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Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau 2013

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Es ist hier wirklich viel über Sabrina Mockenhaupt geschrieben worden. Ich finde es war bei ihr ein Rückfall in alte Zeiten, sprich ein mentales Problem. Wie man sie hörte, wollte sie sich nicht überrunden lassen. Sie hätte wohl damit ein Problem gehabt, wie weit sie im Grunde genommen hinter der Weltspitze her läuft und das wollte sie sich nicht antun und auch eingestehen. Man weiß ja als Bahnläuferin schon automatisch, dass eine Überrundung 400 m gleichkommen und es sogar noch mehr geworden wäre. Ein halber Kilometer ist bei 10.000 m schon nicht wenig. Durch die vorzeitige Aufgabe ist sie der Überrundung frühzeitig aus dem Wege gegangen. Wäre sicher nicht einfach gewesen, die restlichen 2 km vom Kopf frei zu laufen, wenn der schwarze ICE-Express mit einem Hölllentempo an ihr vorbeigerauscht wäre, da kommt man sich wie ein lahme Dampflok vor. Zudem war noch eine andere Komponente im Spiel, sie wollte unter die Top-Ten, was ja zuletzt auch sehr sehr schwierig geworden wäre. Zusammengenommen waren diese zwei Punkte nicht mehr erreichbar und damit kam es zur Aufgabe. Nur in dem Bereich ihrer Bestleistung wären beide Ziele erfüllt worden. Wobei ich glaube das es mit knapp 33 auch in diesen Regionen immer schwieriger wird nochmal die persönliche Bestleistung zu steigern, zudem weil ihr Focus größenteils auf der Marathonstrecke liegt. Sie ist in der Zwickmühle zwischen den 10.000 m und dem Marathon.

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Sven K. hat geschrieben:Irgendwie warte ich darauf, das man Harting vorwirft, Steuergelder zu verschwenden, weil er immer seine Shirts zerreist. Aber neee. Der holt ja Gold. Warten wir mal, bis es nicht mehr so läuft. :teufel:
Ich glaube eher, dass sie ihn wegen Verunglimpfung nationaler Symbole drankriegen! Man kann doch nicht so einfach ein teutsches Trikot kaputtmachen, wo kommen wir da hin? :hihi:

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BergischerLöwe hat geschrieben:Wenn zwischen dem berechtigten Anspruch, dass eine Berufsathletin beim Jahreshöhepunkt (zumindest aus Sicht ihres Dienstherrn) durchläuft
Der Anspruch, und das ist völlig unabhängig davon, wer sie die Teilnahme finanziert, muss sein, eine für sie gute Leistung abzuliefern. Das wird nicht immer gelingen, hier ist es leider nicht gelungen. Ob sie dann aussteigt oder mit einer Leistung, die deutlich schlechter als geplant ist, ins Ziel läuft, macht dann für mich keinen großen Unterschied.

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CarstenS hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch von den Regeln als Unsportlichkeit verboten ist. Ein Rennen aufzugeben ist wird von den Regeln hingegen nicht als Unsportlichkeit gewertet.
das ist nicht richtig, wenn du dich mal an London und Taoufik Makhloufi erinnerst. Der sollte wegen Unsportlichkeit gesperrt werden für den Rest der Spiele, weil er bei den 800er Vorläufen ausgestiegen ist.. erst nach der Vorlage eines Attestes konnte er das Finale über 1500 gewinnen. Die Grenzen sind da sehr fliessend und normal ist es keineswegs in solch einem Rennen einfach so rauszugehen. Aus rein sportlicher Sicht..

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JensR hat geschrieben:das ist nicht richtig, wenn du dich mal an London und Taoufik Makhloufi erinnerst. Der sollte wegen Unsportlichkeit gesperrt werden für den Rest der Spiele, weil er bei den 800er Vorläufen ausgestiegen ist.. erst nach der Vorlage eines Attestes konnte er das Finale über 1500 gewinnen. Die Grenzen sind da sehr fliessend und normal ist es keineswegs in solch einem Rennen einfach so rauszugehen. Aus rein sportlicher Sicht..
Auch wieder richtig. Wobei das ja doch ein sehr anderer Fall war.

