Ich meld mich auch mal wieder
Zunächst noch nachträglich Gratulation an Steffen! Super gelaufen, Ziel erreicht, das freut mich wirklich für Dich, dass sich das Training so gelohnt hat.
Auch an Sandra Gückwunsch zum 10er!
Ich war die ganze letzte Woche so faul wie nie dieses Jahr. Kein Sport. Reicht dann aber auch mit der Pause. Heute geht's wieder los. Dennis hatte mich ja schon angestiftet, Anfang Dezember noch nen HM mitzunehmen, nach der Diskussion hier über eine saubere Grundlagenaufbauphase habe ich mich aber dagegen entschieden - und das gleich dazu genutzt, ordentlich durchzuhängen. Ich kenne ja sowas wie ne ordentliche Grundlage gar nicht.
Ziele habe ich natürlich auch für nächstes Jahr, wobei ich mit dem Rausposaunen selbiger eher vorsichtig bin - verletzungsfrei bleiben, weiter an einem sauberen Laufstil arbeiten, das sind für mich eher Sachen, auf die ich mich konzentrieren will, der Rest wird dann schon gut.
Ansonsten will ich unbedingt was an meiner Grundschnelligkeit tun. Hier wurde dazu in der letzten Zeit ja einiges diskutiert und ich bin meine Mainbrücke auch schon ein paar Mal hoch gerannt. Das macht schon Spaß.
Meine Frage wäre: Wann würde ich damit anfangen? Ich hätte jetzt gedacht, mir 1-2 Wochen für den Wiedereinstieg zu nehmen und dann, ohne es zu übertreiben, mit 1-2x/Woche "Berg"-Sprints weiter zu machen. Sollte ich zwischen Varianten wie 10-15sek und bis ca. 1 Minute fröhlich hin- und herwechseln, oder gibt es da eine sinnvolle Herangehensweise?
Zur Diskussion mit dem zusätzlichen Krafttraining: Jo, schnelles Laufen hilft beim schnellen Laufen. Zusätzliches Krafttraining (Rumgehopse) kann aber den grundsätzlichen Rahmen, innerhalb dessen man sich bewegt, erweitern. Längere Schritte bei kurzen Intervallen zu machen geht halt nur bis zu einer gewissen Grenze, die man mit (gezielten) Übungen aber ein wenig verschieben kann. So zumindest meine Überlegung. Dazu geht der kluge Läufer natürlich nicht an die Beinpresse im Fitti, sondern sucht sich Übungen, die neben der Kraft auch noch die Stabilität trainieren

(So die Theorie und am Ende ist man froh, wenn man in der Marathonvorbereitung sich ab und zu mal ne Kniebeuge rausquält - ohne Gewicht natürlich).
Zu Jack Daniels: Da ist schon was dran. Es ist immer ein Abwägen der Vor- und Nachteile der jeweiligen Herangehensweise. Lange Läufe trainieren einen mental und auch den Fettstoffwechsel (wenn man sich unterwegs oder vorher ordentlich den Bauch vollhaut). Haben aber auch eine längere Regeneration zur Folge. Das hab ich in der letzten Vorbereitung schon sehr gemerkt, nach den Langen ging danach im Training meistens nicht allzu viel. Mir gefällt die Idee, sein Training am Wochenende zu bündeln und vielleicht drei längere Trainings in zwei Tagen zu absolvieren, viele Kilometer zu sammeln und trotzdem nicht so ermüdet zu sein, wie nach nem 35er. Und die Analogie zu den anderen Distanzen erscheint mir auch schlüssig. Niemand verlangt vor nem 100km-Lauf, dass man im Training schon mal die 80-85km am Stück läuft. Wieso dann beim Marathon so nah an die Grenze gehen? Klar ist das nicht ganz passend, weil ja mit steigender WK- und entspr. Trainingsdistanz das Folgetraining umso mehr leidet, zeigt aber die nicht von der Hand zu weisende Logik.
Sinnvoll erscheint mir auch die Idee, in die Q-Einheit mit Ermüdung zu gehen, also nachdem man etwa schon ne Stunde gelaufen ist. Zumindest gefällt mir die Vorstellung.