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Marathon mit wenig Training?

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Santander hat geschrieben:7 km in 45 min bleiben schlecht.
Das ist mir nicht neu.
Was für eine Neuigkeit :D
Wann hast du festgestellt, dass ca 6,4 min/km langsam sind?
Marathon werde ich nicht laufen, jedenfalls ernsthaft, vielleicht jogge ich einen so in 4:30h mit, mal sehen.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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&quot hat geschrieben:Ich freue mich über jeden, der das Laufen aus welchen Gründen auch immer für sich entdeckt und es auf welchem Level auch immer ausübt. Ein Bein vor's andere zu setzen, also sich natürlich fortzubewegen, ist aber nur in wenigen Fällen eine Wahnsinnsleistung.
Rono bringt's auf den Punkt.

Und was das Herumgehacke auf Santander angeht: Die Diskussion ist doch vollkommen müßig. Es ist nun einmal alles relativ. Was ist schon "gut" oder "schlecht"? Wonach beurteilt? Internationales Niveau? Hoppla, 2:13 im Marathon sehen da echt nicht gut aus. Über 27:30 auf 10km? Blind - schlechte Karten bei der WM.

Also was dann? Deutsches Niveau? Regionales Niveau? Stadtmeisterschaften? Betriebssport-Mikrokosmos?

Wenn ich keine absoluten Maßstäbe anlege (und hierfür kann tatsächlich nur der Weltrekord als Messlate des Menschenmöglichen dienen), beurteilt sich doch "gut" oder "schlecht" immer an den Faktoren: Trainingsaufwand, Geschlecht, Alter, gesundheitliche und anatomische Voraussetzungen. In einer echten Vergleichsgruppe von zehn Personen mit den selben Voraussetzungen kann ich dann unterscheiden.

Spätestens aber, wenn ich einen submaximalen Trainingsaufwand habe, d.h. weniger ins Training investiere, als ich eigentlich könnte, verbietet sich in meinen Augen schon eine Einteilung des Laufens in "gut" oder "schlecht". Wer 2x pro Woche läuft, wird alleine dadurch einen Riesenschritt machen, dass er 3x läuft. Was soll denn zu einer unter solchen Voraussetzungen erlaufenen Zeit sagen? "Für den geringen Aufwand ist das ein passabler Output?". Was lobe ich, wenn ich Marathonfinish als ordentliche, gute oder gar wahnsinnige Leistung qualifiziere? Ganz sicher nicht "das Laufen". Ich lobe die Überwindung des Schweinehundes, den Fleiß, die Disziplin. Nicht das Laufen.

Qualität und "gut" gibt es nur, wenn Fleiß und Disziplin maximal oder *wenigstens* konstant sind. Dann kann ich sagen, eine Zeit ist "gut", weil da jemand viel aus sich herausholt und es mit dem selben Aufwand auch schlechter ginge.

Wenn wir von absoluten Maßstäben sprechen, hat Santander allerdings völlig recht.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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SALOLOPP hat geschrieben:So etwas ist immer abhängig von der Perspektive und beim Schwimmen wäre das schon ganz gut :zwinker2:
Von Hailes Standpunkt aus sind auch 2:07 für die 42 schon nicht mehr gut - auf jeden Fall spricht es für geistige Tiefe, auf derart Oberflächlichem auch noch zu beharren :daumen:
O.K. ihr habt gewonnen:
Hey, super, 45 min am Stück durchlaufen, Wahnsinn! Unser Nachbar nimmt für 700 m das Auto. Aber gleich 7 km zu Fuß. Schadet das nicht den Gelenken? Ich kann mir so eine weite Strecke garnicht vorstellen. Mit dem Fahrrad wär das vielleicht zu schaffen. Aber Laufen? Hut ab, das ist ja olympia-reif. Ganz großer Sport. Wie fit muß man sein, um das zu schaffen. Ich bin ganz baff.

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Santander hat geschrieben:O.K. ihr habt gewonnen:
Hey, super, 45 min am Stück durchlaufen, Wahnsinn! Unser Nachbar nimmt für 700 m das Auto. Aber gleich 7 km zu Fuß. Schadet das nicht den Gelenken? Ich kann mir so eine weite Strecke garnicht vorstellen. Mit dem Fahrrad wär das vielleicht zu schaffen. Aber Laufen? Hut ab, das ist ja olympia-reif. Ganz großer Sport. Wie fit muß man sein, um das zu schaffen. Ich bin ganz baff.
:D

Was meinst Du, was ich mir so im Büro anhören darf... bei *der* Kälte kann man ja aber bestimmt nicht laufen, oder? (ist einer von vielen sich ständig wiederholenden Sätzen)

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Santander hat geschrieben:O.K. ihr habt gewonnen:
Hey, super, 45 min am Stück durchlaufen, Wahnsinn! Unser Nachbar nimmt für 700 m das Auto. Aber gleich 7 km zu Fuß. Schadet das nicht den Gelenken? Ich kann mir so eine weite Strecke garnicht vorstellen. Mit dem Fahrrad wär das vielleicht zu schaffen. Aber Laufen? Hut ab, das ist ja olympia-reif. Ganz großer Sport. Wie fit muß man sein, um das zu schaffen. Ich bin ganz baff.

Also mal Butter bei die Fische:
Ab wann darf man denn z.B. beim Marathon mit sich zufrieden sein?
4 h, 3h, 2:30 h, 2:15 oder erst unter 2:05 h?
Neue Laufabenteuer im Blog

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na, santander würde für sich ja 4:30 in kauf nehmen :D

Santander, wenn du meinst, man dürfe nur laufen, wenn man talentiert und ganz fleißig ist- warum läufst DU dann?

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
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alsterrunner hat geschrieben: Was lobe ich, wenn ich Marathonfinish als ordentliche, gute oder gar wahnsinnige Leistung qualifiziere? Ganz sicher nicht "das Laufen". Ich lobe die Überwindung des Schweinehundes, den Fleiß, die Disziplin. Nicht das Laufen.

Qualität und "gut" gibt es nur, wenn Fleiß und Disziplin maximal oder *wenigstens* konstant sind. Dann kann ich sagen, eine Zeit ist "gut", weil da jemand viel aus sich herausholt und es mit dem selben Aufwand auch schlechter ginge.
Ja, genau. Fleiß und Disziplin, Wille und trotzdem viel Spaß und jeder bitte schön auf seinem Niveau.

Das gilt übrigens nicht nur für's Laufen, sondern für das Leben und Arbeiten im Allgemeinen, ein Elektriker macht auch keine schlechtere Arbeit als ein Maschinenbauingenieur, die Krankenschwester macht auch keine weniger wertvolle Arbeit als der Arzt, jeder ist eben auf seinem Niveau und in seinem Gebiet gut. Und das ist meiner Meinung nach zu urteilen alles absolut zu respektieren, denn das, was vielleicht zählt, sofern man überhaupt etwas bewerten will, ist der Wille, der Fleiß und einfach die "gute Arbeit".

Es ist einfach auch gute Arbeit, wenn jemand, der eben läuferisch nicht so talentiert ist, sich (egal auf welchem Niveau!!) um eine Minute pro km verbessert - wenn jemand sich durchbeißt.

Und da brauchen wir auch nicht über das Ausgangsniveau diskutieren. Ist doch klar, ich vergleiche meine Intelligenz ja auch nicht mit der von Einstein. Aber für mich ist es auch einfach nur gute Arbeit, wenn ich jetzt trotzdem meine Dissertation weiterschreibe, auch, wenn ich dafür keinen Nobelpreis bekomme.
:zwinker2:

Liebe Grüße!

P.S. Ich bejuble die Arbeit, den Fleiß, die Anstrengung und auch, wenn jemand einen HM in 3 Stunden läuft. :D

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Aber im Berufsleben gibt es genau das ja auch. Dass msnche sich selbst (oder auch andere) für was Besseres halten. Weil sie studiert haben oder was "schwieriges" studiert haben.