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JensR hat geschrieben:das ist nicht richtig, wenn du dich mal an London und Taoufik Makhloufi erinnerst. Der sollte wegen Unsportlichkeit gesperrt werden für den Rest der Spiele, weil er bei den 800er Vorläufen ausgestiegen ist.. erst nach der Vorlage eines Attestes konnte er das Finale über 1500 gewinnen. Die Grenzen sind da sehr fliessend und normal ist es keineswegs in solch einem Rennen einfach so rauszugehen. Aus rein sportlicher Sicht..
Diese Disqualifikation (und das damit sanktionierte Verhalten) ist aber nun auch nicht der Normalfall. Das erinnert ja auch etwas an die Badmintonspieler, die offensichtlich absichtlich verloren haben, um im nächsten Spiel leichtere Gegner zu haben. Dass Läufer ein Rennen aufgeben, ist nicht prinzipiell unsportlich.

Gruß
Markus

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Stark habe ich auch Nadine Broersen gefunden, die schon in der ersten Siebenkampf-Disziplin über die letzte Hürde gefallen ist und den Wettkampf aber dann trotzdem sehr ordentlich durchgezogen hat, da gehört auch was dazu sich noch einmal so zu sammeln.
ich sag nur Derek Redmond! :daumen:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:das mag altbacken klingen aber trotzdem spielen diese Dinge zumindest für ein Gros der an der WELTMEISTERSCHAFT teilnehmenden Nationen eine wichtige Rolle. Man kann natürlich (gerade im Zuge des gerade so angesagten Werterelativismus) alles irgendwo entidealisieren.
Ach, ich hatte ganz vergessen, dass man in Internetforen keine Diskussionen führt, sondern lediglich zum Austauschen der eigenen Standpunkte zusammen kommt und dann ohne Erkenntnis wieder abrauscht. Daher auch kein Interesse an meiner Argumentation. Versuche nun, mich in aller Kürze und so unverständlich wie möglich zu fassen:

Es geht nicht darum, Werterelativismus zu betreiben, sondern bestehende Werte kritisch zu hinterfragen und für mich zählen die genannten Werte eben nicht dazu, weil es zuallererst eine SPORTveranstaltung ist. Und auch hier wieder: Nur weil diese Dinge für ein Gros der Nationen eine wichtige Rolle spielen, heißt es doch noch lange nicht, dass das so sein muss. Dem Ganzen staatstragende Bedeutung zu verleihen und bei Fehlleistungen immer auf dieses "sie hat unser Land nicht würdig repräsentiert", "sie ist eine Schande für Deutschland" (ja, überspitzt formuliert, aber so läuft das hier ja) abzustellen, ist meiner Meinung nach falsch. Meistens geht es doch auch vier-fünf Nummern kleiner und die Kritik kommt trotzdem an... und Werte, eben andere, werden damit auch vertreten.

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@McAwesome

Da wäre ich argumentativ 100 % bei dir: Mir sind ist alles übertrieben Nationale ein Graus, ich brauche keine Sportler, die "mein Land" irgendwem gegenüber "würdig vertreten", mir würde reichen, wenn dort Sportler Sport trieben.

Aber: Dann braucht unser Land auch keine Sportsoldaten. Das sind Staatssportler, die aus genau den oben genannten Gründen gefördert werden, zur Repräsentation unseres Landes bei sportlichen Großveranstaltungen.

Mir ging es bei der Kritik an Sabrina Mockenhaupt nie um das Land, für das sie startet. Das kann man hier in meinen Beiträgen nachlesen. Mir ging es darum, das sie als Sportlerin, als Persönlichkeit bei mir einiges an Ansehen verloren hat. Das wird sie, so denke ich, verkraften.

