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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Catch-22 hat geschrieben: 18.06.2023, 23:00
Hast du denn für Frankfurt noch ein minimal Ziel a la besser als in Kopenhagen oder siehst du die Felle komplett davon schwimmen?
Schwierig. Ehrlich gesagt fand ich die Chancen, "besser" d.h. schneller als in Kopenhagen zu sein, schon vor dem aktuellen Szenario nicht sehr wahrscheinlich. Im Schwimmen hab ich mich zwar etwas verbessern können, das sind aber realistisch nur wenige Minuten, wohingegen im Langener Waldsee vermutlich kein Salzwasser aber Neoverbot zu finden sein wird.

Laufen hab ich von allen wichtigen Zutaten für einen schnellen Ironman-Marathon (Kilometer, Lalas, längere Koppelläufe) deutlich weniger als letzte Saison. Blieb die Radform, die ich zuletzt ziemlich gut fand, wenn auch nicht besser als letzte Saison. Der Coach hat das ganze deutlich optimistischer beurteilt (Rad besser und Laufen ginge bei mir immer).

Nun ist aber die Form vollkommen weg und ich mache seit 2 Wochen nur regenerative Einheiten. Das wird jetzt vermutlich bis zur Startlinie so weiter gehen. Wenn ich das mit einem normalen Tapering vergleiche, denke ich, dass ich am Ende maximal mit einem Kadaver an die Startlinie kommen kann, der halbwegs wieder zur Leistungsabgabe bereit ist, aber das meiste an Form der letzten Monate verloren hat.

Was das nun in Zahlen heisst, kann ich nicht sagen, auch was das für das wichtige mentale Setup während so eines langen und schwierigen Wettkampfes bedeutet.

Aktuell würde ich einfach sehr gerne versuchen, Frankfurt zu machen. Einfach, weil ich mich sonst schon wieder in eine Spirale abgleiten sehe, mein Talent für Ausdauersport im Allgemeinen und Langdistanz im Besonderen in Frage zu stellen. Ist halt nicht einfach. Die Leistungsentwicklung war aus meiner Sicht in diesem Jahr nicht wirklich berauschend, ich arbeite mit einem erfahrenen Coach zusammen und hab mich trotz total abgeschossen. Wenn ich mich da mit anderen Athleten vergleichen, vertragen die offensichtlich deutlich mehr und länger und können auch mal den Plan regelmäßig deutlich überziehen und sind jetzt trotzdem in Topform und nicht wie ich im Tal der Tränen. Der aktuelle Reflex, meine Räder einfach mal bei Ebay anzubieten und davon in Urlaub zu fahren, ist aber vielleicht nicht so wirklich sinnvoll, sondern lieber analysieren, die richtigen Schlüsse ziehen und es dann besser machen. Das sagt sich aber einfacher, als es ist. Die Ebay-Option fühlt sich ehrlicherweise deutlich besser an aktuell. :D

Immerhin ist auch heute Morgen die HFV noch aufsteigend "trotz" mehrerer Stunden Training am WE. Die Beine fühlten sich aber auf dem Weg zur Arbeit beim lockeren Radeln immer noch nicht wirklich gut an.

@Steffen: Ich denke mal drüber nach.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 19.06.2023, 09:41
Gut, mach das. Ich meinte das wirklich ernst. Hab ja selbst vor Jahren den ganzen Zirkus von jetzt auf gleich beendet, weil mich das mental überanstrengt hat und unterm Strich mehr Nerven gekostet hat als es Nutzen gebracht hat.
Klar, sehe ich sofort ein. Mit der Bilanz bin ich allerdings nicht wirklich so sicher bei mir. Ich hab da oft Spaß dran und sehe ehrlich gesagt keine Probleme, dass es auch ohne Strava bei mir mental anstrengend wird. :D
Insofern also ehr eine Frage des Abwägens.

Aktuell übe ich mich ja eher in Akzeptieren der Siuation wie sie ist und pragmatischem handeln.

Mal sehen. Heute Nachmittag steht Schwimmen auf dem Plan. Morgen dann ein langer Lauf irgendwo nahe an die zwei Stunden ran. Das wird dann vermutlich eine erste Standortbestimmung bezüglich dessen, wo die Reise hingeht. Also ob diese Distanz überhaupt geht und bei welcher Pace sich das noch gut anfühlt.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 19.06.2023, 08:54 Nun ist aber die Form vollkommen weg und ich mache seit 2 Wochen nur regenerative Einheiten. Das wird jetzt vermutlich bis zur Startlinie so weiter gehen. Wenn ich das mit einem normalen Tapering vergleiche, denke ich, dass ich am Ende maximal mit einem Kadaver an die Startlinie kommen kann, der halbwegs wieder zur Leistungsabgabe bereit ist, aber das meiste an Form der letzten Monate verloren hat.
Kommt mir ziemlich bekannt vor. War bei meinen Marathonvorbereitungen auch oft so. Ca. einen Monat vorher Frühform und danach bergab. Mit dem Versuch kaum noch Reize zu setzten versucht, wenigstens etwas Form für den WK zu retten. Wk lief dann zwar immer besser als erwartet, aber nicht so gut wie es vor ein paar Wochen hätte sein können.
Ist sehr frustrierend.
Was das nun in Zahlen heisst, kann ich nicht sagen, auch was das für das wichtige mentale Setup während so eines langen und schwierigen Wettkampfes bedeutet.
Immer Mist, wenn man nicht optimistisch an der Startlinie steht.
Aktuell würde ich einfach sehr gerne versuchen, Frankfurt zu machen. Einfach, weil ich mich sonst schon wieder in eine Spirale abgleiten sehe, mein Talent für Ausdauersport im Allgemeinen und Langdistanz im Besonderen in Frage zu stellen.
Starten finde ich auch wichtig, allein um einen Abschluss für den Kopf zu haben. Erst mit einem Ergebnis kann man wirklich analysieren. Drum wollte ich Hannover auch unbedingt laufen. Ohne Abschluss ist richtig Mist.
Ist halt nicht einfach. Die Leistungsentwicklung war aus meiner Sicht in diesem Jahr nicht wirklich berauschend, ich arbeite mit einem erfahrenen Coach zusammen und hab mich trotz total abgeschossen.
Erfahrender Coach heißt nicht viel. Ein Coach kann noch so gut sein, er hat trotzdem seine eigene Trainingsphilosopie. Wenn das nicht zu einem selbst passt, dann passt es halt nicht. Unabhängig davon wie toll man die Philosophie findet. D.h. weder das an dessen Trainingsphilosophie was falsch ist, noch an einem selbst, nur dass es inkompatibel ist.
Wenn ich mich da mit anderen Athleten vergleichen, vertragen die offensichtlich deutlich mehr und länger und können auch mal den Plan regelmäßig deutlich überziehen und sind jetzt trotzdem in Topform und nicht wie ich im Tal der Tränen.
Der Vergleich mit anderen hinkt oft, insbesondere wenn sie quasi alles trainieren könnten und man selber eben nicht. Es ist natürlich sehr frustrierend zu sehen wie gut es bei anderen läuft oder auch wie sehr sie ihr Talent durch dummes Training verschwenden (und sich trotzdem verbessern, aber eben nicht das Maximum herausholen) und man selbst um jede Verbesserung hart kämpfen muss. Was aber nicht heißt, dass man selbst für Ausdauersport nicht geeignet ist. Ich bin überzeugt, man muss nur das zu einem selbst passende Training finden. Dummerweise findet man das nur durch das Ausschlussprinzip heraus, was sich eher wie ein ewiges Experimentieren anfühlt.
Bei mir hat es auch gedauert, bis ich herausgefunden hatten, dass eine QTE/Woche besser für mich ist als zwei. Längere ausdauerorientierte Vorbereitung ist zwar psychisch schwierig, weil es sich lange nichts tut, bringt mir aber trotzdem mehr als ein kurzer Plan. Aber auch dann nur, wenn ich es am Ende weder mit den Ausdauer Einheiten noch mit den QTE übertreibe.

