Banner

Irontrail

251
viermaerker hat geschrieben:Hast du dir die geholt?

Ich muss sagen ich bin skeptisch. Wie ist denn deine Erfahrung mit den Tretern?

Walter
Ich bin absoluter Fan der Hokas.. Habe sie ohne einzulaufen beim Rheinburgenweglauf getragen und es war das erste mal,daß ich nach einem über 100km langem Lauf überhaupt keine Beschwerden hatte. Keine Blasen,keine Druckstellen,keine kaputten Zehnägel, Und das Laufgefühl ist super.

Klaus

252
Klaus,

wo kauft man dann die Hokas? Ich kenne kein Lieferant. Gerne würde ich sie testen bevor ich sie kaufe, sprich: Onlinekauf könnte ich erst machen, wenn ich die genaue größe die ich brauche weiß.
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

253
ET hat geschrieben:Klaus,

wo kauft man dann die Hokas? Ich kenne kein Lieferant. Gerne würde ich sie testen bevor ich sie kaufe, sprich: Onlinekauf könnte ich erst machen, wenn ich die genaue größe die ich brauche weiß.
Wat laeuft? Der Laufladen! Fachgeschaeft fuer Laufsport in Bochum - Wattenscheid | Aktuell
Sehr zu empfehlen! :daumen: Der Inhaber Rolli läuft selber Ultras und schickt dir sicher die Schuhe zur Anprobe. Aber die Dinger werden ihm momentan aus den Händen gerissen,er kann garnicht so schnell nachordern wie sei ihm weggekauft werden. :D

254
KN hat geschrieben:Ich bin absoluter Fan der Hokas.. Habe sie ohne einzulaufen beim Rheinburgenweglauf getragen und es war das erste mal,daß ich nach einem über 100km langem Lauf überhaupt keine Beschwerden hatte. Keine Blasen,keine Druckstellen,keine kaputten Zehnägel, Und das Laufgefühl ist super.
Klaus
Danke Klaus!
KN hat geschrieben:Wat laeuft? Der Laufladen! Fachgeschaeft fuer Laufsport in Bochum - Wattenscheid | Aktuell
Sehr zu empfehlen! :daumen: Der Inhaber Rolli läuft selber Ultras und schickt dir sicher die Schuhe zur Anprobe. Aber die Dinger werden ihm momentan aus den Händen gerissen,er kann garnicht so schnell nachordern wie sei ihm weggekauft werden. :D
Ja, Rolli hat mich auch auf die Teile angefixt - und u. a. vom Rheinburgenlauf gesprochen.
Die Treter sehen Sch**** aus und sind mörderteuer aber, du hast Recht, er kann gar nicht so viele kriegen wie er verkaufen könnte.
Er kann bei einer Bestellung noch nicht mal Größenvorgaben oder Farbauswahl treffen sondern muss nehmen was die ihm schicken :klatsch: .
Wahnsinn!

Ich hab sie mal anprobiert, fühlen sich nicht schlecht an, sind aber sooooo anders.....
Wenn ich die anzieh' bin ich 2 Meter groß, ob ich da üerhupt noch Gleichgewicht halten kann :hihi: ?

Walter

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

255
ET hat geschrieben:Klaus,

wo kauft man dann die Hokas? Ich kenne kein Lieferant. Gerne würde ich sie testen bevor ich sie kaufe, sprich: Onlinekauf könnte ich erst machen, wenn ich die genaue größe die ich brauche weiß.

Eric, Rolli's Laden ist bei mir um die Ecke (naja, 20km :D ). Wenn du mit ihm etwas vereinbaren möchtest (Modell, Größe) dann kann ich dir eine eventuelle Leihgabe gerne zum KUT mitbringen und ggf. bei nicht-Gefallen wieder zurücknehmen.
Falls du mit ihm telefonierst kannst du ihn ruhig auf diese Möglichkeit und auf mich ansprechen. Wir kennen uns gut.

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

256
viermaerker hat geschrieben:Danke Klaus!


.
Die Treter sehen Sch**** aus und sind mörderteuer aber, du hast Recht, er kann gar nicht so viele kriegen wie er verkaufen könnte.
Wenn ich die anzieh' bin ich 2 Meter groß, ob ich da üerhupt noch Gleichgewicht halten kann :hihi: ?

Walter

Walter
Preis und Design ist relativ....neue Salomon bekommst du ja auch nicht nachgeschmissen,aber du hast recht,es waren mit € 160 bisher meine teuersten Paar Treter....
Ich hab die Hokas neben meinen anderem im Regal stehen und die sind fast gleich hoch,das wirkt nur so wenn man sie seperat sieht bedingt durch den Sohlenaufbau

.
Klaus

257
HEy Walter, Du empehlst mir den gleichen Laden als der Jens Vieler mir vor einem Monat empfohlen hat. Es ist wohl der einzige Lieferant in Deutschland. Ich habe gerade mit ihm telefoniert und gleich mal 2 paar bestellt. Die Stinsons UND die Mafate 2. Jetzt bin ich mal neugierig ...

Danke auf jeden Fall schon mal. Er schickt sie mir aber Zu. Du brauchst Dich nicht zu kömmern. Gruß vom "Rolli"
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

259
ET hat geschrieben:Klaus,

wo kauft man dann die Hokas? Ich kenne kein Lieferant. Gerne würde ich sie testen bevor ich sie kaufe, sprich: Onlinekauf könnte ich erst machen, wenn ich die genaue größe die ich brauche weiß.
Die Hokas fallen etwas klein aus. Ich habe die Bondi für die Tortour und die Mafate für den Irontrail. Normalerweise habe ich in Salomon und Asics US 11.5. Bei den Hokas habe ich US 12.
In den gelben Mafate sieht man ein bißchen aus wie Micky Mouse.

260
Bretzelwetzer hat geschrieben:In den gelben Mafate sieht man ein bißchen aus wie Micky Mouse.
Dazu noch ein paar Kompressionsstrümpfe und die Sache ist gerettet. :) Das sieht dann bestimmt so abgespaced aus, daß jeder Außenstehender einem bemittleidend anguckt. Darauf kann man sich doch nur freuen.

Das Nasenpflaster lasse ich mal weg *hihi*
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

261
Ich seh schon die entsetzten Blicke der Wanderer und Bergsteiger wenn wir rumlaufen wie aus eimem Farbtopf entsprungen................... :hihi:
Übrigens:Wer ist den am Vorabend vor dem Start in Pontresina zum Treffen oder so?
Guter Treffpunkt wäre Restaurant Station am Bahnhof oder die Terasse an der Jugendherberge.....
Klaus

262
Da ich am Vorabend in der Jugendherberge nächtige, komme ich selbstverständlich zum Treffen um uns gegenseitig über unsere "Heldentaten" zu unterhalten. Wie spät treffen wir uns denn?

Ich gehe mal davon aus, daß meine Schwester und meine Freundin mich am Donnerstag von Chur nach Pontresinsa bringen und das wir gemeinsam dort den Tag verbringen. Die fahren dann nachmittags zurück zu unser Appartement in Chur, weil die selbst den 141, bzw. den 71er laufen. So kann meine Schwester sich schon ein Bild von ihre ersten km machen, soweit wir die in 2 Wochen nicht schon erkundet haben.
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

263
ET hat geschrieben:Da ich am Vorabend in der Jugendherberge nächtige, komme ich selbstverständlich zum Treffen um uns gegenseitig über unsere "Heldentaten" zu unterhalten. Wie spät treffen wir uns denn?

Ich gehe mal davon aus, daß meine Schwester und meine Freundin mich am Donnerstag von Chur nach Pontresinsa bringen und das wir gemeinsam dort den Tag verbringen. Die fahren dann nachmittags zurück zu unser Appartement in Chur, weil die selbst den 141, bzw. den 71er laufen. So kann meine Schwester sich schon ein Bild von ihre ersten km machen, soweit wir die in 2 Wochen nicht schon erkundet haben.
Hallo Eric,ist ja noch ein wenig Zeit bis dahin.Aber ich denke 18 Uhr wäre eine gute Zeit.Ich werde Do früh die Startunterlagen abholen und dann das erste Stück bis zum Gletscher erkunden,vielleicht auch bis zur Diavolezza,kommt aufs Wetter drauf an.

264
ET hat geschrieben:Mal was ganz anderes (und mehr zum Titel-Thema). Die Organisation hat mich auf meinem E-Mail geantwortet. Der Kern der Sache:

"
Wir glauben, dass hier ein Missverständnis vorliegt.

Die CHF 20.00 werden nur für den Transport Ihres persönlichen Reisegepäcks verlangt, das heisst hier handelt es sich um Ihren Koffer oder Ihre Reisetasche, die mit dem öffentlichen Angebot der RhB transportier würde.

Wenn ich Sie richtig verstehe, reisen Sie nach Chur an und kommen dann für die letzte Nacht vor dem Start nach Pontresina, ist das korrekt? Wenn dem so ist, gehe ich davon aus, dass Sie kein grosses Reisegepäck mit nach Pontresina nehmen, sondern nur was Sie für den Lauf und für die eine Nacht benötigen.

Als Läufer des T201 haben Sie die Möglichkeit max. 4 Säcke in der Grösse von 40x60cm als Laufgepäck an verschiedene Standort aufzugeben. Diese werden am Schluss alle nach Chur transportiert, gratis.

Klar können wir nicht genau abschätzen wie viel Gepäck Sie bei sich haben werden, jedoch denken wir, dass Sie in den 4 Säcken genügend Stauraum für ihre persönlichen Utensilien für unterwegs, plus zusätzlich die Artikel die sie für die eine Nacht vor dem Start brauchen, haben sollten. So würden keine zusätzlichen Kosten für Sie entstehen."




Damit liegt Bruno mit seine Taktik goldrichtig; sogar unterstützt von der Organisation. :daumen: Irgendwie aber merkwürdig, oder? Jetzt muß ich mich nicht nur Gedanken machen über meine Dropbags für während des Laufens, sonden auch noch wie ich mein Rückgepack über den 4 Dropbags verteile, damit alles heile nach Chur kommt. "Die spinnen, die Römer".