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Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
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pingufreundin hat geschrieben:Aber im Berufsleben gibt es genau das ja auch. Dass msnche sich selbst (oder auch andere) für was Besseres halten. Weil sie studiert haben oder was "schwieriges" studiert haben.
Ja, klar. Finde ich genauso blöd.
Man kann ungefähr genauso viel für seine gegebene Intelligenz wie für sein Lauftalent, dass man aus seinen Möglichkeiten immer noch das Beste machen kann, steht auf einem anderen Blatt. (Und das ist das, was ich gut finde.)

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Sommerregen hat geschrieben: Das gilt übrigens nicht nur für's Laufen, sondern für das Leben und Arbeiten im Allgemeinen, ein Elektriker macht auch keine schlechtere Arbeit als ein Maschinenbauingenieur, die Krankenschwester macht auch keine weniger wertvolle Arbeit als der Arzt, jeder ist eben auf seinem Niveau und in seinem Gebiet gut.
Ja, das wäre schön, wenn jeder auf seinem Gebiet gut wäre, nur gute Ärzte, exzellente Krankenschwestern, nicht zu vergessen alles voll mit hervorragenden Maschinenbauingenieuren und beeindruckenden Elektrikern. Entweder hast du es anders gemeint oder du lebst in einer anderen Welt als ich ... :teufel:

In meiner Welt gibt es leider eine Menge schlechte Ärzte, Krankenschwestern, Hochschullehrer, Ingenieure und viele andere Vollpfosten, die leider nicht gut in ihrem Beruf sind.
Sommerregen hat geschrieben: Und das ist meiner Meinung nach zu urteilen alles absolut zu respektieren, denn das, was vielleicht zählt, sofern man überhaupt etwas bewerten will, ist der Wille, der Fleiß und einfach die "gute Arbeit".
Yepp, Wille und Fleiß, das zählt. Wenn jemand 40 Rechenaufgaben falsch rechnet ist das super, weil er war ja fleißig und hat Willen gezeigt, ist klar. :daumen:

"Gute Arbeit" ist sicher wünschenswert und nützlich, da stimme ich zu. Aber dazu braucht es in den meisten Fällen möglicherweise etwas mehr als nur Fleiß und (guten) Willen.

Willen und Fleiß haben sicher viele: Ahmadinedschad, Gaddaffi, viele mehr .... es gibt viele bekannte Menschen, die sicher fleißig und diszipliniert sind, ausgestattet mit eisernem Willen. Ganz toll. :D

Wenn man fleißig in die falsche Richtung marschiert, wird die Richtung dadurch nicht richtig.
Sommerregen hat geschrieben:Und da brauchen wir auch nicht über das Ausgangsniveau diskutieren. Ist doch klar, ich vergleiche meine Intelligenz ja auch nicht mit der von Einstein. Aber für mich ist es auch einfach nur gute Arbeit, wenn ich jetzt trotzdem meine Dissertation weiterschreibe, auch, wenn ich dafür keinen Nobelpreis bekomme.
:zwinker2:
Andere würden sagen, eine gute Arbeit ist es dann, wenn du das fertig hast und mindestens "cum laude" drunter steht. Aber so hat eben jeder seine Bewertungsmaßstäbe.
Sommerregen hat geschrieben: P.S. Ich bejuble die Arbeit, den Fleiß, die Anstrengung und auch, wenn jemand einen HM in 3 Stunden läuft. :D
Fragt sich nur, wie viel Arbeit und Fleiß in solch einer großartigen Anstrengung wirklich drin steckt. Meistens wohl eher wenig.
Sommerregen hat geschrieben:Ja, klar. Finde ich genauso blöd.
Man kann ungefähr genauso viel für seine gegebene Intelligenz wie für sein Lauftalent, dass man aus seinen Möglichkeiten immer noch das Beste machen kann, steht auf einem anderen Blatt. (Und das ist das, was ich gut finde.)
Da lässt sich beim Laufen meist wohl noch eher was machen als beim IQ. Mit nem IQ von 80 wird wohl keiner promovieren aber mit etwas Fleiß laufen 99% der halbwegs gesunden Menschen den HM deutlich unter 3h und das soll in gewissen Kreisen ja schon als ganz schöne Leistung oder gute Arbeit gelten. So in etwa dasselbe wie eine Dissertation eben. :teufel:

SCNR

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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alsterrunner hat geschrieben: :D

Was meinst Du, was ich mir so im Büro anhören darf... bei *der* Kälte kann man ja aber bestimmt nicht laufen, oder? (ist einer von vielen sich ständig wiederholenden Sätzen)
Was meinst du was ich mir von meinem Chef anhören konnte als er an einem Sonntag Abend ein Foto von mir beim Crosslauf - natürlich kurz kurz - sah? "Willst du den Krankenstand provozieren?" Wurde anscheinend fast als Arbeitsverweigerung verweigert. Eine Woche später wurde er krank. Ich bin nach wie vor gesund... Jetzt glaubt er vl. dass man nicht von der Kälte krank wird sondern durch ein schwaches Immunsystem (Oder zu viel Training. Aber das muss er ja nicht wissen).

Manche Sprüche sind schon herrlich "Wie wärmst du dich denn da auf wenn du im Winter läufst?" "Ist die kalte Luft nicht schädlich?" (Der kommt meist von Rauchern)


Aber ist irgendwie offtopic... ich soll wohl besser schlafen oder lesen...

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DerC hat geschrieben:

In meiner Welt gibt es leider eine Menge schlechte Ärzte, Krankenschwestern, Hochschullehrer, Ingenieure und viele andere Vollpfosten, die leider nicht gut in ihrem Beruf sind.
Trotzdem ist nicht die Krankenschwester per se schlechter als der Arzt.

Yepp, Wille und Fleiß, das zählt. Wenn jemand 40 Rechenaufgaben falsch rechnet ist das super, weil er war ja fleißig und hat Willen gezeigt,
kein gesunder Schüler der auch nur mimimal fleißig ist rechnet 40 Aufgaben falsch. Es sei denn, der Lehrer ist ein Totalversager.

Andere würden sagen, eine gute Arbeit ist es dann, wenn du das fertig hast und mindestens "cum laude" drunter steht.
So wie bei Guttenberg?
Da passt dies dann ja auch gut
Fragt sich nur, wie viel Arbeit und Fleiß in solch einer großartigen Anstrengung wirklich drin steckt.
Aber nochmal: mir ging es nicht um die Bewertung durch andere. Ich halte es einfach für Selbstbetrug etwas als sportliche Herausforderung zu betrachten was man so aus dem Stand hinbekommt.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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DerC hat geschrieben:
In meiner Welt gibt es leider eine Menge schlechte Ärzte, Krankenschwestern, Hochschullehrer, Ingenieure und viele andere Vollpfosten, die leider nicht gut in ihrem Beruf sind.
In meiner leider auch. Und es gibt sogar welche, die sich sichtbar nichtmal auch nur die kleinste Mühe geben, dass es besser wird.
Yepp, Wille und Fleiß, das zählt. Wenn jemand 40 Rechenaufgaben falsch rechnet ist das super, weil er war ja fleißig und hat Willen gezeigt, ist klar. :daumen:
Hm, es wäre aber auch keine gute Idee, dem Betreffenden zu sagen, er solle es das nächste Mal gleich bleiben lassen, weil ers ja sowieso nicht blickt. Zumindest dann nicht, wenn man der Beherrschen der Rechenaufgaben für wichtig oder auch nur erstrebenswert hält. Vielleicht wäre es allerdings sinnvoll, mal über einen anderen Trainingsplan nachzudenken. Womit wir dann durchaus wieder bei einer Parallele zum Laufen angelangt wären.
und das soll in gewissen Kreisen ja schon als ganz schöne Leistung oder gute Arbeit gelten. So in etwa dasselbe wie eine Dissertation eben. :teufel:
Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: wir könnten uns diese ganze Diskussion sparen, wenn wir unsere Freizeitbeschäftigungen nicht immer*nur* unter dem Aspekt der guten Leistung bewerten würden. Natürlich ist es unter normalen Umständen keine gute Leistung, für einen Halbmarathon drei Stunden zu brauchen. Aber es ist eine legitime Art, sein Leben zu gestalten.

