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Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau 2013

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Echt schade, konnte heute leider nicht Leichtathletik schauen, habe viel verpasst.

Robert Harting wieder Weltmeister nach Olympiagold im letzten Jahr. :daumen:
Der Junge hat echt was drauf und er ist der einzigste, der seit Jahren wie auf Knopfdruck immer Gold bei den Großereignissen holt und das auf einem sehr hohen Leistungslevel. Da stört es mich nicht sonderlich, dass er eine große Klappe hat und zu Bach sagt, dass dieser nur sein IOC-Amt im Kopf hat und alles andere interessiert ihn nicht - wo er Recht hat - hat er Recht.

Silke Spiegelburg hat wie immer die Holzmedaille abonniert. Ihr würde ich es am meisten gönnen, dass sie endlich mal eine Medaille holt.

Wie ich gerade weiter oben im Thread las, soll wohl Arne Gabius leider schon im Vorlauf ausgeschieden sein - wie auch zu Olympia.

Die beiden Hindernisläuferinnen Antje und Gesa haben sich im WM-Feld achtbar geschlagen.

Bleibt zu hoffen, dass zu den Olympischen Winterspielen in Sotschi, die ja auch nicht mehr so lange her sind, mehr Zuschauerresonanz zu erwarten ist.

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Andres hat geschrieben: Bleibt zu hoffen, dass zu den Olympischen Winterspielen in Sotschi, die ja auch nicht mehr so lange her sind, mehr Zuschauerresonanz zu erwarten ist.
Das kann ich mir - von einigen wenigen Sportarten wie Eishockey - nicht wirklich vorstellen. Zumal Sotchi kein originärer Wintersportort ist, aber auch in keinem der russischen Ballungszentren liegt.

Das wird meines Erachtens noch deutlich trostloser.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Wer zwischen "einen Lauf zu Ende laufen" und "Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht!" einen Zusammenhang konstruiert, der sagt wenig zur Sache, aber viel über sich selbst.
Darf ich vorsichtig nachfragen, was das über mich aussagt, sollte ich da ebenfalls einen Zusammenhang sehen?
Vielleicht wäre Mocki ja wie der erste Marathonläufer im Ziel gestorben?

LG, dry

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Morgan hat geschrieben:Macht mich das zu einen schlechten Menschen? Oder Dumm?
Ich bin 24 und kann noch viel lernen!
Ich habe Sie nie persönlich angegriffen. Ich habe versucht objektiv zu Diskutieren.
Entspann dich. Ich glaube den Vorwurf, dass jemand ein schlechter Mensch oder gar dumm ist, gab es in diesem Thread so nicht. Ich habe deine Situation in deinem Tagebuch gelesen, deshalb musst du zumindest mir deine Lebenseinstellung nicht erklären. Ich habe selbst so eine ("niemals aufgeben"), aber aus einem anderen Hintergrund heraus. Zu dieser Einstellung habe ich jedoch auch die ein oder andere in den letzten Jahren gewonnen und da ich einen leistungssportlichen Hintergrund habe, sehe ich eben die zwei Seiten an der ganzen Situation um Sabrina.

Wer meine Beträge kennt, weiß, dass ich ein Freund von freundichem Umgang und sachlichen Diskussionen bin. Und ja, das schöne an einem Forum...wer mit einigen Beiträgen nicht zurecht kommt, kann sie ganz simpel überlesen oder sich eben tagelang echauffieren, wenn es nichts wichtigeres zu tun gibt. Es geht auch gar nicht darum, jemand von irgendwas zu überzeugen, sondern darum, wie du selbst sinngemäß sagst, ein/zwei Perspektiven hinzuzugewinnen und den Blick zu weiten.

Nun freue ich mich aber über Gold im Diskus für meinen damaligen Schulkameraden Robert :)
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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dry hat geschrieben:Darf ich vorsichtig nachfragen, was das über mich aussagt, sollte ich da ebenfalls einen Zusammenhang sehen?
In manchen Quellen wird allerdings behauptet, Cambronne habe angesichts des drohenden Todes durch eine in unmittelbarer Nähe aufgefahrene britische Batterie lediglich « Merde » („Scheiße“, danach auch « le mot de Cambronne » genannt) gebrüllt.

(Wikipedia)

Knippi

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martin_h hat geschrieben:Entspann dich.
Ich bin völlig entspannt.

Leider kann man das nicht Lesen. Ich denke das ist das Problem. Schrift ist emotionfrei.
Das führt zu Missverständnissen.

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dry hat geschrieben:Darf ich vorsichtig nachfragen, was das über mich aussagt, sollte ich da ebenfalls einen Zusammenhang sehen?
LG, dry
Vielleicht gehörst du dann zu den ganz harten, die nicht aufs Dixie verschwinden, wenn's passiert :P
Gruß
pop

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So, mal eine schöne Nachricht für das deutsche WM-Team: Schlangen und Tesfaye beide im 1500m Halbfinale.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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aghamemnun hat geschrieben:Leider sind meine Schreibmöglichkeiten mit Smartphone sehr begrenzt. Seid froh!

Aber mich befremdet, wie auf jemand herumgehackt wird, der mal die Arbeit 5 Minuten früher beendet. Haben wir Do h alle schon mal gemach, oder?
Nur mit dem Unterschied, dass Mocki für Deutschland läuft und unser Land bzw. den Frauen Laufsport unseres Landes in Moskau repräsentiert !
Ich möchte mal den Aufschrei in Deutschland erleben wenn unsere Fußball Nationalmannschaft 0:2 hinten liegt und 5 Minuten vor Schluss vom Platz geht weil sie der Meinung sind es ist sinnlos weiter zu spielen.

Wie man ein Aussteigen ohne Verletzung/Krankheit bei einer Weltmeisterschaft, weil die Gruppe vor einem zu schnell läuft und die hinter einem zu langsam auch noch verteidigen kann ist mir ein Rätzel. Unglaublich...

