Banner

Berlin Marathon Debüt - realistisches Zeitziel?

51
Hennes hat geschrieben: Jo, beim ersten mal eben sub3 - alles klar :D
Warum nicht, wenn man unten rum schnell genug ist. Ein Lauffreund ist 2009 seinen ersten M in sub2:50h gelaufen. Das bei relativ guten Bedingungen, schnelle windanfällige Strecke, es war etwas Wind in der Strecke, daher nur gute Bedingungen, keine optimalen. Er konnte zu dem Zeitpunkt aber auch 10km in 35:00 und einen HM in knapp unter 1:18h laufen. Mittlerweile läuft er ganz tiefe 1:15h Zeiten. Fiedel ist übrigens auch schon klar über 30 und er läuft erst seit 2006.

Torsten

52
CarstenS hat geschrieben:Warum nicht?
Wenn er es drauf hat, natürlich ja.

Wieviele haben es (beim ersten) drauf?

Wieviele erreichen ihr Zeitziel (beim ersten)?

gruss hennes

53
Hennes hat geschrieben:Ist ja wohl ein schlechter Witz, dass da jeder seine Tagträume äussern kann - kein Wunder dass das nix voran geht und sich alle im Weg stehen... :nee: :nee:
Wieviele werden wohl >4:15 laufen, wenn sie sich auf 3:00 - 3:15 einschätzen?
Wieviele erreichen ihr Zeitziel (beim ersten)?
Wieviele verfehlen ihr Zeitziel beim ersten um >45 Minuten?
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

54
CarstenS hat geschrieben:Quatsch. Wenn er vor hat auf 3:00 anzugehen, ist er bei den 3:00-Läufern genau richtig. Selbst wenn er irgendwo auf der zweiten Hälfte eingehen sollte, ist er damit niemandem im Weg.
Danke, genauso sehe ich das auch.

Und als Laufanfänger würde ich mich eben bei weitem nicht bezeichnen. Habe mich mittlerweile ca. 1,5 Jahre auf den Marathon vorbereitet und nicht einfach mal ein 12-Wochen-Schnell-Training absolviert.

Noch dazu habe ich mich ursprünglich schon komplett auf den heurigen Wien-Marathon vorbereitet. Zumindest bis eben 3,5 Wochen zuvor dann der Bänderriss dazwischen kam.

Ich werde mit 4:15 loslaufen und sollte somit keinem groß im Weg sein. Und mindestens die erste Hälfte sollte ich auch nicht einbrechen (letzter Halb-Marathon mit < 1:24). Sollte ich gegen Ende dann wirklich einbrechen, wäre ich wohl - wie oben bereits geschrieben - ohnehin niemandem mehr im Weg.

Ich will mich da zwar nicht übermäßig rechtfertig (was zwar nun doch mache), aber ich kann das einfach nicht so sitzen lassen, wenn man mich mit den "Vom Couch-Potato zum Marathoni in 10 Wochen"-Typen in einen Topf wirft. Jeder, der mich kennt, weiß, wie extrem ich die letzten 1,5 Jahre nur auf den Marathon (zuerst eben Wien) abgestimmt habe.

Klar, eine Garantie kann ich nicht abgeben. Allerdings könnte man die auch nicht abgeben, wenn es schon mein 10. Marathon wäre.

55
JB007 hat geschrieben:Ich werde mit 4:15 loslaufen und sollte somit keinem groß im Weg sein. Und mindestens die erste Hälfte sollte ich auch nicht einbrechen (letzter Halb-Marathon mit < 1:24). Sollte ich gegen Ende dann wirklich einbrechen, wäre ich wohl - wie oben bereits geschrieben - ohnehin niemandem mehr im Weg.
Dein HM-Zeit kann reichen, muss sie aber nicht. Und 1,5 Jahre Training sind nicht so sonderlich viel. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Versuch, aber sei nicht zu enttäuscht, falls es nicht klappt.

Carsten

(dessen erster Sub-3-Versuch mit 3:13 geendet ist)

56
JB007 hat geschrieben:aber ich kann das einfach nicht so sitzen lassen, wenn man mich mit den "Vom Couch-Potato zum Marathoni in 10 Wochen"-Typen in einen Topf wirft.
Hab ich was verpasst :confused: ? Irgendwie klingt Deine Bemerkung abwertend. Mit dieser Arroganz wirst Du in Berlin viel Spaß haben, da laufen eine Menge solcher "Typen" mit. Aber dafür hast Du dann wenigstens eine Ausrede, falls es mit den 3 Stunden nicht klappt (weil Dir ja diese ganzen "Typen" im Weg waren) :tocktock: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

57
Renn-Schnecke hat geschrieben:Hab ich was verpasst :confused: ? Irgendwie klingt Deine Bemerkung abwertend.
Ja hast du wohl, wo ist da was arrogant, das sind einfach Fakten. Extrem egoistisch halte ich hingegen deine Einstellung bei allem was du hier von dir in dieser Richtung sagst.

Du wirst es nicht glauben, es gibt doch wirklich Läufer/innen die so ambitioniert trainieren und auch eine ordentliche Selbsteinschätzung haben, so dass die doch tatsächlich schon während des Trainings wissen, dass sie die Distanz im Griff haben. Du das soll es wirklich geben, wenn man sich z.B. ein wenig näher mit dem Training und seinen Auswirkungen beschäftigt.

Bei einem gebe ich dir jedoch uneingeschränkt recht. Wenn man sich nicht illegal in einen falschen Startblock einreihen will, als Ersttäter also keinen adäquaten Startblock bekommen kann, trotzdem aber auch beim ersten Marathon nicht völlig unnötig behindert werden will, dann muss man sich als Ersttäter halt einen anderen Marathon als Berlin aussuchen.

Ich rede hier extra von "nicht behindert werden" und nicht vom "Laufen am Anschlag" und/oder "möglichst nah am Optimum laufen". Aber der 1:25h HM Läufer wird auch wenn er nur 3:30h laufen will, im letzten Block gnadenlos völlig unnötig blockiert und jeglicher Lauffreunde beraubt. Da gehört er nun mal nicht hin. Und 3:30h ist bei gutem Training selbst für den Ersttäter nicht mehr als ein schneller bzw. evtl. sogar nur ein normaler langer Trainingslauf.