tina

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TinaS hat geschrieben:In meiner leider auch. Und es gibt sogar welche, die sich sichtbar nichtmal auch nur die kleinste Mühe geben, dass es besser wird.
Und bei manchen wird es eben auch nix, wenn die sich Mühe geben. In dem Zusammenhang fällt mir wieder diese Spruch ein: "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint"
TinaS hat geschrieben: Hm, es wäre aber auch keine gute Idee, dem Betreffenden zu sagen, er solle es das nächste Mal gleich bleiben lassen, weil ers ja sowieso nicht blickt.
Natürlich nicht, das habe ich weder bzgl. des Rechnens noch bzgl. des Laufens irgendwo vorgeschlagen. Man solle so jemandem natürlich erklären, wie es richtig geht.
TinaS hat geschrieben: Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: wir könnten uns diese ganze Diskussion sparen, wenn wir unsere Freizeitbeschäftigungen nicht immer*nur* unter dem Aspekt der guten Leistung bewerten würden. Natürlich ist es unter normalen Umständen keine gute Leistung, für einen Halbmarathon drei Stunden zu brauchen. Aber es ist eine legitime Art, sein Leben zu gestalten.
Also ich will das sicher niemandem verbieten. Ist doch schön, wenn jemand Spaß an so was hat. Aber ich muss ja die WK-Resultate nicht als große Leistungen würdigen. Und natürlich bewerte weder die Freizeitbeschäftigungen anderer noch meine eigenen nach dem Leistungsprinzip.
Das fände ich ja auch eher seltsam und in der Praxis schwer durchzuhalten. Soll ich jedes mal, wenn ich ein Bier trinken gehe, so viele wie möglich trinken oder eines so schnell wie möglich? Muss ich beim Kochen jedesmal ein Sternemenü zaubern? :D

Das folgende ist nicht auf Deinen Beitrag bezogen
Manch einer hält hier anscheinend eine Leistung nur für gut, wenn man "alles in der Macht stehende" dafür getan hat ... wenn ein Lehrer so Noten gäbe, würde er an den meisten Schulen Probleme bekommen. Soll ein Schüler, dem etwas so leicht fällt, dass es ihm kaum Mühe macht, für gute Leistungen keine guten Noten bekommen, weil er ja nicht fleißig genug war? Wie wird das kontrolliert?

Wenn einer nur 2 Jahre für eine Dissertation braucht, sollte er niemals "summa cum laude" bekommen, denn sonst würde die vierjährige Arbeit eines anderen an dessen Dissertation ja nicht mehr ausreichend gewürdigt werden? :confused:

Es gibt möglicherweise schon ein paar vernünftige Gründe dafür, dass Leistungen meist nicht nur danach bewertet werden, wie viel oder wenig jemand dafür arbeiten musste.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:



Das folgende ist nicht auf Deinen Beitrag bezogen
Manch einer hält hier anscheinend eine Leistung nur für gut, wenn man "alles in der Macht stehende" dafür getan hat ...
Hm, also ich eigentlich nicht, auch wenn es so aussieht. Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum es eine tolle Leistung ist, wenn jemand quasi untrainiert einen Marathon in 3:30 läuft - man dem 5 Stunden- Läufer aber abspricht, dass das überhaupt laufen sei, was er da macht.
wenn ein Lehrer so Noten gäbe, würde er an den meisten Schulen Probleme bekommen. Soll ein Schüler, dem etwas so leicht fällt, dass es ihm kaum Mühe macht, für gute Leistungen keine guten Noten bekommen, weil er ja nicht fleißig genug war? Wie wird das kontrolliert?

Für tatsächlich gute Leistungen muss man in der Schule ja mehr machen als nur gute schreiben. So völlig ohne Engagement gibt es keine 1.(wobei ich auch nich nie erlebt habe, dass ein Schüler nur 1en schreibt aber nie Hausaufgaben macht)
Aber ein sehr leistungsschwacher Schüler bekommt von mir auch keine 5 fürs Mündliche, wenn er sich tatsächlich bemüht. (kommt auch nicht viel häufiger vor als der erste Fall, hab ich aber immerhin schon einmal erlebt)


Und zurück zum Laufen: Entweder wir vergleichen uns mit der Weltspitze- dann sind wir alle Versager. Da spielt dann plötzlich Santander in meiner Liga :D
Oder mit der "breiten Masse" - dann sind alle toll. Auch der Marathonspaziergänger.

Oder man misst sich eben doch an sich selbst.
Denn im Gegensatz zu den Schulnoten interessiert die "Leistung" beim Laufen ja eigentlich keinen.
Eine 1 ist eine 1, damit kann jeder was anfangen.
Aber mit Laufzeiten? Hängt doch sehr vom Betrachter ab. In meinen Umfeld gelte ich als Extremsportler, weil ich ab und zu mit dem Rad zur Arbeit fahre. :hihi:
Für andere bin ich ein Lusche.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
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pingufreundin hat geschrieben:Aber im Berufsleben gibt es genau das ja auch. Dass msnche sich selbst (oder auch andere) für was Besseres halten. Weil sie studiert haben oder was "schwieriges" studiert haben.
Es soll vorkommen, dass ein Mensch etwas besser kann als jemand anders. Deswegen muss er sich noch lange nicht allgemein für "etwas besseres" halten. Gerne wird das jedoch einem Menschen, der etwas gut kann, unterstellt. Von Menschen die sich z. B. unterlegen fühlen, neidisch sind, Minderwertigkeitskomplexe haben, was auch immer der Grund sein mag. Vor allem wenn jemand den Fehler macht, zuzugeben, dass er irgendwo ganz gut ist oder die Info irgendwie durchsickert.
Dann wird - wenn entsprechender Aufwand betrieben wurde - der Schüler zum Streber, der Läufer zu Laufsüchtigen oder zumindest zum egomanischen Extremsportler, der sicher Freunde, Famile und Beruf um des Laufens willen vernachlässigt .... der Arbeiter zum Workaholic

Wenn nach Ansicht irgendeines selbsternannten Richters zu wenig Aufwand betrieben wurde, ist das auch ungünstig: Dann ist die Leistung eigentlich keine mehr oder zumindest nicht mehr zu würdigen, der schafft das ja einfach so, unverschämt, ich muss so viel dafür tun und Pack trotzdem das Abi nicht / den Marathon nicht unter 3h30 ...

