Hallo zusammen,
die bisherigen Treads zu meinem Thema erschließen sich mir nicht in Gänze, daher: Ich hatte vor ca. einem Monat auch mal das Vergnügen von einem Hund angefallen zu werden; er war nicht angeleint und lief aus ca. 50m Entfernung knurrend und bellend auf mich zu und hat letztlich zum Glück nicht gebissen.
Ich plane nun, dass übliche Pfefferspray aus dem Baumarkt auf die nächsten Joggingrunden mitzunehmen.
Aber nun meine Frage nach Erfahrungen: Habt Ihr auch schon mal eine solche Situation erlebt und ggf. auch Spray eingesetzt? Wenn ja, wie haben denn die Besitzer darauf reagiert? Darf ich erst sprühen, wenn der Hund mich schon gebissen hat?
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"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Das beste Mittel ist immer noch Deine Hand. Diese so dem Hund hinhalten als sei es eine Hundeschnauze. Damit signalisierst Du "ich bin freundlich- ich will dir nichts tun - ich möchte erschnüffeln, wer du bist". Mach mal und immer schon üben, bei jedem Hund, an dem Du in der nächsten Zeit vorüber läufst - natürlich auch bei denen, deren Interesse Du geweckt hast.
Dieses Verhalten wird Dich nicht davor bewahren, dass Dich irgend ein neurotisches Tier trotzdem beißt - mindert aber die Wahrscheinlichkeit.
Knippi
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Die Stones sind wir selber.
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Bevor ich wild mit Pfefferspray um mich sprüh - mal vorausgesetzt, im Ernstfall hab ich es rechtzeitig aus der Tasche gefriemelt - würde ich mich mit meiner Möglichkeit des Verhaltens auseinandersetzen.
Ähnlich wie Knips es beschrieb, kannst du mal einen Hundetrainer aufsuchen, um bei ihm Tipps für das richtige Verhalten in solchen Situationen zu erlernen.
Oft hilft einfach nur still stehen bleiben, ohne hektische Bewegung.
Viele Hunde zeigen dieses Angriffsverhalten aus Angst oder weil ihr Jagdtrieb geweckt wurde.
Ein Hundetrainer (über Hundeschulen) hat meist auch Zugang zu "Problemhunden", so dass du durchaus den "Ernstfall" einmal proben kannst.
Ähnlich wie Knips es beschrieb, kannst du mal einen Hundetrainer aufsuchen, um bei ihm Tipps für das richtige Verhalten in solchen Situationen zu erlernen.
Oft hilft einfach nur still stehen bleiben, ohne hektische Bewegung.
Viele Hunde zeigen dieses Angriffsverhalten aus Angst oder weil ihr Jagdtrieb geweckt wurde.
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Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)
Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)
Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass man im Falle eines Angriffs auch noch dazu kommt, zu filmen....Katz hat geschrieben:Die Reaktion des Besitzers sind mir echt egal! Der Einsatz von Pfefferspray dient dem Selbstschutz. Also ist es im Idealfall eingesetzt, bevor der Hund gebissen hat. Wenn du den Vorfall noch filmen kannst, bist du auf der sicheren Seite... Auf Zeugen ist nicht immer Verlass...

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Ich wurde mal von nem Kampfhund vom Rad gezerrt. Dass der Biss nur halb so wild war, war verdammtes Glück... Ich hatte ca. 50 Zeugen, die während und nach dem Angriff untätig blieben. Der Typ ist getürmt. Die Lösung: eine Kamera, die prophylaktisch läuft, sobald du aufs Rad steigst... Aber da kommt wieder das Thema mit dem Filmen und Recht am eigenen Bild und so...
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Das könntest Du mit dem Hundehalter vor Gericht klären lassen. Nur wenn dieser Kampfhund après-biss sieht, dass er gefilmt worden ist, muss er Dich zwecks Vertuschung einer Straftat töten. Der weiß leider nicht, dass es in Deutschland eine dritte Gewalt gibt.Katz hat geschrieben:Die Lösung: eine Kamera, die prophylaktisch läuft, sobald du aufs Rad steigst... Aber da kommt wieder das Thema mit dem Filmen und Recht am eigenen Bild und so...



