Hallo zusammen,
ich habe bei meinen langsamen Läufen von ca. 15km eine meiner Meinung nach gute Schrittfrequenz von ca. 174 bei einer Pace von 5:30 und Größe 179 cm.
Bei meinen 10km Läufen sinkt die Schrittfrequenz aber auf ca 169 bei einer Pace von 4:11.
Sollte ich das bei meiner Größe optimieren, oder ist die Schrittfrequenz in Ordnung?
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169 bei 4:11 ist aus meiner Sicht noch im Normalbereich. Wenn es so läuft dann läufts.
174 bei 5:30??? Das ist nicht normal und was ganz und gar nicht normal ist, wenn mit zunehmenden Tempo die schrittfrequenz sinkt. Normal (und "richtig") ist wenn mit zunehmenden Tempo Frequenz und schrittlänge gleichermaßen zunehmen.
174 bei 5:30??? Das ist nicht normal und was ganz und gar nicht normal ist, wenn mit zunehmenden Tempo die schrittfrequenz sinkt. Normal (und "richtig") ist wenn mit zunehmenden Tempo Frequenz und schrittlänge gleichermaßen zunehmen.
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Die Schrittfrequenz nur an einer Zahl fest zumachen ist etwas zu kurz gegriffen.
Wenn du dein Laufstil optimieren willst, würde ich bei einem Verein vorsprechen,
Ob sich Mal ein erfahrener Trainer sich dein Laufstil anschauen könnte, der gibt dir dann bestimmt auch
Tipps wie du weiter daran üben kannst.
Meine Schrittfrequenz liegt auch so um die 160-170 Schritte, aber solange ich mich wohlfühle mit der Frequenz, werde ich daran auch nichts mehr optimieren.
Allerdings erhöht sich bei mir mit zunehmenden Tempo auch die Schrittfrequenz ....
Wenn du dein Laufstil optimieren willst, würde ich bei einem Verein vorsprechen,
Ob sich Mal ein erfahrener Trainer sich dein Laufstil anschauen könnte, der gibt dir dann bestimmt auch
Tipps wie du weiter daran üben kannst.
Meine Schrittfrequenz liegt auch so um die 160-170 Schritte, aber solange ich mich wohlfühle mit der Frequenz, werde ich daran auch nichts mehr optimieren.
Allerdings erhöht sich bei mir mit zunehmenden Tempo auch die Schrittfrequenz ....
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Verstehe ich nicht. Das die Schrittfrequenz mit zunehmenden Tempo höher werden sollte ist mir ja klar. Aber warum sollte 174 bei 5:30 unnormal seinDoktorAlbern hat geschrieben:169 bei 4:11 ist aus meiner Sicht noch im Normalbereich. Wenn es so läuft dann läufts.
174 bei 5:30??? Das ist nicht normal und was ganz und gar nicht normal ist, wenn mit zunehmenden Tempo die schrittfrequenz sinkt. Normal (und "richtig") ist wenn mit zunehmenden Tempo Frequenz und schrittlänge gleichermaßen zunehmen.

@donjon7592: stress dich damit nicht zu sehr. Wenn du wirklich daran arbeiten willst, dann achte immer mal wieder für eine kurze Zeit darauf (auch beim schnelleren Laufen). Dann wird sich das sukzessive Einschleifen.
Ob das Sinn macht bzw. nötig ist, kann ich dir allerindgs auch nicht sagen. Ich habe da auch mal mit herumexperimentiert, aber aus der anderen Richtung (hohe SF => niedrige). Die Effekte haben sich im Lauf der Zeit tatsächlich gezeigt, sind dann nach einer Verletzungspause jedoch teilweise wieder verflogen. Ich persönlich würde da heutzutage nicht mehr allzuviel herumdoktern, zu groß ist da die Gefahr, dass du etwas verschlimmbesserst.
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Das Laufen ist ein Gesamtprodukt vieler Faktoren, da ist die Schrittfrequenz nur einer. Sich nur darauf zu konzentrieren, hilft nicht wirklich, kann sich schlimmstenfalls negativ auswirken. Mach es wie Klnonni vorschlug, lass lieber einen Fachmann auf deinen Laufstil drauf schauen. Der kann dir auch Übungen (Stichwort: Lauf-ABC) zeigen, mit denen du deinen Laufstil verbessern kannst.donjon7592 hat geschrieben:Ich glaube das liegt daran, dass ich beim langsamen Lauf mich besser auf eine höhere Schrittfrequenz konzentrieren kann.
Wenn schneller wird, liegt der Fokus dann mehr auf der Atmung etc…
Gruss Tommi
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So isses.DoktorAlbern hat geschrieben:Wenn es so läuft dann läufts.
Wenn ich mit unserem "Erdnuckel" Dori mal synchron laufe, enteile ich nicht. Die Kleene ist halb so alt wie ich, körperlich stärker und hat "eigentlich" nur eine längere Flugphase. "Laufen ist eine Aneinanderreihung* von Sprüngen" schrieb vor Jahren hier im Forum ein User.
*Watt für'n Wort - als das fertig geschrieben war, war die Tastatur verbogen

Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Also auf meiner Atmung lag nix. Die funktionierte einwandfrei und ganz automatisch entsprechend der jeweiligen Anforderung.donjon7592 hat geschrieben: Wenn schneller wird, liegt der Fokus dann mehr auf der Atmung etc…
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Du konzentrierst dich sicher auf eine niedrige Herzfrequenz, oder?bones hat geschrieben:Also auf meiner Atmung lag nix. Die funktionierte einwandfrei und ganz automatisch entsprechend der jeweiligen Anforderung.


