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Halbmarathon während Marathon-Vorbereitung

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Halbmarathon während Marathon-Vorbereitung

1 von Kermit der Frosch
Hallo zusammen!

Ich bin neuer User hier und habe eine dringende Frage, die mir unter den Nägeln brennt. Hoffe ihr könnt mir helfen. Vorab auf jeden Fall schonmal großes Dankeschön!

Ich bin m, 34 Jahre alt, 190 cm / 80 kg und habe letztes Jahr meinen ersten Marathon hinter mich gebracht mit Netto 03:59. Dieses Jahr am 29.04. soll in Düsseldorf der zweite folgen, wenn möglich in 03:40 sogar.
Ich bin natürlich bereits in der Vorbereitung, laufe vier mal wöchentlich, am Wochenende eigentlich die langen, langsamen Läufe.

Jetzt zu meinem Problem: kommenden Sonntag steht der HM in Frankfurt/Main an, den ich gerne laufen würde. Meine HM-Bestzeit liegt bei 01:37, ich würde sie aber gerne verbessern.
Nun sagte mir ein Bekannter, ich solle den HM am Sonntag bloß langsam laufen, mehr so im Tempo der langen Läufe. Ein anderer Bekannter sagte mir das seie Quatsch, ich könne den HM ruhig "voll" laufen. Was meint ihr? Bin jetzt ehrlich gesagt verunsichert und weiß nicht, in welchem Tempo ich das Sonntag nun angehen soll..... :confused:

2 von Hennes
Kermit der Frosch hat geschrieben: Nun sagte mir ein Bekannter, ich solle den HM am Sonntag bloß langsam laufen, mehr so im Tempo der langen Läufe.
Was soll der Blödsinn? Wofür soll das gut sein? Da kannst Du auch zu Hause alleine durch den Wald schaukeln.

:megafon: Sonntag: volle Pulle! Alles was drin ist! :daumen:


Für Düsseldorf kannst Du Dich in die Foriliste eintragen:
http://forum.runnersworld.de/forum/wett ... dabei.html


gruss hennes

PS: :welcome: im Forum!

3 von aghamemnun
Es wäre hilfreich zu wissen, wie genau Du trainierst, ob jede Woche im Prinzip gleich aufgebaut ist oder nicht usw.

Grundsätzlich sieht so ziemlich jeder Trainingsplan auch Vorbereitungswettkämpfe bis hin zum Halbmarathon vor, und zwar volle Kanne gelaufen. Sowas kann durchaus eine wichtige Standortbestimmung sein.

Beachten mußt Du dabei vor allem, daß Du den Lauf anständig vor- und nachbereitest, d.h. vorher ein wenig zurückschrauben und hinterher moderat wieder ins normale Training einsteigen.

Aber wie gesagt - ohne nähere Kenntnisse Deines Trainingsprogramms kann Dir auch niemand genauere Ratschläge geben.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

4 von hardlooper
Hi Fröschli, :welcome: .

Wie fühlst Du Dich in Deiner Haut - alles gut und in vollem Saft? Keine Zipperlein oder irgend welche "verschleppte Kacke"? Wenn das zutrifft, dann würde ich volle Kanne laufen.

Läufer 1: "Ich weiß nicht, wie schnell ich den Marathon Ende April laufen kann/soll!"
Läufer 2: "Haste watt Aktuelles - vielleicht 'nen halben?"

Du hast etwas :nick: . Und dann noch sieben Wochen, um diese besondere Anstrengung vom kommenden Wochenende zu "verknusen" :daumen: . Vielleicht in der nächsten Woche etwas kürzen - etwas!

Knippi
Die Stones sind wir selber.

5 von Domborusse
Ah, super Faden: die Überlegungen hatte ich auch am Wochenende.
Nur ne kurze Frage: kann der Hm auch 5 Wochen vor dem M volle Pulle gelaufen werden (wenn man dann die Woche nach dem HM etwas zurückschraubt???)
Info: Trainingsplan ist angelegt auf 16 Wochen; sukzessives Aufbauen der langen Läufe (bis 32km), ansonsten leichter Lauf und Tempodauerlauf (bis 13 km). Ziel: ANKOMMEN :zwinker5:
Grüße
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

6 von Kermit der Frosch
Hey, vielen Dank für euer Feedback! :handshak:
@Hennes: "Foriliste" erledigt!

Was ich im Moment trainiere? Vollkommen ohne Trainingsplan. Vier Einheiten die Woche, meistens verteilt auf Mo., Mi., Fr., Sa.
Dabei dann meistens montags immer fix ziemlich genau eine Stunde, 12 km.
Mittwochs dann ca. 1,5 Stunden in gleichem Tempo.
Und dann Freitags der lange Lauf und Samstag 8-10 km in regenerativem Tempo.
Was sich von Woche zu Woche ändert ist der lange Lauf. Der letzte war 28 km, der nächste wird dann wegen dem FFM-HM erst übernächste Woche sein und 30 km betragen. Und dann im März an den verbleibenden beiden Wochenenden nochmal jeweils 30-32 km und im April noch zwei weite Läufe. Dann denke ich sollte es passen.

"Volle Pulle" wäre beim HM bei mir, der Versuch, die 01:37 um weitere zwei Minuten auf 01:35 zu verbessern. Aktuell fühle ich mich ok, wenn Sonntag die Tagesform und das Wetter stimmen dann könnte es ein schöner Laufe werden.