So ... und nun die offizielle Version von Tuffli Events (Corinne Hofstetter) zu der "Sackgeschichte" (nachzulesen im Irontrail-Gästebuch, Beitrag Nr. 89):

"Ja, es ist möglich 2 Säcke an den gleichen Ort zu senden. Je nach Lauf hast du eine vorgegebene Anzahl Säcke zur Verfügung. An welchen der vier festgelegten Standorte du die Säcke aufgibst ist jedem Läufer freigestellt."

Somit könnt Ihr Euch jetzt noch etwa 7 Wochen lang den Kopf über die "Packstrategie" zerbrechen :hihi:

(der Gästebuch-Eintrag Nr. 87 von "Bruno" ist übrigens nicht von mir)



Da ich schon am Schreiben bin, noch was zur Streckenbesichtigung:
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ist die für den 3. Juni geplant.

Leider müsst Ihr dann das Bier aus dem eigenen Sack bezahlen - die Post hat mir gestern ein Flugticket zugestellt.
30./31. Mai: Zürich-Johannesburg-Durban

Und dann ist da per Mail noch eine "Startliste Comrades 2012" gekommen. Startnummer 38906 kommt mir irgendwie bekannt vor ... :D

Bruno

265
ET hat geschrieben:Dazu noch ein paar Kompressionsstrümpfe und die Sache ist gerettet. :) [/size]
Genau, ich bauche nur noch ne rote Laufhose mit 2 gelben Knöpfen vorne..und weiße Handschuhe natürlich

Treffen...

266
KN hat geschrieben:Ich seh schon die entsetzten Blicke der Wanderer und Bergsteiger wenn wir rumlaufen wie aus eimem Farbtopf entsprungen................... :hihi:
Übrigens:Wer ist den am Vorabend vor dem Start in Pontresina zum Treffen oder so?
Guter Treffpunkt wäre Restaurant Station am Bahnhof oder die Terasse an der Jugendherberge.....
Klaus
Moin,

hab zwar "noch" nicht so viel zu erzählen, komme aber trotzdem gerne zum Treffen. ;-)

Sonst noch jemand Samstag in Bödefeld beim Hollenlauf ?


lg barny68
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.

Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg

267
Bretzelwetzer hat geschrieben:Genau, ich bauche nur noch ne rote Laufhose mit 2 gelben Knöpfen vorne..und weiße Handschuhe natürlich
Organisiere ich dir hier beim Karnevalswierts :teufel:
Karnevalswierts.com - Kostüme - - Latzhose Otto

Aber nur gegen Fotos... :hihi:
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

268
Kleiner Tipp nebenbei:
Bei der REGA (Schweizer Rettungsflugwacht) ist man für Sfr 30 als Gönner 1 Jahr für eventuelle Rettungflüge versichert.
Wollen ja mal hoffen das man es nicht braucht,aber sicher ist sicher........

269
KN hat geschrieben:Kleiner Tipp nebenbei:
Bei der REGA (Schweizer Rettungsflugwacht) ist man für Sfr 30 als Gönner 1 Jahr für eventuelle Rettungflüge versichert.
Wollen ja mal hoffen das man es nicht braucht,aber sicher ist sicher........

Im Prinzip ja, aber ...

Die Rega ist eine Stiftung und keine Versicherung. Das bedeutet, dass die Rega im Unterschied zu einem Versicherer nicht verpflichtet ist, Leistungen irgendwelcher Art zu erbringen.

Nun, bekanntlich wird die Suppe meist nicht so heiss gegessen wie gekocht. So ist es auch bei der Rega.

Auszug aus "Gönnerschaft für Nichtschweizer":
Als Rettungsorganisation ist die Rega in der Lage, nur einem definierten Personenkreis (= Gönner; Anmerkung von mir) ihre begrenzten Mittel zur Verfügung zu stellen. Dies im Unterschied zu einem Versicherer, der zu solchen Leistungen verpflichtet ist. Personen, die ihren Wohnsitz im Ausland haben, werden als Gönner der Rega die Kosten für Rettungsflüge in der Schweiz erlassen (Transporte in das nächstgelegene Spital).

Im Klartext heisst das, dass ein Gönner mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz immer in das nächste Spital transportiert wird. Repatriierungen ins Ausland werden von der Rega nicht übernommen.


Bekanntlich ist die Schweiz kein Mitglied der EU. Das hat auch Auswirkungen auf gewisse Sozialversicherungen im Bereich Krankheit und Unfall.

Ich will hier den :teufel: nicht an die Wand malen, aber:
Kritisch sind bei obenerwähnten (meines Wissens in Deutschland obligatorischen) Versicherungen folgende Punkte:
-zum Teil keine Kostenübernahme bei "Schäden" im Ausland
-wenn Kostenübernahme, dann nur bis zur Höhe, die in Deutschland übernommen würde
-diverse, von Versicherung zu Versicherung unterschiedliche, Ausschlussregelungen

Klärt bitte ab, ob und in welcher Höhe Eure Versicherungen bei einem Schaden in der Schweiz die Kosten übernehmen. Eventuell lohnt der Abschluss einer zusätzlichen Kurzzeitversicherung.

Es gibt in der Schweiz Spitäler, die für eine "Uebernachtung" von Ausländern mehrere tausend Franken (!!) zusätzlich zur ärztlichen Versorgung verrechnen.
Für dieses Geld gönne ich mir dann doch lieber eine Suite im Kronenhof Pontresina. :zwinker5:

Allen einen schadenfreien Irontrail wünscht Euch
Bruno

270
Soweit ich weiß ist doch so gut wie fast jeder Deutsche beim ADAC.
Da gibt's für kleines Geld eine Auslands- bzw. Rückholversicherung.

Bei den meisten privaten Versicherungen wird das auch angeboten.

Ultrafondus - der vom UTMB-Veranstalter empfohlene Versicherer - ist, glaube ich mich zu erinnern (ich habe im Moment keine Unterlagen dabei), im ganzen Alpenbereich mit Heli-Rettung aktiv.

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

272
saarotti hat geschrieben:.........seltsame Umfrage heute erhalten......
Geht es da um die Optimierung des Laufs oder die bessere Vermarktung der Graubündener Etappenorte?

Saarotti

ich glaube eher Bruno hat die mit seiner Sack-Transportfrage derart verunsichert, dass sie jetzt auf Nummer sicher gehen wollen :D .

Logisch ist die Umfrage echt schwach gemacht.
Wenn man eingangs z. B. "ohne Begleitperson" wählt dürfte eigentlich die Frage nach einem Ticket für die Begleitperson nicht mehr erscheinen.
Oder wenn man "Teilnahme am T71" angibt sollten die Transport- bzw. Schlafmöglichkeiten in den gar nicht möglichen Orten nicht als Wahlmöglichkeit erscheinen....

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

273
viermaerker hat geschrieben:ich glaube eher Bruno hat die mit seiner Sack-Transportfrage derart verunsichert, dass sie jetzt auf Nummer sicher gehen wollen :D .

Logisch ist die Umfrage echt schwach gemacht.
Wenn man eingangs z. B. "ohne Begleitperson" wählt dürfte eigentlich die Frage nach einem Ticket für die Begleitperson nicht mehr erscheinen.
Oder wenn man "Teilnahme am T71" angibt sollten die Transport- bzw. Schlafmöglichkeiten in den gar nicht möglichen Orten nicht als Wahlmöglichkeit erscheinen....

Walter

Bitte beantwortet die Umfrage - ihr erleichtert damit den Organisatoren die Arbeit und habt für Euch dann (hoffentlich) den Vorteil, dass die Transporte und Uebernachtungen wirklich funktionieren.
Klar ist die Umfrage nicht profihaft erstellt - aber mir ist eine amateurhafte Umfrage, die zu einer profimässigen Organisation führt, lieber als das Umgekehrte namens "organisiertes Chaos".

Bruno

275
ET hat geschrieben:Difus, die Umfrage. Ich habe damit meine "Probleme" gar nicht klar machen können.

....und zwei Mal mitten drin abgebrochen. Ich hatte keinen Bock mehr auf ein Drites Mal versuchen.....

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

276
Wir sind heute die Strecke Chur - Lenzerheide gemäß dem von der Orga zur Verfügung gestellten Tracks abgelaufen.
Erst mal muss man sagen, das kann Eric technisch aber besser erklären, dass das Material ungeeignet ist auf einen normalen Garmin Dakota zu laden. Er hat unter Verwendung von diversen Hilfsprogrammen Stunden gebraucht um ein halbwegs akzeptables Resultat zu bekommen. Da ist definitiv Verbeserung gefordert.

Gestartet sind wir gegen 8:30 Uhr morgens bei warmen, trockenen Wetter.
Die ersten paar km haben eine seltsame Eigenschaft: Mehr oder weniger parallel zu diversen Waldautobahnen gibt es schöne Trails. Gemäß der Route wird aber wo gelaufen? Genau: Auf der "Autobahn". Die einzige mögliche Erklärung wäre, dass man die anfangs noch sehr vielen Läufer nicht auf den Trails haben möchte. Gegenargument: Sooo viele Starter sind's ja beim T71 auch wieder nicht und das Feld wird sich schnell auseinanderziehen.

Dann fängt recht bald der Enst des Läuferlebens an: knapp über 1.000HM bergauf. Ist zwar schwer, aber nicht sonderlich technisch und man kommt ganz gut vorwärts über erdige, wurzelige Trails die meist die Direttissima zwischen zwei Forstwegen darstellen. Auf letzteren geht's dann meist kurz dahin und man muß aufpassen wie Hölle wo man dann wieder abbiegt. Das wird mit Markierungen beim Rennen sicher einfacher sein.
Ist man "oben" (zuerst Jucks, dann Malixer Alp, wenn ich mich recht erinnere) - das waren wir trotz mehrerer Verschnaufpausen und keinesfalls am Rande der Leistungsfähigkeit nach etwa 3:15h - also mit ca. 1:15 Vorsprung auf den dortigen cut-off - geht es auf schmalen Trails, manchmal aus schmierigem Lehmuntergrund bestehend gut laufbar wellig und tendenziell bergab (mit leichten Gegenhängen) dahin. Sollte es aber naß sein ist sowohl der Aufstieg wie auch diese Passagen sicher nicht ganz so problemlos. Ein paar Schneefelder haben wir auch gesehen, aber nur zwei, drei Mal mußte man kurz darüber oder seitlich entlang. Kein Problem und bis Juli sicher weg.
Hier läuft man Richtung der "längsten Rodelbahn der Welt", an der Bergstation vorbei und ab da kommt ein, wenn man bergab gut ist, richtig schöner bergab-Streckenteil. Da quietschen die vorderen Oberschenkel vor Freude :D .
Unten angekommen ist man dann mehr oder weniger auf der Strasse (irgend woher muß der angegebene (hohe - wie ich finde) Asphaltanteil der Gesamtstrecke ja herkommen Richtung Parpan. Ab da geht es nicht sonderlich schön oder anspruchsvoll manchmal auf oder knapp neben der Strasse Richtung Valbella. Das ist ein eher ätzendes Stück Weges, ganz abgesehen davon, dass es zu regnen begann.
Dann läuft man ganz schön und ganz flach am Heidsee-Ufer (eigentlich zwei kleine Seen durch ein Wehr getrennt und der eine Teil 2 m tiefer gelegen als der andere). Wo man vor Parpan auf die Strasse runter kommt bis nach Lenzerheide, wo man nach dem Heidsee nach kaum 20 min ankommt, hat man nochmal mehrere 100 m bergauf zu bezwingen, aber nichts allszu steil.