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McAwesome hat geschrieben:Ach, ich hatte ganz vergessen, dass man in Internetforen keine Diskussionen führt, sondern lediglich zum Austauschen der eigenen Standpunkte zusammen kommt und dann ohne Erkenntnis wieder abrauscht. Daher auch kein Interesse an meiner Argumentation. Versuche nun, mich in aller Kürze und so unverständlich wie möglich zu fassen:
Du hast ja recht (das "überflüssige blabla" war auch ziemlich dreist von mir und sollte mehr als kleine Fotzelei wegen des ellenlangen Textes verstanden werden, denn als Ausdruck meines Desinteresse an deiner Argumentation)
McAwesome hat geschrieben: Es geht nicht darum, Werterelativismus zu betreiben, sondern bestehende Werte kritisch zu hinterfragen und für mich zählen die genannten Werte eben nicht dazu, weil es zuallererst eine SPORTveranstaltung ist. Und auch hier wieder: Nur weil diese Dinge für ein Gros der Nationen eine wichtige Rolle spielen, heißt es doch noch lange nicht, dass das so sein muss. Dem Ganzen staatstragende Bedeutung zu verleihen und bei Fehlleistungen immer auf dieses "sie hat unser Land nicht würdig repräsentiert", "sie ist eine Schande für Deutschland" (ja, überspitzt formuliert, aber so läuft das hier ja) abzustellen, ist meiner Meinung nach falsch. Meistens geht es doch auch vier-fünf Nummern kleiner und die Kritik kommt trotzdem an... und Werte, eben andere, werden damit auch vertreten.
trotzdem befürchte ich halt, dass internationale Sportveranstaltungen ohne diese Staatstragende Komponente zu einem wässrigen Brei verkommen und ihren Reiz völlig verlieren würden (auch wenn sich das einige Leute nicht auf den ersten Blick eingestehen wollen und versuchen das irgendwie intellektuell zu entwerten) Denn die Sportler und Disziplinen sind für sich genommen, ohne das Nationale (dieses "Länderkampf" Element) häufig sehr unspektakulär und bieten dem Zuschauer wenig Identifikationsmöglichkeit (Ausnahmen bilden da vielleicht herausragende Leistungen von Ausnahmesportlern wie Zatopek, oder Sotomayor). Unbestritten bleibt natürlich dass die einzelnen Athleten selbst nicht permanent als Staatsrepräsentanten auftreten und dieser Funktion auch nicht immer gerecht werden können/müssen und im Fall des Scheiterns auch kein Bashing der ganzen Nation zu befürchten haben sollten (deshalb sind vier-fünf oder zumindest zwei-drei Nummern kleiner sicher angebracht - so ein paar wütende Forer müssen sie aber trotzdem ab können :zwinker5: )
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben: trotzdem befürchte ich halt, dass internationale Sportveranstaltungen ohne diese Staatstragende Komponente zu einem wässrigen Brei verkommen und ihren Reiz völlig verlieren würden
Deswegen haben die Spiele der UEFA Championsleague mit ihren multinationalen besetzten Vereinsteams ja auch kaum Publikum, oder etwa doch?

Und die großen Stadtmarathons interessieren auch niemanden?

Das ISTAF oder diverse Diamond League Meetings - uninteressant, weil zu wenig Länderkampf? :teufel:

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Deswegen haben die Spiele der UEFA Championsleague mit ihren multinationalen besetzten Vereinsteams ja auch kaum Publikum, oder etwa doch?
Die Vereinstraditionen und über Jahrzehnte gewachsene Rivalitäten (beides wird extrem ausgeschlachtet und teilweise auch konstruiert - ist in der Bundesliga nicht anders, aber scheint nach wie vor zu ziehen) ersetzen hier quasi den "Länderkampf". Darüber hinaus besitzt die CL ganz andre TV/Marketing Dimensionen und hat sich mit aller Macht selbst zum Mythos hochstilisiert.
DerC hat geschrieben: Und die großen Stadtmarathons interessieren auch niemanden?

Das ISTAF oder diverse Diamond League Meetings - uninteressant, weil zu wenig Länderkampf? :teufel:
tun sie das denn deiner Meinung nach. Die breite Zuschauermasse wird davon ganz sicher nicht angesprochen.
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:Die Vereinstraditionen und über Jahrzehnte gewachsene Rivalitäten (beides wird extrem ausgeschlachtet und teilweise auch konstruiert - ist in der Bundesliga nicht anders, aber scheint nach wie vor zu ziehen) ersetzen hier quasi den "Länderkampf".