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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
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Den Pulsthread vom TE hatten wir ja schon.JoelH hat geschrieben:Du konzentrierst dich sicher auf eine niedrige Herzfrequenz, oder?![]()

forum/threads/129870-Erh%C3%B6hter-Ruhe ... ost2693122
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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Hätte ich mir ja denken können.bones hat geschrieben:Den Pulsthread vom TE hatten wir ja schon.
forum/threads/129870-Erh%C3%B6hter-Ruhe ... ost2693122
btw. Bist du Rückenschläfer? Denn Bauchschläfer kann ja nicht sein, dann würdest du ja auf deinem Atem liegen


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Bei Corona werden die mit Lungenproblemen doch auch auf den Bauch gedreht, weil das die Atmung erleichtert!? Aber der TE will ja den Fokus drauf legen....oder meint er die Focus (Zeitschrift)?JoelH hat geschrieben:Hätte ich mir ja denken können.
btw. Bist du Rückenschläfer? Denn Bauchschläfer kann ja nicht sein, dann würdest du ja auf deinem Atem liegen![]()

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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Das entscheidet für mich sehr eindeutig die Frage, welche deiner Schrittfrequenzen die für dich "richtige" ist. Nämlich diejenige, bei der deine Puste dich zwingt, den Quatsch mit der Schrittfrequenzkontrolle zu vergessen. Dann sucht sich dein Körper nämlich ganz von selbst die richtige Schrittlänge und Frequenz heraus, die für ihn bei dem Tempo optimal ökonomisch ist. Extraenergien, die er darin verpulvern könnte, zu schnelle zu kleine Trippelschrittchen zu machen, hat er dann nämlich schlichtweg nicht zur Verfügung.donjon7592 hat geschrieben:Ich glaube das liegt daran, dass ich beim langsamen Lauf mich besser auf eine höhere Schrittfrequenz konzentrieren kann.
Wenn schneller wird, liegt der Fokus dann mehr auf der Atmung etc…
Statt blind an willkürlichen Einzelparametern wie der Schrittfrequenz zu drehen, solltest du deine Lauftechnik insgesamt, also das Gesamtsystem, verbessern, die Stichworte Vereinstrainer und Lauf-ABC sind schon gefallen. Ich möchte noch hinzufügen: Athletiktraining zur Verbesserung der Mobilität z.B. für eine optimale Hüftstreckung (wichtig für Schreibtischtäter mit verkürztem Hüftbeuger) mit Rundum-Krafttraining für die Rumpfstabilität. Und last not least: sehr schnelle Wiederholungen, z.B. 10 x 200 bis 300m in (Achtung Hausnummer!) 3:20/km, mit genügend langen Pausen zur vollständigen Erholung. Die haben nämlich auch den o.g. Effekt, dass dein Körper gar nicht anders kann, als die (im Rahmen seiner derzeitigen Möglichkeiten) optimal ökonomische Lauftechnik auszupacken, ohne dass irgendwelche kleinteiligen Querschüsse aus dem Kopf ihm die Petersilie verhageln können.
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donjon7592 hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich habe bei meinen langsamen Läufen von ca. 15km eine meiner Meinung nach gute Schrittfrequenz von ca. 174 bei einer Pace von 5:30 und Größe 179 cm.
Bei meinen 10km Läufen sinkt die Schrittfrequenz aber auf ca 169 bei einer Pace von 4:11.
Sollte ich das bei meiner Größe optimieren, oder ist die Schrittfrequenz in Ordnung?
174 Schritte / min bei einer Pace von 5:30 min / km = 957 Schritte pro km
169 Schritte / min bei einer Pace von 4:11 min / km = 706 Schritte pro km.
Du machst also größere Schritte, wenn du schneller läufst. War zu erwarten, oder?
"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow
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Sagen wir mal so ... die Schritte werden da dann schon so kurz, dass nicht mehr viel mit Flugphase ist. Und der Herr des Fadens hat das ja auch bestätigt, er sorgt hier künstlich für kürzere Schritte. Wenn so eine Schrittfrequenz der "Normalzustand" wäre, dann würde ich mir Gedanken darüber machen, warum meine Schrittlänge so kurz ist.Fjodoro hat geschrieben:Verstehe ich nicht. Das die Schrittfrequenz mit zunehmenden Tempo höher werden sollte ist mir ja klar. Aber warum sollte 174 bei 5:30 unnormal sein![]()
Klar ist aber auch: Schrittfrequenz und -länge sind immer nur Symptome und nie die Ursache. Insofern bringt es tatsächlich nichts an diesen Paramteren "willentlich" zu drehen. Das Problem liegt dann in der Regel an einer anderen Stelle und an dieser sollte man dann arbeiten.
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Das ist der Gedankenfehler. Bei schnellen Tempo werden die Schritte länger, daher kann man die Frequenz nicht steigern.Fjodoro hat geschrieben:Verstehe ich nicht. Das die Schrittfrequenz mit zunehmenden Tempo höher werden sollte ist mir ja klar.
Extremes Beispiel: Mache 15 cm große Schritte und versuche, eine möglichst hohe Schrittfreuenz zu erreichen. Danach mache 1,5 Meter große Schritte und versuche, die gleich hohe Schrittfrequenz wie vorher zu erreichen. Wird nicht funktionieren.
Dass das Vorankommen mit 1,5 Meter großen Schritten deutlich schneller ist, auch bei niedrigerer Frequenz, liegt auf der Hand.
"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow
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Also ich kann bei zunehmenden Tempo sehr wohl meine Schrittfrequenz als auch meine Schrittlänge erhöhen - und tue auch genau dies. Ich muss ein anatomisches Wunder seinSantander hat geschrieben:Das ist der Gedankenfehler. Bei schnellen Tempo werden die Schritte länger, daher kann man die Frequenz nicht steigern.
Extremes Beispiel: Mache 15 cm große Schritte und versuche, eine möglichst hohe Schrittfreuenz zu erreichen. Danach mache 1,5 Meter große Schritte und versuche, die gleich hohe Schrittfrequenz wie vorher zu erreichen. Wird nicht funktionieren.
Dass das Vorankommen mit 1,5 Meter großen Schritten deutlich schneller ist, auch bei niedrigerer Frequenz, liegt auf der Hand.