Torsten

58
ToMe hat geschrieben:Ja hast du wohl, wo ist da was arrogant, das sind einfach Fakten. Extrem egoistisch halte ich hingegen deine Einstellung bei allem was du hier von dir in dieser Richtung sagst.

Du wirst es nicht glauben, es gibt doch wirklich Läufer/innen die so ambitioniert trainieren und auch eine ordentliche Selbsteinschätzung haben, so dass die doch tatsächlich schon während des Trainings wissen, dass sie die Distanz im Griff haben. Du das soll es wirklich geben, wenn man sich z.B. ein wenig näher mit dem Training und seinen Auswirkungen beschäftigt.
Torsten
...ich hatte mir schon länger überlegt was zu den spitzen Kommentaren von "Renn-Zicke" äh sorry "Renn-Schnecke" zu schreiben...danke dass du mir das nun abgenommen hast, du sprichst mir aus der Seele ! :wink:

Alex

59
ToMe hat geschrieben:Wenn man sich nicht illegal in einen falschen Startblock einreihen will, als Ersttäter also keinen adäquaten Startblock bekommen kann, trotzdem aber auch beim ersten Marathon nicht völlig unnötig behindert werden will, dann muss man sich als Ersttäter halt einen anderen Marathon als Berlin aussuchen.
Wie herrlich unkompliziert ist da z.B. der Düsseldorf-Marathon. Da bin ich als Debutant mit meinem letzten HM-Ergebnis einen Tag vorher hin, wurde entsprechend der Zeit einen oder zwei Blocks nach vorne eingeordnet und fertig.

Mal sehen, was mich in Köln erwartet.

Nur nutzt dem Färber Alex das jetzt auch nix mehr. Jetzt muss er halt gucken, wie er nach vorne kommt. In seinem Falle würde ich auf jeden Fall irgendwie versuchen, in den entsprechenden Block zu kommen. Geht es nicht legal, dann eben illegal.
Denn mit dieser HM-Zeit gehört er nach vorne. Anders als viele andere, die eben nur nach vorne gehen, weil sie meinen dorthin zu gehören.

60
Martin_Dus hat geschrieben: Mal sehen, was mich in Köln erwartet.
Köln, och das ist lustig da - wie immer. :D

Hier aus einem alten Beitrag von mir, den ich nicht mehr zitieren kann:
...

Ich habe ein schönes Beispiel LIVE erlebt in der Marathon-Praxis: Beim letzten Köln Marathon stand in dem 4:00 Startblock neben mir ein "Mädel" (hoffentlich liest die hier nicht mit). Ihre Gewichtsklasse hatte gewisse Ähnlichkeit mit meiner, allerdings war sie 2 Köpfe kleiner. Ich wunderte mich ein wenig und hab sie mal von oben nach unten betrachtet:

Normales T-shirt
3/4 lange Bermuda (nix laufhose)
Deichmann Freizeitschuhe, bestenfalls fürs kegeln (nix Joe Kelley renner)

Am Schuh kein Chip ??? Habe Sie danach gefragt und da meinte sie den hätte sie in der Bauchtasche (sowas was man im Urlaub rumschleppt). Hab Ihr dann erklärt, dass der an den Schuh muss und sie hats gemacht.

Dann fragte sie mich "obs mein erster lauf" sei. Ich dachte sie meinte "erster Marathon" und verneinte und sie meinte es wäre ihr erster (aber wohl nicht-marathon) und sie hätte sich gestern erst angemeldet (60euro+ !!!).

Der Start geht los und ca. 300 Meter !!! hinter der Startlinie fängt sie wieder an zu gehen, weil sie nicht mehr laufen kann !!

Habe mir dann abends das Video im TV angesehen und genau sie hatte ihren grossen Auftritt dort. Wurde die ganze Zeit gefilmt und als "abschreckendes Beispiel: untrainiert, ohne Ausrüstung und unbelehrbar" vom Besenwagenfahrer tituliert, dem sie das einsteigen verweigerte. Bei km8 !!! ja, ACHT !!! brach sie bewusstlos zusammen und lag auf der Strasse und musste in den RTW. Wie bescheuert können Leute sein ? Die war bestimmt noch nie einen Meter gelaufen und meldet sich zum Marathon an ?

Quelle: http://forum.runnersworld.de/forum/610866-post143.html
....die stand in Köln 2006 neben mir im sub4 Block - also pass auf :D

gruss hennes

61
Es kommt doch immer auf den Startblock an! Aber wenn du gute Schuhe hast und richtig vorbereitet bist, kann man auch von H die gewünschte Zeit erzielen.

62
allrunner hat geschrieben:Es kommt doch immer auf den Startblock an! Aber wenn du gute Schuhe hast und richtig vorbereitet bist, kann man auch von H die gewünschte Zeit erzielen.
- Du läufst seit ein paar Monaten.
- Bist selbst nach eigenen Angaben noch keinen Marathon gelaufen.

Worauf gründet sich also deine Meinung?
(Und was sind gute Schuhe :confused: )

Meiner Meinung nach ist aus dem Startblock H keine sub3 zu erzielen, wenn man die sub3 nur knapp drauf hat.

Gruß,
Gero

63
allrunner hat geschrieben:Es kommt doch immer auf den Startblock an! Aber wenn du gute Schuhe hast und richtig vorbereitet bist, kann man auch von H die gewünschte Zeit erzielen.
Sicher :zwinker4: ! Der Lauf wird auf n-tv und Eurosport übertragen. Guck´s Dir einfach an, wieviel da los ist :nick: . Mit 3h warst Du letztes Jahr ca. auf Platz 1.200 von rd. 35.000, die ins Ziel gekommen sind!

Schon mal 10-, 20- oder 30tausend Mitläufer überholt... in 3 Stunden? Ich würd´s lieber nicht versuchen :hihi: !

Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

-

64
CarstenS hat geschrieben:Dein HM-Zeit kann reichen, muss sie aber nicht. Und 1,5 Jahre Training sind nicht so sonderlich viel. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Versuch, aber sei nicht zu enttäuscht, falls es nicht klappt.
Mir ist klar, dass die HM-Zeit alles andere als eine Garantie ist. Mir ging es vielmehr darum, dass ich mich sicher nicht so überschätze, dass ich zwei, drei Blocks weiter hinten starten müsste.
Danke jedenfalls, nein, werde nicht enttäuscht sein, wenn's noch nicht klappt. Der nächste Marathon kommt bestimmt. :)

@Renn-Schnecke: Das war absolut nicht arrogant gemeint. Ich wollte nur klarstellen, dass ich mich sicher nicht extrem selbstüberschätze und nicht so naiv bin z.B. als komplett Untrainierter nach 12 Wochen Training sub 3 laufen zu wollen.

65
ToMe hat geschrieben:Extrem egoistisch halte ich hingegen deine Einstellung bei allem was du hier von dir in dieser Richtung sagst.
Wenn Du mit Egoismus meinst, dass ich ausschließlich persönliche Interessen verfolge, ohne Rücksichtnahme auf die Belange oder sogar zu Lasten anderer, dann würde ich das eher den Marathonanfängern hier unterstellen. Und für einen Ego-Trip ist der Berlin-Marathon wirklich nicht geeignet. Denn selbst dann, wenn man sich mittels Phantasiezeit in einen vorderen Startblock schummelt, muss man immer noch genug andere egoistischen Läufer überholen, die sich weiter vorne hinstellen. Und wenn man die "geschafft" hat und sogar einigermaßen in seiner Zeit bleibt, dann läuft man selbst mit 3:20 unter "ferner liefen". Nach meinen knapp 40 Marathons kann ich da nur empfehlen, sich einen gepflegten Regionalmarathon zu suchen. Da hat man Platz zum Laufen, wird besser verpflegt und hat gute Chancen, das Ding zu gewinnen. Und bei solchen Läufen, da muss ich Dir Recht geben, kommt auch manchmal eine egoistische Einstellung in mir durch. Aber den ersten Platz gesamt zu belegen, ist einfach zu schön, da ist selbst die Zeit nebensächlich :D .
ToMe hat geschrieben:Du wirst es nicht glauben, es gibt doch wirklich Läufer/innen die so ambitioniert trainieren und auch eine ordentliche Selbsteinschätzung haben, so dass die doch tatsächlich schon während des Trainings wissen, dass sie die Distanz im Griff haben.
Doch, das glaube ich Dir :nick: . Ich habe aber schon so viele an der Strecke liegen/sitzen oder verzweifelt, manchmal sogar weinend gehen sehen, die große Ambitionen hatten und sicher auch gut trainiert haben. Und auch wenn das jetzt phrasenhaft klingt, aber 42 Kilometer sind 42 Kilometer und bestimmte Dinge kann man (durch Training) beeinflussen, andere Dinge (Magen, Wetter, Sturz, Schmerzen) nicht. Ich trainiere auch ambitioniert und ich weiß (mittlerweile), was ich kann. Aber auch mir passieren Fehler und so ist jeder Marathon eine Überraschung, positiv oder negativ :daumen: . Als ich letztes Jahr nach 4 Jahren ambitioniertem Training auf 3:30 meine PB von 3:34 geschafft habe, war ich auch überrascht :zwinker2: .
AlexFaerber hat geschrieben:...ich hatte mir schon länger überlegt was zu den spitzen Kommentaren von "Renn-Zicke" äh sorry "Renn-Schnecke" zu schreiben
Du hast genau die richtige Einstellung, wie ich sehe: überheblich, unerfahren und selbstgefällig. Warum stellst Du hier eigentlich Fragen, wenn Dir nur die bestätigenden Antworten gefallen und Du die Erfahrungen anderer Läufer als spitzen Kommentar abtust :confused: .
JB007 hat geschrieben:Das war absolut nicht arrogant gemeint. Ich wollte nur klarstellen, dass ich mich sicher nicht extrem selbstüberschätze und nicht so naiv bin z.B. als komplett Untrainierter nach 12 Wochen Training sub 3 laufen zu wollen.
Oaky, dann ist das falsch angekommen. Und das mit der Selbstüberschätzung: wie gesagt, man kann super trainieren, alles perfekt vorbereiten, ein gutes Gefühl haben - und trotzdem an den Umgebungsbedingungen scheitern. Als Neueinsteiger würde ich eher vorsichtig rangehen, mich nicht unter Druck setzen, erstmal testen, wie sich so ein Wettkampf anfühlt. Auf Zeit kann man dann später immer noch laufen :) .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

66
Renn-Schnecke hat geschrieben: Ich habe aber schon so viele an der Strecke liegen/sitzen oder verzweifelt, manchmal sogar weinend gehen sehen, die große Ambitionen hatten und sicher auch gut trainiert haben.
Das glaube ich dir, nur hat das nun mal "wenig" damit zu tun, ob ich meinen ersten M laufe oder nicht. Ich kann auch als Erstläufer gut eingestellt sein und ebenso kann dies auch dem super erfahrenen M-Läufer mit Top Training passieren, je nach Situation dem sogar eher, da er vielleicht mehr riskiert. OK, dann haben wir natürlich auch wieder eine leicht andere Situation, er plant dann den Absturz durchaus mit ein. Da sich viele (die meisten?) Läufer ihre Selbsteinschätzung jedoch erst erlaufen, hat es natürlich für diese schon etwas mit dem Erstmarathon zu tun, daher das wenig in Anführungszeichen. Auch deine anderen Argumente wie z.B die Tagesbedingungen treffen auf alle zu. Wo sollte in erfahrener Läufer mit guter Selbsteinschätzung der seinen ersten Marathon läuft da dann einen Nachteil haben. Mich überzeugt das was du bzgl. der ambitionierten Ersttäter, wenn die sich denn vernünftig einschätzen daher inhaltlich nicht.

Das ist aber eigentlich alles auch egal, denn das ändert nichts daran, das jemand mit <1:25h im HM hinten beim Start nichts verloren hat, wenn er 3h anlaufen will, siehe Carstens Beitrag Nummer 50. Wer den Läufer hinten rein stecken will, ist m.M. völlig ahnungslos. Aber wie schon erwähnt wenn mir das nicht gefällt und ich möchte mich auch nicht illegal einsortieren, dann kann ich mir ja einen anderen Erstmarathon suchen. Damit sage ich jetzt nicht er soll im 3h Block starten, es reicht ja auch ihm dann im 3:15h Block starten zu lassen.