Also wäre der "Länderkampf" wohl ersetzbar ... :zwinker5:
RennFuchs hat geschrieben: tun sie das denn deiner Meinung nach. Die breite Zuschauermasse wird davon ganz sicher nicht angesprochen.
Ein großer Stadtmarathon hat deutlich mehr Zuschauer an der Strecke als ein Championsleaguespiel im Stadion. :hallo:

Also das sind bis jetzt leider keine guten Argumente dafür, dass der Länderkampf unbedingt notwendig sei.

Es gibt in D Sportarten, die leiden mehr darunter, wenn es keine deutschen in der Spitze gibt, als andere. Der Tennis-Boom in D hing sehr mit Personen wie Becker oder Graf zusammen. Es gab aber auch im Tennis Stars, die länderübergreifend begeistern konnten, wie Agassi oder McEnroe, heute auch z. B. Federer. Die Leichtathletik dagegen war sowieso nie so extrem von einzelnen deutschen Stars abhängig, bringt auf der anderen seite auch immer wieder solche internationalen Stars hervor, die eben viele Fans aus anderen Nationen begeistern können. In der LA seien da Läufer wie Haile G, Paul Tergat, K Bekele oder heute Mo Farah auf der Langstrecke genannt.

Die Leichtathletik lebt sehr stark von solchen Stars und deren Rivalitäten, wie im Fall Haile vs Tergat. Dabei dürfen die Rivalen sogar aus derselben Nation sein: Coe gegen Ovett, das war ein Duell, dass auch Fans weit jenseit von Großbritannien begeistert hat. Es wäre jetzt z. B. sehr wichtig, dass Farah einen solchen Rivalen bekommt. Auch wenn Jeilan ihn geschlagen hat und jetzt 2. war, so ist das noch zu wenig für so eine klassische Rivalität, zumal Jeilan heuer nicht über 5000 antritt und letztes Jahr leider verletzt war.

Die Leistungsdichte heute in vielen Diziplinen ist da das Problem: Es gibt ständig neue Sieger und neue Gesichter.

Das lässt sich natürlich nicht beliebig steuern, aber es gibt auch immer noch grobe Fehler die gemacht werden: Sponsoren wie Nike und Adidas geben manchmal all ihren Läufern dasselbe Trikot für Meetings. Da laufen dann 5 Leute in grün und 5 in Gelb und kaum einer kann die Läufer auseinanderhalten. Als Sponsor würde ich für die ca 50 besten AthletInnen oder so personaliserte Trikots machen lassen, die sich gut auseinanderhalten lassen.

Die Verbände machen auch schlimme Fehler. Athiopiens Verband hätte bei den Frauen Dibaba und Defar beide 5000 und 10000 laufen lassen sollen, dazu Genzebe Dibaba über 5000. Das sind die Rivalitäten, die man sehen will. Auch K. Bekele hätte man mindestens über 10000 nominieren müssen. Er hätte wahrscheinlich nicht gewonnen, aber mit ihm hätte man ganz andere Teamtaktiken durchziehen können, was die Sache wahrscheinlich deutlich spannender gemachtt hätte. Außerdem hätte man so den Star nochmal gesehen, und im Herbst gibt es dann ja den HM gegen Farah, der bei einer Niederlage Bekeles eine Revanche bedeuten hätte können.

Der Länderkampf ist bei weitem nicht das einzige, was internationalen Sport interessant macht und für viele Fans nicht das entscheidende im Sport, sicher nicht in der LA.