P.S.
Wenn wir selbstständig sind müssen wir selber dafür zahlen wenn wir 5 Minuten früher gehen, wenn wir Angestellter sind und 5 Minuten früher gehen dann müssen wir abstempeln und bekommen die 5 Minuten natürlich auch nicht bezahlt.

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Bengal hat geschrieben:Ich möchte mal den Aufschrei in Deutschland erleben wenn unsere Fußball Nationalmannschaft 0:2 hinten liegt und 5 Minuten vor Schluss vom Platz geht weil sie der Meinung sind es ist sinnlos weiter zu spielen.
Dieses Argument hatte ich auch schon gebracht, als ich noch geglaubt habe, hier ginge es um Argumente. In Wirklichkeit geht es darum, wer den coolsten Hut aufhat und wer sich die bösartigsten Unterstellungen zu verbreiten traut.

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Bengal hat geschrieben:Nur mit dem Unterschied, dass Mocki für Deutschland läuft und unser Land bzw. den Frauen Laufsport unseres Landes in Moskau repräsentiert !
Interessiert sich einer von euch Mocki-Stänkerern auch für Leichtathletik?

Wenn ja, dann schaut euch mal die Zeiten der Erstplatzierten an.
Ergebnisse und Zeitplan der Leichtathletik-WM in Moskau | Sportschau - sportschau.de/moskau - Zeitplan / Ergebnisse
Zwischen Platz 1. und 4. waren es weniger als vier Sekunden.
Dieser Wettkampf hatte mehr zu bieten als Mockenhaupts Ausstieg.

Es ist beschämend, dass die Fanboy-Szene (ich kenne das vom Fußball) keinerlei Fachwissen über die Sportart hat. Es beschränkt sich mittlerweile nur noch aufs Deutschland-Fähnchen ans Auto klemmen und Sportler herunterputzen wenn es nicht optimal läuft.
:meinung:

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M.E.D. hat geschrieben:Interessiert sich einer von euch Mocki-Stänkerern auch für Leichtathletik?

Wenn ja, dann schaut euch mal die Zeiten der Erstplatzierten an.
Ergebnisse und Zeitplan der Leichtathletik-WM in Moskau | Sportschau - sportschau.de/moskau - Zeitplan / Ergebnisse
Zwischen Platz 1. und 4. waren es weniger als vier Sekunden.
Dieser Wettkampf hatte mehr zu bieten als Mockenhaupts Ausstieg.

Es ist beschämend, dass die Fanboy-Szene (ich kenne das vom Fußball) keinerlei Fachwissen über die Sportart hat. Es beschränkt sich mittlerweile nur noch aufs Deutschland-Fähnchen ans Auto klemmen und Sportler herunterputzen wenn es nicht optimal läuft.
:meinung:
ich nehme mir raus mich zwar schon immer für die Lauf- und Sprintdisziplinen interessiert zu haben (und das geht je eigentlich international nur ohne deutsche Brille :zwinker5: ), aber die gesamte Leichtathletik nur bei Olympia/WM/EM zu verfolgen (die Werfer und andere Medaillengegewinner kennt man trotzdem) und ein entsprechend begrenztes Fachwissen darüber zu haben (das wird bei Vielen ähnlich sein).
In besagtem Lauf ist Mockenhaupts Aussteigen doch aufgrund des knappen Rennens vorne fast untergegangen, deshalb verstehe ich die Kritik an den "Stänkern" nicht ganz.
Denk mal spontan nach ob Du heute noch weißt wer gestern 6.im Diskuswerfern geworden ist. Weist du nicht? Du Leichtathletik-Fanboy! :hihi:
was willste machen, nützt ja nichts

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M.E.D. hat geschrieben: Es ist beschämend, dass die Fanboy-Szene (ich kenne das vom Fußball) keinerlei Fachwissen über die Sportart hat. Es beschränkt sich mittlerweile nur noch aufs Deutschland-Fähnchen ans Auto klemmen und Sportler herunterputzen wenn es nicht optimal läuft.
Mich würde interessieren, ob du mir diese dummdreisten Unterstellungen auch ins Gesicht sagen würdest.

Es ist schade, dass du nicht ansatzweise auf irgendein Argument einzuhen versuchst, sondern stattdessen dir irgendwelche wirren Zusammenhänge zurechtspinnst.

Danke für das Wort "Fanboy-Szene" - und für's Offenlegen deines kleines Geistes (traut sich auch nicht jeder).

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Bengal hat geschrieben:Nur mit dem Unterschied, dass Mocki für Deutschland läuft und unser Land bzw. den Frauen Laufsport unseres Landes in Moskau repräsentiert !
Ach Du meine Güte.

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M.E.D
Je näher man der Sportart persönlich nahe steht um so objektiver kann man sich in Situation herein versetzen.So könnte ich mir gut vorstellen das hier im Forum eine andere Meinung vorherrscht als in der allgemeinen Öffentlichkeit.Denn dort haben die Leute nicht so ein Fachwissen wie es hier z.B bei Runnerswold anzutreffen ist.

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Bengal hat geschrieben:Nur mit dem Unterschied, dass Mocki für Deutschland läuft und unser Land bzw. den Frauen Laufsport unseres Landes in Moskau repräsentiert !
Wie das - ohne AVON-Finisherbeutel? :D
Nein, mal im Ernst: Stärker aufblähen lässt sich das nicht?

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Je näher man der Sportart persönlich nahe steht um so objektiver kann man sich in Situation herein versetzen.
Ja, und alle, die hier kritisieren, sind nur Fan-Boys, die gar nicht selbst laufen - oder zumindest nicht so schnell wie das ********* DerC.

Ich mag mir nicht mehr anschauen, wie hier persönliche Angriffe gegen Menschen mit unliebsamer Meinung noch abgefeiert werden. Leckt ihm das Poloch, wenn's euch Spaß macht, ich finde es unwürdig.