Training ist immer eine Gratwanderung. Auch bei anderen, nur erlebt man ihre Zweifel nie so direkt wie die eigenen. Bei meinem Mann z.B. habe ich immer das Gefühl, der kann trainieren, was er will und kommt trotzdem in Form. Und trotzdem stand er selten ganz fit am Start, schlicht und einfach weil er es immer übertreibt und dann auch dementsprechend verletzt ist. Auf dem Papier sehen die Trainingszahlen vor dem WK immer noch phantastisch aus, aber die Realität widerspiegeln taten sie dann nicht mehr.
Der aktuelle Reflex, meine Räder einfach mal bei Ebay anzubieten und davon in Urlaub zu fahren, ist aber vielleicht nicht so wirklich sinnvoll, sondern lieber analysieren, die richtigen Schlüsse ziehen und es dann besser machen. Das sagt sich aber einfacher, als es ist. Die Ebay-Option fühlt sich ehrlicherweise deutlich besser an aktuell. :D
Ach was, so viel Geld brauchst du doch bei deinen Urlauben sicher nicht. Dafür müsstest du doch gar nicht alles veräußern, lässt sich sicher ein Kompromiss finden :zwinker2:
Eine Lösung für dein Dilemma zu finden wird aber sicher nicht so einfach. Sehr verständlich, dass du nicht ständig so viel investieren willst ohne dass sich auf der Habenseite was erhebliches tut. Langdistanz ist da leider ziemlich gnadenlos. Wenn dein Herz dran hängt, dann würde ich trotzdem @Steffen42s Rat, den Trainer zu überdenken ernst nehmen. Es passt halt leider nicht alles zu einem, auch wenn man es ganz toll findet.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Drücke die Daumen das du eine brauchbare Laufstrecke findest @Dude_CL

Ansonsten mal wieder schöne Wochen hier. Bin immer wieder erstaunt darüber, wie diszipliniert @D-Bus das Wochenpensum abläuft.

Ist @Christoph83 nur Radgefahren, oder gab es auch ein Gymnastik-, oder Stabiprogramm vom Coach? Würde mich mal interessieren wie sich das auf den Heilungsverlauf auswirkt.

Gerstern früh bin ich vernünftigerweise nicht mehr Laufen gegangen, sondern habe dem Körper etwas Erholung gegönnt. Habe nur zu Hause ein wenig gewerkelt und diverse Sachen abgearbeitet.
Die Woche im Überblick:
Wann Was Wieviel Werte
Mo. Dauerlauf easy 11,0Km 5:18/km @75%
Di. Frustlaufen 10,5Km 5:07/km @76%
Do. Dauerlauf locker 11,0Km 4:59/km @76%
Fr. 24h-Lauf 10,5Km 4:53/km @80%
Sa. 24h-Lauf 6,4km 4:55/km @80%
Laufend 49,4Km mit im Mittel 77% HF-MAX, auf dem Rad ebenfalls 49,4Km ergeben Gesamt 544 TRIMP.
Wie bereits geschrieben fühlte ich mich die ganze woche bereits ein wenig "schlapp" und ab Donnerstag gesellten sich dann auch noch deutliche Erkältunssympthome hinzu. Trotz dessen nahm ich noch an einem 24h-Lauf teil, worin einige Stunden der "Nachtschicht" übernommen wurden. Dort hielt ich das Risiko für andere überschaubar und es war auch nicht mehr so viel los auf der Bahn.

Aufgrund des immer noch anstehenden positiven Corona-Test wird es nur ein minimaltraining geben. Vom Körper her geht es eigentlich, es liegt aber immer noch ein leichter Schnupfen an.

Die Situation von @Antracis kann ich zumindest teilweise nachvollziehen. Steffen's Rat ist gar nicht mal so schlecht wenn es dich frustiert was andere da so treiben. Kenne das von diversen anderen Personen mit Facebook, Insta & Co. welche dann regelrecht in Depressionen fallen wenn irgendein Foto oder Beitrag oder was auch immer nicht so geliked wird wie erwünscht. Dabei sind diese Leute dann nicht mal so viel jünger wie ich.
Zugegebenermaßen lege ich aber auch recht wenig Wert auf social-Media. Nutze es hauptsächlich als Informationsmaterial, etwas anders aber tatsächlich bei Strava. Das kann schon anspornen dort mal auf Segmentjagd zu gehen und sich das ein oder andere zu holen und auch die eigene Entwicklung zu teilen.

Unter den gegebeben Umständen finde ich es tatsächlich ratsam, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu konzentrieren und einen Plan nach Struktur zu Verfolgen. Den Begriff "einigeln" möchte ich nun nicht verwenden, aber ein bisschen Achtsamkeit für sich sind wohl mal ganz angebracht.
Generell gesehen ist der Blick der nach links und rechts immer angebracht, zu sehr beeinflussen lassen sollte man sich davon aber nicht. Mach erstmal dein Ding.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 19.06.2023, 10:00Klar, sehe ich sofort ein. Mit der Bilanz bin ich allerdings nicht wirklich so sicher bei mir. Ich hab da oft Spaß dran und sehe ehrlich gesagt keine Probleme, dass es auch ohne Strava bei mir mental anstrengend wird. :D
Insofern also ehr eine Frage des Abwägens.
+1 (bzgl. Strava)
So schnell werde ich da nicht rausgehen. Aber ja, ich kenne auch ein paar (wenige) Leute, die sich davon zu sehr beeinflussen lassen, und z. B. schneller laufen, als ihnen tut geht. Gar nicht mal so sehr um kudos zu bekommen, sondern um schneller zu erscheinen, als sie sind. Dann macht man auch gerne mal Pausen in der Mitte einer 2k-Wiederholung, damit die Stats gut aussehen. Im Extremfall gibt's dann ein DNF beim WK, weil da sonst die Wahrheit rauskäme. Das ganze ist natürlich sinnlos, weil man ja eh recht genau weiß, wer was drauf hat.

Das hat aber nix mit Anti zu tun, der ja nur manchmal von strava genervt ist, und ansonsten auf den Trainer hört.

Fazit: dranbleiben!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Danke @RedDesire!