Das Problem in Berlin (oder bei anderen sehr großen Läufen) sind an sich m.M. auch nicht mal die falsch einsortierten Läufer alleine. Ich möchte nicht wissen wie viele 4h Läufer im 3:30h Bereich stehen, es ist einfach die Masse die hinten immer dichter wird. Das ist schon für den 4:30h Läufer extrem ärgerlich, für den ~3h Läufer der da steht aber überhaupt nicht mehr zu ertragen. Nach dem was ich letztes Jahr von Lauffreunden gehört habe, würde ich als (ambitionierter) 4:30h Läufer dort definitiv nicht starten wollen und mir andere Veranstaltungen aussuchen.

Renn-Schnecke hat geschrieben: Als ich letztes Jahr nach 4 Jahren ambitioniertem Training auf 3:30 meine PB von 3:34 geschafft habe, war ich auch überrascht :zwinker2: .
4min wären für mich schon ein kleiner Einbruch/Enttäuschung, sofern ich wirklich der Meinung gewesen wäre die Zeit drauf gehabt zu haben. Also kein Platzen oder Totaleinbruch oder so. Ich würde mich halt ärgern, vor allem über die falsche Selbsteinschätzung und würde mich fragen woran es gelegen hat. Also absolut undramatisch, aber für mich eben ärgerlich.

Ich gebe aber zu ich bin bisher erst 4 M voll auf Anschlag gelaufen, bei jedem habe ich jedoch die vorher angepeilte Zielzeit auf die Minute getroffen, wie gesagt auch beim ersten. OK, das ist sicherlich eher ungewöhnlich und ich will das daher auch auf keinen Fall als Standard annehmen, das wäre völlig betriebsblind. Es zeigt aber, dass die Einschätzung nicht unbedingt davon abhängt, ob man den ersten oder den 20. Marathon läuft. Ich habe jetzt eh verloren, bei mir kann es diesbzgl. eigentlich nur schlechter werden. :frown:

Ich habe beim ersten M übrigens nicht extra langsam in dem Sinne gemacht habe, dass ich deutlich langsamer gelaufen bin als ich meinte laufen zu können. Ich war am Ende des ersten M völlig platt. Aber natürlich bin ich beim ersten Marathon mit wenig Laufkilometern deutlich langsamer gelaufen, als das was mir Zielzeitrechner aufgrund meine HM-Zeit vorausgesagt hätten.

Ich mache mir auch keine Illusionen das dies immer so sein wird, auch wenn ich der Typ bin, der direkt vor einem Lauf seine Zielzeit an die aktuellen Bedingungen anpasst. Wenn ich TOP vorbereitet bin und PB laufen will/kann, dann würde ich aber z.B. einen gebuchten Hitzemarathon durchaus ausfallen lassen und versuchen die Form wenige Wochen später bei besseren Bedingungen zu nutzen. Irgendwann wird es aber auch mich richtig böse erwischen und ich werde heftig platzen oder vielleicht auch aufgeben müssen obwohl ich die Strecke völlig im Griff habe, das kann passieren, na und. Aber das ist alles auch etwas was bei kürzeren Strecken passieren kann. Nur da kann man meistens noch problemlos nach Hause laufen/joggen, während beim M durchaus der Ausstieg die vernünftigere Option wäre.

Beim Hermannslauf bin ich aus meiner Sicht auch schon mal heftig "geplatzt". Ich kenne etliche Läufer die sehen die gleich erwähnte Zeitabweichung als völlig normal und im üblichen Bereich an. Ich empfinde sie, wenn ich denn gut trainiert habe jedoch als "Total"einbruch und frage mich daher warum die Selbsteinschätzung so daneben lag. Die Zielzeit (die war schon etwas wischiwaschi, da ich vorher eigentlich für einen flachen Marathon trainiert hatte und der Hermann dann als Notlösung gewählt wurde) um ca. 8-10min verfehlt und nach 7km wusste ich da schon, das war es, aus und vorbei. Da hätte ich dann auch austeigen können, habe es aber vorgezogen ihn vorsichtig ohne Druck nach Hause zu laufen und ich war am Ende trotzdem völlig fertig.

Torsten

67
ToMe hat geschrieben:Da sich viele (die meisten?) Läufer ihre Selbsteinschätzung jedoch erst erlaufen, hat es natürlich für diese schon etwas mit dem Erstmarathon zu tun, daher das wenig in Anführungszeichen.
:nick: Für mich ist die Erfahrung aus vielen Läufen am wichtigsten, und zwar nicht nur meine eigene, sondern auch die anderer, die man hier oder im Gespräch mitbekommt. Beispielsweise weiß ich nach meinem ersten (und hoffentlich letzten :D ) dehydriert gelaufenen Marathon, dass ich (selbst bei kühlen) Marathons regelmäßig trinken muß. Dann weiß ich z.B., dass, wenn ich bei Berg-Marathons dauerhaft über einer bestimmten HF bin, die 2. Hälfte schon happig wird usw. usw.. Wie gesagt, man hat (und nutzt) halt seine Erfahrungen.
ToMe hat geschrieben:4min wären für mich schon ein kleiner Einbruch/Enttäuschung, sofern ich wirklich der Meinung gewesen wäre die Zeit drauf gehabt zu haben.
Tja, da hilft mir wieder meine Erfahrung, die sagt mir, es hätte auch schlimmer kommen können :zwinker2: . Nein, also ich ärgere mich höchstens mal über mich selbst, wenn's garnicht läuft und ich eine Stunde drüber liege. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass Laufen nicht mein Leben ist und ich mein Selbstwertgefühl nicht über Laufen definiere, sondern über Familie, Beruf, Freunde. Ich kann mir soviel Ehrgeiz auch garnicht leisten, denn das würde nur auf Kosten meiner Familie gehen.
ToMe hat geschrieben:Ich habe jetzt eh verloren, bei mir kann es diesbzgl. eigentlich nur schlechter werden. :frown:
Wie war der Spruch? Wer aufgibt, hat schon verloren :zwinker5: !
ToMe hat geschrieben:Ich habe beim ersten M übrigens nicht extra langsam in dem Sinne gemacht habe, dass ich deutlich langsamer gelaufen bin als ich meinte laufen zu können.
Meine Erfahrung: gemäßigter, entspannter Start sichert qualfreies Durchkommen. Dagegen bedeutet Laufen auf Zeit, dass die Strategie und besonders deren Anpassung extrem wichtig ist. Den Ersten würde ich deshalb immer auf qualfreies Durchkommen laufen.
ToMe hat geschrieben:dann würde ich aber z.B. einen gebuchten Hitzemarathon durchaus ausfallen lassen
Ich würde den als Erfahrungsmarathon mitnehmen. Aber da bin ich wohl eher Sammler als Jäger :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