Herr Administrator: Ich bin hier jetzt hoffentlich raus.

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Bengal hat geschrieben:Ich möchte mal den Aufschrei in Deutschland erleben wenn unsere Fußball Nationalmannschaft 0:2 hinten liegt und 5 Minuten vor Schluss vom Platz geht weil sie der Meinung sind es ist sinnlos weiter zu spielen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch von den Regeln als Unsportlichkeit verboten ist. Ein Rennen aufzugeben ist wird von den Regeln hingegen nicht als Unsportlichkeit gewertet.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Ja, und alle, die hier kritisieren, sind nur Fan-Boys, die gar nicht selbst laufen - oder zumindest nicht so schnell wie das ********* DerC.

Ich mag mir nicht mehr anschauen, wie hier persönliche Angriffe gegen Menschen mit unliebsamer Meinung noch abgefeiert werden. Leckt ihm das Poloch, wenn's euch Spaß macht, ich finde es unwürdig.

Herr Administrator: Ich bin hier jetzt hoffentlich raus.
Gleiches Ende wie beim letzten Nick? :)

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Kopfschütteln. Ich verstehe es einfach nicht...

M.E.D. du und andere regen sich auf, wenn unsere Mieze mal persönlich wird, obwohl jeder weiß, dass das seine provozierende Art ist und man es locker nehmen kann.

Von dir und anderen weiß ich, dass das nicht eure Art ist. Deswegen nehme ich deine Aussagen und auch andere Aussagen ernst und auch persönlich.

Weder bin ich ein Fanboy, noch lass ich mir nachsagen, dass ich keine Ahnung habe.

Vor allem weil du immer noch nicht verstanden hast, worum es geht.

Hier geht es nicht um Mocki als Person. Es geht nicht darum zu stänkern. Wir diskutieren, wie ein Deutscher Athlet sich zu verhalten hat. Es geht auch nicht um die Sportart, ob man Mann oder Frau ist. Oder ob man eine Chance hatte zu gewinnen. Es geht um das Verhalten eines Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschlands.

Das möchte ich mal bei der Fußballmannschaft sehen, die würden öffentlich gesteinigt werden...

Eins steht fest, ich hab nicht den Coolsten Hut...

Na und :-P

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BergischerLöwe hat geschrieben:Mich würde interessieren, ob du mir diese dummdreisten Unterstellungen auch ins Gesicht sagen würdest.
:D Du bist jetzt dran. Den einen amüsieren diese schleichenden Leichen ab km 30, andere grinsen innerlich, wenn diesem einen eben an die Wade gepullert wird.

Knippi

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M.E.D. hat geschrieben:Wenn ja, dann schaut euch mal die Zeiten der Erstplatzierten an.
Ergebnisse und Zeitplan der Leichtathletik-WM in Moskau | Sportschau - sportschau.de/moskau - Zeitplan / Ergebnisse
Zwischen Platz 1. und 4. waren es weniger als vier Sekunden.
Dieser Wettkampf hatte mehr zu bieten als Mockenhaupts Ausstieg.
Danke. Sieht man sich das an, kann man sich wohl vorstellen, dass Mockenhaupt sich ärgert, nicht zumindest noch eine Zeit unter 32 ins Ziel gerettet zu haben. Ich habe mir den Bericht auf ihrer Homepage durchgelesen. Der ist mir auch zu dramatisch, und ich denke auch, dass es ein Fehler war auszusteigen. Ich kann das Gefühl, plötzlich ausgestiegen zu sein und nicht zu wissen, wann man das eigentlich entschieden hat, aber nachempfinden. Wenn man ihr Vorwürfe machen möchte, dann eigentlich eher dafür, dass sie es am Anfang nicht geschafft hat, sich an ihre Strategie zu halten, denn dafür müsste sie ja eigentlich erfahren genug sein. Aber wie käme ich dazu, ihr Vorwürfe zu machen? Es war ihr Rennen, und es ist ja nicht so, als hätte sie einer anderen deutschen Läuferin, die mehr daraus gemacht hätte, den Startplatz weggenommen.

Gruß

Carsten

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Dee Dee hat geschrieben:Wie das - ohne AVON-Finisherbeutel? :D
Nein, mal im Ernst: Stärker aufblähen lässt sich das nicht?
Und wir haben keine Ahnung?

Hier mal ein Auszug der Inet-Seite der Bundeswehr-Sportfördergruppe:

"Die Spitzensportförderung der Bundeswehr sichert Sportlerinnen und Sportlern optimale Rahmenbedingungen für ihre leistungssportliche und berufliche Laufbahn. Sie ist auch in Zukunft ein wichtiger Garant dafür, dass die Bundesrepublik Deutschland eine führende Stellung im Weltsport beibehalten kann."

bundeswehr.de: Sportförderer Bundeswehr


Es ist eine WELTMEISTERSCHAFT, Sie trägt die Nationalfarben und den Bundesadler und startet für die Bundeswehr als Deutsche Athletin für (richtig) Deutschland.

Also was macht Sie bitte sonst in Moskau?

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DerC hat geschrieben:So, mal eine schöne Nachricht für das deutsche WM-Team: Schlangen und Tesfaye beide im 1500m Halbfinale.
Man, ging in den Vorläufen die Post schon ab. Reihenweise bereits unter 3:40er-Zeiten. Das wird ein schnelles Halbfinale und später Finale.
Allerdings habe ich meine Bedenken, dass beide weiterkommen. Gabius der ja auch ein Top-Läufer über 5000 m ist, ist schon im Vorlauf, wie auch zu Olympia herausgeflogen.