Das Problem sind weniger die verfügbaren Laufstrecken, sondern dass ich wohl jeweils ein freies Zeitfenster von 1-1.5 h zum Laufen habe (nach langen Konferenztagen) und dann sehen werde wie fit ich bin bzw. worauf ich Lust habe. Allzu lang kann ich aber auch nicht Laufen, da es danach abends mit Konferenzessen weitergeht. :geil: Von daher recht gefüllte Tage ab Dienstag, wenn man alles mitnimmt, was ich auch vorhabe.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 20:00 (05/2024), 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Catch-22 hat geschrieben: 19.06.2023, 11:17
Ist sehr frustrierend.
Danke erstmal für das Verständnis und das ausführliche Feedback. :nick:
Erst mit einem Ergebnis kann man wirklich analysieren. Drum wollte ich Hannover auch unbedingt laufen. Ohne Abschluss ist richtig Mist.
Sehe ich auch so und ist einer der Gründe, warum ich doch gerne starten möchte. Allerdings kann man sicher einfühlen, dass eine Langdistanz (vor allem, wenn es erst die Zweite ist), als Blackbox schon keine schöne Sache ist.

Bei mir hat es auch gedauert, bis ich herausgefunden hatte...

[...]

Training ist immer eine Gratwanderung.

[...]

Wenn dein Herz dran hängt, dann würde ich trotzdem @Steffen42s Rat, den Trainer zu überdenken ernst nehmen. Es passt halt leider nicht alles zu einem, auch wenn man es ganz toll findet.
Da habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht und sehe das wie folgt: Ich arbeite jetzt seit ziemlich genau 3 Jahren mit dem Coach. Die erste Saison lief sehr gut mit toller Formentwicklung und erfolgreichen Wettkämpfen (Mitteldistanz in Gdynia, Spreewaldduathlon und OD in Erkner). In der zweiten Hälfte war die Leistungsentwicklung auf dem Rad und beim Lauf sogar noch besser, unerwartete PBs über 10k und HM. Dann kam der schwere Radunfall und rückblickend hat es der Coach sehr gut geschafft, mich trotz Unfall und der zwangsverlängerten Saison und einigen Hürden immer noch in guter Form an die Startlinie zu bringen. Das die LD in Kopenhagen unter den Erwartzungen war, liegt aus meiner Sicht an anderen Gründen und hier wurde ja auch immer wieder betont, dass es dennoch ein sehr gutes Ergebnis war. Die OD ein paar Wochen vorher war auch gut, trotz Dieselform nur knapp am AK-Podium vorbei in einem starken Feld.

Dieses Jahr bin ich mit der Leistungsentwicklung auf dem Rad nicht ganz zufrieden (Gründe aber noch zu analysieren) und das die Laufform nicht so gut war wie im letzten Jahr, liegt vor allem am Einstieg nach Urlaub und Corona und halt Pech und, dass sie absichtlich nicht so gepushed wurde, weil für die LD das Rad halt wichtiger ist. Mit Spreewald gab es einen guten und mit Kraichgau einen soliden Wk. Immerhin zwei gute MDs. Die Formsteuerung hat nun aber offensichtlich nicht funktioniert.

Das alles spricht für mich nun aber zunächst dafür, mit dem Coach zusammen nach Ursachen zu suchen und entsprechende Korrekturen vorzunehmen. Erst wenn dieser Prozeß nicht wunschgemäß läuft, würde ich etwas anderes erwägen. Ich bin ja tatsächlich wirklich sehr zufrieden und glaube andererseits, dass eine fruchtbare Athleten-Coach Beziehung erst richtig in einer langfristigen Zusammenarbeit etwas bringt. Auch deshalb (aber bei weitem nicht nur, wie vorher angeführt), wäre ich da sehr zurückhaltend mit einem Wechsel. Aber wie gesagt, das steht zumindest aktuell für mich nicht zur Debatte.

Und jetzt warten wir erstmal ab, vielleicht tut sich ja doch noch was. Gerade die LD ist eine echte Wundertüte. Gerade gestern erst einen Sportler beobachtet (und ernsthaft mitgelitten, weil erfahrener und echt netter sympathischer Athlet), den ich im Trainingslager in echt guter Rad- und Laufform erlebt habe. Er ist dann gestern sensationell gut geschwommen, Rad war dann mit deutlichem Einbruch in der zweiten Häfte und der Marathon dauerte über 6h (!). Aber er hat gefinshed. Stark im übrigen diese Leistung. Er hat schon Sub10 und einen Hawaiistart auf seiner Agenda der letzten Jahre. Ich weiß nicht, was da los war, zeigt aber: Shit happens, gerade auf der LD.

Insofern [Edit] bingt es @D-Bus auf den Punkt. Dranbleiben und nicht alles Infrage stellen, vor allem nicht immer andauernd mich selbst. :wink:
Zuletzt geändert von Antracis am 19.06.2023, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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RedDesire hat geschrieben: 19.06.2023, 12:16 Steffen's Rat ist gar nicht mal so schlecht wenn es dich frustiert was andere da so treiben.
Wie gesagt, in der Regel frustriert mich das nicht, sondern ich finde das sehr motivierend und die (eher wenigen) Leute, die ich gezielt verfolge, sehe ich eher im Sinne einer virtuellen Trainingsgruppe, ähnlich wie hier. Wo man sich halt austauscht und Freud und Leid teilt. :D

Aber die großen Langdistanz-Wk liegen halt nahe beieinander und gerade jetzt ballern viele in den letzten Wochen halt ihre letzten Keysessions, während ich bei niedrigster Intensität dahineiern muss. Fühlt sich halt so ein bisschen an, wie das kranke Kind, wo alle anderen Kinder Eis essen dürfen, nur man selbst nicht. :wink:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 19.06.2023, 16:29Fühlt sich halt so ein bisschen an, wie das kranke Kind, wo alle anderen Kinder Eis essen dürfen, nur man selbst nicht. :wink:
Richtig. Und deswegen würde man ja nicht auf Dauer aufs Eis verzichten wollen.

@me, wie immer locker in die Woche gestartet: 12,21 km @5:30 :schlafen:
Später vielleicht Tanzen oder Radeln, wir überlegen grade.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Nach 2 Wochen quasi nichtstun beginnt jetzt die spanneste Woche der Vorbereitung mit dem Versuch eines Restarts des abgesoffenen Motors. Die realistische Einschätzung ist wohl, das die Zylinder zu Wochenbeginn noch rumstottern, aber der Motor soll dann in der zweiten Wochenhälfte bitte wieder anspringen. So ähnlich wie bei U96 und Gibraltar. Ältere werden sich erinnern. :D

Heute lief das Schwimmen schonmal richtig gut. Knapp 2200m im Freiwasser. Leider muss ich ab sofort den Neo dann weglassen, was mich deutlich ausbremsen wird. Aber der Langener Waldtümpel wird immer mehr zur Fritteuse und ein Neoverbot ist wohl ohne Meteoriteneinschlag und neue Eiszeit nicht zu verhindern.