Knippi
Die Stones sind wir selber.
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forum/foren-archiv/4199-erfahrungen-mit ... spray.html
forum/foren-archiv/46553-nie-ohne-pfefferspray.html
forum/trollwiese-fuer-threads-die-so-sp ... etzen.html
forum/trollwiese-fuer-threads-die-so-sp ... auwau.html
forum/foren-archiv/26531-erfahrungen-pf ... sonst.html
forum/foren-archiv/46553-nie-ohne-pfefferspray.html
forum/trollwiese-fuer-threads-die-so-sp ... etzen.html
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Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Mein Glück besteht wohl eher darin, dass ich (a) Hunde für mein Leben gern mag und - wenn ich nicht gerade todernst auf Zeit laufe - auch gerne mal stehen bleibe, meine Hand zum Beschnuppern hinhalte und dem Kerlchen zeige, dass Jogger eigentlich ganz freundliche Typen sind und mir (b) die wirklich gefährlichen Hundehalter (denen gehört der Spray in die Fresse, nicht den Tieren !) bisher nicht untergekommen sind.moennich26 hat geschrieben:Ich hatte vor ca. einem Monat auch mal das Vergnügen von einem Hund angefallen zu werden; er war nicht angeleint und lief aus ca. 50m Entfernung knurrend und bellend auf mich zu und hat letztlich zum Glück nicht gebissen.
An meiner derzeitigen Hauptlaufstrecke wohnt ein mächtiger Schäferhund, der immer einen Riesenrabatz gemacht hat, wenn ich auf dem öffentlichen Fuß- und Radweg ca. 5m an seinem Zwinger vorbeikam. Immer wenn ich ihm mit seinem Besitzer auf diesem Weg begegne, lässt der ihn schon lange vorher absitzen und duldet keine winzige Regung, so dass ich den Eindruck gewann, der muss wirklich gefährlich sein. Seit einigen Tagen gibt der Hund keinen Laut mehr, wenn ich vorbei laufe. Heute auf dem Hinweg hat er mich aufmerksam, aber entspannt liegend gemustert; auf dem Rückweg hat er mir nur noch gelangweilt den Rücken zugedreht. Ich glaube, ich hätte keine Angst mehr vor ihm (wohl aber Respekt), wenn ich ihm mal freilaufend begegne.
Hunde reagieren sehr feinfühlig auf Stimmungen - des eigenen Herrn wie anderer Leute. Mein letzter Hund (ein Border Collie) war der absolute Schmuser - lief zu jedem hin und wollte gestreichelt werden. Einmal sind wir an einem Garten vorbei, wo ein mir unbekannter Mann mit dem Spaten arbeitete. Meine Ashley vertrauensselig zu ihm hin, um sich ihre Streicheleinheiten abzuholen. Der Mann flippte aus und schlug ohne Vorwarnung mit dem Spaten nach dem Hund, verfehlte ihn mehrmals nur knapp und stieß außer sich vor Wut die hinterletzten Verwünschungen aus. In dem Moment flippte mein Hund so aus, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Laut bellend, knurrend mit gefletschten Zähnen baute er sich knapp außerhalb der Spatenreichweite auf - sicher genauso außer sich wie der Mann. Ganz klar mein Riesenfehler, weil ich pennte und meinem Hund nicht rechtzeitig verbot, in den Garten zu gehen. Als ich ihn dann ganz schnell an der Leine hatte, versuchte ich mich bei dem Mann für meinen Fehler zu entschuldigen, aber der zeterte völlig abgedreht weiter und registrierte anscheinend gar nicht, was ich von ihm wollte.
Will sagen - wer es schafft, einem Hund gegenüber entspanntes Desinteresse zu zeigen, der hat schon halb gewonnen. Das glaube ich zumindest solange, bis mich doch mal einer am Arsch packt.