Wir waren, bereinigt um Pausen, ca. 6:20 recht gemütlich und nur sehr selten laufend unterwegs und haben etwa 26,2 km und ca. 1.430Hm zurückgelegt.
Das macht schon Hoffnung auf ein Finish weil man anscheinend doch ziemlich großzügige cut-offs hat. Wie es in der Nacht läuft bleibt abzuwarten

Und wir haben uns übrigends auch nur ca ein halbes Dutzend mal verlaufen...... :D .

Die lockere Schilderung soll jetzt nicht darüber hinweg täuschen, dass wir am Ende ganz gut fertig waren und die Sauna und Wellness nachher waren echt o.k. :D .

Morgen wollten wir eigentlich von Lenzerheide über das Rothorn nach Arosa, aber es regnet seit frühem Abend heftig und das soll morgen wohl den ganzen Tag so bleiben. Also werden wir es wohl sein lassen und das Programm auf den Dienstag verschieben.

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

277
viermaerker hat geschrieben:Wir sind heute die Strecke Chur - Lenzerheide gemäß dem von der Orga zur Verfügung gestellten Tracks abgelaufen.
Erst mal muss man sagen, das kann Eric technisch aber besser erklären, dass das Material ungeeignet ist auf einen normalen Garmin Dakota zu laden. Er hat unter Verwendung von diversen Hilfsprogrammen Stunden gebraucht um ein halbwegs akzeptables Resultat zu bekommen. Da ist definitiv Verbeserung gefordert.

Gestartet sind wir gegen 8:30 Uhr morgens bei warmen, trockenen Wetter.
Die ersten paar km haben eine seltsame Eigenschaft: Mehr oder weniger parallel zu diversen Waldautobahnen gibt es schöne Trails. Gemäß der Route wird aber wo gelaufen? Genau: Auf der "Autobahn". Die einzige mögliche Erklärung wäre, dass man die anfangs noch sehr vielen Läufer nicht auf den Trails haben möchte. Gegenargument: Sooo viele Starter sind's ja beim T71 auch wieder nicht und das Feld wird sich schnell auseinanderziehen.

Dann fängt recht bald der Enst des Läuferlebens an: knapp über 1.000HM bergauf. Ist zwar schwer, aber nicht sonderlich technisch und man kommt ganz gut vorwärts über erdige, wurzelige Trails die meist die Direttissima zwischen zwei Forstwegen darstellen. Auf letzteren geht's dann meist kurz dahin und man muß aufpassen wie Hölle wo man dann wieder abbiegt. Das wird mit Markierungen beim Rennen sicher einfacher sein.
Ist man "oben" (zuerst Jucks, dann Malixer Alp, wenn ich mich recht erinnere) - das waren wir trotz mehrerer Verschnaufpausen und keinesfalls am Rande der Leistungsfähigkeit nach etwa 3:15h - also mit ca. 1:15 Vorsprung auf den dortigen cut-off - geht es auf schmalen Trails, manchmal aus schmierigem Lehmuntergrund bestehend gut laufbar wellig und tendenziell bergab (mit leichten Gegenhängen) dahin. Sollte es aber naß sein ist sowohl der Aufstieg wie auch diese Passagen sicher nicht ganz so problemlos. Ein paar Schneefelder haben wir auch gesehen, aber nur zwei, drei Mal mußte man kurz darüber oder seitlich entlang. Kein Problem und bis Juli sicher weg.
Hier läuft man Richtung der "längsten Rodelbahn der Welt", an der Bergstation vorbei und ab da kommt ein, wenn man bergab gut ist, richtig schöner bergab-Streckenteil. Da quietschen die vorderen Oberschenkel vor Freude :D .
Unten angekommen ist man dann mehr oder weniger auf der Strasse (irgend woher muß der angegebene (hohe - wie ich finde) Asphaltanteil der Gesamtstrecke ja herkommen Richtung Parpan. Ab da geht es nicht sonderlich schön oder anspruchsvoll manchmal auf oder knapp neben der Strasse Richtung Valbella. Das ist ein eher ätzendes Stück Weges, ganz abgesehen davon, dass es zu regnen begann.
Dann läuft man ganz schön und ganz flach am Heidsee-Ufer (eigentlich zwei kleine Seen durch ein Wehr getrennt und der eine Teil 2 m tiefer gelegen als der andere). Wo man vor Parpan auf die Strasse runter kommt bis nach Lenzerheide, wo man nach dem Heidsee nach kaum 20 min ankommt, hat man nochmal mehrere 100 m bergauf zu bezwingen, aber nichts allszu steil.

Wir waren, bereinigt um Pausen, ca. 6:20 recht gemütlich und nur sehr selten laufend unterwegs und haben etwa 26,2 km und ca. 1.430Hm zurückgelegt.
Das macht schon Hoffnung auf ein Finish weil man anscheinend doch ziemlich großzügige cut-offs hat. Wie es in der Nacht läuft bleibt abzuwarten

Und wir haben uns übrigends auch nur ca ein halbes Dutzend mal verlaufen...... :D .

Die lockere Schilderung soll jetzt nicht darüber hinweg täuschen, dass wir am Ende ganz gut fertig waren und die Sauna und Wellness nachher waren echt o.k. :D .

Morgen wollten wir eigentlich von Lenzerheide über das Rothorn nach Arosa, aber es regnet seit frühem Abend heftig und das soll morgen wohl den ganzen Tag so bleiben. Also werden wir es wohl sein lassen und das Programm auf den Dienstag verschieben.

Walter
Gruß an euch! Lasst es euch gut gehn...das Bündnerfleisch ist ja soooo lecker

278
viermaerker hat geschrieben:
Morgen wollten wir eigentlich von Lenzerheide über das Rothorn nach Arosa, aber es regnet seit frühem Abend heftig und das soll morgen wohl den ganzen Tag so bleiben. Also werden wir es wohl sein lassen und das Programm auf den Dienstag verschieben.

Walter

Ich zitiere mich mal selber :D .

Ein Blick aus dem Fenster heute morgen: :geil: :geil:.
Schnee bis fast in den Ort herunter, rundum alles weiß :motz: .

Laufen fällt grade mal aus.....


Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

279
viermaerker hat geschrieben:Ich zitiere mich mal selber :D .

Ein Blick aus dem Fenster heute morgen: :geil: :geil:.
Schnee bis fast in den Ort herunter, rundum alles weiß :motz: .

Laufen fällt grade mal aus.....


Walter
Nee, nicht Schnee???? :frown: Ist das normal um diese Jahreszeit??
Aber ansonsten hört sich das nach "superschön" an - hast du eigentlich jetzt schon ein GPS Teil oder lauft ihr mit Erics?
(Ich weiß nicht, wie ich das "nur einige Male verlaufen" übersetzten muss. Ich hab mich gestern trotz Navi verfahren, als ich von Siegburg wieder nach Köln wollte)
Grüße auch an Eric und macht euch einen netten Tag mit Kuchen, Wein,....
Grüße
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

280
Domborusse hat geschrieben: Nee, nicht Schnee???? :frown:
Doch :nene: !!!
Genau das weiße Dreckszeug das ich schon im Februar nicht leiden kann!!
Domborusse hat geschrieben: Ist das normal um diese Jahreszeit??
Keine Ahnung was hier bei dem separatistischen Bergvolk "normal" ist :D .
Die Preise sind's jedenfalls nicht :tocktock: . Hab gestern ein "Angebot" für Döner mit Pommes gesehen - um CHF 19,0:haeh: .
Und der Bierpreis treib Eric die Tränen in die Augen :D . Lokales Weißbier gestern nach dem Lauf CHF 7,50!!
Domborusse hat geschrieben: - hast du eigentlich jetzt schon ein GPS Teil oder lauft ihr mit Erics?
Ich konnte mich noch nicht durchringen. € 640,00 für das Montana 650t sind ja schon mal 'ne Hausnummer.
Wir verwenden sein Dakota.
Domborusse hat geschrieben: (Ich weiß nicht, wie ich das "nur einige Male verlaufen" übersetzten muss. Ich hab mich gestern trotz Navi verfahren, als ich von Siegburg wieder nach Köln wollte)
naja, man übersieht schon mal eine Abzweigung oder die Anzeige ist nicht gleich völlig eindeutig. Waren insgesamt aber nicht mehr als vielleicht 5-600m.
:hihi: Siegburg - Köln, wow, du willst mir ernsthaft Konkurrenz machen mit der Orientierungslosigkeit :D .
Ist aber auch terra incognita für dich, oder :hihi: :hihi:??
Domborusse hat geschrieben: Grüße auch an Eric und macht euch einen netten Tag mit Kuchen, Wein,....
Grüße
Domborusse
Danke, richte ich aus.
Ich fahre jetzt mal rüber wo er wohnt. Wahrscheinlich gehen wir erst mal ins Schwimmbad.
In seinem Fall steht wohl eher Weißbier auf de Speisekarte :D .

