mich als Österreicher die Mocki-Diskussion eher kalt lässt - wenn man weiß, wie viel (Zeit+Lebensqualität) Spitzensportler investieren müssen, um auch nur in der Nähe der Weltspitze zu sein - da wird kaum einer ohne triftigen Grund eine Veranstaltung auslassen oder abbrechen. Aber vielleicht könnten die denen das Thema so zu Herzen geht einen eigenen Thread eröffnen dafür? Sonst wird's hier schwierig das eigentliche Threadthema zu diskutieren ;)

(Wir hatten auch so eine Diskussion in Ö letztes Jahr, wo wir doch ohne Medaillen von den Spielen in London heimgekehrt sind - da wurden dann viele Sportler als "Olympiatouristen" bezeichnet, meist von Leuten die sich selbst kaum vorstellen können, wie viel man trainieren und investieren muss um überhaupt die Limits für so eine Teilnahme zu erbringen ... und das bei den bekannt guten Trainingsmöglichkeiten in Ö)
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

133
Morgan hat geschrieben: Sabrina Mockenhaupt ist Profi- und Leistungssportlerin, daher werden andere und meist strengere Maßstäbe angelegt als bei Hobbysportlern. Und das ist okay.

Warum? Darum:

Dadurch das Sie Sportsoldatin ist, muss man den Sport als ihre Arbeit sehen.
Denn Arbeit ist die Tätigkeit, mit der man seinen Lebensunterhalt bestreitet. Arbeit bedeutet IMMER Rechte und Pflichten.
Da unterscheidet sich ein Profisportler nicht von jedem anderem.

Beispiel: Ich nehme mir morgens auf der Arbeit vor, eine bestimmte Leistung am Abend erbracht zu habend. Ich merke, das war zu viel. Trotzdem muss ich weiter arbeiten und darf nicht einfach gehen.

...

Ein Hobbyathlet ist nur sich selbst verpflichtet. Ein professioneller Sportler ist jeder Menge Leute etwas schuldig (Rechte und Pflichten).
Ein Profisportler ist seinen Sponsoren, seinen Fans etc. verpflichtet, sein bestes zu geben.
Dazu gehören nicht Siege, Medallien etc. aber dazu gehört im Rahmen seiner Möglichkeiten alles zu geben, wenn es keine gesundheitlichen oder taktischen Konsequenzen nach sich zieht.

Er muss bestimmten Ansprüchen, Idealen etc genügen und Vorbild sein. Denn das ist der Unterschied zwischen Hobbyathlet und Profisportler.
Zunächst mal: Richtig, ein Profisportler hat Rechte und Pflichten und er unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von irgendjemand anderem, wohl aber vom Hobbysportler. Er muss versuchen, die in ihn investierten Gelder mit Leistung zurückzuzahlen. Und an dieser Stelle enden aber auch die Pflichten, Ansprüche oder sonstigen Verlangen. Wo kommt die Vorstellung her, dass ein Profisportler bestimmten Idealen genügen müsse und er ein Vorild zu sein hat? Das ist keine rhetorische Frage, ich würde es wirklich gerne wissen.

Wenn wir uns darüber einig sind, dass der Profisportler dieselben Rechte und Pflichten gegenüber seinem Geldgeber hat, dann hat er auch dieselben Schwächen und Nachlässigkeiten wie jeder andere auch. Das soll keine Entschuldigung für schlechte Leistung sein, sondern einfach eine Feststellung. Der Profisportler steht aufgrund herausragender Fähigkeiten an der Spitze seiner Sportart. Aufgrund von hoher Disziplin, enormem Ehrgeiz, Siegeswille, Talent, Aufopferungsbereitschaft usw. hat sich der Profisportler sicherlich auch diverse Privilegien erarbeitet (wobei hier zwischen den Sportarten eine große Diskrepanz herrscht und das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag in einigen Sportarten nicht über die Maßen "günstig" ist).