68
Renn-Schnecke hat geschrieben: Ich kann mir soviel Ehrgeiz auch garnicht leisten, denn das würde nur auf Kosten meiner Familie gehen.
Die Spitze mit dem Selbstwertgefühl habe ich mal einfach nicht gehört, denn das geht schon in die Richtung einer extremen Beleidigung. Ich wirklichen Leben hättest du dafür von mir einen entsprechenden Einlauf bekommen.

Du vermischt hier auch etwas. In deiner Aussage oben fehlt ja noch etwas, nämlich wofür kannst du dir soviel Ehrgeiz nicht leisten. Ich vermute aus dem Kontext, dass du damit meinst, du kannst dir nicht soviel Ehrgeiz leisten um ein Zeitziel bei z.B. einem Marathon so genau zu treffen/vorherzusagen. Das hat zwar auch was mit dem Zeitaufwand/flexibler Zeiteinteilung zu (bei dir also "auf Kosten der Familie"), ist m.M. aber nicht so wesentlich wie du es hier darstellst.

Keiner sagt, dass du den Ehrgeiz aufbringen musst so knapp auf Kante zu laufen oder vielleicht so zu trainieren, dass du deine HM-Zeiten möglichst gut hochtransportierst. Klar je strukturierter (du nennst das hier Ehrgeiz) man trainiert desto besser wird halt die Selbsteinschätzung. Denn durch die Trainingsstruktur fließt ja unendlich viel Erfahrung anderer hinein (die du ja anscheinend auch schätzt). Etwas wovon ich natürlich gerne profitiere, ich muss das Rad nicht neu erfinden. Rate mal woher meine Zeiteinschätzungen beim (ersten) Marathon kommen, ich bin schon in der Lage über den Tellerrand zu schauen.

D.h. eben je weniger du es schaffst eine entsprechende Struktur ins Training zu bringen desto schwieriger wird es halt mit einer recht genauen Zeitvorhersage. Unbedingt mit Zeit und Ehrgeiz hat das aber nur am Rande zu tun. Man kann auch mit wenig Zeit strukturiert trainieren, eine fehlende Flexibilität ist da schon "störender". Klar dann läuft man halt 10min oder 20min langsamer, na und wo ist das Problem. Das weiß ich dann auch und dementsprechend ändere ich meine Selbsteinschätzung. In dem Fall ist ein kleines Zeitfenster dann eben mit bis zu 10min (finde ich dann schon viel) statt sonst vielleicht 2min gegeben, so what. D.h. aber noch lange nicht, dass ich gleich in 15min Schritten rechnen muss, nur weil ich mein Hobby/das Training so betreibe, das es nicht (nur) auf Kosten meiner Familie geht.

Außerdem um wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Wenn du das (dein Stichwort Ehrgeiz bzgl. der Zielzeiten) nichts willst ist das doch völlig OK. Aber dann respektiere bitte, dass es Läufer gibt die gewillt sind so zu trainieren, dass sie durch ihr Training sehr gute Rückschlüsse auf ihr aktuelles Leistungsvermögen ziehen können. Und spreche denen dann nicht ab, dass sie in der Lage sind eine Selbsteinschätzung ihres Leistungsvermögens abzugeben, die du dir so nicht vorstellen kannst.

Ich habe es jedenfalls nicht nötig meine eigenen Schwächen, Faulheit oder mangelnde Zielstrebigkeit auf andere abzuwälzen, da stehe ich schon ganz alleine zu.

CNR der musste noch sein :teufel: ,
Torsten

69
ToMe hat geschrieben:4min wären für mich schon ein kleiner Einbruch/Enttäuschung, sofern ich wirklich der Meinung gewesen wäre die Zeit drauf gehabt zu haben. Also kein Platzen oder Totaleinbruch oder so.
Für mich wäre das schon ein extrem ärgerlicher Einbruch. Als ich 3:17 statt 3:15 lief, habe ich trotz PB wochenlang geflucht.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

70
Renn-Schnecke hat geschrieben: Meine Erfahrung: gemäßigter, entspannter Start sichert qualfreies Durchkommen. Dagegen bedeutet Laufen auf Zeit, dass die Strategie und besonders deren Anpassung extrem wichtig ist. Den Ersten würde ich deshalb immer auf qualfreies Durchkommen laufen.
Da spricht überhaupt nichts gegen, aber kommen wir zum Thema zurück und nehmen diese Strategie für einen gut vorbereiteten 1:25h HM Läufer. Wenn er sich danach richtet und sehr, sehr vorsichtig kalkuliert, dann läuft er auf 3:20h an. Den willst du dann also in die 4:30h Gruppe oder so stecken und findest das (zu seinem eigenen Schutz) auch richtig. Das kann nicht ernsthaft deine Meinung sein, oder doch!?