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

281
viermaerker hat geschrieben:
Keine Ahnung was hier bei dem separatistischen Bergvolk "normal" ist :D .
Die Preise sind's jedenfalls nicht :tocktock: . Hab gestern ein "Angebot" für Döner mit Pommes gesehen - um CHF 19,0:haeh: .
Und der Bierpreis treib Eric die Tränen in die Augen :D . Lokales Weißbier gestern nach dem Lauf CHF 7,50!!
:haeh: Das ist ja mal richtig heftig - ich versuch grad eine Rechnung aufzumachen (da Essen ja vollkommen überbewertet wird :D ): 5 Bier ersetzen eine Mahlzeit; bei Weissbier reichen da wohl 2! Also: ihr spart massig, wenn ihr trinkt und nicht esst!

viermaerker hat geschrieben:Ich konnte mich noch nicht durchringen. € 640,00 für das Montana 650t sind ja schon mal 'ne Hausnummer.
Wir verwenden sein Dakota.
naja, man übersieht schon mal eine Abzweigung oder die Anzeige ist nicht gleich völlig eindeutig. Waren insgesamt aber nicht mehr als vielleicht 5-600m.
Das geht ja noch einigermassen - ich meine den Umweg, nicht den Preis für das Montana Teil (das Teil kann auch kochen und bügeln??)
viermaerker hat geschrieben: :hihi: Siegburg - Köln, wow, du willst mir ernsthaft Konkurrenz machen mit der Orientierungslosigkeit :D .
Ist aber auch terra incognita für dich, oder :hihi: :hihi:??
Da sagst du was - bis ich zuhause geschaut habe, was ich falsch gemacht habe (ich bin ja prinzipiell lernwillig! :zwinker2: ) wusste ich gar nicht, dass ich mich auf terra incognita befunden habe. :peinlich: Irgendwie hab ich das verpeilt - bei der Rheinquerung muss ich wohl mit den Gedanken wo anders gewesen sein (gute Musik o. blöder Sonntagsfahrer), oder aber typischer Fall von "Verdrängung".
Und auf dem Rückweg sagte Emma (mein Navi - wir haben eine so innige Beziehung, dass ein Namen her musste :D ) ich solle Richtung Bonn - aber ich wollte doch nach Köln!! Also hab ich die andere Auffahrt genommen....
viermaerker hat geschrieben:Danke, richte ich aus.
Ich fahre jetzt mal rüber wo er wohnt. Wahrscheinlich gehen wir erst mal ins Schwimmbad.
In seinem Fall steht wohl eher Weißbier auf de Speisekarte :D .

Walter
Dann noch viel Spaß und schönen Tag euch! Berichte mal weiter wie es euch ergeht!
Grüße
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

282
viermaerker hat geschrieben:

Keine Ahnung was hier bei dem separatistischen Bergvolk "normal" ist :D .
Die Preise sind's jedenfalls nicht :tocktock: . Hab gestern ein "Angebot" für Döner mit Pommes gesehen - um CHF 19,0:haeh: .
Und der Bierpreis treib Eric die Tränen in die Augen :D . Lokales Weißbier gestern nach dem Lauf CHF 7,50!!
:tocktock:
ja ja, der Franken ist nur im Euro-Ausland was wert... im eigenen Land scheint Inflation zu herrschen.

283
Update für heute:

Nachdem es gestern Abend teilweise heftig gegossen hatte wachten wir heute früh auf und konnten "winter wonderland" bewundern :motz: :motz: - auf Höhe 1.800m bis zu 20 cm Schnee bei 4°, Wind und Nebel überdeckt von einem bleiern grauen Himmel....

Also erst mal Pläne geändert und ich bin runter um etwas ausführlicher zu frühstücken. Ich komm in die Lobby und wer sitzt da? Julia (Trailschnittchen). War ein sehr angenehmes Frühstück zu zweit :D .
Sie hatte bis Samstag nachmittag eine Gruppe in Etappen über die 201er Strecke geführt und dann ein verlängertes WE hier im Hotel verbracht. Die Welt ist klein.

Den von uns ursprünglich geplanten Aufstieg zum Rothorn auf ca. 2.600 m hatte sie schon vorgestern bei idealen Bedingungen nicht geschafft und bei ca. 2.300m auch aus Verantwortung der Gruppe gegenüber umdrehen müssen.

Wellness und Thermal- und Solebad in Surava war Eric und mir aber dann doch zu langweilig und so sind wir gegen mittags über Filisur und Bergün nach Pontresina (dem Start des 201ers) gefahren um uns "umzusehen". Dort war weniger Schnee, und so haben wir uns dann ca. 2:15 h und mehr oder weniger flache knapp 16 km Richtung Morteratsch Gletscher "umgesehen". Überall war reichlich Wasser auf den Wegen vom schmelzenden Schnee und ein wenig Wasser kam dann auch noch von oben :D .

Danach sind wir noch etwas durch Pontresina gestreift, haben über die Preise und Hotels gestaunt, ditto für St. Moritz, via das wir dann zurückgefahren sind. Über den Julierpass war heftig Schnee, am Strassenrand sind Schneefräsen zum Räumen gestanden.....

War also ein wenig laufintensiver Tag. Mal sehen wie es morgen wird. Es klart jetzt eben auf, hoffentlich wird's schön und wärmer.

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

284
Das wünsch ich euch, dass ihr morgen besseres Wetter habt und wieder "durchstarten" könnt!!
Aber vielleicht war es nach der Tour vom Sonntag ja auch ganz gut, dass ihr heute etwas "Schonprogramm" einlegen musstet???
Naja, aber wenn ich höre, dass Julia abgebrochen hat (aus Sicherheitsgründen!!!), dann müsst ihr euer Programm wohl mal den Wetterbedingungen anpassen ( :hihi: kann ich hier vom Sofa aus gut sagen - wenn ich in eurer Situation wäre: :motz: :motz: aber ohne Ende!)
Aber alles Makulatur: gutes Wetter, Schneeschmelze und Sonne ist schon bestellt!!
Grüße
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

285
Den Update von gestern schreibe ich noch.

Heute hat sich Folgendes zugetragen:

Donnerstag 7. 6.

Savogning (Höhe 1.173) – Ziteil (Höhe 2.433) – Tiefencastell (Höhe 851), Distanz 21,3 km, ein Teilabschnitt der T141er Srecke.

Wir treffen uns morgens bei Eric. Der heutige Tag ist „men-only“, die Ladies bevorzugen eine Pause. Oder, wie ich hörte „im Urlaub darf man ja wohl mal einen Tag nichts machen“.
Diese Konstellation verspricht Abenteuer und ein zügiges Tempo.

Wir verteilen die Autos, eins nach Tiefencastell (unser heutiges Ziel) und fahren dann gemeinsam nach Savogning, wo wir gegen 10 Uhr starten. Es geht ein paar km relativ flach dahin, dann links ab ins Gelände. Auf einer Schafweide schrecken wir die ruhig grasende Herde auf. Empörtes Geblöke und leichte Fluchtendenzen der uns nahen Tiere zeigen deren Missfallen, nur ein Muttertier steht ruhig da wären sich zwei noch sehr kleine Lämmer darum balgen wer denn nun ans Trinken darf…
Hier ist noch die größte Herausforderung den Resultaten des Verdauungsprozesses der Schafe auszuweichen, aber gleich danach wird’s ernst.

Knapp 1.300 HM liegen vor uns, und es gibt ohne Übertreibung kein einziges flaches Stückchen Weges und keinen Meter „Forstautobahn“ sondern Trails und gelegentlich zwei parallel von Forstarbeiten hinterlassene tief eingegrabene Spuren. Nicht leicht zu laufen. Waldige Stellen wechseln mit steinigen Passagen. Zum Glück ist es noch bedeckt, Sonne braucht man hier wirklich nicht. Am Start waren 13°, langsam wird es kühler und ein leichter Wind weht. Wir sind zügig unterwegs, in der ersten Stunde ab richtiger Steigung schaffen wir 580HM! Das kann sich sehen lassen.

Wir kommen langsam über die Baumgrenze. Wiesen und Weiden, wo derzeit noch keinerlei Tiere sind weil es einfach noch kein Futter gibt (alles Gras ist noch braun und trocken). Wir haben inzwischen über die klatsch-nassen T-Shirts eine trockene Windstopper Schicht angezogen, Eric ist mit seinen Hoka Stinson’s unterwegs und sehr zufrieden, ich verlasse mich heute auf meine SpeedCross 3 und habe keine Probleme.

Es wird zwischen dem Gras felsiger, in Schattenlagen müssen wir über kleine Schneepassagen, davor heißt es möglichst das Schmelzwasser und die Matsche bzw. kleine Bächlein zu vermeiden. Sonderlich attraktiv ist die Umgebung nicht. Wenn man aber stehen bleibt (was ich an dieser Stelle schon mal öfter tun muss – es geht einfach richtig steil hoch – hat man unter inzwischen wolkigem Himmel eine tolle Fernsicht auf eine Unzahl von Gipfel. Die meisten davon schneebedeckt.

Nach 2 Stunden haben wir 1.000 Hm geschafft, das Tempo ist wegen des Terrains und der Anstrengung langsamer geworden. Wir kommen bei knapp unter 2.000 m Höhe an eine Hütte, die, so wie eigentlich alle, geschlossen ist. Es ist einfach noch zu früh in der Saison. Von hier sieht mein einen imposanten Steinbau übe sich – Ziteil. Es ist enorm steil hier, sehr, sehr anstrengend. Zwar nicht technisch, nicht gefährlich an felsigen Graten lang, sondern schlich über eine steile, einödige Fläche quesrfeldein. Kaum ein Pfad, kleinen Schneefeldern könnte man vielleicht ausweichen, das haben wir aber inzwischen aufgegeben. Der Schnee trägt gut, man sinkt selten mehr als 10cm ein und der Grip unserer Schuhe ist gut. Wir versuchen so direkt wie möglich zu dem Steinhaus das drohend und düster über uns am Berg klebt, abr das Ding kommt und kommt nicht näher. Für diese 300HM brauchen wir fast eine Stunde. Nach 3:01 h sind wir endlich oben und versuchen vergebens ein windstilles Plätzchen zu finden um etwas zu essen. Hier geht ein kalter, böiger Wind der aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen scheint. Wir geben auf, suchen maximale Sonne im Eingang zu einem Verschlag wo Holz gelagert ist, ziehen noch eine Lage wind- und wasserdichte Jacke an und lassen uns hier für ca. 10 min nieder um mitgebrachtes Brot und Riegel zu essen. Es ist saukalt und wir brechen schnell wieder auf. Erstaunlicher Weise rasten hier auch 3 Mountainbiker, die ihre Räder wohl von Tiefencastell heraufgeschleppt haben und Richtung Savignon runterfahren wollen. Eine enorme Leistung!

