Und ich würde gerne in einer Gesellschaft leben, in der mir nicht vorgeschrieben wird, wovor ich Angst haben darf, was mir ein mulmiges Gefühl verursachen darf und was nicht. Die TE hat nur gefragt, ob es andere auch anstößig finden würden, wenn ihnen ein nackter Mann entgegen käme. Die Antworten zeigen, Manchen geht es so, anderen anders.BergischerLöwe hat geschrieben:Wie oft werden wohl Frauen von Männern vergewaltigt, die nackt in Laufschuhen durch die Gegend laufen? Ich glaub, hier wird einfach mit dem Angstargument (gegen das schwer anzukommen ist) die eigene Intoleranz kaschiert.
Hier geht es auch gar nicht um die Frage, ob ganz nackt, fast ganz nackt oder in Laufhose "besser" gewesen wäre. Es geht darum, dass dies einzig und allein die Entscheidung des Mannes ist, der so rumläuft, wie er will. Ich würde gerne in einer Gesellschaft leben, die versteht, dass sie individuelle Freiheiten zu gewähren hat, so lange diese niemandes eigene Freiheit einschränken.
Anderer Leute Freiheit - so abstrus sie einem scheinen mag - einschränken: Das beinhaltet immer auch die Gefahr, dass eigene Freiheit irgendwann eingeschränkt wird. Ich seh lieber tausend Mal weg als mich einmal wegen solcher Kleinigkeiten zu empören.
Wo bitte bleibt denn eure hochgelobte Toleranz denen gegenüber, die es anstößig finden?