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Ich bin dann auch ein Wundermuskelbiber hat geschrieben:Also ich kann bei zunehmenden Tempo sehr wohl meine Schrittfrequenz als auch meine Schrittlänge erhöhen - und tue auch genau dies. Ich muss ein anatomisches Wunder sein![]()
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Das ist Quatsch! Bei höherem Tempo steigt normalerweise beides. An sich interessiert mich weder Schrittlänge noch Schrittfrequenz. Da die Uhr aber beides aufzeichnet, schau ich ab und an mal drauf:Santander hat geschrieben:Das ist der Gedankenfehler. Bei schnellen Tempo werden die Schritte länger, daher kann man die Frequenz nicht steigern.
Beispiel Trainingslauf 12,4 km, Tempo 5:20:
Schrittlänge 1,09 m, Frequenz 172 s/min
Beispiel Wettkampf, Erftlauf 15 km, Tempo 4:24:
Schrittlänge 1,24 m, Frequenz 182 s/min
Sämtliche anderen Aufzeichnungen zeigen den gleichen Effekt: Mehr Tempo -> längere Schritte + höhere Frequenz
Für den TE ergeben sich übrigens für 10 km Schrittlänge 1,04 m (für 174/15 km) und 1,41 m (169/10 km). Ich glaube diese sehr hohe Differenz nicht: 1,04 zu 1,41 m Schrittlänge wäre bei sinkender Frequenz extrem. Stimmt die Aufzeichnung???
Bernd
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Warum soll bei Schrittlänge 1,04 m keine ordentliche Flugphase möglich sein? In meinen normalen Trainingsläufen liege ich kaum drüber und habe selbstverständlich einen ordentlichen Laufstil (sagen mir jedenfalls andere öfter) mit richtiger Flugphase.DoktorAlbern hat geschrieben:die Schritte werden da dann schon so kurz, dass nicht mehr viel mit Flugphase ist.
Bernd
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Nein, du bist völlig normal. Du sprichst nur mit Dr. Seltsam.muskelbiber hat geschrieben:Also ich kann bei zunehmenden Tempo sehr wohl meine Schrittfrequenz als auch meine Schrittlänge erhöhen - und tue auch genau dies. Ich muss ein anatomisches Wunder sein![]()

