Ich habe mir jetzt einfach mal so einen Trainingsplan aus einem Buch rauskopiert.Zielzeit 3.30h (Steffny)
Mein Plan sieht 3 Ruhetage in der Woche vor, so, was mich wundert ist das nicht einmal Lauf ABC oder Technik auf dem Plan steht?????

Aber mit Lauf ABC oder Stabiübungen für den Oberkörper überfördert man seinen Körper nun wahrlich nicht.bravado hat geschrieben:Der Ruhetag heißt Ruhetag, weil man sich ausruhen soll.
Ausruhen heißt nicht, irgendetwas Alternatives zu machen oder einen regenerativen lauf sondern wirklich ausruhen.
Ruhetage machen Sinn und müssen sein.
Mein Trainer sagte zu mir immer: das wichtigste am Trainingsplan sind die Ruhetage und da ist was dran.
Wer meint, Ruhetage durch etwas anderes ersetzen können riskiert den Effekt des Trainingsplans.
Sowas habe ich auch noch in keinem Plan gesehenmich wundert ist das nicht einmal Lauf ABC oder Technik auf dem Plan steht?????
dafür lohnt es sich ja nicht mal die Radhosen anzuziehenFlitzeflink hat geschrieben:...Wenn Du aber 50 km mit dem Fahrrad fährst hat das wieder mit Ruhe nix zu tun....
Eine regenerative Einheit ist nicht identisch mit einem Ruhetag ...Karsti hat geschrieben:Servus,
dafür lohnt es sich ja nicht mal die Radhosen anzuziehen. So ein Unsinn lockere 50km mit dem Rad sind wirklich nicht übertrieben und sollten ganz locker innerhalb von zwei Stunden absolviert sein und sind auf jeden Fall regenerativ.
LG
Karsten
Karsti hat geschrieben:Servus,
dafür lohnt es sich ja nicht mal die Radhosen anzuziehen. So ein Unsinn lockere 50km mit dem Rad sind wirklich nicht übertrieben und sollten ganz locker innerhalb von zwei Stunden absolviert sein und sind auf jeden Fall regenerativ.
LG
Karsten
Ja oder auch nein, bzw. das zeigt erneut, dass dir der Begriff Ruhetag selbst nicht ganz klar ist. Je nach Leistungs/Trainingsstand kann ein Ruhetag z.B. auch eine sehr ruhige oder regenerative TE oder ein Crosstraining beinhalten oder eben ein Ruhetag deiner Begrifflichkeit nach sein, an dem ich sportlich nichts mache.bravado hat geschrieben:Eine regenerative Einheit ist nicht identisch mit einem Ruhetag ...
Den Hinweis schickst Du dann bitte u.a. an Herrn Steffny ...ToMe hat geschrieben:Ja oder auch nein, bzw. das zeigt erneut, dass dir der Begriff Ruhetag selbst nicht ganz klar ist.
Diese Ansicht ist zwar sehr verbreitet im abitionierten Freizeitbereich, ich sehe es dennoch anders.burny hat geschrieben: So, und da kann man eindeutig sagen, wie das in einigen Beiträgen auch steht, das ist NICHT schädlich, gefährdet den Trainingserfolg nicht, sondern ist eher hilfreich.
Hmm, dann kennen wir andere einschlägige Literatur. Ich habe ihn hier so verwendet wie ich ihn daraus kenne. Ich suche jetzt nicht alle Bücher raus wo es so steht, das dürften aber fast alle guten sein die bei mir im Schrank stehen. Das letzte was ich gelesen habe (wo ich zuletzt mal wieder reingeschaut habe) war "Run Faster from the 5K to the Marathon: How to Be Your Own Best Coach" von Brad Hudson und Matt Fitzgerald und da wird der Begriff Ruhetag auch als flexibler Begriff gesehen und nicht so starr wie du es hier tust.bravado hat geschrieben:Mir ist er so klar, wie er in der einschlägigen Literatur verwendet wird - und das passt zufälligerweise auch zu dem, was mir mein Trainer vermittelt hat.
Hinweise auf anderslautende Definitionen nehme ich gerne entgegen.
Dann passt es ja.ToMe hat geschrieben:Von Herbert Steffny und seiner Trainingslehre halte ich bekantermaßen äußerst wenig, insofern überrascht mich das jetzt auch nicht, dass du dies anscheinend aus einem seiner Bücher hast.
@Waschbärbauchwaschbärbauch hat geschrieben:(...)
Ich habe mir jetzt einfach mal so einen Trainingsplan aus einem Buch rauskopiert.Zielzeit 3.30h (Steffny) (...)