Torsten

71
ToMe hat geschrieben:Die Spitze mit dem Selbstwertgefühl habe ich mal einfach nicht gehört, denn das geht schon in die Richtung einer extremen Beleidigung
Du solltest nicht mit dem "Beziehungsauge" lesen. Sonst könnte ich noch denken, getroffene Hunde bellen :zwinker5: . Einläufe liegen mir übrigens nicht, ich bin mehr für Aufläufe. Nee, im Ernst. Dieser Satz bezog sich auf mich, wie das andere halten, ist mir völlig wurst. Hauptsache, man ist damit glücklich.
ToMe hat geschrieben:nämlich wofür kannst du dir soviel Ehrgeiz nicht leisten.
Dafür, meine Wunschzeit auf die Minute zu erreichen. Oder die Distanz mal in 3 Stunden zu bewältigen (was ich gerne würde). Das Training, was ich mir bei einem Vollzeitjob und Familie leisten kann, reicht nur für 3:34. Und selbst da habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich meiner Familie 9 bis 10 Marathons und Ultras im Jahr zumute :frown: .
ToMe hat geschrieben:Klar je strukturierter (du nennst das hier Ehrgeiz) man trainiert
Strukturiertes Training und Ehrgeiz sind zwei völlig verschiedene Dinge. Wenn man Ehrgeiz hat, geizt (oder giert) man nach Ehre, will andere (oder sich selbst) übertreffen. Ich hätte auch den Ehrgeiz, jeden Lauf zu gewinnen, aber das kann ich mir nun mal nicht leisten (finanziell und zeitmäßig).
ToMe hat geschrieben:ich bin schon in der Lage über den Tellerrand zu schauen.
Etwas anderes habe ich Dir auch nicht "unterstellt". Du liest schon wieder mit dem Beziehungsauge....
ToMe hat geschrieben:Aber dann respektiere bitte, dass es Läufer gibt die gewillt sind so zu trainieren, dass sie durch ihr Training sehr gute Rückschlüsse auf ihr aktuelles Leistungsvermögen ziehen können.
Der Themenersteller fragte: ist die Zielzeit realistisch für meinen ersten Marathon. Und ich antwortete (aus meiner Erfahrung), dass Training eine Sache, Umgebungsbedingungen und Erfahrungen eine andere Sache sind. Nicht mehr und nicht weniger. Nach seinen Beiträgen zu urteilen, wird er sich sowieso nicht davon abhalten lassen, also was soll's?
ToMe hat geschrieben:Ich habe es jedenfalls nicht nötig meine eigenen Schwächen, Faulheit oder mangelnde Zielstrebigkeit auf andere abzuwälzen, da stehe ich schon ganz alleine zu.
Du bist also der Meinung, dass alle, die nicht das Bestmögliche aus sich herausholen, schwach, faul oder wenig zielstrebig sind? Und wenn sie Beruf oder Familie als Grund anführen, dann wälzen sie ihre Schwächen, Faulheit oder mangelnde Zielstrebigkeit auf andere ab? Ist das Deine Lebenserfahrung?
ToMe hat geschrieben:Den willst du dann also in die 4:30h Gruppe oder so stecken und findest das (zu seinem eigenen Schutz) auch richtig. Das kann nicht ernsthaft deine Meinung sein, oder doch!?
Man kann niemanden vor sich selbst schützen. Selbst wenn man auf der Autobahn eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 hat, gibt es immer wieder Ausnahmen, die 200 fahren. Und alle diese Ausnahmen sind absolut der Meinung, dass sie das Risiko selbst einschätzen können. Wo sich so viele Menschen auf einem Haufen treffen, muss man nun mal Regeln zum Miteinander aufstellen. Zum wievielten Mal wird der Berlin-Marathon veranstaltet? Glaubst Du nicht, dass die Organisatoren ihre Erfahrungen haben und sich ihre Regeln nicht ausgedacht haben, um Läufer zu ärgern?
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

72
Renn-Schnecke hat geschrieben:Wo sich so viele Menschen auf einem Haufen treffen, muss man nun mal Regeln zum Miteinander aufstellen. Zum wievielten Mal wird der Berlin-Marathon veranstaltet? Glaubst Du nicht, dass die Organisatoren ihre Erfahrungen haben und sich ihre Regeln nicht ausgedacht haben, um Läufer zu ärgern?
Nein, ich glaube, die Organisatoren haben sich diese Regeln ausgedacht um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu erreichen - ob da nun der eine oder andere Läufer wg. eines falschen Startblockes nicht das laufen kann, was er schaffen könnte, wenn er seiner Leistungsfähigkeit nach "eingeteilt" würde ist sicher keine Sorge des Veranstalters.
Zudem dürfte es sich ja eh' um eine verschwindend kleine Minderheit handeln, die beim ersten Marathon zwischen 3 und 3:30 h schafft, wieso sollte sich der Veranstalter also deswegen groß Gedanken machen...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

73
Renn-Schnecke hat geschrieben:Zum wievielten Mal wird der Berlin-Marathon veranstaltet? Glaubst Du nicht, dass die Organisatoren ihre Erfahrungen haben und sich ihre Regeln nicht ausgedacht haben, um Läufer zu ärgern?
Die Organisation schert das alles einen Dreck.

74
allrunner hat geschrieben:Es kommt doch immer auf den Startblock an! Aber wenn du gute Schuhe hast und richtig vorbereitet bist, kann man auch von H die gewünschte Zeit erzielen.
Ich hab die Mizuno WaveRider 13. Für mich ein guter Laufschuh. Abernatürlich hat jeder andere Ansprüche und Füße

Marathon Debüt - geschafft!

75
Renn-Schnecke hat geschrieben:Du hast genau die richtige Einstellung, wie ich sehe: überheblich, unerfahren und selbstgefällig. Warum stellst Du hier eigentlich Fragen, wenn Dir nur die bestätigenden Antworten gefallen und Du die Erfahrungen anderer Läufer als spitzen Kommentar abtust :confused: .
So, nun mein kleiner Bericht von meinem Marathon-Debüt:
Endzeit: 3:23:07 (1. Hälfte in 01:43:18 - 2. Hälfte in 01:39:50.
Gestartet bin ich aus dem Startblock F der extrem voll war, dort war ich auch offiziell eingeteilt...
Auf den ersten 20 km war es unmöglich das eigene Tempo zu laufen, es war einfach zu voll...das ständige rumkurven und abbremsen/beschleunigen war ziemlich nervig. Ab km 25 wurde es dann langsam etwas besser so dass ich mein Tempo steigern konnte, trotzdem musste ich noch viele weitere "Rennschnecken" umkurven und hatte am Ende wohl eher 43 km auf meinem Tacho als 42,195...
Vielleicht war es letztendlich auch gut dass ich die erste Hälfte nicht schneller angehen konnte und dadurch auf der 2. Hälfte noch zulegen konnte!
Insgesamt war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und ziemlich genau auf meiner Zielzeit und 10 Minuten schneller als bei meiner "Phantasiezeit" die ich bei der Anmeldung angegeben hatte!
Nächstes mal werde ich mir wohl einen weniger vollen Marathon aussuchen und dann wird hoffentlich auch das Wetter besser sein als an diesem 37. Berlin Marathon 2010.