Für uns geht’s jetzt bergab, und zwar im Crescendo-Tempo, zumindest nach Berglauf-Verhältnissen und extrem unebenem Untergrund, anfangs mal um wieder warm zu werden und zweitens weil wir sehen wollen wie schnell wir es hinunter schaffen. Auf dem Wegweiser steht „4 Stunden“. Ha, das müsste locker in der Hälfte der Zeit gehen. Fast 1.700 HM müssen wir jetzt runter. Wir toben über teilweise hunderte Meter lange Schneefelder, zwischen Ausrutschen, Sturz und Versinken bis zum oberen Unterschenkel bergab. Es macht Spaß und wir fühlen uns auch am vierten Tag nach bisher über 60 km Strecke und etwa 4.500 HM gut drauf. Bald verlassen wir Schnee und Felsen und tauchen wieder in den Wald ein.
Mitnichten ist es hier einfacher zu laufen. Enge Singlerails gehen, von Tannenzapfen, Bruchholz und losen Steinen übersäht steil bergab. Die Oberschenkel sind jetzt extrem gefordert aber wir „verlieren“ rapide Höhe und legen gut Kilometer zurück. Es ist wieder warm geworden, ich legen einen raschen Bekleidungs-Entledigungs-Stop ein. Nur im T-Shirt sorgen der leichte Wind und unsere Geschwindigkeit jetzt für angenehme Abkühlung. „Technisch“ ist es hier nirgends – die ganze heutige Strecke ist eigentlich einfach – aber der schwere Aufstieg und er schnelle Downhill machen sich jetzt doch langsam bemerkbar. An zwei, drei Stellen verlieren wir die Orientierung. Wegemarkierung und GPS-Track stimmen nicht überein und wir müssen etwas suchen und laufen manchmal „querfeldein“ vom aktuellen Standort zum voraussichtlichen Zusammentreffen von Weg und unserer GPS-Weisung. Klappt gut und wir laufen nach 1:55 h ziemlich fertig aber fröhlich und ein wenig stolz ob des Geleisteten in Tiefencastell ein.

Zur Belohnung gibt’s im nahen Gastgarten Weizenbier. Das kommt in niedlichen 0,3 ltr Gläsern, also müssen wir zur Rehydrierung dann auch zwei davon trinken. Wir fahren zu Erik’s Auto und von Savognin zurück nach Hause.

Ein cooler Trainingstag!

Walter
[/size]
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

286
viermaerker hat geschrieben:Den Update von gestern schreibe ich noch.

Heute hat sich Folgendes zugetragen:

Donnerstag 7. 6.

Savogning (Höhe 1.173) – Ziteil (Höhe 2.433) – Tiefencastell (Höhe 851), Distanz 21,3 km, ein Teilabschnitt der T141er Srecke.

Wir treffen uns morgens bei Eric. Der heutige Tag ist „men-only“, die Ladies bevorzugen eine Pause. Oder, wie ich hörte „im Urlaub darf man ja wohl mal einen Tag nichts machen“.
Diese Konstellation verspricht Abenteuer und ein zügiges Tempo.

Recht haben sie - man wird ja wohl mal einen Tag nichts machen dürfen (vor allem, wenn ich lese, WAS ihr da den lieben langen Tag so macht :D )

Aber da habt ihr ja heute echt was hingelegt; mal eine blöde Laien Frage: wenn es steil wird, geht ihr dann auch oder quält ihr euch da die ganze Zeit laufend hoch???
Hört sich aber alles in allem sehr spannend an (beim Lesen der Bergabpassage hat mein Knie sofort gemeldet: "ich möchte nicht, dass du so etwas mit mir machst" :teufel: )
Wieviel habt ihr euch noch vorgenommen??
LG (- gute Erholung zu wünschen liegt wohl im Auge des Betrachters :zwinker5: )
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

287
Domborusse hat geschrieben: Aber da habt ihr ja heute echt was hingelegt;
...und heute noch eine heftige Enheit nachgeschoben. 22,6 km mit geschätzt 1.500HM, genau auswerten mus ich's noch...
mal eine blöde Laien Frage: wenn es steil wird, geht ihr dann auch oder quält ihr euch da die ganze Zeit laufend hoch??? QUOTE]
Die Frage ist gar nicht blöd für 'nen Flachland-Domborussen :D .
Es wird mehr oder weniger stramm gegangen - in meiner Laufliga jedenfalls. Das sind ja meist keine Wege, vielleicht Trails, häufig in den richigen Steigungen aber turnst du von Felsen zu Felsen, über oder durch Bächlein, vermeidest oder nutzt Wurzeln, versuchst nicht auf losem Geröll den Hang runter zu rutschen oder dich auf nicht kalr erkenntlich kippeligen Steinen auf die Fr... zu legen oder Knöchel oder sonstwas zu verstauchen. Oft ist das garniert mit Passagen, wo es schon mal mehrere hundert Meter bergab geht, entweder im freien Fall wenn's schif geht oder zumindest so steil abfallend, dass du dich keinesfalls halten könntest wenn du ausrutscht.
Da ist eine enorme Koodination zwischen der Wahrrnehmung des Untergrundes, Gleichgewicht und Planung "wohin setzt ich den Fuß jetzt als nächstes und übernächstes".
Das ist gerade für mich momentan richtig anstrengend, weil weitestgehend die Tiefenschärfe fehlt. Da stüße ich dann schon häufig mal mit der Schuhspitze gegen einen Stein, weil ich die Distanz zu niedrig eingeschätzt habe oder Licht/Schattenwechsel mich irritieren. Da hatte ich einige "interessante" Momente. Nach 3, 4, 5 Stunden addieren sich dann körperliche Ermüdung und mentalen Aussetzer oder einfach verlangste Reaktion zu haarigen Situationen.
Bin aber nicht ein Mal gestürtzt!
Domborusse hat geschrieben: LG (- gute Erholung zu wünschen liegt wohl im Auge des Betrachters :zwinker5: )
Domborusse

Definitiv!
Wir haben auch keinen Tag mehr als 4, 5 Leute auf den ganzen Strecken gesehen. Und ALLE waren wnadernd unterwegs oder, siehe Bericht von gestern, Mountainbiker die noch durchgeknallter sind als wir :D

Walter


P.S.: über die update-Aktion könnt ich grad wieder kotzen....
Smileys muss man suchen, Schriftgröße größer stellen geht. wenn überhaupt (im Moment NICHT) nur mit Verrecnkungen....
Und mobile App ist mir sowas von SCH***-egal...
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

288
viermaerker hat geschrieben:Die Frage ist gar nicht blöd für 'nen Flachland-Domborussen :D .
:hallo:
:D
viermaerker hat geschrieben:Da ist eine enorme Koodination zwischen der Wahrrnehmung des Untergrundes, Gleichgewicht und Planung "wohin setzt ich den Fuß jetzt als nächstes und übernächstes".
Das ist gerade für mich momentan richtig anstrengend, weil weitestgehend die Tiefenschärfe fehlt. Da stüße ich dann schon häufig mal mit der Schuhspitze gegen einen Stein, weil ich die Distanz zu niedrig eingeschätzt habe oder Licht/Schattenwechsel mich irritieren. Da hatte ich einige "interessante" Momente. Nach 3, 4, 5 Stunden addieren sich dann körperliche Ermüdung und mentalen Aussetzer oder einfach verlangste Reaktion zu haarigen Situationen.
Bin aber nicht ein Mal gestürtzt!
Ja, das ist ja das, was man immer so liest: dass man im Endeffekt kein Lauf ABC mehr benötigt, wenn man Trail läuft, da der Anspruch des Bodens usw. schon recht hoch ist an Kraft, Stabilität usw.
(Das merk ich mal, wenn ich mich im Stadtwald verlaufen habe und dann nicht mehr im Schlurfschritt den ausgetretenen/ausgewalzten WEg laufen kann, sondern da laufe, wo normalerweise die Pferdespur ist - schon was anspruchsvoller, aber immer noch nicht im Entferntesten vergleichbar mit dem, was ihr im Normalfall lauft)
Hört sich ja klasse an, aber ich bin mir auch bewusst, dass das ganz schön anstrengend ist. Vor allem, da du ja auch noch unter erschwerten Bedingungen läufst....
viermaerker hat geschrieben:P.S.: über die update-Aktion könnt ich grad wieder kotzen....
Smileys muss man suchen, Schriftgröße größer stellen geht. wenn überhaupt (im Moment NICHT) nur mit Verrecnkungen....
Und mobile App ist mir sowas von SCH***-egal...
Willkommen im Club - bin ja im Normalfall nicht so zickig, aber das geht mir auch gepflegt auf den Geist!!

Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

289
Freitag, 8. 6.

Bergün (Höhe 1.367) – Naz (Höhe 1.747) – Forcla Crap Alv (Höhe 2.466) und zurück

Kumulierte 1.366 HM, Streckenlänge 22,6 km


Ein Problem in der Streckenplanung der Abschnitte, die wir ablaufen wollten ist „wie komme ich an den jeweiligen Startpunkt“. Und weiter: „geht eine Rundstrecke“ oder „wie gehe ich mit einer Punkt-zu-Punkt Strecke um“ ohne gleich 50 oder mehr hakelige km durch die schweizerische Bergwelt zu gurken. Da wir genau Letzteres zu vermeiden versuchten, haben wir die obige Strecke ausgewählt und sie gegen die WK-Laufrichtung begonnen, oben gedreht und sind sie dann in der „richtigen Richtung“ zurück gelaufen. Sie ist wiederum Teil des T141.

Los geht’s kurz vor 10 Uhr in dem pittoresken Dörfchen Bergün. Kenne ich schon vom K78.
Die Strecke rollt zunächst einige km angenehm dahin, aus dem Ort raus, über grüne oder blumige Wiesen und bald geht es einen gemächlich vor sich hin murmelnden Bach entlang. Zur Linken hat man etwas in der Distanz eine Bundesstrasse. Waldstücke wechseln sich mit noch mehr Wiesen ab, es geht wellig nach oben, manchmal auch giftige kleine Steigungen, Treppen oder wurzelige Trails. Alles moderat. Die ersten 380 HM und eine schöne Anzahl von Kilometern legen wir in knapp über einer Stunde zurück.