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RunningPotatoe hat geschrieben: Will sagen - wer es schafft, einem Hund gegenüber entspanntes Desinteresse zu zeigen, der hat schon halb gewonnen. Das glaube ich zumindest solange, bis mich doch mal einer am Arsch packt.![]()

Ich bin wie Du der Meinung, dass das wirkliche Problem meist am anderen Ende der Leine zu suchen ist....
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Bist du dir da sicher?Malu68 hat geschrieben:
Ich bin wie Du der Meinung, dass das wirkliche Problem meist am anderen Ende der Leine zu suchen ist....
Das wirkliche Problem könnte auch bei den Besitzern des Pfeffersprays zu suchen sein.
Ich kenne jemanden mit Hundephobie. Natürlich hat sie immer Pfefferspray dabei. Eines Tages wird sie einem Rentner (der mit seinem Hund spazieren geht) das Zeug ins Gesicht sprühen.
Nach meiner Meinung sollte man Menschen mit so einer "Angst-Erkrankung" den Besitz einer Waffe (das Pfefferspray) verbieten. Denn wenn ein Hund in der Nähe ist, reagieren sie völlig unberechenbar. Eben "panisch".

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17
Ja, sehe ich auch so. Klar kann man auch das Opfer (Mensch, der gebissen wurde) zum Täter machen. Mir greift das zu wenig, oder besser: daneben.Malu68 hat geschrieben:
Ich bin wie Du der Meinung, dass das wirkliche Problem meist am anderen Ende der Leine zu suchen ist....
Gruß vom NordicNeuling
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Das ist ein Mythos, der sich leider hartnäckig hält. Schätzt du es, wenn dir eine wildfremde Person die Hand vor die Nase hält? Lasst es lieber bleiben - freundliche Nichtbeachtung ist auf jeden Fall vernünftiger.hardlooper hat geschrieben:Das beste Mittel ist immer noch Deine Hand. Diese so dem Hund hinhalten als sei es eine Hundeschnauze. Damit signalisierst Du "ich bin freundlich- ich will dir nichts tun - ich möchte erschnüffeln, wer du bist". Mach mal und immer schon üben, bei jedem Hund, an dem Du in der nächsten Zeit vorüber läufst - natürlich auch bei denen, deren Interesse Du geweckt hast.
Dieses Verhalten wird Dich nicht davor bewahren, dass Dich irgend ein neurotisches Tier trotzdem beißt - mindert aber die Wahrscheinlichkeit.
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Das mag sicher sein.M.E.D. hat geschrieben:Bist du dir da sicher?
Das wirkliche Problem könnte auch bei den Besitzern des Pfeffersprays zu suchen sein.
Nach meiner Meinung sollte man Menschen mit so einer "Angst-Erkrankung" den Besitz einer Waffe (das Pfefferspray) verbieten. Denn wenn ein Hund in der Nähe ist, reagieren sie völlig unberechenbar. Eben "panisch".
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Aber wenn der Hundebesitzer seinen Hund vernünftig führen würde (ich sag jetzt bewusst nicht erziehen), ihm Souveränität und Sicherheit vermitteln würde und in der Zweierbeziehung der Rudelführer wäre, würde der Hund in vermeintlichen "Gefahrensituationen" nicht die Kontrolle übernehmen. Somit würde das Problem nicht entstehen und das Pfefferspray wäre überflüssig....