Wenns schon dicke kommt, dann richtig. :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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RedDesire hat geschrieben: 19.06.2023, 12:16 Ist @Christoph83 nur Radgefahren, oder gab es auch ein Gymnastik-, oder Stabiprogramm vom Coach? Würde mich mal interessieren wie sich das auf den Heilungsverlauf auswirkt.
Ich dehne/mobilisiere weiterhin, allerdings nichts vom Coach geplantes/vorgeschriebenes.
Fände ich auch ziemlich schwierig in so einer "Fernbeziehung". Für sowas bräuchte es wirklich einen Trainer/Betreuer vor Ort, damit man direkt bei den Übungen Feedback geben und bekommen kann. Also zumindest im Falle einer akuten Verletzung.
Er hat mir aber schon vor der Verletzung nahe gelegt etwas Zeit in Dehnen/Mobilisieren zu investieren... ich glaube schon seit es letztes Jahr beim Wiedereinstieg nach dem Zehenbruch zu Beginn muskulär, im wahrsten Sinne des Wortes, angespannt war.
Wenn es dann rund läuft schludere ich da aber immer ganz schnell wieder :peinlich:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Christoph83 hat geschrieben: 19.06.2023, 21:33 Wenn es dann rund läuft schludere ich da aber immer ganz schnell wieder :peinlich:
Ich glaube da wir hier fast alle recht ähnlich :zwinker5: Auch für das minimlkrafttraining muss ich mich dann aufraffen.
Am Freitag/Samstag hat mir einer der Trainingspartner aus der Hermannslaufgruppe berichtet, dass seine Hartnäckige Wadenverhärtung (rechts) nun vollständig weg ist.
Mit dem Coach-Team war er im Anschluss des Hermannslaufes noch zum Innsbruck Alpine Trailrun Festival zur "Mittelstrecke" mit den 42Km. Von unserer Physiotante hatte er sich kurz vor der Anreise noch versorgen / tapen lassen. Damit wurden recht gute Erfahrungen gesammelt, zumindest hatte die Wade dann die Wettkämpfe gehalten.
In manchen harten Trainings musste er ohne Tape dann doch mal abbrechen wenn es anfing zu krampfen.

Auf der Messe in Innsbruck hat ihn nach dem abholen der Startunterlagen dann solch ein Physio angequackt und darum gebeten, dass er gerne versuchen möchte die Wade zu retten (war wohl ganz typisch getaped für das Verletzungsmuster).
Jedenfalls hat der Kumpel eingewilligt, denn das war im schon lästig und einen Versuch Wert.
Der Typ hat es jedenfalls rausbekommen die Stelle zu lokalisieren und vollständig zu lösen.
Dauer: 20min
Kosten: läppische 20€

Da hat er echt Glück gehabt der Kumpel mit dem Physio, welcher seiner Sache ganz offenbar recht sicher war.
Jetzt trainiert er weiterhin Langstrecke sowie für die Teilnahme im nächsten Jahr an der 4x200m (Hallen-DM).

Training gestern: schwerfällige 11,2Km @5:25/km... okay, war auch noch recht warm ab frühen Abend.
Heute dann wieder keine Laufgruppe, sondern Regeneration. Später dann noch Bier holen für die Feuerwehr.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 20.06.2023, 08:41Und Ihr so ?
Bei mir weiter im Programm "Biorhythmus auf den Kopf stellen", also wieder um halb acht raus und eine 10km Runde @5:08/km gedreht. Wird langsam etwas besser, aber immer noch "work in progress". Nicht geholfen hat heute definitiv die extreme Schwüle. Zwar nur um die 19 °C, aber bei so 90-95% Luftfeuchte. Gerade im - noch vom Regen wenige Stunde zuvor feuchten - Wald standen teils regelrechte Dampfwolken... Schon nach 1-2 km war mein Shirt jedenfalls komplett durchnässt. :schwitz2:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 20.06.2023, 08:41 Und Ihr so ?
Heute mittag 10min sehr schweres Krafttraining für die Beine. Auf dem Rad habe ich eine Monsterform. Die Wattwerte sind (für mich) irre. Längste Einheit 90min. Vielleicht mache ich am Wochenende mal einen Laufversuch. Lust hätte ich. Allerdings bin ich schwerfällig und träge. Die Leichtigkeit eines Läufers spüre ich Null. Ich fühle mich vielmehr wie Kraftdreikämpfer.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 20.06.2023, 13:52Komme gerade vom Lauf in der Mittagsschwüle. Alter Verwalter...
:traurig: Ich hatte ja frühs zumindest noch den Vorteil, dass wenigstens die Temperatur noch halbwegs erträglich waren, jetzt bei den Temperaturen in der prallen Sonne würde ich wohl komplett eingehen. :schwitz2:

(Einer der Hauptgründe, warum während der Berlin-Vorbereitung wieder regelmäßig früh's vor der Arbeit laufen will, anstatt abends wie den Rest des Jahres.)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 20.06.2023, 14:53 Bin Ende nächster Woche in München. An die Ortskundigen hier, z.B. @leviathan: ich bin im Arabellapark. Laut Karte recht nah an der Isar. Kann man da vernünftig entlang Laufen? Dann brauch ich mir keine ausgefeilte Route ausdenken.
Mega schön. Aber laufe Richtung Norden. Da kommst Du in die Isarauen. Schöner geht kaum. Mein Neid läuft mit. Wegen der Strecke und weil Du überhaupt läufst :nick:

Ich bin mittags auch immer im Arabellapark losgelaufen :wink:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66526
Dartan hat geschrieben: 20.06.2023, 09:10
Antracis hat geschrieben: 20.06.2023, 08:41Und Ihr so ?
Bei mir weiter im Programm "Biorhythmus auf den Kopf stellen", also wieder um halb acht raus und eine 10km Runde @5:08/km gedreht. Wird langsam etwas besser, aber immer noch "work in progress". Nicht geholfen hat heute definitiv die extreme Schwüle. Zwar nur um die 19 °C, aber bei so 90-95% Luftfeuchte. Gerade im - noch vom Regen wenige Stunde zuvor feuchten - Wald standen teils regelrechte Dampfwolken... Schon nach 1-2 km war mein Shirt jedenfalls komplett durchnässt. :schwitz2:
Ging mir heute genauso, mit Biorhythmus und Schwüle. Um 6 gestartet, 4x2000 für den Reschenseelauf, 21 Grad, und durch Dampfwolken gelaufen. Ich schwitze ja generell sehr stark, aber dass mir der Schweiß über die Waden runterrinnt ,ist mir noch nie passiert. :tocktock:
Übrigens, ich laufe wieder 4 x die Woche, so 40-45 km, und mir tut nichts weh. Es gibt sie noch , die Zeichen und Wunder. :nick:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 20.06.2023, 14:53 Bin Ende nächster Woche in München.
Viel Spaß! Bei mir geht's jetzt nach Seattle . Da war ich noch nie, sieht aber von weitem gut aus fürs Joggen (Uni-Campus, umgeben von Flüssen und Seen).

@me: gestern abend noch geradelt (1:20, 129 W, NP 132 W (im Gegenwind härter reingetreten :klatsch:).
Eben dann bei schönsten Sonnenschein und 20 Grad durch unsere Hügelchen: 20,20 km @5:15 (240 HM) mit 10 Steigerungen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 20.06.2023, 14:18
Dartan hat geschrieben: 20.06.2023, 13:58jetzt bei den Temperaturen in der prallen Sonne würde ich wohl komplett eingehen. :schwitz2:
Nicht nur Du, ich bin komplett eingegangen. :D
Das ist der Vorteil beim Radfahren, da ist das gefühlt nicht ganz so schlimm.
Hat aber nur zu ner kurzen Runde gereicht:
42,4km in 1:27h (29,2km/h) @170W (NP 187W) 64% Hfmax
War schon recht windig, teilweise bei Gegenwind aufm Deich mit 200W nur 26km/h geschafft.
Dafür am Ende mit Rückenwind noch eine Segment-Bestzeit geholt: 3,7km in 5:26 (41,1km/h) @291W.