Danke nochmal für die wertvollen Tipps hier im Forum! :zwinker5:

Alex

76
AlexFaerber hat geschrieben:So, nun mein kleiner Bericht von meinem Marathon-Debüt:
Endzeit: 3:23:07 (1. Hälfte in 01:43:18 - 2. Hälfte in 01:39:50.


Danke nochmal für die wertvollen Tipps hier im Forum! :zwinker5:

Alex

Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Marathon-Debüt! Das ist doch wirklich ein guter Lauf gewesen für dich. Negativer Split und die Zeit, du warst richtig gut vorbereitet.
Gute Erholung

"I thought they said Rum!"

77
AlexFaerber hat geschrieben:Auf den ersten 20 km war es unmöglich das eigene Tempo zu laufen, es war einfach zu voll
AlexFaerber hat geschrieben:das ständige rumkurven und abbremsen/beschleunigen war ziemlich nervig.
AlexFaerber hat geschrieben:Vielleicht war es letztendlich auch gut dass ich die erste Hälfte nicht schneller angehen konnte und dadurch auf der 2. Hälfte noch zulegen konnte!
AlexFaerber hat geschrieben:Nächstes mal werde ich mir wohl einen weniger vollen Marathon aussuchen
AlexFaerber hat geschrieben:Danke nochmal für die wertvollen Tipps hier im Forum! :zwinker5:
Okay, ich ergänze überheblich, unerfahren und selbstgefällig noch um beratungsresistent. Aber was kann man schon erwarten von jemandem, der so ein toller Hecht ist :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

78
Renn-Schnecke hat geschrieben:Okay, ich ergänze überheblich, unerfahren und selbstgefällig noch um beratungsresistent.
Kannst Du das ausführen? Ich verstehe es nicht.

So wie ich es sehe, hat er nur einen Fehler gemacht: In Berlin mit einer Meldezeit über 3:30 zu starten. Er musste auf der ersten Hälfte viel überholen, was man vermeiden sollte, da es Körner kostet. Er konnte aber trotzdem auf der zweiten Hälfte zulegen, also hat er es nicht übertrieben. Auf jeden Fall war sein Ergebnis schlechter als es hätte sein können, wenn er weiter vorne oder bei einem anderen Marathon gestartet wäre.

An Alex: Glückwunsch zum ersten Marathon! Jetzt reicht das aber auch zunächst, erst einmal sind 10km unter 40 dran!

Und ich frage mich, was aus unserem Sub-3-Aspiranten geworden ist.

Gruß

Carsten

79
Renn-Schnecke hat geschrieben:Okay, ich ergänze überheblich, unerfahren und selbstgefällig noch um beratungsresistent. Aber was kann man schon erwarten von jemandem, der so ein toller Hecht ist :daumen: .
:klatsch:

80
CarstenS hat geschrieben:Kannst Du das ausführen? Ich verstehe es nicht.
1. Marathon -> unerfahren.
Zu weit hinten gestartet -> beratungsresistent.

Der Rest (den ich anders sehe) scheint mir Geschmackssache zu sein.

Glückwunsch zum tollen Debut!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

81
CarstenS hat geschrieben:Kannst Du das ausführen? Ich verstehe es nicht.
Aber gerne: Wenn es nicht so voll gewesen wäre, wäre er am Anfang wahrscheinlich gleich losgerast. Anstatt "energiesparend" zu überholen, hat er ständig abgebremst/beschleunigt. Wenn er gekonnt hätte, wäre er die erste Hälfte schneller gelaufen, als die zweite. Und die Idee, einen weniger vollen Marathon auszusuchen, kam hier schon. Also, welchen von den vielen Tipps hier hat er überhaupt zur Kenntnis genommen :confused: . Und - welch eine Überraschung - sie trafen sogar zu :daumen: .
AlexFaerber hat geschrieben: :klatsch:
Was ist denn los, sind Dir die Beschimpfungen ausgegangen? Da hätte ich aber mehr Phantasie von Dir erwartet :D .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

82
Renn-Schnecke hat geschrieben:Aber gerne: Wenn es nicht so voll gewesen wäre, wäre er am Anfang wahrscheinlich gleich losgerast.
So, so.
Anstatt "energiesparend" zu überholen, hat er ständig abgebremst/beschleunigt.
Wir wissen weder, ob er energiesparend die erste Hälfte genau so schnell hätte laufen können, noch, ob eine langsamere erste Hälfte zu einer schnelleren oder langsameren Endzeit geführt hätte.
Wenn er gekonnt hätte, wäre er die erste Hälfte schneller gelaufen, als die zweite.
Auch das wissen wir nicht. Vielleicht wäre dann vor allem seine zweite Hälfte schneller gewesen als sie es so war, da er weniger Energie bei den Überholmanövern hätte lassen müssen.
Und die Idee, einen weniger vollen Marathon auszusuchen, kam hier schon.
In Berlin zu laufen, war vielleicht ein Fehler, aber die Entscheidung war ja schon gefallen, als er hier geschrieben hat.
Also, welchen von den vielen Tipps hier hat er überhaupt zur Kenntnis genommen :confused: . Und - welch eine Überraschung - sie trafen sogar zu :daumen: .
Nun, ich weiß immer noch nicht, was er in Berlin bei einem Start aus dem ihm zugewiesenen Block hätte besser machen können.

Gruß

Carsten

83
CarstenS hat geschrieben:... aus dem ihm zugewiesenen Block ...
Nur zur Info für all diejenigen, die immer noch glauben, dass in Berlin der Startblock gottgegeben ist:

Es gab zumindest dieses Jahr bei der Anmeldung einen eigenen Stand (links nach der Brandenburger-Tor-Nachbildung), an dem ohne Formalitäten der Startblock geändert werden konnte (Vorlage einer HM-Urkunde wurde mit den freundlichen Worten quittiert: "Oh, Sie nehmen es aber ganz genau."). Die Wartezeit an diesem Stand am Freitag gegen 19:00: 0 min 0 sec.