Mittelmaß ist wohl das sicherste. Und wenn die Gefahr von mehr als Mittelmaß besteht: Immer schön das Licht unter den Scheffel stellen.
pingufreundin hat geschrieben:Trotzdem ist nicht die Krankenschwester per se schlechter als der Arzt.
Echt jetzt? Und ich dachte immer, Ärzte wären so etwas wie Halbgötter und stünden über allen anderen Berufen. Danke, dass du mich diesbezüglich aufgeklärt hast, sonst wäre ich am Ende noch dumm gestorben.
Wer hat den hier behauptet, dass die Krankenschwester schlechter sei als der Arzt? Und schlechter worin? Im Laufen? :confused:
pingufreundin hat geschrieben: kein gesunder Schüler der auch nur mimimal fleißig ist rechnet 40 Aufgaben falsch. Es sei denn, der Lehrer ist ein Totalversager.
Das war jetzt ein Extrembeispiel, aber ich habe schon Sachen gesehen, die mich zu der Annahme verleiten, dass auch so etwas möglich sein könnte. Aber natürlich ist auch bei nur 10 oder 20 falschen Aufgaben immer der Lehrer dran schuld. Obwohl er nicht dabei war, als der Schüler die Aufgaben gemacht hat und obwohl er weder den Fernseher dabei angestellt hat noch geraten hat, zwischendurch immer wieder ins ICQ zu schauen und möglicherweise auch nicht empfohlen hat, schon in der ersten großen Pause ne Schultüte zu rauchen....
pingufreundin hat geschrieben: So wie bei Guttenberg?
Ganz bewusst habe ich es vermieden, diesen Namen im gleichen Thread zu verwenden, im dem sich Menschen befinden könnten, die gerade mit dem nötigen Aufwand und der erforderlichen wissenschaftlichen Sorgfalt an einer Dissertation schreiben. Man will doch niemanden in einen solch fragwürdigen Kontext stellen.
pingufreundin hat geschrieben: Aber nochmal: mir ging es nicht um die Bewertung durch andere. Ich halte es einfach für Selbstbetrug etwas als sportliche Herausforderung zu betrachten was man so aus dem Stand hinbekommt.
Natürlich ist sowas keine sportliche Herausforderung, obwohl man durchaus auch Argumente dafür finden kann, dass ein Marathon ohne Training mutiger und herausfordernder sein kann als mit ... selbst wenn jemand den aus dem Stand und mit Schmerzen irgendwie hinbiegt. Aber ein wenig zu trainieren und dann den Marathon etwas schneller als aus dem Stand zu absolvieren ist möglicherweise auch keine große Herausforderung.
Und es geht hier nicht nur um Herausforderung, sondern Du scheinst konsequent zu verdrängen, dass du auch von Leistung geschrieben hast, und es in unserem Sport durchaus üblich ist, Leistung nachvollziehbar zu messen. Es ist völlig normal, dass im Laufsport jemand erstmal die Kombination aus Strecke und Zeit bewertet, vielleicht noch relativ zum Alter.
Was du meintest ist vielleicht, dass Fleiß und Disziplin von wenig Talentierten belohnt werden sollten. Das passiert im Ausdauersport zum Glück ja meistens fast automatisch, siehe deine Verbesserung. Ein wenig trainiert und verbessert, schöne Belohnung für einen selbst. Mit besonderer Leistung oder Herausforderung muss das aber nix zu tun haben.

Nochmal ein Beispiel: Ich habe kürzlich 3 Monate fast nix trainiert. Da wäre es jetzt eine viel größere Herausforderung, morgen persönliche Bestzeit im HM zu laufen, wäre sogar eine gigantische sportliche Herausforderung, weil ziemlich sicher unmöglich. Wenn ich morgen mit Ach und Krach ne Zeit 6 Minuten oder mehr über meiner PB hinbiegen würde, wäre das dann deiner Meinung nach die größere Leistung als meine PB, die sich im WK gar nicht so qualvoll angefühlt hat? Es wäre ja die größere Herausforderung, für die PB hatte ich ja anständig trainiert und war viel besser vorbereitet.

Wenn du in ein Restaurant essen gehst, was ist dir lieber:
das der Chefkoch mit Leichtigkeit in kurzer Zeit ein nahezu perfektes Gericht serviert, oder dass jemand in der Küche eine große Herausforderung angenommen hat, daran aber, wie du schon nach dem ersten Bissen merken wirst, kläglich gescheitert ist?

Und für die Fleiß-Preiser: Ein nahezu talentloser Koch hat in 3h Fleißarbeit ein völlig verkochtes und verwürztes etwas zubereitet, der Wille und der Fleiß waren definitiv da - lieber das oder das vom Supertalent mal schnell hingezauberte, dennoch sehr schmackhafte Gericht? Wenn ihr einen Handwerker beauftragt, seid ihr froh, wenn ein paar Arbeitsstunden mehr auf der Rechnung stehen, denn dann hat er sich wenigstens ordentlich Mühe gegeben, oder?

Fragen über Fragen. :teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Es soll vorkommen, dass ein Mensch etwas besser kann als jemand anders. Deswegen muss er sich noch lange nicht allgemein für "etwas besseres" halten. Gerne wird das jedoch einem Menschen, der etwas gut kann, unterstellt.
Könnte das ganz vielleicht daran liegen, dass sowas halt doch nicht so selten vorkommt? Ich *habe* mir schon im ganz realen Leben nicht wenige blöde Kommentare anhören müssen, weil ich es wage, Sport zu treiben oder z.B. Musik zu machen und ich erlebe sehr stark, dass es eigentlich in jedem Bereich einen selbsternannten 'inner circle' gibt, der sehr viel Energie darauf verwendet, sich vom Fußvolk abzugrenzen. Und zwar nicht nur auf der Sachebene (klar kann ich 'zu schlecht' für ein gemeinsames Training oder für das Mitsingen in einem anspruchsvollen Chor sein), sondern ganz klar auf der kompletten Beziehungsebene. Mit so jemandem verkehrt man am besten gar nicht.

Mittelmaß ist wohl das sicherste. Und wenn die Gefahr von mehr als Mittelmaß besteht: Immer schön das Licht unter den Scheffel stellen.
Naja, wenn jedem, der von seinen Fortschritten erzählt Selbstbeweihräucherung vorgeworfen wird(und das passiert ja auch durchaus Besseren als pingu), dann ist das aber auch eine logische Reaktion
Und für die Fleiß-Preiser []
Ach komm du hast es doch nicht nötig, die Sache mit dem Fleiß-preisen absichtlich falsch zu verstehen....


tina

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TinaS hat geschrieben:Könnte das ganz vielleicht daran liegen, dass sowas halt doch nicht so selten vorkommt? Ich *habe* mir schon im ganz realen Leben nicht wenige blöde Kommentare anhören müssen, weil ich es wage, Sport zu treiben oder z.B. Musik zu machen und ich erlebe sehr stark, dass es eigentlich in jedem Bereich einen selbsternannten 'inner circle' gibt, der sehr viel Energie darauf verwendet, sich vom Fußvolk abzugrenzen. Und zwar nicht nur auf der Sachebene (klar kann ich 'zu schlecht' für ein gemeinsames Training oder für das Mitsingen in einem anspruchsvollen Chor sein), sondern ganz klar auf der kompletten Beziehungsebene. Mit so jemandem verkehrt man am besten gar nicht.
Ja, leider gibt es solche Leute. Einer meiner Lieblingssätze dazu: "The mother of morons is always pregnant". Die Idioten sterben nie aus, oft scheint es eben sogar so, dass sie sich schneller als die vernünftigen vermehrten. Manche sehen aber wahrscheinlich nicht wirklich auf die anderen herab, sondern wollen die nur ein wenig ärgern. Andere brauchen das eben wirklich leider für ihr Ego.

Aber ich denke auch der andere Fall der bei näherer Betrachtung nicht haltbaren Unterstellung ist häufig. Gerne wird dann ja auch noch Arroganz vorgeworfen.
Arroganz wird z. B auch gerne schüchternen oder zurückhaltenden Menschen vorgeworfen. "Was, der will sich nicht mit mir unterhalten - puh, ist der arrogant!"
Dem hässlichen dummen Entlein passiert das natürlich weniger, von dem wird ja bescheidene Zurückhaltung erwartet. Aber eine gutaussehende oder fähige Person, der wird dann schnell Arroganz vorgeworfen: " DIe hat es wohl nicht nötig, weil sie so ... ist."