Gruß

C

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- Sir Roger Bannister

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Im Männer-Hochsprung geht's ab!
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DerC hat geschrieben:Also wäre der "Länderkampf" wohl ersetzbar ... :zwinker5:
Absolut, wenn die LA Vereine das entspreche Prestige hätten (egal wie aufgebaut)
DerC hat geschrieben:Ein großer Stadtmarathon hat deutlich mehr Zuschauer an der Strecke als ein Championsleaguespiel im Stadion. :hallo:
auch richtig. Nur sind das größtenteils Ortsansässige (oder Leute aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet) und Begleitpersonen der Laufteilnehmer und nur wenige extra angereiste "unbeteiligte Lauffans". Deshalb ist das schwer vergleichbar.
DerC hat geschrieben: Also das sind bis jetzt leider keine guten Argumente dafür, dass der Länderkampf unbedingt notwendig sei.
wohl :P (nö sinds auch nicht, aber Erklärungen dafür warum er funktioniert)
was willste machen, nützt ja nichts

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Leute, ich will euch ja nicht zu nahe treten aber Ihr bringt da einiges durcheinander. Fußball und Leichtathletik sind nicht zu vergleichen, und auch beim Fußball ist eine WM um einiges mehr wert als jedes Championsleaguespiel. Ich weiß von was ich rede weil ich bereits ein EM-Finale (Lissabon) und auch CL-Spiele und sonstiges besucht habe. Rivalitäten von Fußballvereinen sind teilweise über 100 Jahre alt und werden von manchen auch noch heute so getragen. So etwas gibt es in der Leichtathletik nicht, es gibt auch keine wirkliche Fan-Kultur in der Leichtathletik.

Ihr relativiert Nationalbewusstsein? Ja dann würde mich mal interessieren wer beim Vorlauf für Bernard Lagat war und nicht Arne Gabius? Wer schreit beim Spiel der Nationalelf für Holland? Wenn´s denn einer macht, ist es mir persönlich egal, aber ein bisschen stolz dürfen auch wir sein auf unser Land und und die Leistungen unserer Bürger. Es gibt ja schon eine art Champions Leage in der Leichtathletik, die Diamond League. Funtkioniert auch nicht wirklich toll :-)

Ich freu mich für jeden Deutschen Sportler, egal ob heute im Weitsprung, oder beim Volleyball oder sonst was. Nationale Kämpfe sind einfach toll. Es treten die besten Sportler jedes Landes gegeneinander an.

Traurig ist für mich nur, das man es über die Jahre weg nicht geschaft hat die Leichtathletik so zu gestalten das diese massig Zuschauer anzieht und somit genügen Geld und Anerkennung für alle Athleten zur Verfügung steht. Wenn ich lese das manche das Trainingslager selbst bezahlen müssen dafür aber irgendein Kicker mehrere Millionen verdient, drehts mir den Magen.
Die Leichtathletik ist ein fieser Sport, es gibt nur Platz 1-3. :-) Aber dafür auch spannend. Und was manche für ein Trainingspensum abliefern um da oben zu stehen ist der Wahnsinn.

Interessanterweise Sportfans gibt´s zu genüge. Ich kenne massig Leute die gerade WM schauen, aber in ein Stadion zu gehen und einen Wettkampf anschauen? Eher nein. Ich denke hätten wir in der Leichtathletik evtl. mehr Typen wie den Harting der mal sein Trikot zerreißt, oder Bolt mit seiner show, wären die Stadien voll :-)

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moonwalker99 hat geschrieben:Leute, ich will euch ja nicht zu nahe treten aber Ihr bringt da einiges durcheinander. Fußball und Leichtathletik sind nicht zu vergleichen, und auch beim Fußball ist eine WM um einiges mehr wert als jedes Championsleaguespiel. Ich weiß von was ich rede weil ich bereits ein EM-Finale (Lissabon) und auch CL-Spiele und sonstiges besucht habe.
Wenns danach geht, müsste Frau Merkel ja der Experte schlechthin in diesen Fragen sein ;)
moonwalker99 hat geschrieben:Rivalitäten von Fußballvereinen sind teilweise über 100 Jahre alt und werden von manchen auch noch heute so getragen. So etwas gibt es in der Leichtathletik nicht, es gibt auch keine wirkliche Fan-Kultur in der Leichtathletik.
No shit!? :daumenup:
moonwalker99 hat geschrieben:Ihr relativiert Nationalbewusstsein? Ja dann würde mich mal interessieren wer beim Vorlauf für Bernard Lagat war und nicht Arne Gabius? Wer schreit beim Spiel der Nationalelf für Holland? Wenn´s denn einer macht, ist es mir persönlich egal, aber ein bisschen stolz dürfen auch wir sein auf unser Land und und die Leistungen unserer Bürger.
Bitte nicht so eine Debatte! :winken:

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Das war ja ein sehr langsamer und locker Dauerlauf für einen Bolt, nur eine 20,66 s im 200 m Vorlauf. Nach seinen Vorleistungen über 100 m rechne ich im Endlauf über 200 m mit einer Zeit knapp unter 19,70 s.