Hier wurde ja jetzt oft der Vergleich zum normalen Berufsleben gezogen und dass man dort ja auch nicht einfach so gehen könne oder nachlässig sein könne mit der eigenen Arbeit. Zunächst einmal hinkt der Vergleich, da wir über Frau Mockenhaupts Alltag und ihre Aufopferungsbereitschaft im Training nichts Genaues wissen (oder?). So gesehen war das Rennen an sich nur ein ganz bestimmter Teil ihres Berufs, mit Sicherheit der wichtigste, aber das Aufgeben im Rennen mit einer mangelnden Arbeitsmoral zu vergleichen, halte ich für nicht ganz passend. Es wäre vielleicht vergleichbar mit einer wichtigen Präsentation, einem wichtigen Bewerbungsgespräch, einem wichtigen Geschäftsabschluss, einem wichtigen Verfahren - alles Dinge, die einem im normalen Berufsleben auch begegnen, auf die man sich bestens vorbereiten muss, bei denen man großem Stress ausgesetzt ist, sich besonders viel vornimmt und eine bestimmte Vorgehensweise im Vorhinein überlegt. Hierbei kann es nun auch passieren, dass einem unter Druck Fehler unterlaufen - dem Unternehmer, Richter, LKW-Fahrer, Salesman wasauchimmer. Und hinterher beißt man sich in den Arsch, dass man in der Situation falsch/schlecht reagiert hat und nicht den Erfolg erreicht, den man sich gewünscht hat. Aber: Es bleiben normale menschliche Vorgänge und hinterher kann man sich vielleicht nicht mal erklären, warum man wie reagiert hat. Man hat versagt, ist sich gegenüber am meisten Rechenschaft schuldig, danach dem Arbeitgeber, muss der Familie erklären, warum es nicht geklappt hat, Freunde fragen nach, alles sehr, sehr unangenehm.

Jetzt ist es so, dass alle Menschen, die an der Spitze ihres jeweiligen Feldes stehen, mehr oder weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen und von dieser zusätzlich bewertet werden. Menschen, von denen man vorher überhaupt noch nie etwas gehört hat, meinen plötzlich, einen bewerten zu können, sprechen einem den Kampfgeist ab, zweifeln an der Einsatzbereitschaft, dem Charakter usw. Und dann muss man auf einmal auch noch höheren Idealen genügen, man muss Vorbild sein. Hier also findet die Unterscheidung statt: Gerade, weil man so gut in seinem Beruf ist, besser als 99,9% der anderen, muss man jetzt noch besser sein, noch höheren Ansprüchen genügen - falsche Entscheidungen, Versagen in Drucksituationen, werden auf einmal zur Charakterfrage, man hätte sich ja gefälligst auf das zu konzentrieren, was der Job sei, schließlich habe man ja auch die entsprechenden Privilegien. Dass diese vorher mit knochenharter Schinderei verdient wurden, wird auf einmal ausgeblendet. Falsche Entscheidungen, menschliche Schwächen werden als Unverschämtheit angesehen, die privilegierte Läuferin wird als verwöhnte Mimose dargestellt, die nicht mal den gleichen Kampfgeist hat wie ein Volksläufer, der im 10km Lauf nach 6km Krämpfe bekommt und doch noch ins Ziel rennt (Äpfel und Birnen?). So ergeht es jedem, der an der Spitze seiner Profession steht. Nachvollziehbar ist das Anlegen eines höheren Maßstabs in Bezug auf das Aushalten von Drucksituationen oder in anderen Bereichen auch in Bezug auf besonders moralisches Handeln dort, wo es gesellschaftliche Relevanz entfaltet, also etwa bei Politikern, Geistlichen, Richtern, anderen moralischen Instanzen oder solchen, die sich dafür halten oder bei Tätigkeiten, bei denen es um Menschenleben geht.