@leviathan Viel Erfolg für den Laufversuch, drücke die Daumen.
Monsterform auf dem Rad klingt doch gut. Was fährst du denn da so an Watt in den normalen Ausfahrten?

@Antracis Hatte noch gar nichts zu dir geschrieben.
Ich bange mit dir und hoffe, dass du noch einen versöhnlichen Abschluss der Saison in Frankfurt hinlegst.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

66529
Heute bei mir mal wieder Intervalltraining auf der Bahn bei ca. 28 - 29 Grad am frühen Nachmittag in der prallen Sonne,- zudem sehr schwül. Drücken wollte ich mich aber extra nicht wg. der Hitze-Resistenz. Am 03.09. beim MRT kann es schliesslich auch noch sehr warm werden,- vorteilhaft ist dann nur die frühe Startzeit um 9.00h.
Konnte allein meine Runden drehen und geworden sind es 2 x 2000 Meter und 2 x 1000 Meter @3:57/km,- allerdings mit längeren Geh/-Trabpausen von ca. 4 Min.; das musste ich mir denn doch gönnen, da die HF logischerweise höher als üblich ging,- und ausserdem ist das seniorengerechter! :P
Die 2000er erstmal defensiver angegangen (4:04/4:03/4:00/3:57); dann die 1000er etwas forscher (3:51/3:50),- da ging aber die HF zuletzt eindeutig über 95 %.
Mehr war heute nicht nötig, da ja bereits Samstag WK ist (9,2km). Dann sollen es zur Startzeit um 21.30h nur noch ca. 23 Grad werden,- im Vergleich zu heute regelrecht kühl.
Unter normalen äusseren Bedingungen (unter 21 Grad) wären diese Zeiten heute für mich nur mässig gewesen,- aber in Anbetracht der Wärme/Schwüle eigentlich angemessen.
Bedenken muss man auch, dass mir der 30km-LDL vom Sonntag noch etwas in den Beinen steckte.
Den WK am SA. will ich diesmal unbedingt defensiver anlaufen nach den üblen Erfahrungen beim letzten WK,- also ca. 4:05/km wäre schon ganz o.k., denke ich.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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jonny68 hat geschrieben: 20.06.2023, 16:09 Ging mir heute genauso, mit Biorhythmus und Schwüle. Um 6 gestartet, 4x2000 für den Reschenseelauf, 21 Grad, und durch Dampfwolken gelaufen. Ich schwitze ja generell sehr stark, aber dass mir der Schweiß über die Waden runterrinnt ,ist mir noch nie passiert. :tocktock:
Übrigens, ich laufe wieder 4 x die Woche, so 40-45 km, und mir tut nichts weh. Es gibt sie noch , die Zeichen und Wunder. :nick:
Der würde mich auch mal reizen. Geht der diese Jahr eigentlich wieder um den See oder diesmal einfach quer durch? :gruebel: Wir waren da vor 2 Wochen wieder vorbeigefahren und von See war eher weniger zu sehen.


Bei mir ist es weiterhin ein holpriges Aufbauen a la Echternacher Dreisprung. Im Vergleich zu letztem Jahr ein Stück weit schwächer, aber das wird hoffentlich noch.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Christoph83 hat geschrieben: 20.06.2023, 19:39 @Antracis Hatte noch gar nichts zu dir geschrieben.
Ich bange mit dir und hoffe, dass du noch einen versöhnlichen Abschluss der Saison in Frankfurt hinlegst.
Danke erstmal! :nick:

Sieht im Moment leider eher bescheiden aus. Nach ausführlicher Analyse gibt es nun ein ziemlich klares Bild. Wie immer ist es halt auch die Summe von Puzzleteilen. Die Probleme beginnen im Prinzip mit der Wadenverletzung am 17.02. In der Folge gab es ja notwendigerweise einen Radschwerpunkt, aber auch viel schlechtes Wetter und ich bin 2-3 mal die Woche in den Zwiftmeetups mitgefahren. Das war dann doch meist mindestens Übergangsbereich und auch ein regelmäßiger GA2-Anteil und einerseits sehr formbildend und im Zusammenhang mit der hohen Trainingslast auch sehr ermüdend.

Im April hatte ich dann schon eine ziemlich gute Form und rückblickend war dann mein Eindruck gar nicht so verkehrt, dass die Entwicklung auf dem Rad und bei wieder steigenden Laufumfängen auch die Laufform sich auf dieser Grundlage nicht mehr richtig entwickelt hat. Nach der Radleistung unter den Erwartungen im IM Kopenhagen (was rückblickend höchstwahrscheinlich nicht am Training lag) hab ich im April auch gerne mal wieder LD-Pace in beiden Disziplinen angetestet, um mich zu beruhigen. Das hat das Ganze weiter problematisiert.

Ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt eher angemessen müde, jedenfalls nicht zu müde und hatte noch Bock aufs Training, insofern haben wir uns keine Sorgen gemacht. HFV war aber zumindest Februar bis März nicht gut und vor Spreewald mies. Coach fand die WK-Häufung bedenklich, ich brauchte aber den WK für den Kopf. Rückblickend bin ich halt schlauer. Vermutlich war der Spreewald der letzte Punkt mit wirklich guter Formabgabe (wobei schon die Intervalle davor instabil waren) und wir haben dann im feststehenden Plan mit Kraichgau und dem Trainingslager draufgehauen. Obwohl ich mich im Trainingslager zurückgehalten hab an vielen Tagen, war das dann doch viel zu viel. Und was passiert, wenn man auf eine absteigende Form draufhaut, sieht manhalt jetzt.

Aktuell haben wir durch die Bremse zumindest erstmal das Schlimmste im Sinne eines richtigen Übertrainings verhindert. Form ist aber noch nicht zurück. Gestriger Lauf war wieder die lockere Pace nur 5:30 und, was schwerer wiegt, bei jeder Steigung das Gefühl von schweren Beinen. Coach meint, Chancen sind da, dass ich noch durch die 10 Tage Erholung in einen Zustand komme, wo ich zumindest den IM im normalen Grundlagentempo racen kann. Das ist aber a) dann auch nicht leicht und b) wenig erbaulich. Würde ich aber machen, wenn ich gar nix anderes machen kann. Alternativ ist, dass ich noch bis diese Woche auf einen späteren WK ummelden kann und in 8 Wochen könnte ich zum Beispiel schon wieder etwas aufbauen. Das wird dann vermutlich nicht der Streckenrekord, sondern eine gute bis solide Leistung in der Theorie, aber mal sehen.

Ich werd das morgen nach dem 1h:50 Lauf entscheiden. Aktuell schlägt mein Herz dann aber doch eher nochmal für einen Start später z.B. in Kopenhagen als in Frankfurt, auch wenn ich auf ersteres auch echt Bock gehabt hätte.

