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Steigerung der Höhenmeter, vergleichbar mit Distanzsteigerung?

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Der Heidelberger-Trailmarathon ist ja auch schon ein stückweit pervers :D ... zwar nicht so krass wie der Carlsberg Saxoprint Pfalztrail 85,6km.

Beim von Burny angesprochenen Bachlauf nach der Himmelsleiter hat man ja schon über 30km mit rund 1000 Hm in den Füßen, geht dann nochmal ca. 300 Hm nach oben und muss dann über einen Trail mit Wurzeln, Ästen und losen Steinen nach unten. Wenn es blöde läuft hat es noch geregnet und alles ist rutschig.

Tom: Ich kann dir nur empfehlen im Herbst nach Heidelberg zu kommen und den Gelita-Trail mitzumachen. Da gibt es auch eine 30km-Strecke oder eben den 9km-Himmelsleiter-Trail.

Ist übrigens Teil des engelhorn sports Trailcups, zusammen mit dem Pfalztrail in Carlsberg und den relativ harmlosen aber schönen Strahlenburgtrail. Kann ich nur empfehlen. Für Traileinsteiger lohnt sich die Short-Distance über 8.8km, 9km und 7.6km.
Oder als Langdistanz über 32.7km, 30km und 15.2km

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(über den Link müsste ein Popup zum Trailcup kommen)

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MikeStar hat geschrieben:Tom: Ich kann dir nur empfehlen im Herbst nach Heidelberg zu kommen und den Gelita-Trail mitzumachen. Da gibt es auch eine 30km-Strecke oder eben den 9km-Himmelsleiter-Trail.
Ja klar :daumen: Auch wenn 30 km etwas kurz sind :D

Gruss Tommi

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Danke für den Link MikeStar, werde ich auf jeden Fall im Hinterkop behalten.
Allerdings warte ich jetzt erst mal den 24.ten ab und schaue dann wie ich das ganze überstanden habe und ob es so viel Spaß bringt, wie ich mir das vorstelle ;)
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

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dicke_Wade hat geschrieben:Ha! Jetzt zu Hause hab ich mal den Link angeklickt und da strahlt mich doch glatt die Lauffreundin Iwi an :)
WOW, die strahlt in der Tat, sehr sympathisch.

Ich glaube, ich war noch nie so motiviert einen Lauf auch nur zu überstehen ;)

So sehr ich meine Kinder liebe, meine Güte hat man plötzlich viel Zeit, wenn sie nicht da sind. Momentan machen sie Pfingsturlaub bei den Grosseltern und ich habe die Möglichkeit genutzt gleich mal meine Peak-Woche ever zu bestreiten. Für viele wahrscheinlich eine Kleinigkeit, aber für mich war das eine ganz schöne Steigerung, auch wenn ich gerne noch ein paar mehr Höhenmeter mitgenommen hätte.

In Zahlen: 57Wkm @ 815 Hm und zusätzlich noch so viele Treppen, wie ich irgendwie mitnehmen konnte. Auch einige Trails dabie, so ~30%.

Und ich muss sagen, fühlt sich alles super an. Bei Tempotraining sah das bei mir ganz anders aus, da tat plötzlich überall alles weh, habe mir vor einem Jahr gleich mal shin splints und später auch plantarfasziitis eingefangen, Umfang scheint da weniger auszulösen. Bin happy und super motiviert. Noch 2 Wochen to go, nächste Woche werde ich mich noch weiter auf Höhenmeter fokussieren und die letzte Woche nur noch easy.

Liebe Grüsse
tb
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
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Immer schön aufmerksam sein beim Traillaufen, sonst geht's dir wie mir heute. :nono:

Auf einem welligen Trailstück lag ein großer Baum quer drüber. Untendrunter ca. 1m Luft oder alternativ drüberklettern. Also untendurch und von der anderen Seite kurz ein Foto geschossen und die Schönheit der Natur bewundert. Nochmal kurz ins Bewußtsein gerufen, dass man bei aller Schönheit drumherum immer auf den Weg achten muss und weiter sollte es gehen.