Ich habe einen Hund und ein Pferd.... das Pferd, welches "nur" 400 kg wiegt, hat mir wirklich beigebracht, Führung und Kontrolle zu übernehmen und mit Konsequenz zu behalten.
Dort, wo man einen Hund an der Leine wegziehen kann (wenn man nicht gerade eine Dogge oder einen Rottweiler hat), bin ich beim Pferd darauf angewiesen, dass es meiner Führung folgt. Und das tut es nur, wenn es mir in meiner Rolle als Rudelführer / Herdenchef vertraut. Ansonsten steh ich mit 400 kg unbeweglichem Lebendgewicht auf der Strasse...
Meist sind ja gerade die kleineren Hunde das Problem, Besitzer verhätscheln diese Tiere und nehmen sie als Hund gar nicht wahr.... ich persönlich hab beim Laufen mehr Respekt vor so nem kleinen Terrier als vor nem Rottweiler.
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Irgendwann mal werde ich all meinen Mut zusammen nehmen und wenn der Dobermann auf mich zu gerast kommt ihn in die Arme nehmen und mit ihm kuscheln... oder auch nicht 
Ich habe meine Angst vor Hunden inzwischen (durch das Laufen) sehr gut im Griff. Sowohl die meisten Hunde als auch ihre Herrchen sind hier sehr gut erzogen und machen einem Läufer kein Problem, bzw. mit gegenseitigem entgegenkommen gab es nie nennenswerte Probleme. Ich bin auch die Ruhe selbst wenn ich Samstags mitten durch das Treffen von 15-20 Hunde(besitzern) laufe. Alles Gut! Gelegentlich laufe ich sogar mit Hund, genauer begegne einem anderen Läufer dessen Labrador Kilometerlang lieber an meiner als seiner Seite läuft. Der Läufer ist dann oft ein 100 - 200m von uns entfernt. Wunderbar, kein Problem.
Jedoch gibt es diesen einen Dobermann, jedes mal wenn wir uns begegnen ist mir zum in die Hose machen. Ein sehr gut erzogener Hund. Gehorcht auf jedes Kommando und jeden Pfiff seines Herrchens. Wirklich Grund zur Sorge gibt es also nicht, aber wenn ich auf den Feldweg laufe und dieses Tier alleine auf den Felder herumhetzt rutscht mir das Herz in die Hose. Ich muss dann jedes mal nach dem Herrchen ausschau halten, der gern ein paar Hundert Meter entfernt ist. So bald der Dobermann mich sieht, kommt er sofort auf mich zu gerast. Ich ruf dann meist so laut ich kann "Ruf deinen Hund!" und hoffe gehört zu werden. Als Antwort gibt es dann einen Pfiff und der Dobermann setzt sich sofort an den Straßenrand und beobachtet mich nur noch.
Manchmal sehen wir uns auch am Flüsschen, da ist das Herrchen immer direkt beim Hund. Wenn ich vorbei laufe ist der Dobermann bei Fuß. Wenn ich vorbei bin darf er natürlich wieder rum tollen und läuft mir direkt hinterher. Irgendwann kommt ein Pfiff, ich dreh mich um und sehe wie er sich direkt hinter mir hinsetzt, da sind wir meist auch schon ziemlich weit vom Herrchen entfernt.
Der Hund mag harmlos sein, aber gegen die Angst hilft das Wissen nicht gerade sehr. Leider hat das Herrchen kein sonderlich zugängliches Gemüt, was eine Vertrauensbildung schwer macht.