Dann wird’s ein wenig happiger. Es geht teils kräftig profiliert auf und ab, dann wieder wunderschön an einem See entlang, kleine Bächlein die als Resultat der Schneeschmelze von rechts oben kommen wollen auf wackeligen Steinen oder einfach durch’s Wasser überquert werden.
Links bleibt weiterhin die Strasse in Hörweite, Motorradfahrer genießen die Serpentinen. Was wohl die Albulaline der Rhätischen Bahn sein muss geht über Viadukte und Tunnel bergan. Wie im Spielzeugland :D .

Nach einer weiteren Stunde erreichen wir ca Höhe 2000m ü.N. und jetzt wird’s ernsthaft steil. Andererseits – die Charakteristik der heutigen Strecke ist viel „lieblicher“. Wiesen, Wald, Almen, Hütten, mehr Zivilisation im Vergleich zu der rauen, karstigen, abweisend schroff wirkenden Strecke von gestern.
Die T141 enthält, ebenso wie die anderen Strecken, ja auch einen Anteil an Asphaltwegen und unerwartet (und aus Sicht des Trailläufers unnötig) begegnen wir hier der vorher schon erwähnten Strasse und dürfen diese etwa einen km bergauf laufen. Sehr seltsam.

Knapp nach Crap Alv verlassen Eric und mich die Damen. An dieser Stelle geht es recht wackelig auf überspülten Steinen über einen reißenden Bergbach, rechts davon ein Schneefeld, voraus steiniges Gelände wo ein wenig Gemsenfähigkeiten gefragt sind, und ein weiblicher Weiterlauf-Streik wird ausgerufen. Kurze Diskussion und Eric und ich laufen allein weiter mit dem Ziel nach Forcla hoch zu kommen. Da beginnt jetzt ein wenig Kletterei durch einen schmalen Einschnitt in welchem man außer grobem Schotter hauptsächlich Schmelzwasser begegnet. Ist aber auch egal, die Füße sind von der letzten Bachüberquerung eh nass. Meine weniger als Eric’s denn er trägt listiger Weise Salomons mit Membrane. Ich mag solche Schuhe nicht. Zwar wird man „ohne“ ganz schnell nass, dafür aber auch schnell wieder trocken. Eric kippt, wenn seine Treter „voll“ sind schon mal hundert ml Wasser raus ;-))

Es ist schwer hier. Drei Stunden sind wir unterwegs, haben von T-Shirt zu einem zusätzlichen warmen Layer Kleidung und darüber noch zu wasserdichter Jacke gewechselt. Gelegentlich regnet es leicht, ist aber allemal besser als hier volle Sonne zu haben. Die Temperatur ist von ca. 14° am Start auf geschätzte 4-5 gefallen, wir sind klatsch nass geschwitzt und der aufgekommene Wind tut ein Übriges uns nicht allzu kuschelig wohl zu fühlen. Wieder queren wir kleine Schneefelder, alles unproblematisch, wenig technisch, aber schnell kommt man wirklich nicht vorwärts. Etwa 20 min. nach der Trennung von unseren Begleiterinnen können wir den Pass sehen, geschätzte weitere mindestens 30 min weit weg. 20 + 30 und zurück wären wohl ca. 1 ½ Stunden Wartezeit für die beiden, das wollen wir ihnen nicht zumuten. Also kehren wir etwas wehmütig um, denn der Pass wäre für uns gut erreichbar gewesen.

Das Schöne daran sich einen Berg hoch gequält zu haben ist, dass man den auch wieder runter laufen darf. Hat aber auch seine Tücken. Ich ackere mich zwar schwer hoch, kann aber abwärts nicht locker Gas geben oder es unbedenklich rollen lassen, sondern muss wegen meiner Sehprobleme höllisch aufpassen was ich tue. Die höhere Laufgeschwindigkeit macht Koordination und Voraussicht- und Planung schwerer und verlangt hochkonzentriert zu laufen. Das ist nach mehreren Stunden nicht ganz so einfach.

Jedenfalls rennen wir ziemlich fröhlich bergab. Oft Eric und ich vorne weg bis zu einer kritischen Weggabelung, warten auf die Ladies, lassen sie vorbeiziehen und laufen dann hinterher um sie ein- und überzuholen. Kleines Intervalltraining :D

Den Abschluss des Laufes feiern wir wie immer mit einem Weizenbier in einem schönen Gastgarten in Bergün. Da es aber doch recht schattig ist und wir durchgeschwitzt sind wird es ein kurzes Vergnügen.

Fazit dieser Irontrail – Trainingswoche:
Ganz genau habe ich alle Daten noch nicht. Aber es sieht so aus als ob Eric und ich in den 6 Tagen in 6 Trainingseinheiten knapp 117 km und etwa 7.650 HM zurück gelegt haben. Wahrlich nicht schlecht. Jetzt brauche ich einen Ruhetag :D

Walter[/SIZE=3]
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

290
Genau - du brauchst den Ruhetag, um dich mental auf das Deutschland Spiel einzustellen und es auch angemessen zu zelebrieren :D (im Ernst: ist grad vorbei- naja, aber 3 Punkte sind 3 Punkte!)

Ist eure Irontrail Vorbereitung um oder seid ihr noch eine Woche unterwegs?? Frag nur, weil ich mich an die Berichte gewöhnen könnte :daumen: und bedank mich auch jeden Fall schon mal fürs "mitnehmen"!!!

Auf jeden Fall habt ihr da wirklich einiges geleistet, aber es hörte sich auch nach viel Spaß an. (Überlege ja noch, was mir mehr imponiert: die km oder die Höhenmeter??)

LG
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

291
Hallo in die Runde,

gerade gesternmitag zurück aus Graubünden. Mit Walter, meine Freundin und meine Schwester sind wir Teile der Strecke abgewandert, bzw. aubgelaufen. walter hat schon einige Ausflüge ausführlich beschrieben. (Fehlt da nicht unser Abenteuer am Rothorn?)

Die Streckenerkundung war wichtig für unser Selbstvertrauen. Für die T71 gibt es sowieso genügend Zeit, für die T141 ist das schon eine ganze Ecke knapper bemessen. Für die T201 hatte ich richtig Zweifel ob das für mich in den vorgegebenen 56 Stunden schaffen könnte. Das Organisationskommitee verglich die Sollzeiten met der UTMB. Das darf damit dann schon zu machen sein aber immerhin sind's knapp 40 km mehr. Nach unsere Erkundungen muß ich sagen: ja, das sind reelle Zeitvorgaben. Ich hatte "Angst", daß der Irontrail von der Qualität her mit dem Tor des Geants zu vergleichen ist. Diese "Angst" war allemal unbegründet. Natürlich gibt es viel Hochalpine Strecken aber auch sehr, sehr, sehr viel gut zu laufene Schotterstraßen die man mit einem normalen PKW auch bewaltigen kann. Dazu ist 18 % der Strecke Asphalt. Das ist nicht gerade Trailwürdig und ich verstehe auch nicht warum man diese Strecke so geplant hat. Es gab meistens eine "interessantere" Alternative. Es kam mir vor, als hatte man die Strecke am Schreibtisch geplant: immer schnurstrack die normale Wanderwege folgen.

Die Folge ist aber, daß man auf diese Abschnitte sehr viel Zeit gutmachen kann. Da relativieren sich die 201 km deutlich. 56 Stunden bedeuten etwa 17 Min/km. Das ist trotz hm durchaus machbar, auch wenn man nur stramm marchiert. Etwas schneller sollte man schon unterwegs sein, denn das ein oder andere Päuschen muß auch drin sein. Fazit: reelle Vorgaben für diese Iron-Teil-Trail.

Die GPS Vorgaben stimmen nicht mit den Karten überein. Hier und da wird schlichtweg eine ganze andere Strecke vorgegeben. Das das OK die GPS-Strecke für richtig erklärt hat, ist das obligatorische Mitnehmen der 1:50.000 Karte so ziemlich sinnlos. Die GPS-Dateine von alle Strecken sind keine Tracks, sondern Waypoints. Das ist auch sehr unübersichtlich und ich würde sogar sagen "Sinnlos". Nachdem man die Waypoints umgewandelt hat in Tracks, wird das schon besser, allerdings kann mein Garmin-Oregon, der nun wirklich kein Einstiegsgerät ist, die etwa 24000 Trackpoints nicht komplett laden. Der 71er bekomme ich noch gänzlich drauf, die 141 er und 201er nicht. Die sind nur Teilweise zu sehen. Ein Glück: ich kann von Pontresina nach Savognin die 201er-Karte nützen, danach umschalten auf der 141er um nach Lenzerheide zu kommen. Dann schalte ich um auf die 71er Karte um den Rest sehen zu können.

Vielleicht mache ich mir noch die Mühe, die Strecke(n) schön in 3 oder 4 Abschnitten aufzuteilen. Ich kenne mich aus aber für "Ahnungslose" GPS-Geräte-Nützer ist das allemal eine Zumutung.
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

292
Domborusse hat geschrieben: Genau - du brauchst den Ruhetag, :D

da ich ab morgen 3 Tage geschäftlich "weg" bin und das laufmäßig Ruhetage sind habe ich heute morgen mal 19,8 km mit vergleichsweise harmlosen 155 HM in einem 6:05er Tempo gemacht. Da waren die Beine ab ca. 14, 15 km ganz schön schwer..... :D

Domborusse hat geschrieben: um dich mental auf das Deutschland Spiel einzustellen und es auch angemessen zu zelebrieren (im Ernst: ist grad vorbei- naja, aber 3 Punkte sind 3 Punkte!)

ja, das war nicht gerade eine Augenweide. Aber zumindest gewonnen, nicht so wie die Orangenen :D .