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Andres hat geschrieben:Man, ging in den Vorläufen die Post schon ab. Reihenweise bereits unter 3:40er-Zeiten. Das wird ein schnelles Halbfinale und später Finale. Allerdings habe ich meine Bedenken, dass beide weiterkommen.
Natürlich wird das sehr schwer, aber unmöglich ist es nicht. Im Prinzip ist aber die "Pflicht" bzw realistische Erwartungshaltung mit dem Erreichen des Halbfinales erfüllt.
Andres hat geschrieben: Gabius der ja auch ein Top-Läufer über 5000 m ist, ist schon im Vorlauf, wie auch zu Olympia herausgeflogen.
Hast du es gesehen?

Gabius hatte wirklich viel Pech. Vor ihm ist ein Kenianer gestürzt, gerade als das Tempo deutlich schneller wurde, Gabius kam extrem aus dem Rhythmus. Der Kenianer hat sich nochmal rangekämpft, ist aber auch nicht weitergekommen, weil ihn das zu viel Kraft gekostet hat.

Die Eurosport-Kommentatoren haben das nicht mitbekommen und die ganze Zeit darüber schwadroniert, wie schwierig es sei, wenn man sich so kurz vor knapp qualifiziert habe. Das war aber gar nicht das Problem, Gabius hätte 13'27 laufen müssen zum weiterkommen und das hätte er auch jetzt noch drauf gehabt, so schnell verliert er nicht so viel Form.

Anyway, nach den Schwierigkeiten in der Vorbereitung mit Krankheits- und Verletzungsproblemen und einem Todesfall in der Familie (davon haben Thiele und Heinrich afaik auch nix erwähnt) war die Qualifikation mit PB über 5000 schon ein großer Erfolg, Schade mit dem Sturz, aber wichtiger ist für die Zukunft, dass er sich im neuen Leistungsbereich um 13'15 etabliert hat. Ich wünsche ihm, dass es nächstes Jahr besser läuft und er auch ne gute 10000m Zeit hinbringt. Dann kann er vielleicht bei der EM über 5000 und 10000 starten und hätte bei guter Form wieder Medaillenchancen.

Wenn man liest, sieht oder hört, auf welchem Niveau die Leichtathltik in deutschsprachigen Medien kommentiert wird und wie viel peinliche Wissenslücken und Fehler der Journalisten dabei zu Tage treten, braucht man sich nicht zu wundern, was für brunzdumme Aussagen von einigen Laien oder "Fans" kommen.

Auuch die Tendenz zur übertriebenen Negativdarstellung sportlicher Leistungen braucht ein "Fan" nur von einigen Medien zu kopieren. Bei Mohr z. B. war es laut einer Meldung von glaube dpa oder sid nur der 5. Platz ... hallo? Die deutschen Springer machen den 1. 3. und 5. , was denn noch? Auch eine Rath oder eine Spiegelburg haben sich nix vorzuwerfen, das waren sehr gute WK, wenn andere noch besser sind kommt eben mal der 4. raus. Rath ist eine der größten positiven Überraschungen der WM bisher aus deutscher Sicht.

Klar war das gerade für Spiegelburg sehr ärgerlich, aber 4,82 m ist eben für sie so grenzwertig, dass sie das nicht immer abrufen kann. Natürlich hat Sie genauso mehr erhofft wie viele andere, aber es hätte genauso gut der 6. werden können, wenn z. Murer und Rogowska ihre Topleistungen gebracht hätten.

Aber Berichterstattung dieser Art ist nichts wirklich Neues und auch nicht unbedingt sportartspezifisch. Es ist eher ein langsamer qualvoller Abstieg, wobei die LA Sendungen der ARD von der WM bisher teilweise noch erträglich waren.

Das es anders und um KLASSEN besser geht, zeigt BBC mit Kommentatoren wie Cram oder Hutchings.

gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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CarstenS hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch von den Regeln als Unsportlichkeit verboten ist. Ein Rennen aufzugeben ist wird von den Regeln hingegen nicht als Unsportlichkeit gewertet.
Warum eigentlich nicht ? Ich finde es unsportlich ohne Verletzung/Krankheit einfach auszusteigen.
Stell dir vor jede/r Teilnehmer/in würde aussteigen sobald es nicht gut läuft.....
Wo kämen wir dann hin ?
Wettbewerbe bei denen nur noch die kleine Spitze sich duelliert ?!

Ach egal, vergessenen wir Mocki.
Ich freue mich schon auf Samstag und den Marathon der Männer.

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Auf der eigenen Webseite nimmt Sabrina Mockenhaupt sehr umfangreich Stellung - interessant zu lesen.

Sie selbst ist der Meinung, dass sie das Rennen auf jeden Fall hätte beenden müssen. Dann hat sie wohl in etwa genauso wenig Ahnung vom Laufsport wie die "Fan-Boys" hier...

Ich denke, jetzt sollte mit Kritik und mit Kritik an den Kritikern auch mal gut sein. Auch, weil auf mich dieser "Redeschwall" von Sabrina Mockenhaupt auf eine sehr unreife, sehr zweifelnde Persönlichkeit schließen lässt: Da verbieten sich weitere als Vorwurf zu interpretierende Sätze, und seien sie noch so sachlich formuliert. Es ist mehr als eindeutig, dass die Frau auch so schon genug Probleme mentaler Art hat.

Gefreut hab ich mich für den Geher aus Irland: grandiose Leistung in einer für mich aber schwer nachvollziehbaren Sportart.

Aber auch: Unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Da hab ich bei meinen Zielankünften bei irgendwelchen Volksläufen mehr Publikum. Sehr ungerecht.

Nachtrag: Vielleicht wäre es mal an der Zeit, die persönlichen Angriffe zu unterlassen. Darunter fällt sowohl meine heute Vormittag geäußerte Ungeheuerlichkeit, ebenso aber auch die andauernden Unterstellungen, man habe keine Ahnung, laufe gar nicht selber, brauche Leistungssportler, deren Fan man sein kann, um irgendetwas zu kompensieren. Fein ist das alles nicht gewesen. Von mir nicht. Von anderen nicht.

