Um hier vielleicht noch einmal das Ursprungsthema hervorzukramen:
Sobald ich mich meinem persönlichen Wettkampfgewicht nähere (70 kg bei 178 cm) bekomme ich von meiner Umwelt auch teilweise Bemerkungen, die in die gleiche Richtung gehen. "Du siehst ja krank aus" oder "ausgemergelt" kommt da schon vor. Obwohl ich mit Winterspeck (ca. 78 kg) auch nicht unbedingt übergewichtig bin.
Insbesondere kommen diese Bemerkungen auch von meiner Partnerin. Und dies war wohl auch mal Tenor des Eröffnungsposts. Einige der nachfolgenden Schreiber hier im Forum scheinen ja ebenfalls ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben.
Jetzt kann man sich trefflich darüber streiten, ab wann eine Gewichtsreduktion ggf. gesundheitsschädlich ist. Genauso ob zu viel laufen gesundheitsschädlich ist.
Im persönlichen Umfeld sind auch nicht immer alle objektiv. Für Lauffreunde mit ähnlichen Ambitionen bin ich voll in Ordnung - für einige meiner "übergewichtigen"

Verwandschaft bin ich ein Freak.
Richtig gut zum Thema Sport und Gewichtsreduktion finde ich hier den Beitrag von Udo:
U_d_o hat geschrieben:
Gewicht reduzieren in Verbindung mit Laufsport ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Der irrige Glauben, man müsse nur oft genug oder lang genug laufen, dann schmelzen die Pfunde schon dahin, hält sich hartnäckig. Trotzdem ist das nur eine Mär und nicht mehr. Der Sport an sich hilft - wobei es schon fast egal ist, um was für einen Sport es sich dabei handelt -, kann aber nachhaltige und dauerhafte Gewichstreduktion nicht alleine bewerkstelligen. Das geht nur im Zusammenhang mit einer Ernährungsumstellung (nicht zu viel sowie das Richtige essen und trinken). Dieser Grundsatz gilt für jeden. Darüber hinaus ist aber die Erreichung des Ziels, den Schlanken aus dem Molligen zu schälen, auch eine individuell unterschiedliche Geschichte. Es mag durchaus erfolgreich und bleibend sein, wenn man ein paar Monate nacheinander so viele Pfunde wegschmeißt, wie der Ersteller dieses Threads. Aber nur, wenn seine Ernährungsumstellung letztlich ebenfalls von Dauer ist. Wer nach dem Abspecken wieder in alte Muster zurückfällt, wird auch wieder zunehmen.
Insofern sollte man bei der Ernährungsumstellung schon auf solche Nahrungsmittel setzen, die a) gesund und vollwertig sind, b) aber auch vom Ego als lecker und sättigend empfunden werden. Ich kann mir durchaus den Magen mit einer Banane und einem Apfel füllen, habe aber danach nicht das Gefühl "sättigend gegessen zu haben". Das mag objektiv nicht stimmen, derjenige in mir, der die Sättigungsmeldung ans Großhirn sendet, weigert sich dennoch diese abzuschicken ... Ich überliste ihn, indem ich zu Banane und Apfel ein kleine Portion Müsli esse ...
Zum "großvolumigen" Abnehmen in kurzer Zeit, bei gleichzeitig forderndem Ausdauertraining, möchte ich noch Bedenken anmelden - ohne zu wissen, ob dergleichen schon jemand geschrieben hat: Möglich ist das wohl nur, wenn man dem Körper die Menge an Nahrung verweigert, die er eigentlich fordert, um nach der jeweilgen Trainingseinheit seine Speicher wieder aufzufüllen. Man isst also weniger, als eigentlich nötig. Das geht aber auch zu Lasten von Vitaminen (dabei ist Vitamin E z.B. sehr wichtig für die Erholung nach der Trainingseinheit), Mineralien und anderen lebenswichtigen Stoffen. Wenn überhaupt, darf man sich eine derartige Prozedur nur kurze Zeit zumuten. Ich würde das an mir aber nicht mal zwei Wochen machen. Lieber langsam das Gewicht reduzieren und zwar ausschließlich über die Ernährungsumstellung und nicht durch Beschränkung der Menge.
Alles Gute den Abnehmenden. Bleibt gesund. Ein paar Pfunde mehr, gesund und ausdauernd ist allemal besser als schlank und anfällig ...
Also hört auf euren Körper und bleibt gesund.
Laufen ist Freiheit