Auf jeden Fall, wenn auch auf schmerzhafte Weise, wieder viel über Training und meinen Körper gelernt.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 21.06.2023, 14:22 Gestriger Lauf war wieder die lockere Pace nur 5:30 und, was schwerer wiegt, bei jeder Steigung das Gefühl von schweren Beinen.
Hallo Anti, das klingt natürlich sehr unschön. Tut mir leid, dass es momentan nicht besser läuft. Eure Analyse klingt zumindest fundiert und ich hoffe, dass du die Kurve irgendwie (z.B. über Kopenhagen) nochmal bekommst. Ansonsten würde ich dir raten, FFM tatsächlich gedanklich lockerer anzugehen. Ich weiss, ist schwer und unschön, vielleicht kannst du es dann aber trotz allem etwas genießen.

Das mit den schweren Beinen bei kleinsten Steigungen habe ich seit letzter Woche seltsamerweise auch. Ich dachte eigentlich, dass nach einer Woche Wandern mit ordentlich Höhenmetern und Gewicht auf dem Rücken, der Punkt eher besser wie schlechter sein sollte. Flach läuft es sich eigentlich halbwegs fluffig. Frage an die Runde: Kann das irgendwie am derzeitigen schwülen Wetter liegen?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 21.06.2023, 14:55
Fjodoro hat geschrieben: 21.06.2023, 14:48Frage an die Runde: Kann das irgendwie am derzeitigen schwülen Wetter liegen?
Mich strengen die Läufe auch gerade übermäßig an. Aber auch das ist Training, oder?
ja - nein :wink:
Dass die Temperaturen Auswirkungen haben ist mir klar. Ich meinte, dass ich besonders bei kleineren Anstiegen schon das Gefühl habe keinerlei Kraft zu haben. Flotteres Laufen im Flachen geht dagegen verhältnismässig gut.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Fjodoro hat geschrieben: 21.06.2023, 15:25 Dass die Temperaturen Auswirkungen haben ist mir klar. Ich meinte, dass ich besonders bei kleineren Anstiegen schon das Gefühl habe keinerlei Kraft zu haben. Flotteres Laufen im Flachen geht dagegen verhältnismässig gut.
So richtig viele Anstiege haben wir ja hier nicht, aber ich sehe da keinen Unterschied zwischen Anstieg und flottem Laufen im Flachen momentan. Mich strengt beides ziemlich an bei der schwülen Hitze.

Wenn man Woche für Woche mehr oder weniger dasselbe trainiert, hat man einen guten Vergleich. Letzte Woche war es ja nun auch nicht frisch, aber nicht schwül. TRIMP-Werte inhaltlich äquivalenter Einheiten diese Woche fast 50% höher.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Fjodoro hat geschrieben: 21.06.2023, 14:48 Ansonsten würde ich dir raten, FFM tatsächlich gedanklich lockerer anzugehen. Ich weiss, ist schwer und unschön, vielleicht kannst du es dann aber trotz allem etwas genießen.
Ich erwäge das ja auch immer noch. Die Wichtigsten Punkte sind aber: Ich kenne mich gut genug, einen WK mit dem Ziel "genießen" ist nicht meins. Also genießen ja, aber dann das Wettkämpfen genießen :wink: Dann eher IM@home und einfach mal abspulen. Davon abgesehen muss man sich aber klar machen, dass das halt kein 10km Lauf ist und auch kein Marathon. Selbst "nur" im Grundlagentempo wird das spätestens auf den letzten 20km knallhart. Wenn es gut läuft. Aber bei 12-14h Sport am Stück, vor allem wenn 30 Grad und mehr, was nicht unwahrscheinlich ist, wird das schnell knallhart. Oder wenn die Verdauung aussteigt oder was anfängt, wehzutun. Und dann zu finishen, wenn es so weh tut, wie sonst nur ein PB-Versuch, stelle ich mir das echt mies vor, sich da durchzuqälen.

Und auch jetzt, wo ich darüber schreibe, merke ich: Nee, wenn ich da hinfahre, dann race ich. Sehr vorsichtig zwar, aber ich würde immer versuchen, doch das maximale rauszuholen, was an dem Tag drin ist. Dann wäre mir auch das Ergebnis egal. Aber dann bin ich auch die nächsten Wochen out of Order und die Saison quasi zu Ende.

Insofern geringe Wahrscheinlichkeit für diese Variante, auch weil das halt "nur" ein Ironman ist, und keine Quali oder ein Wk der nicht wiederholbar ist. Falls die Beine morgen doch gut sein sollten, denke ich nochmal drüber nach. Ansonsten scheint mir die Kopenhagen-Option lohnenswerter. Ist aber reine Gefühlssache.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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@Fjodoro Also jetzt bei der Schwüle/Wärme gerät das Training bei mir auch insgesamt mühsamer u. manchmal bei Anstiegen habe ich auch das Gefühl, da schwerfälliger hochzukommen als üblich,- ich glaube aber es liegt einfach auch daran, dass die HF momentan automatisch höher geht als bei normalen Bedingungen u. die Beine etwas schwerer sind. Zudem noch die stärkere Schweissbildung bzw. Flüssigkeitsverlust,- kommt jetzt halt alles zusammen. Dennoch hat für mich das Sommertraining auch seinen Reiz,- gerade das stärkere Schwitzen empfinde ich jetzt keineswegs als nur unangenehm und ich finde es auch spannend zu sehen, wie sich der Körper im Laufe des Sommers immer besser an die warmen Bedingungen anpasst.
Bei mir übrigens heute lockerer bis zügiger DL: 14km@4:40/km,- bei "nur" noch 25 bis 26 Grad im Stadtpark.
Pace von anfangs 5:10/km bis gegen Ende 4:23/km,- also da war ich fast schon im MRT-Bereich angelangt.
Hätte nicht gedacht, dass die Beine schon wieder so gut funktionieren. Nun wird aber wenigstens noch 2 Tage lang getapert.
Die Nacht gab es auch hier starken Gewitterregen,- aber schon erstaunlich, wie schnell heute alles wieder im knochentrockenen Boden versickert und verdunstet ist. Könnte also ruhig noch mehr von oben kommen. Morgen soll ja nochmal ne starke Front von Westen aus hier rüberziehen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Fjodoro hat geschrieben: 21.06.2023, 12:42
jonny68 hat geschrieben: 20.06.2023, 16:09 Ging mir heute genauso, mit Biorhythmus und Schwüle. Um 6 gestartet, 4x2000 für den Reschenseelauf, 21 Grad, und durch Dampfwolken gelaufen. Ich schwitze ja generell sehr stark, aber dass mir der Schweiß über die Waden runterrinnt ,ist mir noch nie passiert. :tocktock:
Übrigens, ich laufe wieder 4 x die Woche, so 40-45 km, und mir tut nichts weh. Es gibt sie noch , die Zeichen und Wunder. :nick:
Der würde mich auch mal reizen. Geht der diese Jahr eigentlich wieder um den See oder diesmal einfach quer durch? :gruebel: Wir waren da vor 2 Wochen wieder vorbeigefahren und von See war eher weniger zu sehen.
Soviel ich weiss rundherum, aber um den See würde ich im Moment auch nicht sagen wollen, eher um die Pfütze. Hier heute bis 36 Grad, mal schauen wie es morgen um 6 ausschaut, 8 km Tdl im Renntempo sind geplant. :schwitz2:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 21.06.2023, 16:09 Und auch jetzt, wo ich darüber schreibe, merke ich: Nee, wenn ich da hinfahre, dann race ich. Sehr vorsichtig zwar, aber ich würde immer versuchen, doch das maximale rauszuholen, was an dem Tag drin ist. Dann wäre mir auch das Ergebnis egal. Aber dann bin ich auch die nächsten Wochen out of Order und die Saison quasi zu Ende.