Meiner Meinung nach absolut nicht nachvollziehbar ist dieser höhere Standard bei Profisportlern. Sie tun zunächst einmal nur das, was sie besonders gut können. Der Zuschauer, wenn er denn dem Sport zuliebe guckt, erfreut sich an den außergewöhnlichen Leistungen des Sportlers. Wirkt ein Sportler zudem noch sympathisch, erschließen sich dadurch weitere Verdienstmöglichkeiten, Sponsorenverträge etc. und er findet Anhänger. Je mehr er sich freiwillig in diese Richtung begibt, je mehr er sich selbst als Marke verkauft, die auch noch für bestimmte Charaktereigenschaften steht, umso mehr muss er sich bei einem Nichterfüllen dieser Versprechungen auch der Öffentlichkeit gegenüber rechtfertigen. Hier wäre ein Aburteilen dann gerechtfertigt, der Sportler hat es selbst so gewünscht. Prominentestes Beispiel ist Lance Armstrong, der sich selbst ikonisiert hat und sein Versagen auf moralischer Ebene ist zu recht Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Steht der Sportler aber nur mit seiner Leistung im Fokus, profiliert er sich nicht als Übermensch, der besser als jeder normale Mensch in der Lage ist, unter Druck die richtigen Entscheidungen zu treffen, so hat man meiner Meinung nach keinen Anspruch, die Leistung eines Sportlers bei Versagen zu kritisieren. Im hier vorliegenden Fall hat Frau Mockenhaupt wohl schon genug mit ihrer falschen Entscheidung, das Rennen zu forsch angegangen zu sein, zu hadern. Dass sie es dann nicht zu Ende gelaufen ist, wurmt sie auch, es war eine falsche Entscheidung. Aber mehr auch nicht. Ich als Zuschauer denke mir: schade, sie hat ihr Potenzial nicht abgerufen. Aber mehr auch nicht. Ich habe keinerlei persönliche Bindung zu ihr, ich fühle mich nicht betrogen, bin nicht sauer oder werfe ihr mangelnde Arbeitsmoral und fehlenden Kampfgeist vor. Diese Dinge sind es, die die Diskussion um ihre Leistung persönlich werden lassen. Und persönliche Urteile stehen mir in diesem Zusammenhang nicht zu.

Umgekehrt kommt Frau Mockenhaupt ja auch nicht zu mir, wenn ich in meinem Beruf bei einem für mich wichtigen Ereignis nicht das erwartete Ergebnis erziele, und sagt mir, dass ich ein Versager bin, der nicht mal kämpft, wenn es drauf ankommt und dass ich ja nicht mal mein Bestes gegeben hätte. Und ich würde mir das auch verbitten, denn sie hätte ja kein Recht dazu, so über mich zu urteilen. Das Problem ist, dass Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, allzu schnell von anderen Menschen vereinnahmt werden und sich Urteile und Bewertungen heraus genommen werden, die einfach nicht angebracht sind. So ist das auch hier passiert.

134
Wie viele Rennen sind schon von Läufern aufgegeben worden, die dann trotzdem noch ins Ziel gelaufen sind! Da geht dann auch kein Geschrei los.

135
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Was mir bei den Übertragungen immer auffällt sind die leeren Ränge im Stadion.
Ja da freut man sich doch jetzt schon richtig dolle auf die anstehenden Olympischen Spiele in Sotschi und die Fussball WM :zwinker2:
Bild

136
@McAwesome

Sehr interessant, darüber muss ich erstmal nachdenken.
coldfire30 hat geschrieben:Ja da freut man sich doch jetzt schon richtig dolle auf die anstehenden Olympischen Spiele in Sotschi und die Fussball WM :zwinker2:
Bei der Fussball Wm wird das kein Problem sein, die werden es wie die Chinesen machen und die Zuschauer bezahlen. Geld ist genug da...

...Und die Blöße geben Sie sich nicht.

138
McAwesome hat geschrieben:Zunächst mal [...]
Herrlich, besser hätte ich es nicht formulieren können. Dem ist nichts hinzuzufügen. Bienchen ins Muttiheft (die Ossis wissen, was ich meine :D )

Ach und Morgan...auch einem Sportsoldaten kann der Geldhahn ganz flix zugedreht werden. Wenn die sportlichen Leistungen dauerhaft nicht passen, fliegt er hochkant raus aus der Sportförderung. Alles schon erlebt :zwinker5:
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

139
aghamemnun hat geschrieben:Hurra!Kaum ist man mal ein paar Tage nicht da, schon werden urdeutsche Tugenden vom Speicher gekramt und entstaubt."Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht!"
Bischen sehr weit her geholt...
Ich vermute mal, der Großteil der Diskutanten hat sich im WK noch nie sonderlich gequält. Kein Wunder, daß die dann denken, DNF sei einfacher als durchlaufen.
Genau: wir albernen Hobbyläufer und kleinen Zuschauerpfosten haben weder irgendwelche Ahnung, geschweige denn Ansprüche an Frau Mockenhaupts Laufleistungen zu stellen, noch ist uns die Dame irgendwas schuldig. Statt urdeutsch rumzubrüllen und unsere Komplexe auf Frau Mockenhaupt zu übertragen, sollten wir die gute Mocki einfach nach Lust und Laune rennen lassen. Als Leistungssportlerin und mehrfache deutsche Meisterin ist sie ja eh über jede Kritik erhaben und außerdem ist es doch ganz allein ihre Sache, ob sie sich als Mensch gegen das mörderische Durchlaufen eines 10km- WM- Rennens entscheidet oder nicht. :liebe:

140
In dem Moment, in dem das Gegenüber mit Begrifflichkeiten wie "urdeutsch" zu hantieren beginnt, weiß man, dass es an Argumenten fehlt und dass stattdessen die Diffamierung losgeht. Wer zwischen "einen Lauf zu Ende laufen" und "Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht!" einen Zusammenhang konstruiert, der sagt wenig zur Sache, aber viel über sich selbst.

Moment: Ich wollte das hier ignorieren. Notiz an mich: Nicht mehr mit jedem Idioten herumschlagen.

144
Santander hat geschrieben:Und wenn sie es nicht macht, was dann?

Haben FC Fans nicht mal einen der eigenen Spieler gemobbt, weil er gewisse Ansprüche nicht erfüllte?

Kevin Pezzoni: Kölner Fußballer kapituliert vor Mobbing der Fans | ZEIT ONLINE
Was hat das eine mit dem anderem zu tun?

Sorry, das ist ein Äpfel-Birnen Vergleich.

Natürlich soll der Sportler nicht gemobbt werden.
Aber wenn man enttäuscht ist, darf man das auch kundtun, ob berechtigt oder nicht. Es ist ein Gefühl und das darf in vernünftiger Weise auch kommuniziert werden.

Und es ist ja eine Sache, ob man Siege oder Medaillen als Anspruch formuliert. (Es kann nur einen Sieger geben und dann war einer vielleicht besser) Oder, ein Sportler sollte seine Wettkämpfe beenden, wenn es zumutbar ist. (Kann theoretisch jeder)

145
Leider sind meine Schreibmöglichkeiten mit Smartphone sehr begrenzt. Seid froh!

Aber mich befremdet, wie auf jemand herumgehackt wird, der mal die Arbeit 5 Minuten früher beendet. Haben wir Do h alle schon mal gemach, oder?

146
Morgan hat geschrieben:Müssen Sportler ein Vorbildfunktion erfüllen, bzw. Vorbilder sein? [...]
Ich sage ja
Und wenn du das so sagst...machst du das allein davon abhängig, ob ein Sportler sein Rennen beendet? Wenn jetzt als Antwort kommt "auch", dann dürfte der Rest selbsterklärend sein :daumen:
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

147
Plattfuß hat geschrieben: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: Ja sicher: Mocki wird verhauen! :klatsch:
:hihi:

genau, die Tuse soll sich bloß nicht so bald wieder auf deutschen Laufbahnen blicken lassen :sauer:
was willste machen, nützt ja nichts

148
martin_h hat geschrieben:Und wenn du das so sagst...machst du das allein davon abhängig, ob ein Sportler sein Rennen beendet? Wenn jetzt als Antwort kommt "auch", dann dürfte der Rest selbsterklärend sein :daumen:
Nein :-)
Es war eher hierauf bezogen.
McAwesome hat geschrieben:Wo kommt die Vorstellung her, dass ein Profisportler bestimmten Idealen genügen müsse und er ein Vorild zu sein hat? Das ist keine rhetorische Frage, ich würde es wirklich gerne wissen.
Meine Antwort darauf: Ja!
Wieso: Weil die Gesellschaft so etwas von Profis erwartet. Wer sollte sonst Vorbild sein, wenn nicht Menschen aus der Öffentlichkeit. Und ich denke, wenn man Profi wird, ist man sich dessen bewusst.

Klar sind es Menschen. Klar machen Sie Fehler.
Aber deswegen darf ich doch sagen, dass ich das persönlich nicht gut finde. Deswegen verurteile ich Sie doch nicht oder stelle Sie an den Pranger.
Ich übe Kritik und Kritik ist nix schlechtes, sondern die Chance zur Verbesserung.

Vielleicht etwas persönliches zu mir, das meine Sichtweise erklärt.