Da Bilder mehr sagen als tausend Worte, hier sogar zwei davon
Wie man sehr klar erkennen kann, steigt das Tempo, dann steigt sowohl länge als auch Frequenz (nicht verwirren lassen, die muss man mal 2 nehmen, geht also Richtung 190+ beim Wettkampf.
Und was Flugzeiten angeht
habe ich mich noch nicht mit beschäftigt. Aber wen es interessiert.
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DoktorAlbern hat geschrieben:Sagen wir mal so ... die Schritte werden da dann schon so kurz, dass nicht mehr viel mit Flugphase ist. Und der Herr des Fadens hat das ja auch bestätigt, er sorgt hier künstlich für kürzere Schritte. Wenn so eine Schrittfrequenz der "Normalzustand" wäre, dann würde ich mir Gedanken darüber machen, warum meine Schrittlänge so kurz ist.
Klar ist aber auch: Schrittfrequenz und -länge sind immer nur Symptome und nie die Ursache. Insofern bringt es tatsächlich nichts an diesen Paramteren "willentlich" zu drehen. Das Problem liegt dann in der Regel an einer anderen Stelle und an dieser sollte man dann arbeiten.
Puh, dann gibt es aber ziemlich viele unnormale Läufer hier.... ich glaube da bist du ein wenig in einer Blase gefangen. Ich laufe im Prinzip alles mit einer Schrittfrequenz über 174, gehe im HM aber auch gen 200 und verlängere dabei die Schrittlänge automatisch. Klar, mit 10% längeren Schritten, wäre ich auch dementsprechend schneller. Da mag ein kleiner Hebel liegen, aber ist das nun ein wirkliches Problem? Umgekehrt: läufst du den HM auch mit einer 200er Frequenz oder hast du da ein "Problem"? Ich könnte noch von anderen Parametern anfangen, z.B. Bodenkontaktzeit, Leg Stiffness, ... aber das führt zu weit.
Ich finde halt so pauschale Urteile "unnormal" meist sehr schwierig. Die allerwenigsten Läufer im Bereich von 10km in 55-60min werden diese Schrittlänge erreichen. Auch wenn das für dich und mich ein langsames Tempo ist, würde ich die nicht als unnormal oder ohne Flugphase bezweichnen.
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Können wir uns darauf einigen, dass es zumindest unnormal ist mit wenn mit steigendem Tempo die Schrittfrequenz sinkt?
Die 174 bei einer 5:30er Pace müsste man sich da bei jedem/er im Einzelnen anschauen. Das würde ich nicht als pathologisch klassifizieren. Erscheint mir aber (zumindest beim Leistungsniveau des Threaderstellers) relativ niedrig. Nichtsdestotrotz würde ich niemals versuchen "künstlich" an dieser Zahl zu drehen. Hab ich auch selber mal probiert, da kommt nur Quatsch dabei raus.
Wenn du im HM schon fast bei 200 bist. Was läufst du dann auf 5km? Und (falls bekannt) auf 1500m?
Mein "Sprintlimit" ist (laut Uhr) bei ca. 240. Ich weiß nicht ob es auch Leute gibt die (vernünftig) 280 laufen können. Aber irgendwie muss man ja von DL zum Sprinten noch "Luft" haben um die Frequenz zu erhöhen und wenn man beim DL schon recht hoch ist muss man beim sehr schnellen Laufen ja dann noch höher kommen.
Die 174 bei einer 5:30er Pace müsste man sich da bei jedem/er im Einzelnen anschauen. Das würde ich nicht als pathologisch klassifizieren. Erscheint mir aber (zumindest beim Leistungsniveau des Threaderstellers) relativ niedrig. Nichtsdestotrotz würde ich niemals versuchen "künstlich" an dieser Zahl zu drehen. Hab ich auch selber mal probiert, da kommt nur Quatsch dabei raus.
Wenn du im HM schon fast bei 200 bist. Was läufst du dann auf 5km? Und (falls bekannt) auf 1500m?
Mein "Sprintlimit" ist (laut Uhr) bei ca. 240. Ich weiß nicht ob es auch Leute gibt die (vernünftig) 280 laufen können. Aber irgendwie muss man ja von DL zum Sprinten noch "Luft" haben um die Frequenz zu erhöhen und wenn man beim DL schon recht hoch ist muss man beim sehr schnellen Laufen ja dann noch höher kommen.
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Dann hast du vermutlich eine herausragende Bodenkontaktzeit ;-)burny hat geschrieben:Warum soll bei Schrittlänge 1,04 m keine ordentliche Flugphase möglich sein? In meinen normalen Trainingsläufen liege ich kaum drüber und habe selbstverständlich einen ordentlichen Laufstil (sagen mir jedenfalls andere öfter) mit richtiger Flugphase.
Bernd
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ja, siehe obenDoktorAlbern hat geschrieben:Können wir uns darauf einigen, dass es zumindest unnormal ist mit wenn mit steigendem Tempo die Schrittfrequenz sinkt?
siehe oben, würde ich nur noch in kleinen Schritten probieren, wenn überhauptDoktorAlbern hat geschrieben: Die 174 bei einer 5:30er Pace müsste man sich da bei jedem/er im Einzelnen anschauen. Das würde ich nicht als pathologisch klassifizieren. Erscheint mir aber (zumindest beim Leistungsniveau des Threaderstellers) relativ niedrig. Nichtsdestotrotz würde ich niemals versuchen "künstlich" an dieser Zahl zu drehen. Hab ich auch selber mal probiert, da kommt nur Quatsch dabei raus.
Schwer zu sagen, da ich generell wenige WKs laufe und die kurzen so gut wie garnicht. 1500m kann ich nichts bieten, 5km habe ich nur 2, aber ewig her. Die waren auch nur unwesentlich höher (206). Gerade gesehen: ich hatte meine alte HM-PB sogar mit 204 gelaufen.DoktorAlbern hat geschrieben: Wenn du im HM schon fast bei 200 bist. Was läufst du dann auf 5km? Und (falls bekannt) auf 1500m?
1000er IVs liegen bei etwa 210, 200-400m gen 220. Mache die Dinger aber auch selten.
DoktorAlbern hat geschrieben:
Mein "Sprintlimit" ist (laut Uhr) bei ca. 240. Ich weiß nicht ob es auch Leute gibt die (vernünftig) 280 laufen können. Aber irgendwie muss man ja von DL zum Sprinten noch "Luft" haben um die Frequenz zu erhöhen und wenn man beim DL schon recht hoch ist muss man beim sehr schnellen Laufen ja dann noch höher kommen.
Keine Ahnung, vielleicht liegen mir daher die langen Dinger besser. Ist mir auch zu theoretisch/wissenschafltlich. Die Schrittlänge erhöht sich ja auch bei Erhöhung der Frequenz. Natürlich bleibt da mehr Spielraum bei der Verbesserung der Schrittlänge, die ergibt sich aber aus dem Training und da würde ich, so wie du schreibst, auch nicht künstlich dran rumrütteln wollen.
Zu deiner Frage:
https://posemethod.com/stride-frequency/he faster we run the higher is the stride frequency. The fastest 10K runners, for example Haile Gebrselassie or Kenenisa Bekele, in a final lap could run with up to 240 steps per minute, while fastest sprinters like Usain Bolt, Tyson Gay and Wayde Van Niekerk are way in 250-280 range and above.
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Hier wurde eine wichtige Frage nicht gestellt (wenn ich es beim überfliegen nicht übersehen habe):
Womit wurde die Schrittfrequenz gemessen? Mit der Uhr am Arm oder mit einem separaten Sensor?
Es kann halt auch sein, dass der TE bei der schnelleren Pace verkrampfter ist und die Arme daher anders geführt werden. Ich würde nur Daten von einem Sensor vertrauen. Wichtig wäre auch, dass beide Tempi bei gleichen Bedingungen gelaufen werden, das Terrain hat auch Auswirkungen auf die Frequenz.
5 Schritte Differenz ist jetzt auch nicht so viel, zeigt eigentlich nur, dass er die 10K Pace nicht gewohnt ist und da noch potenzial hat. Wenn er öfter in der Pace laufen täte, würde er das Schritt auch dort ökonomisieren. Einfach öfter schnell laufen
Hohe Schrittfrequenz sagt gar nicht über eine Flugphase aus. Ich laufe auch mit einer hohen Frequenz und habe trotzdem immer eine Flugphase. Meine Masse fliegt halt langsamer und überbrückt somit weniger Strecke
Es gibt Läufer, die kommen über die hauptsächlich Frequenz und eben jene, die über die Schrittlänge schneller werden. Letztere laufen so ziemliche alle Pacen bei einer ähnlichen Frequenz.
Womit wurde die Schrittfrequenz gemessen? Mit der Uhr am Arm oder mit einem separaten Sensor?
Es kann halt auch sein, dass der TE bei der schnelleren Pace verkrampfter ist und die Arme daher anders geführt werden. Ich würde nur Daten von einem Sensor vertrauen. Wichtig wäre auch, dass beide Tempi bei gleichen Bedingungen gelaufen werden, das Terrain hat auch Auswirkungen auf die Frequenz.
5 Schritte Differenz ist jetzt auch nicht so viel, zeigt eigentlich nur, dass er die 10K Pace nicht gewohnt ist und da noch potenzial hat. Wenn er öfter in der Pace laufen täte, würde er das Schritt auch dort ökonomisieren. Einfach öfter schnell laufen