Insofern geringe Wahrscheinlichkeit für diese Variante, auch weil das halt "nur" ein Ironman ist, und keine Quali oder ein Wk der nicht wiederholbar ist. Falls die Beine morgen doch gut sein sollten, denke ich nochmal drüber nach. Ansonsten scheint mir die Kopenhagen-Option lohnenswerter. Ist aber reine Gefühlssache.
Genießen kam vielleicht zu sanft rüber. Ich meinte das, was du mit sehr vorsichtig racen beschreibst. Vielleicht nicht ganz 100% für den Tag, aber 98(?)%. So ging es mir beim Marathon in Frankfurt ja auch. Angepeilte Ziele waren sowieso unerreichbar. Fertig war ich am Ende schon, aber während dem Lauf habe ich die Stimmung aufsaugen und es irgendwie genießen können.
Mir ist klar, dass man einen Marathon nicht mit einem IM vergleichen kann, aber die Idee war, dass du nicht besinnungslos ins Ziel taumelst, sondern schon noch was von den letzten Kilometern mitbekommst und dabaie stoll wie Bolle sein kannst. Aber wie gesagt: ist schwer.

Kopenhagen ist ja auch keine schlechte Idee. Da kennst du dich ja auch schon ein wenig aus und weisst, was auf dich zukommt. Ich bezweifle allerdings, dass du aus dem morgigen Lauf was positives rausziehen kannst. Dafür ist das Wetter einfach zu schwierig gerade.

@movingdet65 : mich stört das eigentlich auch nicht groß. Ich bin sowieso gerade in einer Phase, in der ich nur DLs mache. Klar, ein hoher Vo2max-Wert nach einer EInheit ist geil. Aber ich weiss ja, dass das im Moment eher schwierig ist und momentan sowieso nichts akut ansteht. Mich wundert nur diese Kraftlosigkeit am "Berg" (Levi würde lachen) während etwas flotteres, was vom Anstrengungsgrad ähnlich sein sollte, besser geht.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Nach 20min auf der Rolle heute früh ist der Zug zum Umwerfer gerissen. Das war eine holprige Geschichte, als das Rad spontan aufs kleine Blatt umgeschaltet ist. Damit Training auch beendet.

Hoffe mal, mein geplanter Lauf (15km TWL) zur Mittagszeit wird nicht ein ähnliches Fiasko. Weniger, dass ein Zug reißt, sondern eher ein spontaner Starkregen, der dann doch früher kommt.
Am Abend dann noch Krafttraining.

Und Ihr so?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: Nach 20min auf der Rolle heute früh ist der Zug zum Umwerfer gerissen. Das war eine holprige Geschichte, als das Rad spontan aufs kleine Blatt umgeschaltet ist. Damit Training auch beendet.
Autsch :traurig: sehr ärgerlich, zum Glück "nur" auf der Rolle daheim.

Gerstern gab es 12,2Km Dauerlauf. So langsam gewöhne auch ich mich an die Hitze und der Infekt iat auch so gut wie abgeklungen.

Genieße Seattle @D-Bus Schöne Stadt, lebenswert. Brook's Headquarter ist dort ansässig. War schon ne Ewigkeit nicht mehr dort. Ne Runde um den Lake Union geht immer.

@Antracis Schon mal über die Option Gdynia nachgedacht? Generell finde ich die Option mit CPH nach jetzigem Stand am vernünftigsten. Vorteil wäre ja sogar, dass der Wettkampf dort bereits bekannt ist.
Bild

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 22.06.2023, 07:23 Nach 20min auf der Rolle heute früh ist der Zug zum Umwerfer gerissen. Das war eine holprige Geschichte, als das Rad spontan aufs kleine Blatt umgeschaltet ist. Damit Training auch beendet.
Einfach ERG Modus an, wer braucht da dann schon eine funktionierende Schaltung? :noidea: :zwinker2:

Steffen42 hat geschrieben: 22.06.2023, 07:23Und Ihr so?
Heute früh nur eine ganz kurze und lockere Runde (6.5km @5:09/km), da gestern Abend wieder die üblichen Laufgruppen-Intervalle anstanden:

Bei molligen 28°C standen wieder 10x[2min + 90s TP] im Plan, aufgrund der Hitze habe ich es mir gegönnt die Trabpausen zu reinen Geh-/Steh-/Trinkpausen verkommen zu lassen. :peinlich: Wurde aber trotzdem eine eher schweißtreibende Angelegenheit. :schwitz: Laut GPS gingen die Intervalle im Schnitt mit @3:32/km durch, was mir aber etwas überoptimistisch vorkommt. So Richtung 3:40/km dürfte es aber schon gewesen sein. Da man bei den 2min auf der Bahn ziemlich "im nichts" rauskommt und ich außerdem aufgrund der vollkommen überfüllten Bahn oft recht weit außen gelaufen bin, schwer genau zu sagen. Aber ist ja letztlich auch nicht wichtig. Entscheidender ist, dass ich das Tempo gut über die IVs halten konnte bzw. die letzten 2-3 sogar tendenziell minimal schneller wurden. :nick: Und das konnten bei den Temperaturen gestern nicht viele von sich behaupten, die aller meisten wurden gegen Ende massiv langsamer oder haben das Programm vorzeitig gleich ganz abgebrochen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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RedDesire hat geschrieben: 22.06.2023, 09:02 Autsch :traurig: sehr ärgerlich, zum Glück "nur" auf der Rolle daheim.
Ja, das stimmt. Also eine Mischung aus Gustav Gans und Donald Duck (für die älteren Mitleser hier).

Mein Lauf war dann natürlich auch eher Donald. 15min später als geplant gestartet, weil Meeting länger dauerte. Schwül aber trocken - bis 3km vor zuhause. Dann von jetzt auf gleich: Vollpladder. Die 15min reichten dann für ein Vollbad. :klatsch:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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RedDesire hat geschrieben: 22.06.2023, 09:02
@Antracis Schon mal über die Option Gdynia nachgedacht? Generell finde ich die Option mit CPH nach jetzigem Stand am vernünftigsten. Vorteil wäre ja sogar, dass der Wettkampf dort bereits bekannt ist.
Ja, habe ich. Ich kenne da ja auch die IM-Strecke (quasi identisch mit der MD-Strecke von 2021, nur halt mehr Runden). Man muss aber klar sagen, dass Gdynia (und das gilt auch für Kopenhagen) das Problem nicht wirklich löst. Vereinfacht ausgedrückt: Wenn ich mich bis Frankfurt nicht erholt hab, wird es in Gdynia nicht anders sein. Und wenn die Form weg ist, ist sie das in Gdynia umso mehr. CPH ist andererseits nicht weit genug weg, um wirklich neu aufzubauen in dem Sinne, das ein deutlich besseres Ergebnis wirklich wahrscheinlich ist. Wir (also vor allem der Coach) würden ja erstmal auf Erholung setzen und dann natürlich :D vorsichtig aufbauen.
Das es auch nicht besser wird sondern eher noch schlechter, weil Körper oder Geist wieder die Bremse reinsetzen, ist auch nicht unwahrscheinlich.