Erster Schritt und .... :kruecke: ... AUA... volle Kanne mit dem großen Zeh gegen eine aus dem Boden ragende Wurzel gestoßen. :auslach:


Dafür einige Kilometer später entschädigt worden, als ein Reh ca. 5m neben mir und dem Weg stand und - wie sollte es auch anders sein - erst abgehauen ist, als ich vorsichtig zur Kamera greifen wollte.

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Dann hoffe ich mal, dass es dem Zeh gut geht. Hatte bisher Glück (klopf, klopf), kam nur ins Straucheln, aber gefallen oder "schmerzhaft" irgendwo angeschlagen bin ich noch nicht.
Die Geräusche im Wald sind echt spannend, ständig raschelt es irgendwo im Unterholz und man hat keine Ahnung, was sich da rumtreibt.
Bisher habe ich allerdings außer einen Reh und einen Fuchs aus der Ferne noch nicht viel erblickt, geschweige denn abgelichtet. Aber es ist dennoch jedes Mal wie ein kleines Abenteuer :)
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Salomon X-Trail-Run Breitnau 2017

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So, ich wollte ja ein kleines Feedback geben und es war geil, wunderschön, heftig und abartig heftig ;)

Anfahrt nach Breitnau lief problemlos und das Wetter war für die Jahreszeit eigentlich perfekt. Nach der heftigen Hitzewoche hatten wir beim Lauf angenehme Temperaturen irgendwo zwischen 20-25°C, ich war guter Dinge. Mein Höhenmetertraining in den Vorwochen lief gut, aber da hatte ich noch keine Ahnung, was da real auf mich zukommen würde.

Vom Ortskern ging es anfangs runter und wieder rauf, über Forstwege und Wiesen Richtung Ravennaschlucht. Wunderschöne Ausblicke über den Schwarzwald und es ging in einer angenehmen Pace zwischen 5-6 los (je nach hoch oder runter). Alles fühlte sich gut an und ich achtete darauf, dass ich nicht zu schnell angehe.
Dann folgte der erste Trail-Abstieg runter durch die Ravenna-Schlucht zum Aquädukt und was soll ich sagen? Ich habe ja noch nicht sonderlich viel Trail-Erfahrung, aber das war das Schönste was ich bisher laufen durfte. Endlos viele Kurven, Felsen, Treppen, Brücken, Bach, Wasserfälle, es war ein Trail-Traum (zumindest für mich als Neuling). Einzig schade waren einige Läufer, die Passagen doch sehr übervorsichtig (bis hin zu Stillstand) gelaufen sind. Ich verüble es ihnen in keinster Weise, Sicherheit geht immer vor, aber das hat einfach das persönliche Laufgefühl etwas getrübt.

Unten angekommen (etwa km 6) wusste ich, dass es jetzt erst richtig losgehen würde. Beim ersten harten Anstieg versuchte ich erst zu laufen, merkte aber schnell, dass das keinen großen Sinn hatte. Zusammen mit den meisten um mich herum war Power-Hiking angesagt. Spätestens jetzt bekam ich wirklich Bammel vor dem zweiten Anstieg auf der anderen Talseite, der etwa doppel so steil werden sollte. Vormerken für den nächsten Lauf: Autopause abschalten! Meine Uhr dachte mehrmals, dass ich wohl stehe, aufgrund der GPS-Aufzeichnung wundert es mich auch nicht warum ;) oder diese Aufzeichnung war eine Folge der Autopause.
Oben angekommen war ich schon mal ganz schön platt, aber der Vorteil dieses Wechsels zwischen hoch, runter und eben ist doch, dass man für die jeweils neuen Anforderungen wieder genug Kraft hat. Bei etwa km 10 ging es dann am Höhenzug entlang weiter dem nächsten Abstieg entgegen.

Dieser folgte dann leider, nach einigen wiederum tollen Trailpassagen, zu großen Teile eher über größere Forstwege, die ich nicht sonderlich gut laufen kann und mag.