Lustig waren ja die Kommentare von Scholll über Gomez. Seine Aussage "Ich hab schon Angst gehabt, dass er sich wundgelegen hat und gewendet werden muss“, war ja mal etwas erfrischend Anderes als den Torschützen hochzujubeln :D


Domborusse hat geschrieben: Ist eure Irontrail Vorbereitung um oder seid ihr noch eine Woche unterwegs?? Frag nur, weil ich mich an die Berichte gewöhnen könnte :daumen: und bedank mich auch jeden Fall schon mal fürs "mitnehmen"!!!

keine weitere Woche mehr. Die Beine hielten es aus, aber die Geldbörse nicht .... :D
Wie Eric schon angemerkt hat, der Rothorn-Bericht fehlt noch. Mach ich später.
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

293
ET hat geschrieben:
Die GPS Vorgaben stimmen nicht mit den Karten überein. Hier und da wird schlichtweg eine ganze andere Strecke vorgegeben. Das das OK die GPS-Strecke für richtig erklärt hat, ist das obligatorische Mitnehmen der 1:50.000 Karte so ziemlich sinnlos. Die GPS-Dateine von alle Strecken sind keine Tracks, sondern Waypoints. Das ist auch sehr unübersichtlich und ich würde sogar sagen "Sinnlos". Nachdem man die Waypoints umgewandelt hat in Tracks, wird das schon besser, allerdings kann mein Garmin-Oregon, der nun wirklich kein Einstiegsgerät ist, die etwa 24000 Trackpoints nicht komplett laden. Der 71er bekomme ich noch gänzlich drauf, die 141 er und 201er nicht. Die sind nur Teilweise zu sehen. Ein Glück: ich kann von Pontresina nach Savognin die 201er-Karte nützen, danach umschalten auf der 141er um nach Lenzerheide zu kommen. Dann schalte ich um auf die 71er Karte um den Rest sehen zu können.

Vielleicht mache ich mir noch die Mühe, die Strecke(n) schön in 3 oder 4 Abschnitten aufzuteilen. Ich kenne mich aus aber für "Ahnungslose" GPS-Geräte-Nützer ist das allemal eine Zumutung.
Würde man denn auch ohne GPS zurechtkommen wenn man sich nur auf Wanderkarte und Wegweiser verlassen würde? Ich weiß nicht ob ich mir den Streß mit dem GPS jetzt noch so kurz vorm IT antun möchte...............................
Gruß
Klaus

294
KN hat geschrieben:Würde man denn auch ohne GPS zurechtkommen wenn man sich nur auf Wanderkarte und Wegweiser verlassen würde? Ich weiß nicht ob ich mir den Streß mit dem GPS jetzt noch so kurz vorm IT antun möchte...............................
Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

das kommt ganz darauf an wie der Veranstalter markieren wird.

Meine Meinung ist: gerade auf der langen Strecke kann das voll in die Hose gehen, KEIN GPS dabei zu haben. Auch wenn die Daten die die Orga bisher zur Verfügung gestellt hat teilweise Müll sind (Eric wird dazu sicher auch noch etwas Geharnischtes im IT-Forum schreiben), würde ich nicht ohne laufen wollen. Wir haben (natürlich ohne Markierungen) minütlich auf's GPS geschaut - und uns trotzdem täglich x-Mal verfranst. Nicht schlimm, immer nur vielleicht 50m. Beim Training etwas worüber man lacht. Im WK und/oder bei Nacht sicher kein Spaß.
Vor allem wissen wir nicht, ob die Orga reflektierende Bändchen (wie in Chamonix) oder gesprühte Punkte und Linien auf dem Boden (wie vorwiegend beim ZUT) verwenden wird und in welchen Abständen.....
Stellenweise gehen ganz kleine, kaum sichtbare sehr spitzwinkelige Abzweigungen von einem Hauptweg weg. Wenn das nicht SEHR gut markiert ist, bei Nacht, evt. nach Regen - auauau - sowas ist schnell übersehen.....

Ich werde mir noch ein GPS besorgen, auch wenn ich nicht glaube, dass ich es in den nächsten paar Wochen in aller Tiefe verstehen und benutzen lernen werde. Und wenn schon, dann wird's wohl gleich das Montana 650t sein...

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

295
Was sagen denn eigentlich die Eingeborenen zur Wettersituation? Habt ihr da mal jemanden gefragt? Schnee auf 1800 m 4 Wochen vorm Wettkampf ist ja nicht wirklich beruhigend.
Gruss
Achim

296
Hi Achim,

also ich habe in einem Sportladen mit einem Teilnehmer am 201er gesprochen. Der hat bedenklich mit dem Kopf gewackelt....
Er meinte was man dieses Jahr sieht sei nicht untypisch. Nähe Pontresina wäre wohl weniger kritisch, das hatte auch Julia gesagt die, wie ich ja schrieb, mit einer Gruppe die Strecke (mehr oder weniger) abgelaufen ist. Richtung Rothorn und Weißhorn ist noch richtig viel Schnee. Da kann man gur drüber laufen, aber ob sich der Veranstalter traut das zuzulassen? Vor alllem wenn die Zeitung lesen: heute z. B. ein Bericht in der Zeitung von zwei Deutschen die im Pitztal auf einem Schneefeld ausgerutscht und in den Tod gestürzt sind.
Was wir gesehen haben ist jetzt zwar nicht sooo kritisch weil nicht so steil oder an Graten lang wo man abstürzen könnte, aber immerhin.....

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

297
viermaerker hat geschrieben:Hi Achim,

also ich habe in einem Sportladen mit einem Teilnehmer am 201er gesprochen. Der hat bedenklich mit dem Kopf gewackelt....
Er meinte was man dieses Jahr sieht sei nicht untypisch. Nähe Pontresina wäre wohl weniger kritisch, das hatte auch Julia gesagt die, wie ich ja schrieb, mit einer Gruppe die Strecke (mehr oder weniger) abgelaufen ist. Richtung Rothorn und Weißhorn ist noch richtig viel Schnee. Da kann man gur drüber laufen, aber ob sich der Veranstalter traut das zuzulassen? Vor alllem wenn die Zeitung lesen: heute z. B. ein Bericht in der Zeitung von zwei Deutschen die im Pitztal auf einem Schneefeld ausgerutscht und in den Tod gestürzt sind.
Was wir gesehen haben ist jetzt zwar nicht sooo kritisch weil nicht so steil oder an Graten lang wo man abstürzen könnte, aber immerhin.....

Walter
Vor allem der erste Abschnitt des 201 wird bei unsicherem Wetter wohl nicht machbar sein.Über einen verschneiten Gletscher wird man wohl niemanden laufen lassen.Bei gaaanz miesem Wetter würde ich evt.auch noch die Option Ummeldung auf denT141 ziehen,da die Ummeldefrist nun bis zum 05.07. geht..........
Und das mit dem GPS werd ich mir noch überlegen...............................

298
Hier ist der letzte Teil unseres Irontrail-Trainings (etwas in nicht-chronologischer Reihenfolge - sorry dafür):


Dienstag, 5. 6.

Lenzerheide Höhe 1.476) – Rothorn (Höhe 2.861) und zurück
Ca. 1.350 HM, ca. 15,5 km

Morgens ist es leicht nieselig bei kuscheligen ca. 5°, die Wettervorhersage versprach maximal 12°. Nebel all-überall.

Der Plan heute ist es so weit auf’s Rothorn hochzulaufen wie nur irgend möglich. Vielleicht sogar darüber?

Gegen 8 Uhr geht's los, anfänglich noch etwas verzögert durch meine Unentschlossenheit in Sachen Bekleidung. Ich erspar euch die Details, aber letztlich habe ich auf ein dünnes Unterhemd von „Fuse“, eine Salomon Softshell-Jacke mit Kapuze und eine dünne Montane Regenjacke und leichte Handschuhe „umgerüstet“ und eine ¾ -Hose sowie SpeedCross 3 mit maximalen Stollen angezogen.

Die Anderen sind ähnlich warm ausgerüstet – und zu Recht. Es ist anfangs ganz schön „frisch“, die ersten ca. 500HM "kurieren" das aber zügig :D . Es geht anspruchsvoll steil aber nicht wirklich technisch auf teils rutschigen Pfaden sehr schön durch Wald und einige Wiesen nach oben, gelegentlich kreuzt man auf dem Trail „Waldautobahnen“.

Der Trail ist mit weiß-rot-weißen Farben mehr oder weniger sichtbar und in unregelmäßigen Abständen gekennzeichnet. Zusätzlich gibt es gelegentlich Hinweisschilder. Wir laufen nicht immer alle 4 zusammen, je nach Gesprächslage und körperlicher Befindlichkeit ergibt sich schon mal, dass man alleine außer Sichtweite der Anderen oder in einer Zweiergruppe unterwegs ist. Sollte man nicht machen, wenn ICH dabei bin. Mein mangelnder Orientierungssinn ist bekannt :D . An einem Wegweiser mit vielen Pfeilen mit vielen Destinationen gehen die weiß-rot-weißen Markierungen nach links, ich auch, Birgit folgt mir, und etwas weiter hinten laufen die beiden anderen nach rechts. Der kleine Faux-pas meinerseits führt dazu, dass wir beide so ca. 1 km in die falsche Richtung laufen, warten ob die Anderen nachkommen, ein bisschen telefonieren – und dann zurücklaufen. Zum Glück war an dieser Stelle fast alles flach, aber Eric und Mayke mussten leider etwas auf uns warten. Sorry guys. Sie haben sich allerdings eine sehr schöne Stelle an einem Wasserfall ausgesucht ;D.

Wie entsteht ein Wasserfall?
Richtig – wegen einem Bach (Ich weiß – der Genitiv ist dem Dativ sein Tod :D ). In diesem Fall wegen einem recht zügig dahin fließenden, nicht allzu schmalen Bach, den wir schon eine Weile zu unserer Rechten auf einem recht steilen Abhang entlanglaufen. Der Weg führt immer weiter zum Bach hinunter und es lässt sich nicht vermeiden, dass wir hinüber müssen.
Es gibt eine sehr nette Holzbrücke – die leider in der Mitte V-förmig völlig durchgebrochen und an dieser Stelle auf vielleicht 1,5m von reißendem Wasser überspült ist. Das Gefälle der beiden Brückenteile wäre unproblematisch wenn denn alles trocken wäre. Spritzwasser und die Neigung des Holzes zusammen lassen es aber nicht ratsam erscheinen das Überqueren mit einem Sprung zu versuchen. Rutscht man da aus und fällt ins Wasser wird man unweigerlich weggespült und knallt gegen Felsen. Ganz abgesehen davon, dass das Wasser eisig ist und völlig nass zu sein in der Höhe und bei leichtem Wind sogar bei sofortigem Zurücklaufen zum Start sehr haarig sein würde. Hier kommen wir also nicht hinüber.