Wenn das stimmt, was einige hier über mich denken, bin ich z. B. auch furchtbar arrogant. Bis zum Anschlag. :teufel:
TinaS hat geschrieben: Naja, wenn jedem, der von seinen Fortschritten erzählt Selbstbeweihräucherung vorgeworfen wird(und das passiert ja auch durchaus Besseren als pingu), dann ist das aber auch eine logische Reaktion
Also so lange die Selbstbeweihräucherung sich im Rahmen hält, finde ich das nicht schlimm. Sich selbst toll finden ist doch ok, dem Selbsthass jedenfalls wohl klar vorzuziehen.
Die anderen nerven mich manchmal viel mehr: Die Jedemaufdieschulterklopfer und Allesgutfinder. Was gibt es noch zu erreichen, wenn alles gleich schon ganz toll ist? Und wahrscheinlich auch nix schlechtes auf der Welt, alle machen alles ganz toll ... aber das hatten wir ja schonmal.
TinaS hat geschrieben: Das tue ich nicht. Sondern ich versuche herauszukriegen, wie es richtig zu verstehen ist. Einige schreiben hier so, als wäre Fleiß per se eine wunderbare Tugend mit der man quasi alles erreichen könnte, vom Tellerwäscher zum Millionär etc.. Ich sehe das etwas anders.

Und ich unterstelle, dass vielen im täglichen Leben an vielen Stellen ein wenig Talent wichtiger ist als der große Fleiß, und dass viele im täglichen Leben, z. B. bei Leistungen die sie einkaufen relativ egal ist, mit wie viel Fleiß und Talent die Leistung produziert worden ist, Hauptsache die Leistung stimmt.

Im Sport müsse dann aber ganz anders bewertet werden, im Schulsport dürfte es ja auch keine Noten geben, weil die Talentierten ja zu große Vorteile hätten - haben die Talentierten denn in Mathe oder Englisch keinen Vorteil? :confused:

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Wald-Schrat hat geschrieben:Ich sag mal, wenn einem die Zeit egal ist, dann kann man sich einfach anmelden. Und wenn man die letzten 10 oder 20km zu Fuss geht... was soll`s? - 42km zu Fuss zurückzulegen ist eine Wahnsinnsleistung.

Irrtum, das kann jede/r, der/die orthopädisch halbwegs ok ist, mit einer minimalen Vorbereitung. Nix besonderes, ehrlich..
Wenn Du das unter Marathonlaufen verstehst, verstehe ich Dich nicht. Für mich heisst Marathon, die Strecke so schnell zurückzulegen, wie ich es eben kann und in den Wochen vorher mein Leben darauf einzustellen. Wenn es dann nicht in der angestrebten Zeit klappt, ist es eben so, tragisch, aber nicht existenzschädigend. Ich kann aber sicher sein, alles gegeben zu haben. Anders würde ich nie antreten wollen.

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DerC hat geschrieben:Ja, das wäre schön, wenn jeder auf seinem Gebiet gut wäre, nur gute Ärzte, exzellente Krankenschwestern, nicht zu vergessen alles voll mit hervorragenden Maschinenbauingenieuren und beeindruckenden Elektrikern. Entweder hast du es anders gemeint oder du lebst in einer anderen Welt als ich ... :teufel:

"Gute Arbeit" ist sicher wünschenswert und nützlich, da stimme ich zu. Aber dazu braucht es in den meisten Fällen möglicherweise etwas mehr als nur Fleiß und (guten) Willen.
Ja, ich glaube auch, dass ich in einer anderen Welt lebe. :) Trotzdem wollte ich nur kompetente Leute mit kompetenten Leuten vergleichen. Als die gute und kompetente Krankenschwester mit dem guten und kompetenten Professor (die soll es ja geben...). Und nicht talentierte und arbeitende Menschen mit Idioten, die sich nicht anstrengen.

Um das mal auf's Laufen zu münzen, wenn ich mit maximalen Trainingsaufwand nur 3:30 im M laufen kann, dann ist das für mich auch gut. Wenn jemand mit dem Trainingsaufwand eben 3:00 laufen kann, dann ist derjenige zwar talentierter, aber beide haben gut gearbeitet.
:zwinker2:

Es soll vorkommen, dass ein Mensch etwas besser kann als jemand anders. Deswegen muss er sich noch lange nicht allgemein für "etwas besseres" halten. Gerne wird das jedoch einem Menschen, der etwas gut kann, unterstellt. Von Menschen die sich z. B. unterlegen fühlen, neidisch sind, Minderwertigkeitskomplexe haben, was auch immer der Grund sein mag. Vor allem wenn jemand den Fehler macht, zuzugeben, dass er irgendwo ganz gut ist oder die Info irgendwie durchsickert.
Ja, aber das ist etwas, was man immer erlebt. Ich könnte da jetzt eine persönliche Tirade starten und mich darüber aufregen, dass mir sehr oft von Leuten, die einfach neidisch sind, vorgeworfen wird, dass ich ja sowieso nicht *zählen* würde und ich mich für super toll halten würde. (Das bezieht sich nicht auf's Laufen.)

Interessant ist jedoch, dass je reifer und selbstsicherer der Mensch ist, ihn das gar nicht mehr stört, dass jemand auch einfach etwas gut kann, ohne dafür viel tun zu müssen.

Mittelmaß ist wohl das sicherste. Und wenn die Gefahr von mehr als Mittelmaß besteht: Immer schön das Licht unter den Scheffel stellen.
Ja... :)
Ganz bewusst habe ich es vermieden, diesen Namen im gleichen Thread zu verwenden, im dem sich Menschen befinden könnten, die gerade mit dem nötigen Aufwand und der erforderlichen wissenschaftlichen Sorgfalt an einer Dissertation schreiben. Man will doch niemanden in einen solch fragwürdigen Kontext stellen.
:zwinker5: Ich weiß übrigens, wie man zitiert. Und wie viel Arbeit das mit den Quellen ist.

LG!

171
abend,

freut mich dass in der guten stube noch so viel diskutiert wird, ist wenigstens ein besseres Thema als die Ausgangsfrage.
ich wollte nur schonmal rechtzeitig kurz meine wahrheitsgemäße Ausrede einwerfen dass es am 25ten garantiert nichts wird. seit gestern nehm ich antibiotika bis freitag noch, fiese angina 1x im Jahr erwischt's mich doch. Dachte ich wäre ganz ohne krankheit durch diesen Winter gekommen aber neeeein.
Aber verschoben bedeutet nicht aufgehoben ;)
3 wochen wirds allerdings von heute an mindestens dauern weil ich nicht sofort 1 woche nach dem antibiotika absetzen den marathon laufe. sonst bin ich sofort wieder krank.

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19joerg61 hat geschrieben:Also mal Butter bei die Fische:
Ab wann darf man denn z.B. beim Marathon mit sich zufrieden sein?
4 h, 3h, 2:30 h, 2:15 oder erst unter 2:05 h?
Zufrieden mit sich sein immer. Das heißt strenggenommen aber auch, das man die Sache mit sich ausmacht und nicht die ganzen Zeiten nicht in Foren, Signaturen, Blogs und was weiß ich noch rausblökt. Und ganz schlimm sind dann die Leute mit den lausigen Zeiten, die dafür auch gelobt werden wollen. Weil sie ja eigentlich viel besser wären, wenn da nicht immer die bösen Verletzungen wären, oder sie als Kind schon hatten trainieren dürfen, oder weil der Job so furchtbar anstrengend ist, oder weil sie 8 Kinder haben, oder weil es im Winter abends immer dunkel ist, etc...

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pingufreundin hat geschrieben:na, santander würde für sich ja 4:30 in kauf nehmen :D

Santander, wenn du meinst, man dürfe nur laufen, wenn man talentiert und ganz fleißig ist- warum läufst DU dann?
Laufen ist eine Form des Ergänzungstrainings im Ausdauerbereich, z.B. im Rudern, Fußball, Hockey, Handball, Kampfsport etc.
Das sind die Gruppen, die dir immer entgegenkommen und wo du dich immer wunderst, das die nicht zurückgrüßen.

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Santander hat geschrieben:Laufen ist eine Form des Ergänzungstrainings im Ausdauerbereich, z.B. im Rudern, Fußball, Hockey, Handball, Kampfsport etc.
Das sind die Gruppen, die dir immer entgegenkommen und wo du dich immer wunderst, das die nicht zurückgrüßen.
Wobei man den Unterschied leicht erkennt: die, die das als Ergänzungstraining machen, laufen nicht in Tights rum :D

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Santander hat geschrieben:Zufrieden mit sich sein immer. Das heißt strenggenommen aber auch, das man die Sache mit sich ausmacht und nicht die ganzen Zeiten nicht in Foren, Signaturen, Blogs und was weiß ich noch rausblökt. Und ganz schlimm sind dann die Leute mit den lausigen Zeiten, die dafür auch gelobt werden wollen. Weil sie ja eigentlich viel besser wären, wenn da nicht immer die bösen Verletzungen wären, oder sie als Kind schon hatten trainieren dürfen, oder weil der Job so furchtbar anstrengend ist, oder weil sie 8 Kinder haben, oder weil es im Winter abends immer dunkel ist, etc...
Sind halt alles nur Menschen - genau wie die, die andeuten, Laufen bedeutet, dass man mindestens 300 km im Monat und 6 Einheiten pro Woche macht.

Aber man muß ja auch nicht alles lesen und schon gar nicht ernst nehmen.
Neue Laufabenteuer im Blog

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ohohohoh.... erstmal Hallo an alle :winken:

ich melde mich mal wieder, es gibt Neuigkeiten: wegen der Angina und Antibiotika bin ich nun ca. die letzten 4 wochen nicht gelaufen. doch um das Blatt noch zu wenden für den Sommer hatte ich gestern Mittag beschlossen heute das Training mit einem 42km Lauf zu beginnen... also gestern Abend um 18:00 ca. bin ich 10 Minuten joggen gegangen um meine kapseln, gelenke etc. wieder zu "schmieren" damit ich heute gleich von Anfang an startbereit bin.

also ich sage euch der heutige Tag war... schrecklich. ich hatte eine stoppuhr dabei und viele Zwischenkilometermarken noch von früher im Kopf und heute Morgen nochmal nachgemessen.
Es fing schon schlecht an. Nach 2 Kilometern in knapp unter 10 Minuten fing es schon an... es ging zwar noch gut, aber ich hab schon gemerkt dass mein Puls eigentlich zu hoch ist sowie die Atmung ungewöhnlich intensiv... die krankheit+antibiotika habe ich unterschätzt.
Da fing der Tiefpunkt schon an.
Ich hab gesagt wenn ich das jetzt heute nicht schaffe brauche ich nie wieder denken ich hätte eine gute Grundlagenausdauer... ich wusste, wenn ich das Tempo um ein paar sec/km drossele, das bringt mir auch nicht viel.
Zum Glück ist die Strecke wie gesagt sehr bergig, bergauf habe ich versucht so zu laufen dass die Belastung gleich ist, und Bergab wollte ich mich erholen.
Das waren auch die einzigsten schönen Sekunden die ich heute hatte. Trotz Allem, bis 20km bin ich noch relativ gut durchgekommen.
Die ersten 2 Kilometer hatte ich eine 1l wasserflasche mitgenommen und die an nem Knotenpunkt deponiert wo ich im Laufe des Marathons noch 2x vorbei gekommen bin.
Ab ca. 20 wurde es schrecklich. müde Beine, Schmerzen an den Fußsohlen (ich hatte am Abend vorher so eine discounter-dämpf-einlegesole vermeintlich passend zugeschnitten und in die schuhe rein :klatsch: )es war schlimm enorme druckstellen verse innen sowie vorne am fuß innen. mittlerweile sind das fette Blasen geworden, während dem Laufen hat es nur bei jedem Schritt weh getan, aber ab ca. 25km war mir das dann auch egal. schmerzen im genitalbereich (auch jetzt noch :frown: ) schmerzen im brustbereich.
Bergauf musste ich noch vor der 30km Marke die erste Gehpause einlegen für etwa eine Minute. Danach fing der Horror erst richtig an. Das Tempo lag, wenn ich gelaufen bin auch bei über 30km nicht wesentlich unterm 5er schnitt, weil wenn ich langsamer gelaufen wäre hätte das meinen zustand nicht verbessert, es war schlecht egal ob ich 6er, 5,5er oder 5er gelaufen bin.
Wenige Kilometer später musste ich die nächste Gehpause einlegen für 1-2 Minuten und es war auch nicht die Letzte.
Die Lauf-Abschnitte wurden kürzer und die Geh-Abschnitte länger... :klatsch:
Ich hab mich gefühlt wie...ka... Tot sein wäre sicherlich besser gewesen.
Nach 4:13 Stunden (incl. 1x Stehenbleiben zum wasser ausspritzen, 3x Stehenbleiben zum kurz trinken und den Gehpausen) bin ich dann wieder bei meinem Haus angekommen...
mein Laufstil war so schlecht das hab ich noch nie erlebt. absolut inhomogen am Ende, vorderlage, rücklage, arme schwingen absolut unkontrolliert...
und wer von euch war der gemeine Läufer der mir bei 40 entgegenkam und mich fett arrogant angrinst und sich wohl an meinem Laufstil erfreut hat :motz: wenn ich grad erst losgelaufen wäre so wie der wahrscheinlich hätte das bei mir auch noch anderst ausgesehen...
naja also dann zur Haustüre rein, bücken geht schwer also die Schuhe jeweils mit dem anderen Schuh ausgezogen... und dann passierts beim zweiten Schuh abstreigen Wadenkrampf wie ich ihn noch nie erlebt habe, hab versucht auf dem Fuß zu stehen um den krampf zu beseitigen aber das ging nicht sofort... ich konnte auf dem Fuß anfangs nicht stehen.
also nach 1 Minute Krampf Mindestens schlepp ich mich vorwärts... das geht garnicht. ich kann kaum normal laufen, das sieht aus als wenn ich kinderlähmung hätte oder sonst eine Gehbehinderung...
Treppen hoch eine Qual...

Das war der Einstieg in mein Marathontraining, die Grundlage zu legen die nächste Woche garantiert keinen Schritt mehr laufen zu können, ist doch toll oder? :hihi:
also von wegen endorphine, spaß oder so... ich bin auf dem Boden der Tatsachen angekommen

schönes Wochenende :winken:

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:klatsch:

Hättest du nicht erstmal sanft wieder einsteigen können! Ich meine das ist ja schon Wahnsinn.
Wahnsinnig-bescheuert... Aber wenn du jetzt glücklicher bist, dann ist doch okay! :D

Viel Spaß, läufst du Morgen dann 50km? Einfach so?

LG!
Second star to the right and straight on till morning.

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Tröto hat geschrieben:ich melde mich mal wieder, es gibt Neuigkeiten: wegen der Angina und Antibiotika bin ich nun ca. die letzten 4 wochen nicht gelaufen. doch um das Blatt noch zu wenden für den Sommer hatte ich gestern Mittag beschlossen heute das Training mit einem 42km Lauf zu beginnen... also gestern Abend um 18:00 ca. bin ich 10 Minuten joggen gegangen um meine kapseln, gelenke etc. wieder zu "schmieren" damit ich heute gleich von Anfang an startbereit bin.
Was für ein Unfug.

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Tröto hat geschrieben: ich melde mich mal wieder, es gibt Neuigkeiten: wegen der Angina und Antibiotika bin ich nun ca. die letzten 4 wochen nicht gelaufen. doch um das Blatt noch zu wenden für den Sommer hatte ich gestern Mittag beschlossen heute das Training mit einem 42km Lauf zu beginnen...
wie stulle ist das denn....?

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Tröto hat geschrieben:ohohohoh.... erstmal Hallo an alle :winken:

ich melde mich mal wieder, es gibt Neuigkeiten: wegen der Angina und Antibiotika bin ich nun ca. die letzten 4 wochen nicht gelaufen...