Hohe Schrittfrequenz sagt gar nicht über eine Flugphase aus. Ich laufe auch mit einer hohen Frequenz und habe trotzdem immer eine Flugphase. Meine Masse fliegt halt langsamer und überbrückt somit weniger Strecke

Es gibt Läufer, die kommen über die hauptsächlich Frequenz und eben jene, die über die Schrittlänge schneller werden. Letztere laufen so ziemliche alle Pacen bei einer ähnlichen Frequenz.
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@Fjodoro: Nachdem mein Vollsprint tempomäßig im Bereich der letzten Runde der oben genannten liegt (so deprimierend das auch ist) passt das mit den 240 für mich ganz gut.
Witzig finde ich die 280, weil ich das so aus dem Ärmel geschüttelt habe. Da die Jungs aber mit nochmal einem ganz anderen Tempo unterwegs und neurologisch anders trainiert sind ist es auch "ok" wenn unsereins sowas nicht erreicht.
Witzig finde ich die 280, weil ich das so aus dem Ärmel geschüttelt habe. Da die Jungs aber mit nochmal einem ganz anderen Tempo unterwegs und neurologisch anders trainiert sind ist es auch "ok" wenn unsereins sowas nicht erreicht.
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Man muss das ganze sowieso im Gesamtkontext sehen und sich nicht auf die Teile beschränken. Denn letztlich ist das ganze ja ein simpler Dreisatz aus Schrittlänge und Anzahl der Schritte wird die Geschwindigkeit pro Zeit.
Oder anders ausgedrückt Flugzeit und Bodenkontaktzeit ergeben Ebenfalls die Geschwindigkeit pro Zeit. Und da ist sicher die Krux bei den meisten Läufern zu finden. Das Verhältnis ist zugunsten der Bodenkontaktzeit, despektierlich könnte man sie auch Standzeit nennen