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Bengal hat geschrieben:Warum eigentlich nicht ? Ich finde es unsportlich ohne Verletzung/Krankheit einfach auszusteigen.
Stell dir vor jede/r Teilnehmer/in würde aussteigen sobald es nicht gut läuft.....
Wo kämen wir dann hin ?
Wettbewerbe bei denen nur noch die kleine Spitze sich duelliert ?!
Schaust Du Dir beim Fernsehen immer ganz gebannt an, wie die Überrundeten über die Ziellinie trudeln?

Ich fand es in einem 5000m-Rennen auch einmal schade, dass der einzige Läufer, den einzuholen ich vielleicht eine Chance gehabt hätte, ausgestiegen ist. Ich bin im Rennen geblieben und Letzter geworden. Das macht ihn nicht unsportlich. Bei einem anderen 5000m-Rennen habe ich nach 4600m aufgegeben. Darauf war ich auch alles andere als stolz, zumal ein Freund extra mit nach Potsdam gekommen war, um zuzuschauen. Ich sehe aber nicht, was daran unsportlich gewesen wäre. Den anderen Läufern war das wahrscheinlich völlig egal. Unsportlich wäre höchstens gewesen, wenn ich ohne die Innenbahn zu verlassen plötzlich angefangen hätte zu joggen.

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CarstenS hat geschrieben:...Unsportlich wäre höchstens gewesen, wenn ich ohne die Innenbahn zu verlassen plötzlich angefangen hätte zu joggen.
Du meinst so wie die Sabrina bis zu ihrem Ausstieg? :hihi:
was willste machen, nützt ja nichts

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Morgan hat geschrieben:@McAwesome


Müssen Sportler ein Vorbildfunktion erfüllen, bzw. Vorbilder sein?

Und wenn ja, warum:

Ich sage ja:

https://www.sporthilfe.de/Fuer_93__der_ ... bilder.dsh
Diese Studie zeigt den mir bekannten Ist-Zustand: Deutsche Athleten werden von der Mehrzahl der Bevölkerung und vor allen Dingen von Jugendlichen als Vorbilder gesehen, die ihr Land repräsentieren und in Punkto Fairness, Gemeinschaftsgefühl und Leistungsfähigkeit Vorreiter sein sollen. Und eine große Mehrheit der Leute empfindet Glück und Stolz, wenn die Athleten erfolgreich sind und für sie ist die Außendarstellung der Sportler wichtiger für das Land als es Kultur und Politik sind. Der Sport hat also staatstragende Bedeutung. Resultiert aus dieser Einstellung der Menschen dann automatisch, dass die Sportler Vorbilder sein müssen? Müssen sie deshalb noch höheren Ansprüchen als jeder andere normale Mensch genügen?

Ich finde nicht. Einmal aus rein logischer Überlegung, weil aus einem Ist-Zustand noch keine ethisch/moralische Pflicht entstehen kann (Sein-Sollen Fehlschluss) und zum anderen aus dem einfachen Grund, dass man doch immer wieder zu sehen bekommt, wie viele Sportler an diesen überhöhten Erwartungen kaputt gehen. Von ihnen wird außer ihrer außergewöhnlichen Leistung noch mehr verlangt, die Hoffnung auf den idealen, edlen Charakter wird in den Sportler gelegt und dieser muss diesen Erwartungen entsprechen. Gleichzeitig muss er aber auch noch Top-Leistungen einfahren, siegen ohne Wenn und Aber und dabei aber stets fair bleiben. Dass man, um so weit nach oben zu kommen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das ein oder andere Mal ein richtiger Drecksack sein muss, wird ausgeblendet - es wird immer der gute, edle, Charakter gesucht, der dann noch die anderen fiesen, betrügenden Sportler besiegen muss.

So entsteht ein Quasi-Mythos um erfolgreiche Sportler, der mediale Hype kramt dann Geschichten aus dem Privatleben hervor, die belegen, was für ein guter Mensch im Sportler steckt (deshalb engagieren sich auch fast alles Sportler irgendwie karitativ - entweder weil es ihnen wirklich was bedeutet oder das Management es ihnen "nahelegt").
Und sobald Zeichen eines Makels auftauchen, wird in der Jauchegrube gewühlt, es wird begonnen mit Dreck zu werfen, der Sportler wird aufgrund menschlicher Schwächen aus dem Himmel geholt und in die Hölle geworfen. Entweder weil er privat doch nicht der perfekte Mensch ist oder weil er im Sport selbst entweder doch nicht unbesiegbar ist (dann ist er zumeist trainingsfaul oder ein Hallodri oder beides) oder es einen besseren gibt (der dann seinen Platz einnimmt).

Um zumindest die sportlichen, unmenschlichen Erwartungen zu erfüllen, wird versucht, mit unlauteren Mitteln dem Ganzen beizukommen. Für mich ist das Stilisieren des Sportlers als Repräsentant der Nation, der der Jugend ein leuchtendes Vorbild sein soll und dabei auch noch knallharte Wettkämpfe unter edelsten Motiven gefälligst zu gewinnen hat, ein ganz entscheidender Grund dafür, warum gedopt wird (neben den natürlich naheliegenderen Gründen, sich schlicht einen Vorteil oder "Waffengleichheit" gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen).

Was bei all dem vergessen wird, ist der SPORT. Schau dir große Sportereignisse mit den Superstars ihrer Disziplinen an: Es werden fast nur noch Geschichten, Legenden gesponnen - Sportler sind die Ikonen unserer Zeit, sie werden vergöttert und verehrt - doch wehe, sie werden dabei erwischt, wie sie ihre Frauen und Männer betrügen oder dopen - dann darf die strafende Gesellschaft tätig werden. Nach der Sündenbock-Theorie braucht die Gesellschaft den gefallenen Engel, der die gerechte Strafe für sein Handeln bekommt, um von den eigenen unbewussten Schuldgefühlen entlastet zu werden. Im vorliegenden Fall: Frau Mockenhaupt gibt das Rennen auf, obwohl sie hätte weiter rennen können. Man erkennt in sich selbst das Gefühl, irgendwann schon einmal zu früh irgendetwas aufgegeben zu haben (im Job, im Sport, als Kind, in der Ausbildung...). Nun dient Frau Mockenhaupt als Sündenbock, man darf die eigenen Sünden auf sie laden, wie die Israeliten im religiösen Brauch ihre Sünden auf einen Bock geladen haben. Man darf sie jetzt kritisieren, sie verurteilen und verachten, persönlich beleidigen. Alles, um sich selbst hinterher ein bisschen reiner zu fühlen, um sich von den eigenen Sünden zu befreien.

Ein Überhöhen der Sportler zu Ikonen ist wohl ein gesellschaftlich ganz normaler Vorgang, gerade jetzt, wo Politiker und andere Herrscher oder Götter dafür nicht mehr taugen. Der Sport gerät dadurch nur völlig aus dem Fokus, Menschen kreieren sich Ersatzgötter und konzentrieren sich auf das Handeln der Personen, nicht auf die Schönheit des Sports an sich. Und das finde ich so schade. Dass Jugendliche diesem Denken besonders schnell anhaften, ist klar. Dass es so sein muss und dass Sportler diese Funktion gefälligst mit Bravour auszufüllen haben, halte ich für fatal. Hierdurch werden allzu oft Realitäten verkannt, Scheitern und Schwäche gehören zum Leben genauso dazu wie richtiges Handeln, kämpfen, nicht aufgeben. Durch ein derartiges Verklären und Überhöhen und anschließendes Verteufeln wird den Menschen beigebracht, dass das Aufdecken von Schwächen das Schlimmste ist, was passieren kann. Es wird gelehrt, dass man Schwächen nicht zu haben hat, denn wenn man sie hat, hat man keine Chance, diesem Idealbild zu entsprechen. Schlimmer noch, man wird dafür verteufelt. Dabei wäre es ein viel gesünderer Umgang, mit seinen Schwächen offen umzugehen, sie nicht größer zu machen als sie sind, sie gelassener zu sehen. So könnte man die Sportler immer noch unterstützen, was ich auch für wichtig halte, das unbewusste Ikonisieren und Dämonisieren sollte man sich nur ab und an schenken. Sportler mit charakterlichen Schwächen können genauso gut Vorbild sein - wenn sie richtig mit ihren Schwächen umgehen. So wie Frau Mockenhaupt es doch jetzt auch tut. Sie sieht ein, dass sie einen Fehler gemacht hat. Damit sollte es doch auch gut sein, immer gleich die nationale Repräsentanz als Aufhänger für ein emotionales Gepolter aufgrund ihres Fehlers heran zu ziehen, halte ich für, gelinde gesagt, Schwachsinn. Vorbild bedeutet heute leider allzu oft, dass man den perfekten Menschen darzustellen hat. Und das geht eigentlich immer in die Hose.

Aber anscheinend muss es ja so sein, dass die Sportler hier irgendeinem höheren Ziel dienen, Deutschland würdig vertreten müssen, damit wir in der Welt als ein erfolgreiches, sympathisches, starkes Land gesehen werden. Diese Begründung halte ich für 1. oberflächlich und 2. ziemlich abgedreht oder sagen wir lieber unendlich altbacken :D

So, Mittagspause um...

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DerC hat geschrieben:Natürlich wird das sehr schwer, aber unmöglich ist es nicht. Im Prinzip ist aber die "Pflicht" bzw realistische Erwartungshaltung mit dem Erreichen des Halbfinales erfüllt.


Hast du es gesehen?

Gabius hatte wirklich viel Pech. Vor ihm ist ein Kenianer gestürzt, gerade als das Tempo deutlich schneller wurde, Gabius kam extrem aus dem Rhythmus. Der Kenianer hat sich nochmal rangekämpft, ist aber auch nicht weitergekommen, weil ihn das zu viel Kraft gekostet hat.

Die Eurosport-Kommentatoren haben das nicht mitbekommen und die ganze Zeit darüber schwadroniert, wie schwierig es sei, wenn man sich so kurz vor knapp qualifiziert habe. Das war aber gar nicht das Problem, Gabius hätte 13'27 laufen müssen zum weiterkommen und das hätte er auch jetzt noch drauf gehabt, so schnell verliert er nicht so viel Form.

Anyway, nach den Schwierigkeiten in der Vorbereitung mit Krankheits- und Verletzungsproblemen und einem Todesfall in der Familie (davon haben Thiele und Heinrich afaik auch nix erwähnt) war die Qualifikation mit PB über 5000 schon ein großer Erfolg, Schade mit dem Sturz, aber wichtiger ist für die Zukunft, dass er sich im neuen Leistungsbereich um 13'15 etabliert hat. Ich wünsche ihm, dass es nächstes Jahr besser läuft und er auch ne gute 10000m Zeit hinbringt. Dann kann er vielleicht bei der EM über 5000 und 10000 starten und hätte bei guter Form wieder Medaillenchancen.

Wenn man liest, sieht oder hört, auf welchem Niveau die Leichtathltik in deutschsprachigen Medien kommentiert wird und wie viel peinliche Wissenslücken und Fehler der Journalisten dabei zu Tage treten, braucht man sich nicht zu wundern, was für brunzdumme Aussagen von einigen Laien oder "Fans" kommen.

Auuch die Tendenz zur übertriebenen Negativdarstellung sportlicher Leistungen braucht ein "Fan" nur von einigen Medien zu kopieren. Bei Mohr z. B. war es laut einer Meldung von glaube dpa oder sid nur der 5. Platz ... hallo? Die deutschen Springer machen den 1. 3. und 5. , was denn noch? Auch eine Rath oder eine Spiegelburg haben sich nix vorzuwerfen, das waren sehr gute WK, wenn andere noch besser sind kommt eben mal der 4. raus. Rath ist eine der größten positiven Überraschungen der WM bisher aus deutscher Sicht.

Klar war das gerade für Spiegelburg sehr ärgerlich, aber 4,82 m ist eben für sie so grenzwertig, dass sie das nicht immer abrufen kann. Natürlich hat Sie genauso mehr erhofft wie viele andere, aber es hätte genauso gut der 6. werden können, wenn z. Murer und Rogowska ihre Topleistungen gebracht hätten.

Aber Berichterstattung dieser Art ist nichts wirklich Neues und auch nicht unbedingt sportartspezifisch. Es ist eher ein langsamer qualvoller Abstieg, wobei die LA Sendungen der ARD von der WM bisher teilweise noch erträglich waren.

Das es anders und um KLASSEN besser geht, zeigt BBC mit Kommentatoren wie Cram oder Hutchings.

gruß

C
Leider in Ö nicht viel anders, speziell in den Zeitungen (vom Publikum red ich schon gar nicht). Im ORF haben sie heute vormittag zumindest ein recht vernünftiges Interview ohne Boshaftigkeiten mit den österr. Teilnehmern geführt. Wir in Ö sind halt auch von unseren Wintersportlern sehr verwöhnt, wenn da als Sommersportler nicht in der Weltspitze bist interessiert sich kein Schwanz für dich (nur dafür wieviel "Förderungen" du kriegst und wie "wenig" du dafür bringst)
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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McAwesome hat geschrieben:[..drei Seiten gut formuliertes aber überflüssiges blablabla...]
Aber anscheinend muss es ja so sein, dass die Sportler hier irgendeinem höheren Ziel dienen, Deutschland würdig vertreten müssen, damit wir in der Welt als ein erfolgreiches, sympathisches, starkes Land gesehen werden. Diese Begründung halte ich für 1. oberflächlich und 2. ziemlich abgedreht oder sagen wir lieber unendlich altbacken :D
das mag altbacken klingen aber trotzdem spielen diese Dinge zumindest für ein Gros der an der WELTMEISTERSCHAFT teilnehmenden Nationen eine wichtige Rolle. Man kann natürlich (gerade im Zuge des gerade so angesagten Werterelativismus) alles irgendwo entidealisieren.
was willste machen, nützt ja nichts

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Die Frage ist doch, warum eine Läuferin wie Sabrina Mockenhaupt üppigst gefördert wird: Weil sie gut aussieht? Weil sie sympathisch ist? Oder vielleicht doch, um auf internationaler Bühne entsprechende Leistungen zu bringen?

Diese dann einzufordern, ist schwierig: Sport birgt Unwägbarkeiten, es gibt schlechte Tage, unabhängig davon wie hart jemand arbeitet.

Wenn es aber "altbacken" ist, bei einer Weltmeisterschaft den Wettkampf, zu dem mich mein Verband als Repräsentantin entsandt hat, auch nach Möglichkeit zu beenden, dann ist "altbacken" ein Attribut, das ich gerne akzeptiere. Modern wäre im Gegensatz dazu dann, jegliche Verantwortung, die aus einer gewissen Unterstützung erwächst, abzuwerfen und Egoismen zu frönen (...bin in Gedanken schon beim New York-Marathon...).

Niemand, NIEMAND, hat hier von deutschen Tugenden und Nationalem geschrieben. Das hat die andere Seite hineingebracht, weil man dagegen so schön argumentieren kann.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Die Frage ist doch, warum eine Läuferin wie Sabrina Mockenhaupt üppigst gefördert wird: Weil sie gut aussieht? Weil sie sympathisch ist? Oder vielleicht doch, um auf internationaler Bühne entsprechende Leistungen zu bringen?

Diese dann einzufordern, ist schwierig: Sport birgt Unwägbarkeiten, es gibt schlechte Tage, unabhängig davon wie hart jemand arbeitet.

Wenn es aber "altbacken" ist, bei einer Weltmeisterschaft den Wettkampf, zu dem mich mein Verband als Repräsentantin entsandt hat, auch nach Möglichkeit zu beenden, dann ist "altbacken" ein Attribut, das ich gerne akzeptiere. Modern wäre im Gegensatz dazu dann, jegliche Verantwortung, die aus einer gewissen Unterstützung erwächst, abzuwerfen und Egoismen zu frönen (...bin in Gedanken schon beim New York-Marathon...).

Niemand, NIEMAND, hat hier von deutschen Tugenden und Nationalem geschrieben. Das hat die andere Seite hineingebracht, weil man dagegen so schön argumentieren kann.
doch ich eben gerade :zwinker2:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:Denk mal spontan nach ob..... Du Leichtathletik-Fanboy! :hihi:
Öööhm ja.... mir fällt es gleich wieder ein..... :peinlich:
BergischerLöwe hat geschrieben:Herr Administrator: Ich bin hier jetzt hoffentlich raus.
Tschüss :hallo:

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Imho muss sie gerade WEIL sie gefördert wird und ihren Lebensunterhalt damit bestreitet aussteigen. Sie ist bestimmt nicht ausgestiegen, weil sie gemerkt hat, dass es nicht fürs Treppchen reicht, sondern weil es irgendwo gezwickt hat. Ihr Körper ist ihr Kapital, und somit zu einem Teil auch das der Steuerzahler, zumindest wenn man wie hier argumentiert. Ich bin übrigens nicht der Meinung, der Förderer hätte ein Recht auf Leistung, dann hieße er nämlich Investor.
Gruß
pop

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BergischerLöwe hat geschrieben: oder zumindest nicht so schnell wie das ********* DerC.
Ich denke das soll eine Beleidung sein.
BergischerLöwe hat geschrieben:
Ich mag mir nicht mehr anschauen, wie hier persönliche Angriffe gegen Menschen mit unliebsamer Meinung noch abgefeiert werden.
Warum tust du das selbst?
BergischerLöwe hat geschrieben:Herr Administrator: Ich bin hier jetzt hoffentlich raus.
Es steht dir frei deinen Account zu nutzen, vorausgesetzt deine Verwarnpunkte lassen dies noch zu. Und wie ich sehe schreibst du ja doch noch.
Viele Grüße
Tim

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Hab ich das richtig gesehen vorhin, dass ein Läufer die 1500m barfuß gelaufen ist?