Nun doch schon etwas mitgenommen ging es dem zweiten Anstieg entgegen. Und das zuvor gepostete Profil übertreibt es nicht ;) Ich ging tempomäßig spazieren, bei einem Puls von >90%. Ich musste teilweise meine Hände beim Anstieg zu Hilfe nehmen und sogar kurze 3 Pausen machen. Ich habe mir sagen lassen, dass die Top-Leute hier wirklich "laufen". Respekt drückt das gar nicht genug aus, ich konnte es mir nicht vorstellen.

Gott war ich erleichtert oben angekommen zu sein. Ich hatte kein Gefühl mehr dafür, was jetzt noch geht. Besonders, da ja noch weitere Höhenmeter zu bewältigen waren. Nicht viel und nicht steil, aber ich war fertig ;)

Der leichte Abstieg danach lief wieder ausgesprochen gut. Wie gesagt, der Wechsel klappt immer, auch flach ging noch gut. Aber jeder neue Anstieg, egal wie klein er war, da ging Nichts mehr, gehen war angesagt. So rettete ich mich mehr schlecht als recht über die letzten 3 km und kam am Ende mit einer Zeit knapp über 2:30, leicht über meiner anvisierten Zeit ins Ziel.

Fazit:
Organisation und Athmosphäre super (die Geschichten stimmen, Trail-Läufer sind ein tolles Volk, (ähnlich Ultra?)).
Der Lauf hat mich sowohl mit einigen meiner schönsten, auch als mit einigen meiner übelsten Situationen konfrontiert --> TOP
Vorbereitung war nicht annähernd genug, für so extreme Anstiege reichen auch Treppen nicht aus.

Zur Eingangsfrage:
Die Steigerung der Höhenmeter hat mich orthopädisch nicht so sehr belastet, wie eine Distanzsteigerung. Ob das generell so gilt, keine Ahnung. Ich denke aber auch, dass das hier ein Spezielfall war. Ich habe vorher noch keinen Lauf erlebt, bei dem all die Höhenmeter auf so kurzen Strecken gelaufen werden.
Was meine gewünschte Korrelation bezüglich der Ausdauerbelastung angeht, würde ich Stand heute sagen: Lässt sich nicht korrelieren ;) Und danke Allen, die das sowieso gesagt haben, im Nachhinein logisch, bzw. die Gegebenheiten sind einfach zu unterschiedlich um sie 1:1 übertragen zu können.
Zeitlich, was den Vergleichswert angeht, bin ich etwa bei 27 km flach gelandet.

Liebe Grüsse
tb
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
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Na bitte - gratuliere zu deinem ersten "richtigen" Traillauf.
Schöner Bericht und schön zu lesen, dass du doch ganz gut durchgekommen bist!

Wirst sehen, beim zweiten Antreten geht dann alles schon viel leichter ;)
Grüße, stefan

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Ich freue mich, dass dein Einstieg ins Traillaufen so erfolgreich war und du soviel Spaß hattest :)

Trailläufer und Ultraläufer sind schon jeweils speziell, aber schon anders. Ich würd mal sagen, Trailläufer sind eher Technikaffin, haben teures Material etc. Ein Großteil der Ultras sind mehr Puristen, denen es einfach nur ums Laufen geht. Ja und dann gibs noch Ultratrails :D

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Trailläufer und Ultraläufer sind schon jeweils speziell, aber schon anders. Ich würd mal sagen, Trailläufer sind eher Technikaffin, haben teures Material etc.
Ja, wäre der Lauf nicht sowieso von Salomon gesponsert gewesen, er wäre durch das ganze Material an den Läufern auch so als Werbeveranstaltung durchgegangen :D

Vielen Dank euch allen, auch jetzt im Nachhinein war das ein wirklich toller und herausfordernder Lauf. Ich freue mich auf nächstes Jahr und vielleicht auch einige ähnliche Veranstaltungen in diesem Jahr.

Hier noch ein paar schöne Eindrücke direkt von der Strecke: https://www.youtube.com/watch?v=ZJGEHl04Gag

Weiter geht`s am Sonntag, 10,4km mit ~315Hm, nur etwa 10% Trail, aber Waldwege sind auch schön (solange sie nicht bergab gehen). ;)
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)
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