Also, nach dem Motto: Was interessiert mich mein Politikergeschwätz von gestern, ist auf der Heimfahrt mit dem Rad das Pendel relativ unerwartet wieder nach Frankfurt ausgeschlagen. Irgendwie dachte ich mir, Frankfurt war das Ziel und ich bin nicht verletzt oder krank. Gut, der Formaufbau hat nicht funktioniert und das Ziel einer wirklich schnellen Zeit ist höchstwahrscheinlich nicht erreichbar und selbst eine Bestzeit unwahrscheinlich. Andererseits hab ich 8.500km Rad , 160km Schwimmen und fast 900km Laufen geknüppelt für ein Rennen in Frankfurt. Warum also nciht die Situation so nehmen wie sie ist. Halt dann ziemlich langsam Racen und weiter Erfahrung in Sachen Pacing und Ernährung und Schmerzen sammeln. Schwimmen ohne Neo ist nicht schön, aber vermutlich hab ich das dann auch hinter mir. Man sollte ja immer etwas sinnvolles machen und die auf jeden Fall vorhandene Ausdauer, um einen Ironman zu finishen, habe ich definitiv. Also einfach Wettkämpfe machen. Vielleicht mache ich ja auch einfach Frankfurt und Gdynia, wenn Körper und Geist Bock drauf haben. Stichwort Masse statt Klasse. :D

Aber ernsthaft: Das ist der aktuelle Stand. Hat sicher auch etwas damit zu tun, die Situation so zu akzeptieren, wie sie halt ist. Glaube auch nicht, dass es sinnvoll ist, den Lauf heute oder das Koppeltraining am Sonntag da groß zu Gewichten. Das könnte auch sogar nochmal super Laufen und im WK selbst ist dann gar nix los. Oder umgekehrt.
Dennoch nicht ausgeschlossen, dass ich meine Meinung noch mal ändere. Ich halte Euch aber auf dem Laufenden. :wink:

Nix ist fix. :teufel:
Zuletzt geändert von Antracis am 22.06.2023, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 22.06.2023, 14:40 Nix ist fix. :teufel:
:hihi:

Meine Formkurve fällt auch wie ein Stein. Neben der Schwüle würde ich aber mittlerweile auch das eher schlechte Schlafen seit 1,5 Wochen in Verdacht nehmen. Weiß ja nicht wie es Euch in Eurer klimatisierten Luxusvillen so geht, aber ich schlafe unterm Dach und da ist es eher muckelig warm und ich wache morgens schlecht ausgeschlafen auf.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 22.06.2023, 14:50Meine Formkurve fällt auch wie ein Stein.
Ich kann mich eigentlich nicht beklagen: Großes Winter-Formloch überwunden, kleinere nach-Frühjahrs-WK-Saison Formdelle auch wieder nahezu ausgeglichen und seit ein paar Wochen relativ konstant auf einem ordentlichen Niveau 2-3 VO2max Punkte unter meiner letztjährigen Berlin Marathon Formpeak. Sollte eine ganz gute Ausgangsbasis für die jetzt dann beginnende Marathon-Vorbereitung darstellen. :nick: Zum selben Zeitpunkt im Vorjahr lag mein VO2max Wert deutlich niedriger, ist aber ein unfairer Vergleich da ich da direkt aus dem Covid-Formloch gekommen bin.

Der Garmin VO2max steht bei mir aktuell sogar auf einem absoluten Allzeit-Hoch, noch mal ~0.5 Punkte höher als letztes Jahr in Berlin. :wow: :haeh:

(Im Großen und Ganzen ignoriere ich diese ganzen Messwerte mittlerweile zwar recht erfolgreich, aber trotzdem ein beruhigenderes Gefühl als Wenn die Kurve im freien Fall wäre. :wink: )

Das aktuelle Wetter und die Schwüle helfen sicherlich nicht, aber durch die Umstellung auf früh laufen halten sich die Auswirkungen aktuell noch in Grenzen. Und auch wenn ich kühlere Temperaturen klar bevorzuge und sicherlich kein Fan von Laufen bei > 25°C bin :schwitz:, ich habe den Eindruck – wie sich auch gestern bei den Laufgruppen-Intervallen gezeigt hat – dass ich damit tendenziell besser, oder sagen wir mal weniger schlecht :wink:, zurecht komme als viele andere.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Christoph83 hat geschrieben: 20.06.2023, 19:39 @leviathan Viel Erfolg für den Laufversuch, drücke die Daumen.
Monsterform auf dem Rad klingt doch gut. Was fährst du denn da so an Watt in den normalen Ausfahrten?
Meine typischen 90min Einheiten auf der Rolle sind immer gleich gewesen: 5'@140W, 5'@150W, 6x(10'@175W/2'@140W), 5'@150W, 5'@140W

Q1: 2T: mittags: 7'@130W, 7'@140W, 5x(6'@275W/90''@140W), 5'@140W; abends: 7@140W, 7'@150W, 20x(1'@290W/30''@140W), 10'@140W

Q2: mittags: 10'@140W, 10'@150W, 10x(30''@440W/4'@140W), 15'@170W; 5'@140W; abends: 5'@130W, 5'@140W, 6x(10'@165W/2'@130W), 5'@140W, 5'@130W

Dazu einmal schweres Beintraining für ca. 10min.

Vorgestern bin ich mein neues MTB spazieren gefahren. Da bin ich locker gecruised und hatte dann doch außerhalb der Ortschaft einen 29er Schnitt. Da habe ich das gemerkt. Und auch die QTEs fühlen sich leicht an. 2T ist natürlich eine mentale Herausforderung. Bei der 30'' Einheit merke ich wirklich, daß sich was getan hat.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Steffen42 hat geschrieben: 22.06.2023, 14:50
Antracis hat geschrieben: 22.06.2023, 14:40 Nix ist fix. :teufel:
:hihi:

Meine Formkurve fällt auch wie ein Stein. Neben der Schwüle würde ich aber mittlerweile auch das eher schlechte Schlafen seit 1,5 Wochen in Verdacht nehmen. Weiß ja nicht wie es Euch in Eurer klimatisierten Luxusvillen so geht, aber ich schlafe unterm Dach und da ist es eher muckelig warm und ich wache morgens schlecht ausgeschlafen auf.
ach, Mut zur Lücke. Musste heute aus Zeitgründen kurzfristig umdisponieren und habe die fehlende Zeit durch Pace versucht auszugleichen. Kam dann ein 10km TDL raus, den ich nicht für möglich gehalten hatte - 3 Punkte höher als der eff. Vo2max :tocktock:
Grundsätzlich sehe ich das aber auch wie du. Gerade die tropischen Nächte zehren doch gewaltig an einem.

@Antracis : die Einstellung gefällt mir schon besser :daumen:


edit: @Dartan : sieht gut aus, aber nicht zu sehr die positiven Werte rauskehren. Sonst erwarten wir wieder zuviel. :wink: Ich versuche mich diesmal wirklich zurückzuhalten

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