Das Problem im Allgemeinen => kürzere Standzeit = Weniger Energieaufnahme = weniger Energieabgabe = weniger Flugzeit.
Hier helfen bzw. setzen die neuen Superschuhe an, sie nehmen mehr Energie auf und geben sie auch wieder ab, anstatt zu absorbieren, wie es Dämpfungsschuhe machen.
Wir müssen also mehr Kraft in die Beine bekommen um in kürzerer Zeit mehr Energie in die Beine zu speichern um die Flugphase zu verlängern und damit schneller zu laufen. Dadurch steigt auch automatisch die Schrittfrequenz.
Die Krux - wiederrum - darum sind Sprinter so schön definiert und keine halben Hemden wie die Langstreckler. Krux umgekehrt, darum können die Sprinter aber auch nicht so lange und weit laufen wie die Langstreckler. Was sexier ist muss jeder für sich selbst rausfinden.
Aber letztlich sind wir da an dem Punkt an dem wir uns entscheiden müssen was wir lieber tun wollen. Und einen geeigneten Mittelweg finden.
ODER wir scheren uns einen Kehricht um das ganze Zahlengedöns und gehen einfach so laufen wie es uns in die Wiege gelegt wurde. Schnell, langsam, kurz oder weit, einfach jeder wie er will.
Oder anders ausgedrückt Flugzeit und Bodenkontaktzeit ergeben Ebenfalls die Geschwindigkeit pro Zeit. Und da ist sicher die Krux bei den meisten Läufern zu finden. Das Verhältnis ist zugunsten der Bodenkontaktzeit, despektierlich könnte man sie auch Standzeit nennen


Das Problem im Allgemeinen => kürzere Standzeit = Weniger Energieaufnahme = weniger Energieabgabe = weniger Flugzeit.
Hier helfen bzw. setzen die neuen Superschuhe an, sie nehmen mehr Energie auf und geben sie auch wieder ab, anstatt zu absorbieren, wie es Dämpfungsschuhe machen.
Wir müssen also mehr Kraft in die Beine bekommen um in kürzerer Zeit mehr Energie in die Beine zu speichern um die Flugphase zu verlängern und damit schneller zu laufen. Dadurch steigt auch automatisch die Schrittfrequenz.
Die Krux - wiederrum - darum sind Sprinter so schön definiert und keine halben Hemden wie die Langstreckler. Krux umgekehrt, darum können die Sprinter aber auch nicht so lange und weit laufen wie die Langstreckler. Was sexier ist muss jeder für sich selbst rausfinden.
Aber letztlich sind wir da an dem Punkt an dem wir uns entscheiden müssen was wir lieber tun wollen. Und einen geeigneten Mittelweg finden.
ODER wir scheren uns einen Kehricht um das ganze Zahlengedöns und gehen einfach so laufen wie es uns in die Wiege gelegt wurde. Schnell, langsam, kurz oder weit, einfach jeder wie er will.
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übrigens, da kommen erschreckende Tatsachen ans Licht. Also zartbesaitete Personen am besten nicht weiter lesen und schon gar keinen Laufsensor kaufen und auswerten.
Denn Fakt ist
Selbst im Wettkampf stehe ich 2/3 der Zeit einfach nur dumm auf der Strecke rum, beim langen Lauf sogar zu 80%.

Denn Fakt ist
Selbst im Wettkampf stehe ich 2/3 der Zeit einfach nur dumm auf der Strecke rum, beim langen Lauf sogar zu 80%.