Ich habe meine Angst vor Hunden inzwischen (durch das Laufen) sehr gut im Griff. Sowohl die meisten Hunde als auch ihre Herrchen sind hier sehr gut erzogen und machen einem Läufer kein Problem, bzw. mit gegenseitigem entgegenkommen gab es nie nennenswerte Probleme. Ich bin auch die Ruhe selbst wenn ich Samstags mitten durch das Treffen von 15-20 Hunde(besitzern) laufe. Alles Gut! Gelegentlich laufe ich sogar mit Hund, genauer begegne einem anderen Läufer dessen Labrador Kilometerlang lieber an meiner als seiner Seite läuft. Der Läufer ist dann oft ein 100 - 200m von uns entfernt. Wunderbar, kein Problem.
Jedoch gibt es diesen einen Dobermann, jedes mal wenn wir uns begegnen ist mir zum in die Hose machen. Ein sehr gut erzogener Hund. Gehorcht auf jedes Kommando und jeden Pfiff seines Herrchens. Wirklich Grund zur Sorge gibt es also nicht, aber wenn ich auf den Feldweg laufe und dieses Tier alleine auf den Felder herumhetzt rutscht mir das Herz in die Hose. Ich muss dann jedes mal nach dem Herrchen ausschau halten, der gern ein paar Hundert Meter entfernt ist. So bald der Dobermann mich sieht, kommt er sofort auf mich zu gerast. Ich ruf dann meist so laut ich kann "Ruf deinen Hund!" und hoffe gehört zu werden. Als Antwort gibt es dann einen Pfiff und der Dobermann setzt sich sofort an den Straßenrand und beobachtet mich nur noch.
Manchmal sehen wir uns auch am Flüsschen, da ist das Herrchen immer direkt beim Hund. Wenn ich vorbei laufe ist der Dobermann bei Fuß. Wenn ich vorbei bin darf er natürlich wieder rum tollen und läuft mir direkt hinterher. Irgendwann kommt ein Pfiff, ich dreh mich um und sehe wie er sich direkt hinter mir hinsetzt, da sind wir meist auch schon ziemlich weit vom Herrchen entfernt.
Der Hund mag harmlos sein, aber gegen die Angst hilft das Wissen nicht gerade sehr. Leider hat das Herrchen kein sonderlich zugängliches Gemüt, was eine Vertrauensbildung schwer macht.
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Bleibt das Problem, dass die Hunde so sind wie sie sind, weil die Halter so sind wie sie sind. Auch wenn sie so vielleicht nicht sein sollten. Das hilft mir aber beim Laufen auch nicht weiter. Ich mag Hunde wirklich gerne, aber beim Laufen werde ich zum Hundehasser. Diese wiederlichen Kläffer, die aus der Hauseinfahrt schießen und einen ewige Zeit begleiten auf Tuchfühlung und man weiß nie, ob sie nicht doch mal in die Waden schnappen, das sind die, die ich hier überwiegend treffe. Ehrlichgesagt hab ich keine Lust da stehen zu bleiben und freundlich zu dem Hund zu sein. Ich will laufen und Punkt. Vor einigen Häusern, wo ich deren vierbeinigen Bewohner schon kenne, bewaffne ich mich mit einem Stock. Ich würde denen auch einen überbraten, aber sie sind dann ja doch so feige, dass sie dann ganz schnell wieder weg sind. Und mit etwas Glück erinnern sie sich noch an mich, wenn ich auf dem Rückweg bin. Dann bleiben sie gleich zu Hause 

24
Ich bin ja nun eher kein Hund - vonwegen Hand vor die Nase halten. Ich mache es halt mal so oder so. Nichtbeachtung und dabei im Augenwinkel haben ist auch nicht schlecht. Aber es ist ja so: nicht Hunde oder dunkle Gestalten auf dunkler Straße sind gefährlich, sondern ich!Durchbeißerin hat geschrieben:Das ist ein Mythos, der sich leider hartnäckig hält. Schätzt du es, wenn dir eine wildfremde Person die Hand vor die Nase hält? Lasst es lieber bleiben - freundliche Nichtbeachtung ist auf jeden Fall vernünftiger.