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Chakotay hat geschrieben:Och mennö mitten in dem tollen 5000m Finale zeigen sie minutenlang den dicken Mann der so ne Kugel wegschmeisst bloß weil der Deutscher ist... :motz:
War aber ein guter Wurf, der ihn an die Spitze brachte und zunächst "ungültig" gegeben wurde.

Werfen ist auch toll. Es bleibt spannend....

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Plattfuß hat geschrieben:Mo Farah ist Weltmeister auch über 5000m. :daumen:

Nächstes Jahr will er den London- Marathon laufen.
Wenn ich immer die Leier mit "besten Tariningsbedingungen, wie Überdruckkammern" höre...
Ulle hatte auch ein!
-----__o
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--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Wenn ich immer die Leier mit "besten Tariningsbedingungen, wie Überdruckkammern" höre...
Ulle hatte auch ein!
:D Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.. :D

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Was für ein spannendes Kugelstoß-Finale, erst dachte man in der Quali das wird schwer überhaupt sich fürs Finale zu qualifizieren und dann so eine Hammer-Leistung. Wobei diese 21,73 m erst einmal gar nicht gültig gegeben wurden. Erst durch einen Fotographen, der durch seine Fotos beweisen konnte das David Storl nicht übergetreten hatte. Auch in der Videosequenz vom ZDF konnte man keinerlei Hinweise auf ein Übertreten und damit ungültigen Versuch finden. Mit den Deutschen haben sie es, war es nicht im letzten Jahr schon einmal bei Olympia, dass jemand durch Kampfrichter zu unrecht behandelt worden ist.

Echt knapp beim Weitspringen für Christian Reif, gerade einmal 5 cm fehlen für eine Medaille.

Mo Farah ist einfach der Wahnsinn über 5000 m dieser Coolman. Habt ihr die letzten 1000 m gesehen, schnellste jemals gelaufene mit 2:22 min !!! die Schlussrunde wurde nicht eingeblendet. Er hat sich durch nichts verrückt machen lassen, auch nicht durch die halbherzigen Tempoverschärfungen mit abwechselnder Führungsarbeit. Der hats einfach drauf und gezeigt das es im letzten Jahr bei Olympia kein Zufall war mit dem Double. Nach seinem Europarekord über 1500 kurz vor der WM mit 3:28 min und dieser Vorstellung, traue ich ihm jetzt sogar über 5000 m eine Zeit in der Nähe des Weltrekords zu, bei einem für ihn gestricktem Rennen. Der hat einfach eine extrem gute Grundschnelligkeit und auch Ausdauer.

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Gerade ist der Marathon der Männer gestartet, wenn dieser qualitativ auch so schnell wird wie der der Frauen, dann kann man trotz der Hitze schnelle Zeiten erwarten. Ein Brasilianer ist vorne.

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Andres hat geschrieben:Gerade ist der Marathon der Männer gestartet, wenn dieser qualitativ auch so schnell wird wie der der Frauen, dann kann man trotz der Hitze schnelle Zeiten erwarten. Ein Brasilianer ist vorne.
mal ne Frage (nicht dass dir das nicht zustehen würde aber): glaubst du der einzige zu sein, der die WM in Bild und oder Ton verfolgt und so eine Art Live Ticker zu sein? :confused:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:mal ne Frage (nicht dass dir das nicht zusehen würde aber)
Du sprichst in Rätseln ???

Klar sehe ich die WM, die ist ja schließlich auch nicht jeden Tag - nur alle 2 Jahre !

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Lass ihn doch. Meine Freundin versteht es auch nicht, wenn ich ihr freudestrahlend erzähle, dass Harting fast aus dem Stadion rausgeschmissen hat :D
Gruß
pop

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Chakotay hat geschrieben:Frage: Warum sind eigentlich die prominenten Kenianer (Makau, Kipsang, Kirui die beiden Mutai) nicht dabei, Die die da laufen kenne ich garnicht.
Naja. Soooo unbekannt sind die nicht. Nur die Anderen haben wohl mehr finanzielle Interessen und bei einer WM verdient man halt nicht so viel wie bei einem renommierten Lauf.

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Chakotay hat geschrieben:Frage: Warum sind eigentlich die prominenten Kenianer (Makau, Kipsang, Kirui die beiden Mutai) nicht dabei, Die die da laufen kenne ich garnicht.
Abel Kirui ist verletzt. Makau und Kipsang laufen glaube in Berlin und versuchen den WR anzugreifen. Bei G. Mutai vermute ich dass er nach der Nichtnominierung für die Spiele letztes Jahr kein großes Interesse mehr hat bei einer WM zu starten. Einige werden wahrscheinlich noch bei anderen großen Herbstmarathons starten wie Chicago oder New York. Da gibt es mehr Geld und auch mehr Prestige.

Gruß

C

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- Sir Roger Bannister

240
Da wetzt doch einer mit, der sich einen Jackpot holen kann, weil er auch ein paar der letzten großen Marathons gewonnen hat. Ich hab das vorher nicht ganz mitbekommen, kann da mal jemand der sich auskennt was zu sagen?
Gruß
pop

242
Das ist mal ein guter Marathon, die ganzen Weltrekordversuch in Berlin, London und Rotterdam sind dagegen ja langweilig. Lieber richtiges Racing um Plätze :) .
"Winners are not those who always win, but those who never give up!"

"Champions aren't made in the gyms. Champions are made from something they have deep inside them -- a desire, a dream, a vision." (Muhammad Ali)

244
pop hat geschrieben:Danke. Das heißt: Der Weltmeister bekommt 60000, aber Kebede sackt 500000 ein. Damit lässt sich's leben, ich glaub ich such mir doch mal nen MRT-Plan :D
Die Serie ist ja noch nicht entschieden, Chicago, Berlin und New York kommen ja noch,
"Winners are not those who always win, but those who never give up!"

"Champions aren't made in the gyms. Champions are made from something they have deep inside them -- a desire, a dream, a vision." (Muhammad Ali)

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Was für ein Endspurt von Meseret Defar bei den 5.000 m die letzten 1000 m 2:40 min und die Schlussrunde unter 60 s. Das entspricht ja schon dem 1.500 m Tempo :geil:

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Herzlichen Glückwunsch an Christina Obergföll für die Goldmedaille mit über 69 m Meter und einen für eine WM relativ großen Vorsprung :daumen:

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Andres hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch an Christina Obergföll für die Goldmedaille mit über 69 m Meter und einen für eine WM relativ großen Vorsprung :daumen:
da isser wieder. (wenn Du das mit Buli-Ergebnissen machst Gnade dir Gott) :hallo:
was willste machen, nützt ja nichts

Anti-Homosexuellen-Gesetz

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moin,
was meint ihr eigentlich zu den Protesten bei der LA-WM?
Fingernägel in den Regenbogenfarben finde ich eine sehr kreative Idee - und ein Skandal, dass so etwas nicht getstattet sein soll.
Sind die Funktionäre alle von Putin bestochen oder was?

Ziemlich skandalös - Sportler sind auch mündige Mitmenschen!

c2g

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come2gether hat geschrieben:moin,
was meint ihr eigentlich zu den Protesten bei der LA-WM?
Fingernägel in den Regenbogenfarben finde ich eine sehr kreative Idee - und ein Skandal, dass so etwas nicht getstattet sein soll.
Sind die Funktionäre alle von Putin bestochen oder was?

Ziemlich skandalös - Sportler sind auch mündige Mitmenschen!

c2g
Am 3. Oktober 2006 starb der australische Sprinter Peter Norman im Alter von 64 Jahren. Smith und Carlos gehörten zu seinen Sargträgern.

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Knippi
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