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32
Vielen Dank für die interessante Diskussion.
Ich nehme jetzt daraus mit, dass es definitiv nicht normal ist, dass die Frequenz mit steigendem Tempo abnimmt, ich mir aber nicht zu viele Gedanken darüber und öfters mit dieser Pace laufen sollte. Erst dann nochmal überprüfen.
Laufe nämlich nur hin und wieder schneller Läufe.
BTW, gemessen wurde mit einer Forerunner 945 - kann also auch noch gut sein, dass die Arme da mitreinspielen.
Ich nehme jetzt daraus mit, dass es definitiv nicht normal ist, dass die Frequenz mit steigendem Tempo abnimmt, ich mir aber nicht zu viele Gedanken darüber und öfters mit dieser Pace laufen sollte. Erst dann nochmal überprüfen.
Laufe nämlich nur hin und wieder schneller Läufe.
BTW, gemessen wurde mit einer Forerunner 945 - kann also auch noch gut sein, dass die Arme da mitreinspielen.
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Uneingeschränkte Zustimmung! Bevor den Uhrenentwicklern einfiel, was man alles Schönes messen könnte, hat sich keine Sau um sowas Gedanken gemacht, dafür waren aber die Zeiten schneller (wie man an älteren Ergebnislisten leicht feststellen kann).JoelH hat geschrieben:wir scheren uns einen Kehricht um das ganze Zahlengedöns und gehen einfach so laufen wie es uns in die Wiege gelegt wurde. Schnell, langsam, kurz oder weit, einfach jeder wie er will.
Allerdings, wenn man schon mal auf die Daten schaut:
passt das nicht. Wenn, dann schon eher "Stützzeit", denn in keiner Phase des Laufens "steht" man. Beim Fahrradfahren ist die "Bodenkontaktzeit" nahezu immer 100%, das Tempo aber beliebig flotter als beim Laufen mit geringerem Bodenkontakt.JoelH hat geschrieben:Bodenkontaktzeit, despektierlich könnte man sie auch Standzeit nennen
Bernd
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Das glaube ich nicht. Im Normalfall geht bei jedem Schritt das Bein synchron auf der gegenüberliegenden Seite mit nach vorne.donjon7592 hat geschrieben:kann also auch noch gut sein, dass die Arme da mitreinspielen.
Versuche mal aus Jux beim nächsten Lauf, das zu verhindern

Knippi
Die Stones sind wir selber.
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burny hat geschrieben: passt das nicht. Wenn, dann schon eher "Stützzeit", denn in keiner Phase des Laufens "steht" man. Beim Fahrradfahren ist die "Bodenkontaktzeit" nahezu immer 100%, das Tempo aber beliebig flotter als beim Laufen mit geringerem Bodenkontakt.


Wenn man das konsequent weiter spinnt, dann kann man nur zu einer logischen Schlussfolgerung kommen. Die Flugzeit ist das Problem, reduziert man sie auf nahe null, dann ist man so schnell wie ein Radfahrer.


Ich liebe Logik.

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In bestimmten Grenzen ja, aber in der letzten Konsequenz nein. Wenn die Amplitude größer wird, muss zwangsläufig die Frequenz sinken.muskelbiber hat geschrieben:Also ich kann bei zunehmenden Tempo sehr wohl meine Schrittfrequenz als auch meine Schrittlänge erhöhen - und tue auch genau dies.
Hier machen doch alle (angeblich) immer das berühmte Lauf-ABC. Das ist das beste Beispiel:
Skippings (= kleine Schritte) führt man in einer hohen Frequenz aus. Beim Hopserlauf (= große Schritte) ist die Frequenz entsprechend geringer.
Trotzdem kommt man beim Hopserlauf natürlich schneller voran.
Oder andersherum ausgedrückt: Wer kleine Schritte macht, muss bei gleicher Geschwindigkeit eine höhere Frequenz laufen als jemand mit großen Schritten.
"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow
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Sorry, aber das ist totaler Unsinn.Santander hat geschrieben:Wenn die Amplitude größer wird, muss zwangsläufig die Frequenz sinken.
Wie JoelH schon schrieb: Die Geschwindigkeit ist das Produkt aus Schrittlänge und Frequenz. Warum soll ein Faktor kleiner werden, wenn der andere größer wird? Wenn beide Faktoren wachsen, wächst eben auch das Produkt. So simpel ist das!
Das stimmt. Aber das ist im Hinblick auf deine Ausgangsthese ein Satz der Art "Nachts ist es kälter als draußen."Santander hat geschrieben:Das ist das beste Beispiel:
Skippings (= kleine Schritte) führt man in einer hohen Frequenz aus. Beim Hopserlauf (= große Schritte) ist die Frequenz entsprechend geringer.
Trotzdem kommt man beim Hopserlauf natürlich schneller voran.
Bernd
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Das muss nicht der Grund sein.Siebengebirgsläufer hat geschrieben:Jetzt weiß ich immerhin, warum meine Grundschnelligkeit so grottig ist. Bei mir ist selbst beim "Sprint" bei ca. 200 Schicht...![]()
Bei mir ist sicherlich auch bei ca. 200 Schicht im Schacht. Dennoch ist meine Grundschnelligkeit wahrscheinlich nicht so schlecht.
Und um mal das andere Extrem zu nennen:
Wettkämpfe laufe ich mit folgenden Schrittfrequenzen, Start und Zielsprint mal ausgenommen:
800m: ca. 180
1500m: ca. 175
10km: ca. 170
Das ist jetzt aber zugegebenermaßen sicherlich nicht unbedingt das Ökonomischste, wie man so laufen kann ;-)
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Das ist doch noch gar nichts: Meine schnellsten 5er und 10er dieses Jahr (Pace immerhin Größenordnung 4:00/km) bin ich mit Schrittfrequenzen zwischen so 155 und 160 gelaufen...RunSim hat geschrieben: Und um mal das andere Extrem zu nennen:
Wettkämpfe laufe ich mit folgenden Schrittfrequenzen, Start und Zielsprint mal ausgenommen:
800m: ca. 180
1500m: ca. 175
10km: ca. 170