Zum Thema Kommentatoren: ich fand Eurosport bislang immer ganz gut, aber bei dieser WM ist echt viel Murks im Kommentar. So als hätten die beiden das Fernsehbild nich verfügbar. Beim Hindernislauf der Frauen stürzt die eine an der Hürde, versucht dann aufzuholen und der Kommentar: sie bekäme jetzt ihre zweite Luft. Aber scheinbar ist die Informationsversorgung dort auch nciht die beste.

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pop hat geschrieben:Sie ist bestimmt nicht ausgestiegen, weil sie gemerkt hat, dass es nicht fürs Treppchen reicht, sondern weil es irgendwo gezwickt hat..
Genau: Betreib einfach weiter Legendenbildung, erzähl dir selbst eine schöne Geschichte, anstatt einfach mal auf einen von mir geposteten Link zu klicken, in dem die Athletin selbst erklärt, dass es NICHT gezwickt hat.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Die Frage ist doch, warum eine Läuferin wie Sabrina Mockenhaupt üppigst gefördert wird: Weil sie gut aussieht? Weil sie sympathisch ist? Oder vielleicht doch, um auf internationaler Bühne entsprechende Leistungen zu bringen?...
Aus meiner zugegeben etwas laienhafter Sicht vielleicht gerade deshalb, weil es in D kaum Läuferinnen gibt, die gleiche oder bessere Leistungen bringen?!
Dass SM darüber hinaus ein Medienprofi ist, der sich clever in Szene zu setzen und zu vermarkten weiß, ist sicherlich unbestritten.

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BergischerLöwe hat geschrieben:Genau: Betreib einfach weiter Legendenbildung, erzähl dir selbst eine schöne Geschichte, anstatt einfach mal auf einen von mir geposteten Link zu klicken, in dem die Athletin selbst erklärt, dass es NICHT gezwickt hat.
Da muss ich dir Recht geben, hatte ich echt nicht gelesen. Allerdings finde ich ihr Verhalten nach der Lektüre immer noch nicht schlimm. Wenn man unterwegs zu viel Kraft auf der Strecke lässt, kann es schon mal passieren, dass man den Kampf im Kopf verliert. Ist mir selbst auch schon passiert. Dir nicht?
Gruß
pop

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Dir nicht?
Nein, aber ich mag meine Läufe auch nicht mit denen einer Spitzensportlerin wie Sabrina Mockenhaupt vergleichen. Das sind Situationen, die ich mir nicht vorstellen kann und die ich nur aus der Sicht eines begeisterten Hobbysportlers beurteilen kann.

Aus dieser, meiner Sicht kommt eine Aufgabe nicht infrage. Sabrina Mockenhaupt scheint das genauso zu sehen, ich denke, man liest raus, dass sie es bereut, nicht zu Ende gelaufen zu sein.

Wenn zwischen dem berechtigten Anspruch, dass eine Berufsathletin beim Jahreshöhepunkt (zumindest aus Sicht ihres Dienstherrn) durchläuft und deren Fähigkeiten, genau das zu tun, etwas steht, dann muss das doch angesprochen und analysiert werden: in allererster Linie von der Sportlerin und den Trainern, aber warum bei bestehendem öffentlichen Interesse nicht auch die Öffentlichkeit sich äußern darf, wird mir nicht klar.

Vordergründig könnte man den Eindruck haben, Sabrina Mockenhaupt sei extrem selbstkritisch. Ich sehe da hinter dem Wortschwall eher etwas anderes, aber das wäre genau die Psychologisiererei, mit der wir hier schon mal nicht weitergekommen sind.

Disclaimer: Ich bin weder national denkend noch bedeutet mir "Deutschland" besonders viel. Nur weil bestimmt Tugenden dümmlicherweise mitunter als "deutsche Tugenden" bezeichnet werden, muss ich mir es aber auch nicht vorwerfen lassen, wenn ich diese Tugenden für wertvoll halte.

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Irgendwie warte ich darauf, das man Harting vorwirft, Steuergelder zu verschwenden, weil er immer seine Shirts zerreist. Aber neee. Der holt ja Gold. Warten wir mal, bis es nicht mehr so läuft. :teufel:

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BergischerLöwe hat geschrieben:
Disclaimer: Ich bin weder national denkend noch bedeutet mir "Deutschland" besonders viel. Nur weil bestimmt Tugenden dümmlicherweise mitunter als "deutsche Tugenden" bezeichnet werden, muss ich mir es aber auch nicht vorwerfen lassen, wenn ich diese Tugenden für wertvoll halte.
Off topic bezüglich der WM, aber der Faden ist diesbezüglich eh "hinüber":

Ich habe lange in den USA gelebt. Kein Amerikaner entschuldigt sich dafür patriotisch zu sein. Das gleiche in Österreich.
Es scheint ein echt deutsches "Problem" zu sein öffentlich nicht zu seinem Heimatland stehen zu wollen und wenn doch, dann mit einer verschämten Erklärung warum das so ist. Versteh' ich irgend wie nicht....

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Sven K. hat geschrieben:Irgendwie warte ich darauf, das man Harting vorwirft, Steuergelder zu verschwenden, weil er immer seine Shirts zerreist.
Der hat gestern in einem sehr sympathischen Interview erklärt was er selbst mit Hilfe von von ihm akquirierten Sponsoren alles auf die Beine gestellt hat um da zu sein wo er jetzt ist und dies in Zukunft auch für andere Nachwuchssportler tun zu wollen.....


Walter
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