So pauschal würde ich das nicht formulieren. Klar, ein Plan mit nur 4 Trainingstagen lässt im Prinzip genug Raum für regenerative Einleiten, Lauf-ABC etc. Solche Einheiten müssen m.E. trotzdem mit Fingerspitzengefühl gehandhabt werden und dürfen nicht so gestaltet werden, dass sie doch wieder belastend sind und die Erholung von den härteren TE beeinträchtigen.burny hat geschrieben: Die Frage, die gestellt wurde, lautet, ob er die 3 Nicht-Trainingstage für etwas anderes, sprich Lauf-ABC oder Technik nutzen kann. Dahinter steckt doch die eigentliche Frage, ob das für das Marathonziel a) hilfreich, b) schädlich oder c) wenigstens neutral ist. So, und da kann man eindeutig sagen, wie das in einigen Beiträgen auch steht, das ist NICHT schädlich, gefährdet den Trainingserfolg nicht, sondern ist eher hilfreich.
Das Wesentliche hast Du bereits erwähnt.Flitzeflink hat geschrieben:Die Pläne gelten als lasch was Umfang und Tempo angeht, aber wer damit die Zielzeiten erreicht, hat sehr effizient trainiert.
Wenn leichte alternative Bewegung stattfindet, wird doch die Wirkung der Pause nicht aufgehoben. Da muss man auch noch mal unterscheiden, ob es ein 6-TE-pro-Woche-Plan ist und der letzte freie Tag für etwas zusätzliches verbraten wird oder ob bei einem 4-Tage-pro-Woche-Plan an 1 oder 2 Tagen leichtere Sachen stattfinden. Stellst du das Rasen mähen ein oder fährst du nur noch mit dem Auto zum Bäcker, um ja nicht die Ruhe zu unterbrechen, wenn du ein Marathontraining durchführst? Oder wie macht es jemand, der körperlich arbeitet? Nimmt der dann 12 Wochen unbezahlten Urlaub?bravado hat geschrieben: Eine Pause im Trainingsplan ist bei einem vernünftigen Plan aus einem guten Grund vorhanden.
Lauf-ABC, Wirbelsäulengymnastik, ein längerer Spaziergang sind aber auch was anderes als eine 50 km-Radtour mit steilen Bergaufpassagen. In der Aussage, dass die zusätzliche Belastung nicht ausarten und die Regeneration gefährden darf, gebe ich dir ja Recht. Dir Frage ist nur, wo das anfängt, und ich habe wirklich noch keinen einzigen erlebt, der durch leichtere Sachen an den Nicht-Trainings-Tagen seinen Marathon vergeigt hat, weil er sich überanstrengt hatte.kobold hat geschrieben:regenerative Einleiten, Lauf-ABC etc. Solche Einheiten müssen m.E. trotzdem mit Fingerspitzengefühl gehandhabt werden und dürfen nicht so gestaltet werden, dass sie doch wieder belastend sind und die Erholung von den härteren TE beeinträchtigen.
Bei einer 2-stündigen Radausfahrt kann das grenzwertig sein.
Ruhetag = Erholung von der Trainingsbelastungbravado hat geschrieben:Eine regenerative Einheit ist nicht identisch mit einem Ruhetag ...
sicherlich hast Du ein wenig Recht bezüglich des Macho-Sprucheskobold hat geschrieben:Unsinn sind solche Macho-Sprüche.
Erstens ist Ruhe nicht = regenerativ und zweitens befindet sich nicht jeder auf einem so hohen Trainingszustand wie du und steckt 50 langsame Radkilometer locker weg.
Verstehe Deine These nicht. Wenn Du das Potential hast 3:15 zu laufen, aber nach einem 3:30 (Steffny)-Plan trainierst, hast Du nun mal den falschen Plan ausgewähltBei der Schlussfolgerung hast Du aber eine Möglichkeit unterschlagen: Wenn ich nach meinem Potenzial 3:15 laufen könnte und mich mit Steffny auf 3:30 vorbereite, werde ich mein Ziel wohl erreichen. Muss ich mich dann freuen? Ganz ohne Plan werde ich dann wohl mit 3:45 ins Ziel kommen... wenn ich das Ziel nur gering genug ansetze, dann klappt jeder Plan. Das hat aber nichts mit Effizienz zu tun
Ein Vereinskollege von mir läuft Marathon in 2:49h ind trainiert nach Steffny.RioLouco hat geschrieben:
Am Ende ist alles aufgegangen. Nur eine Meisterschaft wird damit wohl kaum gewonnen. Ich denke, dass von den wirklich schnellen Leuten hier kein einziger nach Steffnys Plänen trainiert.
Genau das sind ja nach meinem Eindruck die Probleme bei Steffnys Plänen (m.E. auch schon beim HM und 10er): Sie sind erstens relativ monoton, weil die Tempohärte großenteils über Wettkämpfe kommen soll und man im Training sehr viel "rumschlurft". Das macht mir einfach keinen Spaß - ich lauf lieber im Training gelegentlich mal flotter und dafür weniger Wettkämpfe!Svenson hat geschrieben:Ein Vereinskollege von mir läuft Marathon in 2:49h ind trainiert nach Steffny.