+1burny hat geschrieben:Sorry, aber das ist totaler Unsinn.
Wie JoelH schon schrieb: Die Geschwindigkeit ist das Produkt aus Schrittlänge und Frequenz. Warum soll ein Faktor kleiner werden, wenn der andere größer wird? Wenn beide Faktoren wachsen, wächst eben auch das Produkt. So simpel ist das!
Ein weiterer Denkfehler ist Schrittlänge mit Amplitude gleichzusetzen. Bei gleichbleibender Amplitude, und somit gleichbleibender Flugzeit, wird die Schrittlänge bei steigender Geschwindigkeit automatisch größer, da man in in der selben Flugzeit weiter nach vorne "fliegt".
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RunSim hat geschrieben:Dartan, wir sind sind die roten Laternen hier im Forum bzgl. Schrittrequenz und wurden nebenbei von der Wade gedisst ;-)


Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Mit euren Hopserläufen zwinge ich nur meine HF, beim Lauf-ABC,in ungeahnte Höhen.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
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Aber Du weißt das schon, dass Deine Lauftechnik weit von optimal ist.RunSim hat geschrieben:Das muss nicht der Grund sein.
Bei mir ist sicherlich auch bei ca. 200 Schicht im Schacht. Dennoch ist meine Grundschnelligkeit wahrscheinlich nicht so schlecht.
Und um mal das andere Extrem zu nennen:
Wettkämpfe laufe ich mit folgenden Schrittfrequenzen, Start und Zielsprint mal ausgenommen:
800m: ca. 180
1500m: ca. 175
10km: ca. 170
Das ist jetzt aber zugegebenermaßen sicherlich nicht unbedingt das Ökonomischste, wie man so laufen kann ;-)

Und Du weißt auch woran es liegt.
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Es ist genau umgekehrtJoelH hat geschrieben: Das Problem im Allgemeinen => kürzere Standzeit = Weniger Energieaufnahme = weniger Energieabgabe = weniger Flugzeit.
https://www.frontiersin.org/articles/10 ... 00053/full
Die Energie ergibt sich nicht aus der Standzeit, sondern aus dem Energie die durch Auffangen der Körpermassemesse entsteht. Sie wird dann im System (vor allem Sehnen und Bänder, aber auch Muskeln) gespeichert. Um so kürzer, um so mehr wird gespeichert und beim Abdruck wieder gegeben(!!!) Mit steigende Bodenkontaktzeit verwandelt sich immer mehr Energie in Wärme um.
Sind zwar nur "Zahlen"... aber es lohn daran zu arbeiten.ODER wir scheren uns einen Kehricht um das ganze Zahlengedöns und gehen einfach so laufen wie es uns in die Wiege gelegt wurde. Schnell, langsam, kurz oder weit, einfach jeder wie er will.
https://www.trainingpeaks.com/blog/grou ... rformance/
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Nur kurz... SCHWACHSINN.Santander hat geschrieben:In bestimmten Grenzen ja, aber in der letzten Konsequenz nein. Wenn die Amplitude größer wird, muss zwangsläufig die Frequenz sinken.
Hier machen doch alle (angeblich) immer das berühmte Lauf-ABC. Das ist das beste Beispiel:
Skippings (= kleine Schritte) führt man in einer hohen Frequenz aus. Beim Hopserlauf (= große Schritte) ist die Frequenz entsprechend geringer.
Trotzdem kommt man beim Hopserlauf natürlich schneller voran.
Oder andersherum ausgedrückt: Wer kleine Schritte macht, muss bei gleicher Geschwindigkeit eine höhere Frequenz laufen als jemand mit großen Schritten.
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So "unnormal" ist das Ganze ja gar nicht...donjon7592 hat geschrieben:Vielen Dank für die interessante Diskussion.
Ich nehme jetzt daraus mit, dass es definitiv nicht normal ist, dass die Frequenz mit steigendem Tempo abnimmt, ich mir aber nicht zu viele Gedanken darüber und öfters mit dieser Pace laufen sollte. Erst dann nochmal überprüfen.
Laufe nämlich nur hin und wieder schneller Läufe.
BTW, gemessen wurde mit einer Forerunner 945 - kann also auch noch gut sein, dass die Arme da mitreinspielen.
Bei Deinem 10er Wettkampf erreichst Du automatisch die effektivste Schrittfrequenz und Schrittlänge, weil der Körper das automatisch sich aussucht.
Im Training dagegen läufst Du unökonomisch, weil der Körper so "einfach" wie möglich die Belastung gestaltet. Kurze Schritte erfordern viel weniger Krafteinsatz, also erscheinen sie als "einfach". Deswegen laufen sehr viele langsamere Läufer mit sehr hohe Schrittfrequenz durch den Park.
Fehler? Jein.
Wenn Dein Zeil ist einfach mehr zu Laufen ist das eine gute Strategie. Wenn Du aber Dein Trainingsziel ist effektiver zu trainieren, sollst Du das auch im Training verbessern und mit längeren Schritten und niedrigere Frequenz laufen versuchen.