Wir erkunden auf und ab welche Stelle für die Überquerung wohl am Besten geeignet wäre und entscheiden uns unterschiedlich.
Ich gehe etwa 30 m von einem angeschwemmten und verkeilten Baum bergauf, suche an einer relativ schmalen Stelle Steine die tragfähig aussehen aber leicht überspült sind und platsche zügig hinüber. Ich weiß, dass ich mit nassen Füßen, Socken und Schuhen keine Probleme habe, außer temporär ein leicht eisiges Gefühl :D .

Die Anderen entscheiden sich auf dem mit Ästen relativ kompakt aussehenden Baum bis knapp über die Mitte zu balancieren und dann mit den Stöcken als Stütze und einem tieferen Schritt auf mehrere Steine hinunter und auf ihnen hinüber zu steigen.
Ganz so leicht begehbar ist der Baumstamm wieder nicht, aber Eric macht das natürlich souverän. Die Mädels gucken skeptisch. Also betätigen Eric und ich uns als Bauingenieure, suchen Steine zusammen und versenken sie im Wasser um einen kleinen Damm zu errichten, der den Weg erleichtern soll. Man würde annehmen, dass es im Gebirge an Steinen nicht gerade mangelt. Nicht unbedingt. Entweder sind sie zu groß um sie zu bewegen, zu klein und versinken oder werden sofort weggespült oder kullern vom Hang an die falsche Stelle. Es dauert also eine Weile bis wir unser statisch fragwürdiges, optisch katastrophales aber funktional ausreichendes Werk beendet haben und die Damen trockenen Fußes übergesetzt haben. :D .

Ein paar hundert Meter weiter stellt sich lustiger Weise heraus, dass wir wieder auf die andere Seite müssen. Total unproblematisch an dieser Stelle. Theoretisch hätten wir uns also am selben Ufer den Hang entlang kämpfen können. Weil dieser hier aber recht steil und das Geröll rutschig und locker ist wäre das auch nicht leicht und vermutlich nicht schneller gewesen.

Inzwischen haben wir einen fast wolkenlosen Himmel über uns, übermäßig warm ist es trotzdem nicht. Leicht bergauf geht es weiter, sehr schön. Wir kommen an einer Hütte vorbei (natürlich geschlossen).

Längst haben wir die Baumgrenze hinter uns gelassen und es geht über die ersten kleineren Schneefelder. Mehrere kleine Bergseen liegen still und bläulich-grau links und rechts von uns. Man hört das aufgeregte Fiepen von Murmeltieren, deren Spuren wir schon gesehen haben und die sich wegen der unerbetenen Eindringlinge in ihre Welt gegenseitig warnen. Zu sehen sind die Tierchen, bis auf eines welches einmal rasch vor uns weghuscht, nicht.

Das Rothorn ist schräg links über uns – getrennt davon sind wir allerdings von mehreren hundert Höhenmetern und einer inzwischen geschlossenen Schneedecke. Eric und ich stapfen abwechselnd eine „Autobahn“ für die Damen, die erst zögerlich, etwas später leicht unwillig und kurz danach erst Mayke und danach Birgit gar nicht mehr folgen. Eric und ich beschleunigen unsere Schritte aber es ist absehbar, dass wir es nicht zum Pass schaffen werden.

Über uns ist plötzlich ein schnell anschwellendes Heulen und Dröhnen zu vernehmen, das sich rasch zu einem tiefen Grollen entwickelt welches man bis in den Bauch spüren kann. Zwei Northrops der Schweizerischen Luftwaffe kommen im Tiefflug mit Nachbrennern an in einem Höllentempo mit unglaublicher Geräuschentwicklung über den Gebirgszug gefegt, entfernen sich und kommen etwa in 90° Winkel zu ihrer ersten Flugrichtung noch mal zurück. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel.

Es wird jetzt deutlich schwerer vorwärts zu kommen. Wir sinken tiefer ein, natürlich ist schon lange kein Weg mehr zu sehen, gemäß Eric’s GPS sind wir aber mehr oder weniger „on track“. Trotzdem entscheiden wir uns, die Markierung des Passes einige hundert Meter vor und über uns sichtbar, dafür umzukehren. Weil die Gruppe auseinander ist hätte es ohnehin nichts genützt bis oben hin zu kommen, außer unsere Neugier zu befriedigen zu erfahren wie es „auf der anderen Seite“ aussieht.

Nur damit sich niemand wegen meines lockeren Ton der Schilderung täuschen läßt sei erwähnt: Für den letzten Kilometer haben wir knapp EINE Stunde gebraucht…..

So drehen wir um, laufen auf Birgit auf die uns fast bis zuletzt tapfer gefolgt ist und lrennen zu Dritt zügig zu der vorhin erwähnten Hütte zurück, wo wir Mayke treffen und wir in der dort doch wärmenden Sonne eine Rast einlegen, Brote und Riegel futtern und dann geht’s ganz unproblematisch zurück nach Lenzerheide wo wir ein sehr leckeres lokales Weißenbier namens „Sonnenbräu“ genießen.

Walter




You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

299
viermaerker hat geschrieben: Gegen 8 Uhr geht's los, anfänglich noch etwas verzögert durch meine Unentschlossenheit in Sachen Bekleidung.


Da lästere noch mal einer über Frauen..... :wink:

viermaerker hat geschrieben:Zusätzlich gibt es gelegentlich Hinweisschilder. Wir laufen nicht immer alle 4 zusammen, je nach Gesprächslage und körperlicher Befindlichkeit ergibt sich schon mal, dass man alleine außer Sichtweite der Anderen oder in einer Zweiergruppe unterwegs ist.
An dieser Stelle ahnte ich schon, was da kommen könnte... :hihi:
viermaerker hat geschrieben:Sollte man nicht machen, wenn ICH dabei bin. Mein mangelnder Orientierungssinn ist bekannt :D . An einem Wegweiser mit vielen Pfeilen mit vielen Destinationen gehen die weiß-rot-weißen Markierungen nach links, ich auch, Birgit folgt mir, und etwas weiter hinten laufen die beiden anderen nach rechts. Der kleine Faux-pas meinerseits führt dazu, dass wir beide so ca. 1 km in die falsche Richtung laufen, warten ob die Anderen nachkommen, ein bisschen telefonieren – und dann zurücklaufen.
:hihi: :hihi:
... die arme Birgit - wusste sie nicht, was da kommen würde?? Hattest du sie nicht gewarnt?? Also, wenn ich links laufe, dann laufen alle, die mich kennen rechts!!
viermaerker hat geschrieben:Zum Glück war an dieser Stelle fast alles flach, aber Eric und Mayke mussten leider etwas auf uns warten. Sorry guys. Sie haben sich allerdings eine sehr schöne Stelle an einem Wasserfall ausgesucht ;D.

Wie entsteht ein Wasserfall?
Sehr nette und schnelle Ablenkung ähm, ich meinte natürlich "Überleitung"!!
viermaerker hat geschrieben:Ganz so leicht begehbar ist der Baumstamm wieder nicht, aber Eric macht das natürlich souverän. Die Mädels gucken skeptisch. Also betätigen Eric und ich uns als Bauingenieure, suchen Steine zusammen und versenken sie im Wasser um einen kleinen Damm zu errichten, der den Weg erleichtern soll. Man würde annehmen, dass es im Gebirge an Steinen nicht gerade mangelt. Nicht unbedingt. Entweder sind sie zu groß um sie zu bewegen, zu klein und versinken oder werden sofort weggespült oder kullern vom Hang an die falsche Stelle. Es dauert also eine Weile bis wir unser statisch fragwürdiges, optisch katastrophales aber funktional ausreichendes Werk beendet haben und die Damen trockenen Fußes übergesetzt haben. :D .
Hach, was waren das noch für romantische Zeiten, als die Männer sich ritterlich vor den Frauen hinwarfen, damit sie trockenen Fusses über die Pfütze schreiten konnten.
Und heute??
Heute werfen die Männer mit Steinen nach den Frauen...
viermaerker hat geschrieben:Über uns ist plötzlich ein schnell anschwellendes Heulen und Dröhnen zu vernehmen, das sich rasch zu einem tiefen Grollen entwickelt welches man bis in den Bauch spüren kann. Zwei Northrops der Schweizerischen Luftwaffe kommen im Tiefflug mit Nachbrennern an in einem Höllentempo mit unglaublicher Geräuschentwicklung über den Gebirgszug gefegt, entfernen sich und kommen etwa in 90° Winkel zu ihrer ersten Flugrichtung noch mal zurück. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel.
Was habt ihr gemacht?????Area 51 der Schweiz betreten??? :angst:
viermaerker hat geschrieben:Nur damit sich niemand wegen meines lockeren Ton der Schilderung täuschen läßt sei erwähnt: Für den letzten Kilometer haben wir knapp EINE Stunde gebraucht…..
:geil:

LG
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

300
Die GPS Vorgaben stimmen nicht mit den Karten überein. Hier und da wird schlichtweg eine ganze andere Strecke vorgegeben. Das das OK die GPS-Strecke für richtig erklärt hat, ist das obligatorische Mitnehmen der 1:50.000 Karte so ziemlich sinnlos.

Auch sind die GPS-Dateien der organisation, wie Walter schon schrieb, kaum nutzbar. Es sind keine Tracks, sondern Sammlungen von Waypoints. Diese sind auf Outdoor-GPS-Geräte, wie die meisten von den Teilnehmern wohl nützen werden, kaum anwendbar.

Daher habe ich mir die Mühe genommen, die 3 Sammlungen von Waypoints in Tracks zu konvertieren. Selbstverständlich geb ich keine Garantie, daß alles richtig ist. :-) Allerdings basieren die Tracks auf die von der Organisation angebotene GPS-Dateien.

Hier sind sie:
T71
T141
T201

(rechter Maustaste drücken und "Ziel speichern unter ..." wählen)

Wahrscheinlich könnt Ihr die Tracks auch nicht so ganz nützen, denn die Menge der Trackpoints entsprechen die Menge der original Waypoints. Vielleicht bietet die Organisation noch "gestückelte" Dateien an.

Herzlichen Gruß und gute Vorbereitung an alle!
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.
Antworten

Zurück zu „Ultralauf“