...heute das Training mit einem 42km Lauf zu beginnen...

also ich sage euch der heutige Tag war... schrecklich. ..:
Lieber trötö,

ich weiß nicht wie lange Du schon regelmässig läufst, aber glaube mir, so wird das nichts!

das Einzige, was Du erreichst ist eine ernsthafte Verletzung und eine lange Laufpause!

Hier im Forum gibt es genug Trainingspläne für den Marathon.

Immerhin bist Du in der Lage 42 km in 4h zu laufen, aber Du musst mit Verstand trainieren und Dir diesen gefährlichen Unnsinn abgewöhnen!

bleib gesund

Plattfuß

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ich weiß ja selbst dass das Trainingslehretechnisch das dümmste war was man machen kann, ich werde die nächsten 5 Tage mindestens nicht mehr joggen gehen können: aber danach, hab ich doch die verlorene Grundlagenausdauer durch die lange Laufpause durch den Lauf wieder ein klein wenig wett gemacht. dann mach ich in 5 Tagen erstmal wieder einen kleinen Erholungslauf 10km gemütlich und danach dann langsam Tempoläufe mit einbauen, z.B. 5km normal, 5km schnell, 5km normal...
auch plane ich einige hochintensive Bergsprintintervalle, nicht wegen dem Marathon sondern um allgemein wieder etwas spritziger und kräftiger zu werden in den Beinen.

also egal jetzt der Marathon heute.... ich schaue nach vorne und werd ein mäßiges, aber sinnvolles und gut aufeinander abgestimmtes Training absolvieren um in den nächsten Monaten die 3:30 zu knacken, und zwar ohne mich die letzten Kilometer schleppen zu müssen oder ne Gehpause...

also bitte nicht mehr so oft "dämlich" oder so schreiben, das weiß ich jetzt schon mittlerweile selber. Es hätte ja auch besser laufen können, ich wusste es nur vorher leider nicht...

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Tröto hat geschrieben:ich weiß ja selbst dass das Trainingslehretechnisch das dümmste war was man machen kann, ich werde die nächsten 5 Tage mindestens nicht mehr joggen gehen können..aber danach, hab ich doch die verlorene Grundlagenausdauer durch die lange Laufpause durch den Lauf wieder ein klein wenig wett gemacht.
Kollege, Du bist so stark angeschlagen, daß Du keinen wirklichen Trainingseffekt erzielt hast. Du hast garnichts wettgemacht sondern Dich eher verschlechtert.
also egal jetzt der Marathon heute.... ich schaue nach vorne und werd ein mäßiges, aber sinnvolles und gut aufeinander abgestimmtes Training absolvieren..
Das ist eine gute Idee aber lass um Himmels willen die 5km langsam 5km schnell bleiben!

Mach´ 3x 3km Tempolauf in 5min/km, dazwischen ca 1km Trabpause.

Der regelmäßige lange Lauf ist o.K. aber bitte erstmal 15 km und dann auf maximal 35km ausbauen!

Ansonsten erstmal gute Besserung und guck Dir einen guten Trainingsplan an!

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Tröto hat geschrieben: ich weiß ja selbst dass das Trainingslehretechnisch das dümmste war was man machen kann... ich werde die nächsten 5 Tage mindestens nicht mehr joggen gehen können... also bitte nicht mehr so oft "dämlich" oder so schreiben, das weiß ich jetzt schon mittlerweile selber. Es hätte ja auch besser laufen können, ich wusste es nur vorher leider nicht...
hätte besser laufen können? Nach 4 Wochen Infekt? :confused: Wie auch immer "dämlich" oder so hatten wir ja schon, deswegen das, was noch vergessen wurde: :prost3: auf den gefinishten Marathon. Glückwunsch, trotzdem

Und da es irgendwie ja einer war, also in der Länge (zwar ohne besondere Vorbereitung (4 Wochen krank, da würden andere absagen...)) würd ich jetzt auch genau so damit umgehen: Regeneration ohne Ende. Etwa 3 Wochen nur piano und dann erst dann wieder richtig.

Gute Besserung und noch ein schönes Wochenende

wünscht Ute
... wie, ich soll das jetzt alles auch wieder zurücklaufen... :nee: :nick:

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hallo,

heute geht es schon viel besser ich kann wieder normal laufen und auch sonst fühlen sich die Beine sehr gut an (habe heute Morgen ausgiebig gedehnt) bisauf beim Treppen runterlaufen spüre ich die Oberschenkel und im Genitalbereich zwickt es noch ein klein wenig hab mir da vllt. was gezerrt. das wird aber auch in den nächsten Tagen verschwinden.

Trainingsplantechnisch habe ich mir Gedanken gemacht, mit den Steffny Plänen 2x DL, 1x SSDL, 1x TDL, 1x INT pro woche bin ich immer gut gefahren. Ich plane aber maximal 4 Einheiten die Woche daher stellt sich die Frage sind dann 2 tempoeinheiten möglich... wahrscheinlich schon wenn sie kurz sind und die dauerläufe+ssdl lang ist, aber für den Marathon meine ich ist es egal.
1000er Intervalle bin ich früher in 3:35-3:45 gelaufen, doch das ist für den Marathon nicht nötig und ich würde da auch kaum mehr als 3 schaffen aktuell.
Also habe ich beschlossen nur ein Tempo als Tempotraining zu laufen, nämlich TDL in ca: 4:15 min/km. Falls mich dies nicht genug auslastet kann ich in normale DL auch mal Steigerungen, Sprints einbauen (mache ich sowieso oft, wenns bergauf geht dann hochsprinten).
eine Trainingswoche könnte also wie folgt aussehen:

Mo: -
Di: Dauerlauf 10-15km (je nach Gefühl kann ich Steigerungen oder Sprints einbauen)
Mi: Tempolauf/Intervall-Kombi: z.B. 2km Einlaufen, 3-5x 3km in 13 Minuten mit Trabpause, 2km Auslaufen
Do: -
Fr: Dauerlauf 10-15km (Steigerungen/Sprints je nach Gefühl einbauen)
Sa: -
So: SSDL 20km+

mit diesem Plan kann ich auch mal ggf. einen Dauerlauf weglassen, weil es wird wochen geben wo ich nur 3x trainiere, so gut kenne ich mich. Die Mischung geht dann trotzdem noch 1xDL, 1x SSDL, 1x Tempo. Das ist auch das Mindesttraining dass ich absolvieren will. Damit bin ich schon recht gut auf den Marathon vorbereitet meine ich.
Auch gibt es ja die Möglichkeit, die normalerweise 2 Tempoeinheiten pro Woche zu einer zusammenzufassen. Mit fortgeschrittenem Trainingserfolg kann ich nach den Intervallen noch einen kleineren TDL dranhängen mit Sprints z.B.... dann reicht eine Tempoeinheit pro Woche sowieso aus.

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Tröto hat geschrieben: Es hätte ja auch besser laufen können, ich wusste es nur vorher leider nicht...

Da bist Du hier der Einzige. Hättest ja mal fragen können, tust Du doch sonst auch.

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Hab mir den Thread nochmal angetan :)
pingufreundin hat geschrieben:Und zurück zum Laufen: Entweder wir vergleichen uns mit der Weltspitze- dann sind wir alle Versager. Da spielt dann plötzlich Santander in meiner Liga :D
Oder mit der "breiten Masse" - dann sind alle toll. Auch der Marathonspaziergänger.

Oder man misst sich eben doch an sich selbst.
Denn im Gegensatz zu den Schulnoten interessiert die "Leistung" beim Laufen ja eigentlich keinen.
Eine 1 ist eine 1, damit kann jeder was anfangen.
Aber mit Laufzeiten? Hängt doch sehr vom Betrachter ab.
ja das ist sicher so. Im "Alter" hängt es dann auch sehr vom Vorleben ab. Jemand der in seiner Jugendzeit viel Sport gemacht hat, wird wahrscheinlich als 40jähirger Quereinsteiger recht schnell ein Niveau erreichen, für das andere recht lange und hart trainieren müssen, oder es auch gar nicht schaffen.

