Fira hat geschrieben:Hi Walter!
Irgendwelche (guten

) News???
Wie geht es dem Auge (und dem Seelchen)???
Lieben Gruß,
Sanne
Danke für die Nachfrage liebe Sanne!
Beidem geht's - naja, wenn ich sagen würde "mäßig" wär's noch positiv übertrieben

.
Die Ausgangslage war:
Der Eingriff erfolgte wegen einer Netzhautablösung verursacht durch proliferative Vitreoretinopathie mit zentralen epiretinalen Nervenspangen.
Auf gut deutsch: zu viel gebildetes Narbengewebe hat an einer, natürlich wieder mal möglichst unguten Stelle, die Netzhaut von der drunter liegenden Epitelhaut abgelöst.
Der Eingriff bestand aus wieder einer Vitrektomie (also der grade neu gebildete Glaskörper wieder raus), Peeling (Laserentfernung von Narbengewebe) und Gasfill (techn. Gas) um die beiden Hautschichten aneinander zu drücken und dazu zu bringen, dass sie sich gut miteinander verbinden.
Die post-operative Situation ist wie folgt:
Aufgrund des Gases im Auge sehe ich gar nichts. Das Gas bleibt etwa 3 Wochen drin. Das ist schon alleine deshalb nicht schön, weil komplett jedes stereotaktische sowie peripheres Sehen rechts fehlt.
Der Check-up am Freitag ergab:
Netzhaut liegt gut an, aber die ins Auge nachlaufende Flüssigkeit, die langsam den Glaskörper neu bilden wird, ist auch 4 Tage nach der OP noch"hämtingiert", auf deutsch blutig.
Das ist nicht gut und kommt vermutlich von einer minimalen Verletzung eines Blutgefäßes während des Eingriffs. Anders als an anderen Körperteilen, wo durch körpereigene Mechanismen Blutungen (meist) von selbst aufhören, funktioniert das bei Gas im Auge nicht wirklich gut, weil dieses der Koagulation entgegenwirkt.
Blutige Flüssigkeit im Auge hat wiederum die Auswirkung dass, wenn die Linse anfängt mit dieser nicht klaren Flüssigkeit in Berührung zu kommen, die Linse sich stärker eintrübt als ohnehin schon durch die Vitrektomie.
Es ist also zu hoffen, dass die Blutung möglichst rasch aufhört.
Werden wir nächste Woche am Mittwoch sehen.
Der Seelenzustand ist entsprechend, wie du dir denken kannst.
Walter