Allerdings nimmt er auch dabei den Plan für (ich glaube) 2:45 oder 2:40
Also völlig falsche Ansätze kann der nicht haben.
Würde ich jetzt nicht so unterschreiben...Karsti hat geschrieben:
sicherlich hast Du ein wenig Recht bezüglich des Macho-Spruches, aber 50 lockere Radkilometer sind für einen Läufer der auf einen Marathon in 3:30 Stunden trainiert sicherlich keine allzu hohe Anforderung an einem Ruhetag.
LG
Karsten
Naja, das hängt sicherlich auch ein wenig von den topografischen Gegebenheiten ab. In der Ebene würde ich 50 km in 2h schon als extrem regenerativ ansehen. Befindet sich der eine oder andere knackige Anstieg auf der Route, kann das natürlich komplett anders aussehen...mika82 hat geschrieben:Würde ich jetzt nicht so unterschreiben...
Wenn ich 50km in 2h fahre bin ich nicht tot aber regenerativ ist das für mich auch nicht...
Also wenn ich mit der Einstellung an nen Steffny Plan rangehe, dann lass ich den Plan lieber gleich ganz sein...........kobold hat geschrieben:Und man muss sich zweitens (hab ich hier im Forum schon oft gelesen) darauf einstellen, dass man ein paar Minuten über der Zielzeit bleibt, für die der Plan ausgelegt ist. Das find ich zwar an sich nicht schlimm, wenn man's vorher weiß - nur muss man sich eben darauf einstellen, um sein Leistungsvermögen im WK nicht zu überschätzen und die Zielzeitprognose zu optimistisch anzulegen.
vg,
kobold
Siebengebirgsläufer hat geschrieben:Naja, das hängt sicherlich auch ein wenig von den topografischen Gegebenheiten ab. In der Ebene würde ich 50 km in 2h schon als extrem regenerativ ansehen. Befindet sich der eine oder andere knackige Anstieg auf der Route, kann das natürlich komplett anders aussehen...
Generell wirkt lockeres Radeln bei mir sehr erholsam. Ich muss halt nur darauf achten, dass ich betont kleine Gänge mit hoher Frequenz fahre.
Jürgen
ich auchPalatinator hat geschrieben:Also wenn ich mit der Einstellung an nen Steffny Plan rangehe, dann lass ich den Plan lieber gleich ganz sein...........
Genau so habe ich es gemeint.kobold hat geschrieben:Was regenerativ ist, bemisst sich doch nicht an der Geschwindigkeit! Wenn ich auf meinem MTB losziehe, kann es noch so flach sein - um auf einen 25er-Schnitt zu kommen, muss ich ganz schön strampeln. Selbst auf dem Trekkingrad geht ein 25er-Schnitt nicht "so nebenbei". Gut, natürlich bin ich auch keine 3:30-Marathoni ...
Aber um's zu verallgemeinern: "Regenerativ" ist für mich jede Form von Bewegung, die ich entspannend und nicht belastend empfinde, von der ich im Gegenteil sogar den Eindruck habe, die Beine sind hinterher lockerer als vorher. Und wie weit/wie schnell man sich da fortbewegt, muss jeder für sich ausprobieren. Für mich sind 1 1/2 - max. 2 Radstunden im 20er, 21er Schnitt perfekt. Ich habe den Eindruck, so eine Einheit hilft mir wirklich, eine längere Laufeinheit besser aus den Beinen zu kriegen.![]()
Quatsch...warum heißt ein regenerativer Lauf regenerativer Lauf?bravado hat geschrieben:Der Ruhetag heißt Ruhetag, weil man sich ausruhen soll.
Ausruhen heißt nicht, irgendetwas Alternatives zu machen oder einen regenerativen lauf sondern wirklich ausruhen.
Ruhetage machen Sinn und müssen sein.
Mein Trainer sagte zu mir immer: das wichtigste am Trainingsplan sind die Ruhetage und da ist was dran.
Wer meint, Ruhetage durch etwas anderes ersetzen können riskiert den Effekt des Trainingsplans.
bravado hat geschrieben:Der Ruhetag heißt Ruhetag, weil man sich ausruhen soll.
Ausruhen heißt nicht, irgendetwas Alternatives zu machen oder einen regenerativen lauf sondern wirklich ausruhen.
Ruhetage machen Sinn und müssen sein.
Mein Trainer sagte zu mir immer: das wichtigste am Trainingsplan sind die Ruhetage und da ist was dran.
Wer meint, Ruhetage durch etwas anderes ersetzen können riskiert den Effekt des Trainingsplans.