Und in der Tat fragen mich auch immer (ansonsten durchaus tüchtige) Kollegen nach der aktuellen Marathonweltbestzeit, kurz nachdem sie mein Ziel für den nächsten Marathon erfragt haben. Ich gebe dann gar keine Zeiten mehr an, sondern sage nur noch "Persönliche Bestzeit" und damit sind wir dann auf der gleichen Linie :nick:
Elguapo hat geschrieben:Wobei man den Unterschied leicht erkennt: die, die das als Ergänzungstraining machen, laufen nicht in Tights rum :D
Tights sind so ziemlich die schlimmste Erfindung für das Auge des Betrachters. Speziell bei langen, habe ich noch niemanden gesehen, dem die wirklich stehen :zwinker5:
Tröto hat geschrieben:ohohohoh.... erstmal Hallo an alle :winken:

ich melde mich mal wieder, es gibt Neuigkeiten: wegen der Angina und Antibiotika bin ich nun ca. die letzten 4 wochen nicht gelaufen. doch um das Blatt noch zu wenden für den Sommer hatte ich gestern Mittag beschlossen heute das Training mit einem 42km Lauf zu beginnen...
ja genial...
Tröto hat geschrieben:also bitte nicht mehr so oft "dämlich" oder so schreiben, das weiß ich jetzt schon mittlerweile selber. Es hätte ja auch besser laufen können
nein :nene: nicht nach 4 Wochen Pause mit Antibiotika... Aber zieh das positive raus: du hast einen langen Lauf in den Knochen und solange wirst du nicht nochmal dafür brauchen :wink:

Gruss,
Jens

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oha, dieses Thema ist ja noch um einiges spannender als mein Notfallplan :daumen:
Entweder bin ich ein Weichei oder doch halbwegs vernünftig.
Vielleicht sollte ich doch auch mal testen, wie weit ich derzeit komme. Nach 30km würde ich aber aufhören, denn wenn 30km im Training klappen, dass ist der Marathon im Mai sicher drin!

189
bei mir geht es weiter :winken:

nach dem Höllenmarathon vorletzten Samstag hatte ich 4 Tage pausiert, Donnerstag 10,5km in ner knappen Stunde anfangs Schmerzen im Schienbein vorne überm Fuß direkt nach ein paar km waren die schmerzen aber weg.
Heute 23,5km in genau 2h (ohne uhr hab nur beim gehen&kommen auf die uhr geschaut).
wollte eigentlich garnicht so lang aber nach anfänglichen startproblemen wieder vorne unten schienbein liefs immer besser ich war nur in den "Bergen" unterwegs zwischen 280m mein wohnort und 470m sicherlich 30% strecke entweder rauf oder runter. steigerungen und sprints die letzten 100m bei vielen Bergen... lief richtig gut und ich bin keineswegs kaputt... morgen gehts weiter ca. 10km locker.
die Woche über mach ich nur ruhige Läufe noch höchstens mit steigerungen nach gefühl und ab dem 4.4. dann wieder ein langsames Rantasten an die Intervalle

in Zukunft gilt also eher "Marathon mit viel Training"

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JensR hat geschrieben:Hab mir den Thread nochmal angetan :)

Und in der Tat fragen mich auch immer (ansonsten durchaus tüchtige) Kollegen nach der aktuellen Marathonweltbestzeit, kurz nachdem sie mein Ziel für den nächsten Marathon erfragt haben. Ich gebe dann gar keine Zeiten mehr an, sondern sage nur noch "Persönliche Bestzeit" und damit sind wir dann auf der gleichen Linie :nick:

Tights sind so ziemlich die schlimmste Erfindung für das Auge des Betrachters. Speziell bei langen, habe ich noch niemanden gesehen, dem die wirklich stehen :zwinker5:
bei dem gebe ich dir uneingeschränkt recht :D
Und PB ist auch das einzige Maß, bis auf Corruptor der aber auch noch Luft hat, kochen im Forum sonst alle nur mit (lauwarmen) Wasser...
JensR hat geschrieben: nein :nene: nicht nach 4 Wochen Pause mit Antibiotika... Aber zieh das positive raus: du hast einen langen Lauf in den Knochen und solange wirst du nicht nochmal dafür brauchen :wink:

Gruss,
Jens
Widerspricht auch völlig der bisherigen Haltung von nicht quälen und keinem Aufwand, erfrischend unvernünftig und somit auf meiner Wellenlänge :zwinker2:
dsZdWiS hat geschrieben:oha, dieses Thema ist ja noch um einiges spannender als mein Notfallplan :daumen:
Entweder bin ich ein Weichei oder doch halbwegs vernünftig.
Vielleicht sollte ich doch auch mal testen, wie weit ich derzeit komme. Nach 30km würde ich aber aufhören, denn wenn 30km im Training klappen, dass ist der Marathon im Mai sicher drin!
... Weichei? :teufel:
Tröto hat geschrieben:bei mir geht es weiter :winken:

nach dem Höllenmarathon vorletzten Samstag hatte ich 4 Tage pausiert, Donnerstag 10,5km in ner knappen Stunde anfangs Schmerzen im Schienbein vorne überm Fuß direkt nach ein paar km waren die schmerzen aber weg.
Heute 23,5km in genau 2h (ohne uhr hab nur beim gehen&kommen auf die uhr geschaut).
wollte eigentlich garnicht so lang aber nach anfänglichen startproblemen wieder vorne unten schienbein liefs immer besser ich war nur in den "Bergen" unterwegs zwischen 280m mein wohnort und 470m sicherlich 30% strecke entweder rauf oder runter. steigerungen und sprints die letzten 100m bei vielen Bergen... lief richtig gut und ich bin keineswegs kaputt... morgen gehts weiter ca. 10km locker.
die Woche über mach ich nur ruhige Läufe noch höchstens mit steigerungen nach gefühl und ab dem 4.4. dann wieder ein langsames Rantasten an die Intervalle

in Zukunft gilt also eher "Marathon mit viel Training"
Unglaublich aber wahr, inzwischen kann ich dich viel besser verstehen, als nach dem ersten Posting. Jetzt würde ich nur noch anmerken, daß Vernunft und Geduld keine Feinde sind. Man muss sich nur langsam an die zwei gewöhnen (ich arbeite da aber auch noch dran :P ).
Alles Gute und von Herzen für dein weiteres Training.
Bild


Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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heute Nachmittag habe ich mich zwar erst sehr frisch gefühlt und die ersten 500m liefen wie im Flug doch dann hat sich leider meine linke Wade erinnert "da war doch gestern was". sie war leicht verhärtet sodass ich die kürzeste runde 4,5km gewählt habe in 23min. war nicht sooo angenehm aber ich bin dennoch zufrieden weil das allgemeingefühl sonst super war. das anfängliche stechen im schienbein von den letzten 2 Läufen war verschwunden und die Wade ist bis morgen spätestens übermorgen auch wieder fit. danach dafür 15 Minuten in ausgiebiges Dehnen investiert.
andernfalls wäre ich auch schnell etwas übermütig geworden wenn es heute nach dem Lauf gestern und letzte Woche wieder so problemlos funktioniert hätte.
Laufen macht mir gerade wieder richtig Spaß auch die langen Läufe vorallem am Ende wenn man nach 2h noch gefühlt volle Power hat fühlt man sich irgendwie unbesiegbar (gut) :)

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gestern Pause heute 13,5km in 65 Minuten locker mit ein paar Steigerungen weil das Laufgefühl immer besser wird. ich finds echt geil wie das mit dem Laufen gerade läuft und auch wie schnell ich wieder regeneriert bin wenns bei mir im Training so weitergeht sehe ich grün für die nächsten Monate und Gold fürs nächste Jahr :geil:
Zeit also den Thread hier zu beenden thx für alle Posts ich verzieh mich dann in die Trainingspläne-Ecke :winken:
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