Ich war mehrmals schwer Krank und habe einige Schicksalsschläge hinter mir.
Aufgeben gibt es in meinem Wortschatz nicht.
Ich halte Mocki für ein Vorbild. Ich würde nicht sagen, ich bin Mocki-Fan, aber Sie ist mir sympathisch.
Deswegen hat mich das wohl persönlich enttäuscht.
Denn ich bin überzeugt davon, das Sie hätte weiter laufen können.

Mir ist der Olympische Gedanke wichtig: Dabei sein ist alles. Und schließlich ist es meine persönlich Meinung, das man Dinge "durchziehen" sollte.
Und mein persönliches Idol, ist Robert Müller (Eishockeygott). Das ist für mich die richtige Einstellung eines Sportlers. Aber das ist doch nur meine Meinung.

Macht mich das zu einen schlechten Menschen? Oder Dumm?
Ich bin 24 und kann noch viel lernen!
Ich habe Sie nie persönlich angegriffen. Ich habe versucht objektiv zu Diskutieren.

Ich meine das hier ist ein Forum.

Laut Wiki:
Ein Forum (lateinisch, Plural: Fora oder eingedeutscht Foren) war in den Städten des römischen Reiches ein Platz, der das politische, juristische, ökonomische und religiöse Zentrum des Orts bildete. Es entsprach dabei weitgehend der griechischen Agora. Die Übersetzung als „Marktplatz” ist nicht immer ganz zutreffend, weil es mitunter getrennte Platzanlagen für wirtschaftliche Aktivitäten gab.


Ein Platz auf dem Meinungen aufeinander treffen und diskutiert wird. Ein Ort der Kultur.

Meine Ansichten sind nicht erhaben und auch nicht immer richtig. Deswegen bin ich hier. Ich möchte andere Ansichten kennen lernen und etwas lernen.

McAwesomes Erläuterungen finde ich persönlich Werbvoll, weil ich dadurch Dinge anders sehe und bewerte.
Damit ist doch der Zweck erfüllt.

Fazit:
martin_h hat geschrieben:Und wenn du das so sagst...machst du das allein davon abhängig, ob ein Sportler sein Rennen beendet? Wenn jetzt als Antwort kommt "auch", dann dürfte der Rest selbsterklärend sein :daumen:
Ja, ich muss "Auch" sagen.

Denn wie erläutert, ist Sie für mich ein Vorbild und es ist nunmal, das der Moment der größten Aufmerksamkeit das Rennen ist. Natürlich ist vieles anders Wichtig. Aber das wird von 90% der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Die paar Minuten im Wettkampf, sind für das Bild das man hat sehr entscheidend. Auch wenn es nicht immer richtig so ist.

Für mich ergibt das folgende Botschaft von einem Vorbild. Ich habe mich verschätzt, ich kann höchstens zuende laufen, also habe ich keinen Grund weiter zu laufen. Oder kurz gesagt: Wenn es nicht so klappt, wie ich es mir vorstelle, dann ist es okay einfach aufzugeben.
Und hätte ich so gehandelt, wäre ich nicht mehr hier. Und ich glaube viele Jugendliche denken so. Was in der Konsequenz in eine falsche Richtung führt.

Und dann kommen die Stimmen, man soll sich nicht an so einer Kleinigkeit aufhängen. Aber warum nicht? Ab wann darf man es denn? Ab wann ist es Wert, darüber zu diskutiert. Eine Große Idee, war auch mal klein. Und entweder man steht Konsequent zu einer Einstellung oder eben nicht.

Nochmal die Frage, macht mich das zu einem schlechten Menschen?
Oder auch nur zu einem Menschen mit Ecken und Kanten, mit Schwächen und Unzulänglichkeiten. Oder bin ich deswegen Dumm. Sollte man mich persönlich deswegen persönlich angreifen oder verurteilen, nur weil ich eine eigene Meinung habe und mir eigene Gedanken mache, auch wenn sie nicht immer richtig sind!

Morgan

Edit: Um das ganze aufzulockern, ein kurzes Video:

http://www.runnerspace.com/video.php?vi ... RCCghTLulY

149
BergischerLöwe hat geschrieben: Notiz an mich: Nicht mehr mit jedem Idioten herumschlagen.
Ich würde an deiner Stelle anfangen so langsam aber sicher mal einen Gang zurück zu schalten....
Bild
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“