7 von Hennes
Domborusse hat geschrieben: Nur ne kurze Frage: kann der Hm auch 5 Wochen vor dem M volle Pulle gelaufen werden (wenn man dann die Woche nach dem HM etwas zurückschraubt???)
Ich lese immer zurückschrauben :confused:

Eigentlich ist ein HM innerhalb eines Marathon Planes ein TEST-WK der aus "vollem Training" gelaufen wird. Wenn Du vorher Dich schon was schonst und danach was ausruhst, was bleibt denn vom M-Plan übrig? Und dann nahtlos ins Tapering übergehen :uah:

In den meisten PLänen ist ein 10er und ein HM drin zur Standortbestimmung, aber eben nur das und nicht als Hauptszweck dort eine PB zu laufen. Trotzdem kanns passieren.

HM: Je nach Plan spätestens wohl 3 Wochen von dem Marathon


gruss hennes

8 von aghamemnun
Hennes hat geschrieben:Ich lese immer zurückschrauben :confused:
Das kam ursprünglich von mir. Darum noch ein paar Worte dazu: Wer z.B. normalerweise montags Intervalltraining macht, sollte das am Tag nach einem HM vielleicht lieber nicht tun. Wie lange vorher und hinterher man Umfang und/oder Intensität zurückschraubt, richtet sich nach dem individuellen Bedarf. Und je länger der HM vor dem M liegt, desto eher kann man sich ein paar Tage Tapering bzw. Regeneration erlauben. Aus diesem Grund würde ich persönlich einen HM zwei Wochen vor dem M nicht mehr laufen. Drei Wochen vorher würde ich ihn direkt aus dem Training laufen. Bei noch längeren Zeiträumen vor dem Marathon würde ich den Wettkampf ein wenig vor- und nachbereiten.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

9 von Hennes
aghamemnun hat geschrieben:Das kam ursprünglich von mir. Darum noch ein paar Worte dazu: Wer z.B. normalerweise montags Intervalltraining macht, sollte das am Tag nach einem HM vielleicht lieber nicht tun. Wie lange vorher und hinterher man Umfang und/oder Intensität zurückschraubt, richtet sich nach dem individuellen Bedarf. Und je länger der HM vor dem M liegt, desto eher kann man sich ein paar Tage Tapering bzw. Regeneration erlauben. Aus diesem Grund würde ich persönlich einen HM zwei Wochen vor dem M nicht mehr laufen. Drei Wochen vorher würde ich ihn direkt aus dem Training laufen. Bei noch längeren Zeiträumen vor dem Marathon würde ich den Wettkampf ein wenig vor- und nachbereiten.
Klaro, irgendwie wird man immer anpassen (müssen/wollen). Meine LALAs waren immer Freitags, aber wenn SA der TEST-HM anstand, habe ich mir dann doch glatt die 35 geschenkt - und verschoben.

Ist aber eben der Unterschied ob ein HM das Ziel ist oder nur ein Teil eines M- Planes .- in beiden Fällen wird er aber volle Pulle gelaufen :teufel:

Was immer gut geht: 2-3km einlaufen, HM +7km auslaufen - und schon hat man einen 30er auf der Uhr stehen.

Lt. Greif ist ein voll gelaufener HM mit einem 35er gleich von der Belastung. Kann man in SportTracks auch gut nachweisen...


gruss hennes

10 von Domborusse
Hennes hat geschrieben:
Was immer gut geht: 2-3km einlaufen, HM +7km auslaufen - und schon hat man einen 30er auf der Uhr stehen.



gruss hennes
So wäre das dann auch geplant: HM voll laufen und dann müssten noch 5 km drangehängt werden um dann im Marathon Vorbereitungsplan zu bleiben.
Also gut, dann "Gas geben" und den Rest dranhängen. Seh grad; passt eigentlich sehr gut, da der Plan in der Woche nach dem HM etwas zurückschraubt (Dienstag, Donnerstag und Samstag nur leichte Läufe ohne Umfangsteigerung!)
DANKE für eure Antworten :daumen:
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

11 von kueni
:offtopic:
Hennes hat geschrieben:Lt. Greif ist ein voll gelaufener HM mit einem 35er gleich von der Belastung. Kann man in SportTracks auch gut nachweisen...
Anhand welcher Parameter machst du das fest? Was ist vergleichbar bei einem ruhigen 35er und einem voll gelaufenen HM?

12 von Hennes
kueni hat geschrieben: :offtopic:



Anhand welcher Parameter machst du das fest? Was ist vergleichbar bei einem ruhigen 35er und einem voll gelaufenen HM?
Wieso :offtopic: - gehört doch sicher zum Thema.

Ich bezweifel ja das GREIF eine 305erin und STs nutzt. aber habe halt mal seine Aussage dort überprüft. Es geht um das Trainigload-plugin. Ganz grob gesagt, die Traininsbelastung und wiedrum ganz grob: Anzahl der Herzschläge mal Zeit.

Da beim HM die Frequenz wesentlich höher ist, als beim LALA, wird auch bei deutlich kürzerer Belastungszeit eine gleich "große Belastung" erreicht. Natürlich kann man nicht jeden 35er mit einem HM ersetzen, aber damit den Leuten die Angst nehmen, das die Strecke ja viel zu kurz wäre um einen entsprechenden Trainingseffekt zu erzielen.

Habe dazu auch im GREIF Thread sicher schon Grafiken gepostet - komm gerade nur nicht dran...


gruss hennes
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