Gruß Zwangsläufer

84
Zwangsläufer hat geschrieben:der Startblock geändert
Andere Frage: ist das eigentlich auch richtig kontrolliert worden?

gruss hennes

85
CarstenS hat geschrieben:Nun, ich weiß immer noch nicht, was er in Berlin bei einem Start aus dem ihm zugewiesenen Block hätte besser machen können.
Und ich weiß immer noch nicht, warum er sich in diesem Forum anmeldet und Fragen stellt, wenn er die Tips konsequent ignoriert. Auf mich wirkt das eher so, als ob er hier statt Ratschlägen eine Bühne gesucht hat.
Zwangsläufer hat geschrieben:Es gab zumindest dieses Jahr bei der Anmeldung einen eigenen Stand, an dem ohne Formalitäten der Startblock geändert werden konnte
Damit ist das Startblockprinzip hinfällig. Noch ein Grund, nicht in Berlin zu laufen :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

86
Hennes hat geschrieben:Andere Frage: ist das eigentlich auch richtig kontrolliert worden?

gruss hennes

Nein, da wurde (zumindest in Block D und E) nichts kontrolliert...

87
Renn-Schnecke hat geschrieben:... Damit ist das Startblockprinzip hinfällig. Noch ein Grund, nicht in Berlin zu laufen ...
Falsch. Von den 40.000 Läufern machen sich meines Erachtens nur wenige eigene Gedanken über den Startblock, sondern akzeptieren den Default des Veranstalters. Die, die sich Gedanken machen und auch zu diesem Stand gehen, sollten wohl diejenigen sein, die sich leistungsgerecht einordnen und nicht einfach mal neben Haile stehen wollen. Auch aus dem Startblock H heraus kann man stressfrei unter 4 Stunden laufen, es empfiehlt sich dann aber, ca. 1 Stunde vor dem Start an Ort und Stelle zu sein, um sich in den ersten Startreihen zu postieren.

@Hennes: Es wird kontrolliert, aber wird keiner zurückgeprügelt, wenn er versucht, in den "falschen" Startblock zu kommen, allerdings gibt es dann schon einmal spöttische Kommentare von den umstehenden Mitläufern. Meiner Meinung nach ist dies in Berlin kein wirkliches Problem.

Bei einem Massenmarathon wie in Berlin kommt man nicht umhin, sich mit der Logistik (morgendliche Anfahrt, Kenntnis des Startgeländes usw., Prozentsatz der Läufer, die schneller/langsamer als x Std. laufen usw.) zu befassen. Wer es nicht tut, braucht sich nicht zu beschweren.

Gruß Zwangsläufer

88
Zwangsläufer hat geschrieben:@Hennes: Es wird kontrolliert, aber wird keiner zurückgeprügelt, wenn er versucht, in den "falschen" Startblock zu kommen,
In Boston und Toronto kommt man nicht in einen "falschen" Startblock rein, es sei denn, man prügelt sich rein. Allerdings wird man in Toronto nach angegebener Zielzeit eingeteilt; nachweisen muss man da sein Können nur, wenn man mit der Elite zusammen starten will.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

89
Renn-Schnecke hat geschrieben:Und ich weiß immer noch nicht, warum er sich in diesem Forum anmeldet und Fragen stellt, wenn er die Tips konsequent ignoriert.
Ich weiß immer noch nicht, welchen Tipp er besser hätte beherzigen sollen.

90
Zwangsläufer hat geschrieben:@Hennes: Es wird kontrolliert, aber wird keiner zurückgeprügelt, wenn er versucht, in den "falschen" Startblock zu kommen, allerdings gibt es dann schon einmal spöttische Kommentare von den umstehenden Mitläufern. Meiner Meinung nach ist dies in Berlin kein wirkliches Problem.
Block G wurde sogar zweimal kontrolliert. Die erste Kontrolle war eher sporadisch, aber ich habe dort gesehen, dass welche weggeschickt wurden. Die zweite Kontrolle war sehr genau und vermutlich auch der Grund, warum sich so ein riesen Stau (mindestens 20min Wartezeit) vor dem Eingang zu Block G gebildet hatte. Ich war dann erst kurz nach dem Startschuss dort und konnte mich auch nicht mehr im Block recht weit vorne anstellen, so wie ich es vor hatte.
Es war aber trotzdem kein großes Problem mein geplantes Tempo (die ersten 3 km 5:40, dann 5:30) zu laufen. Ein Überholen war meist ohne energieverschwenderischem Vorhechten möglich. Es war eher ein Schlangelinienlaufen (vielleicht hatte ich auch deshalb am Ende 43,23km auf der Laufuhr).
Ich denke auch, dass in Berlin falsch eingeordnete Läufer kein wirkliches Problem sind. Da habe ich auf wesentlich kleineren Laufveranstaltungen schon wesentlich Schlimmeres erlebt.
Meine Bestzeiten:
5 km - Hope & Possibility Run 5.8.2012: 22:56
10km - Walser Dorflauf 15.9.2012: 46:39
HM - Berliner Halbmarathon 1.4.2012: 1:42:39
M - Salzburgmarathon 6.5.2012: 3:42:34

Geplant:
3.2.2013: Ismaninger Winterlaufserie - 3. Lauf
10.2.2013: Münchner Winterlaufserie - 3. Lauf
16.3.2013: Forstenrieder Volkslauf
21.4.2013: Hamburgmarathon

http://www.editgrid.com/user/hadesnumb/ ... ll_of_Fame

Bild

91
@ Alex: grandiose Zeit - herzlichen Glückwunsch! :daumen: Und das ist ja erst der Anfang :D

Ansonsten:
Renn-Schnecke hat geschrieben:Nach meinen knapp 40 Marathons.....
Ich trainiere auch ambitioniert....
Als ich letztes Jahr nach 4 Jahren ambitioniertem Training auf 3:30 meine PB von 3:34 geschafft habe, war ich auch überrascht....
... ja, da wäre ich dann auch überrascht, aber vielleicht rückt Alex ja noch mit ein paar Trainingstipps raus :teufel:

Cheers,
KBR4

92
KBR4 hat geschrieben:aber vielleicht rückt Alex ja noch mit ein paar Trainingstipps raus
:hihi: Na, da bin ich ja echt gespannt auf seine Tipps zu Themen wie Wiedereinstieg nach Schwangerschaft und Entbindung und ambitioniertes Training bei umfassender beruflicher Neuorientierung :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“