Wir haben mal über Nacht die Terrassentür offen stehen lassen - hätten wir das mal besser unseren Nachbarn (Doppelhaus) nicht erzählt, die zwei haben beinahe einen Anfall bekommen (Täter findet nichts Wertvolles, zündet aus Frust die Bude an und auch deren Dachstuhl brennt weg).
Knippi
Die Stones sind wir selber.
25
Och, ich bin eigentlich ganz umgänglich und beim Laufen unbewaffnet.Rolli hat geschrieben:So anders als die Sprayer scheinst Du nicht zu sein.
Hatte bei meinem Spruch einen bestimmten Typ Hundebesitzer im Kopf - wie etwa den, über den ich hier im Forum schon zweimal berichtet hatte (weiß aber nicht mehr genau wo - irgendwelche Hundefreds halt). Der kam mir mit frei bei Fuß laufendem, zunächst friedlichem Schäferhund entgegen. Sie waren schon fast vorbei, da schert der Hund zu mir aus, baut sich vor mir auf, legt seine Vorderpfoten auf meine Schulten und bellt mir laut direkt ins Gesicht. Ich verhalte mich ein, zwei Sekunden still - vor Schreck und in der naiven Hoffnung, dass sein Herr irgendwann vielleicht doch noch etwas unternimmt. Der denkt aber nicht die Bohne dran, schaut sich das nur gelassen an. Plötzlich schreie ich den Hund überfallartig ganz laut an, dass er sich verpissen solle. Was er dann verdutzt auch tut (ja, Glück gehabt). Daraufhin beschimpft mich der Kerl, wie ich dazu käme, so mit seinem Hund umzugehen. Solche Leute meinte ich.
26
Das mach ich seit etlichen Jahrzehnten und hat sich ausnahmslos bewährt.Durchbeißerin hat geschrieben:Das ist ein Mythos, der sich leider hartnäckig hält. Schätzt du es, wenn dir eine wildfremde Person die Hand vor die Nase hält? Lasst es lieber bleiben - freundliche Nichtbeachtung ist auf jeden Fall vernünftiger.
27
Nach meiner Meinung sollte man Menschen mit so einer "Angst-Erkrankung" den Besitz einer Waffe (den Hund) verbieten. Denn wenn ein/e Jogger/in der Nähe ist, reagieren sie völlig unberechenbar. Eben "panisch".M.E.D. hat geschrieben:Nach meiner Meinung sollte man Menschen mit so einer "Angst-Erkrankung" den Besitz einer Waffe (das Pfefferspray) verbieten. Denn wenn ein Hund in der Nähe ist, reagieren sie völlig unberechenbar. Eben "panisch".
![]()

Jetzt noch meine Anekdote: Das erlebe ich praktisch bei jedem Trainingslauf, oft auch mehrmals.
29
Andere Länder andere Sitten. In China halt eher Pekingente oder gern auch -hund.
Es geht doch nichts über 'ne große Tüte DoggyMcNuggets.
Es geht doch nichts über 'ne große Tüte DoggyMcNuggets.

30
Bääh, was willst du denn mit so einem frittierten Mist? Ich sage nur: Geschnetzeltes in einem Pilzrahmsößchen, fein mit mit einem Schuss Cognac abgeschmeckt.RunningPotatoe hat geschrieben:Andere Länder andere Sitten. In China halt eher Pekingente oder gern auch -hund.
Es geht doch nichts über 'ne große Tüte DoggyMcNuggets.![]()

32
Hunde wollt ihr ewig leben.....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
33
... und eine Anzeige wegen Tierquälerei gleich mit dazu, ist übrigens ein Straftatbestand und nicht nur eine Ordnungswidrigkeit.Katz hat geschrieben:Die Reaktion des Besitzers sind mir echt egal! Der Einsatz von Pfefferspray dient dem Selbstschutz. Also ist es im Idealfall eingesetzt, bevor der Hund gebissen hat. Wenn du den Vorfall noch filmen kannst, bist du auf der sicheren Seite... Auf Zeugen ist nicht immer Verlass...
Nur dass du dich bedroht fühlst, reicht noch lange nicht, um den Einsatz von Reizgas als gerechtfertigt anzusehen.
35
Aber gerne doch - nur fehlt mir hier im Forum ein auch nur entfernt darauf passender Smiley.kobold hat geschrieben:Bääh, was willst du denn mit so einem frittierten Mist? Ich sage nur: Geschnetzeltes in einem Pilzrahmsößchen, fein mit mit einem Schuss Cognac abgeschmeckt.![]()

36
Ich bin quasi mit Hunden aufgewachsen und habe daher üblicherweise keine Angst, wohl aber Respekt vor ihnen. Ich hatte aber vor gut 3 Jahren mal eine Situation, in der ich mir vor Angst fast die Hose vollgebollert hätte. Ich laufe durch den Wald, komme um eine Kurve und sehe eine alte Dame, die einen Rottweiler kurz an der Leine hatte. Der gute Kerl hatte vor Wut schon Schaum vor dem Maul, und die Omi rief mir merhfach zu:" Laufen Sie weiter, laufen Sie bloß schnell weiter...). Gegen den hätte ich auch mit meiner Hundeerfahrung nichs ausrichten können, der hätte mich glatt filetiert.
Natürlich habe ich im Anschluß auch daran gedacht, mich zu bewaffnen, habe es aber bleiben gelassen. So eine Situation hatte ich nie wieder. Und wer weiß, ob ich den guten Fiffi mit Pfefferspray nicht NOCH wütender gemacht hätte.
Natürlich habe ich im Anschluß auch daran gedacht, mich zu bewaffnen, habe es aber bleiben gelassen. So eine Situation hatte ich nie wieder. Und wer weiß, ob ich den guten Fiffi mit Pfefferspray nicht NOCH wütender gemacht hätte.
41
Solange wir nicht vor die Hunde kommen 



Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
42
Man sollte einfach nicht mehr rehagieren hund den whunderlichen Frehd zu seinem Bruderfaden auf die Trollwiese verschieben, bevor er vollends verhundzt ist. 

43
Vor selbige gehen oder auf selbige kommen?dicke_Wade hat geschrieben:Solange wir nicht vor die Hunde kommen![]()

45
Echt? Katzt du das näher begründen?Tvaellen hat geschrieben:dieser Faden hier ist nicht für den Hund,
sondern für die Katz!

SCNR
kobold (weg, bevor sie vollends albern wird)
46
Etwas Schwhund ist immer.kobold hat geschrieben:Echt? Katzt du das näher begründen?![]()
- - -
[INDENT]Es war ein mal ein Hund
Dem lief ein Jogger vor den Mund
Dem biss er flott ins Knie
Das der arme Kerl laut schrie
Nun trägt er einen Maulkorb, aus gutem Grund[/INDENT]
Naja, kommt nicht ganz an Heinz Erhardt heran.

.
47
Beides. Oder einzeln. Oder überhaupt nix. Welches Hunderl hätten's denn gern?kobold hat geschrieben:Vor selbige gehen oder auf selbige kommen?![]()



Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
48
dicke_Wade hat geschrieben:Hundefred passt prima zu Weihnachten.![]()
Gruss Tommi
https://www.kotundkoeter.de/home.php
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50
Es waren viele Fragenmcbert hat geschrieben:Die eigentliche Frage des Threaderstellers wurde noch nicht beantwortet und wäre der Vollständigkeit halber ganz interessant

1. Ja und nein.moennich26 hat geschrieben:Hallo zusammen,
die bisherigen Treads zu meinem Thema erschließen sich mir nicht in Gänze, daher: Ich hatte vor ca. einem Monat auch mal das Vergnügen von einem Hund angefallen zu werden; er war nicht angeleint und lief aus ca. 50m Entfernung knurrend und bellend auf mich zu und hat letztlich zum Glück nicht gebissen.
Ich plane nun, dass übliche Pfefferspray aus dem Baumarkt auf die nächsten Joggingrunden mitzunehmen.
Aber nun meine Frage nach Erfahrungen: 1. Habt Ihr auch schon mal eine solche Situation erlebt und ggf. auch Spray eingesetzt? 2. Wenn ja, wie haben denn die Besitzer darauf reagiert? 3. Darf ich erst sprühen, wenn der Hund mich schon gebissen hat?
2. Entfällt.
3. Ja erst nach dem Biss. Wenn vorher, kann nicht bewiesen werden, ob der Hund auch beißen wollte. Eventuell hat der Hundebesitzer einen guten Anwalt und zerrt dich vor den Kadi. Schlimmstenfalls wird der Hundebesitzer verletzt und man bekommt einen wegen fahrlässiger Körperverletzung einen drüber. Ohne Übung kann man sich auch selbst verletzen. Auch mit Übung kann man sich und andere verletzen, wenn die Situation unübersichtlich ist oder wegen der Aufregung. Und ja, es wurde schon erwähnt, bei unsachgemäßer Anwendung kann die Sprayanwendung den Hund erst zum Äußersten reizen.
Davon mal abgesehen sind Reizgas und Pfeffersprays zwei unterschiedliche Dinge.
Und noch mal davon angesehen:
also mal wieder ein Fred und Aufregung um Nichts...und hat letztlich zum Glück nicht gebissen.

Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener