Woidherr hat geschrieben:Lauferfahrung ist jetzt etwa ein Jahr wobei ich nicht dauernt laufen konnte, aufgrund von Muskelfaserriss usw.
Das ist ziemlich grenzwertig. Andererseits sind es bis April ja noch 8 Monate, es könnte also gehen.
Was das Laufpensum angeht, ist es in den letzten Wochen rapide zurück gegangen, aufgrund von fehlender zeit. (2-3 die Woche) und dann auch nur um die 10km.
Die Falten auf meiner Stirn werden immer tiefer...
Werd es allerdings wieder zeittechnisch regeln, dass mehr Luft ist für länger Läufe.
Das wäre auch dringend anzuraten. Aber übertreib es nicht. Ein Muskelfaserriß liegt ja schon ein wenig oberhalb der Heftplasterklasse. Das solltest Du Dir nicht nochmal gönnen. Also versuch, Deine Umfänge vorsichtig und sehr mäßig zu steigern. Dafür bleibt Dir ja schließlich auch noch jede Menge Zeit.
Machbar wären Konditionsmäßig m.M. nach 25-30km im richtigen Tempo (kann mich aber auch überschätzen).
Was meinst Du mit "richtigem Tempo"? Außerdem kommt es nicht so sehr darauf an, wie lange es dauert, bis Dir die Luft ausgeht. Entscheidender ist, wie Dein Bewegungsapparat mitmacht. Von 25 oder 30 km auf mögliche Rennverläufe oder Zielzeiten im Marathon zu schließen, ist Spökenkiekerei.
Den Laktattest mach ich um meine Pulsbereiche "zufinden", da ich im Training eher nach Puls trainier und eine "220-Minus-Lebensalter-Regel" stimmt ja auch nicht immer.
Die Laufstilanalyse deshalb, weil ich mit ziemlicher sicherheit Fehler in meinem Laufstil hab und die beheben will.
Würde ich mir alles sparen. Lauf lieber mal ein paar Wettkämpfe über 10 km unter Vollast, dann hast Du schon eine ganz gute Vorstellung davon, in welchem Bereich sich Dein Maximalpuls ungefähr bewegt. Alles andere läßt sich daraus herleiten.
Und solange Dein Laufstil Dir keine gesundheitlichen Probleme bereitet, brauchst Du ihn auch nicht analysieren zu lassen. Etwas Lauf-ABC, Kraft- und Stabilitätstraining, regelmäßig durchgeführt, werden Dir auf die Dauer mehr bringen.
Und nun? Wie gesagt: Versuch bis Ende des Jahres, Dein Training zu strukturieren und auf 4 Einheiten pro Woche mit mindestens 50 km (besser noch 60) auszubauen. Der längste Lauf sollte bis Dezember um die 25 km in langsamem Tempo haben. Das erfordert bei Deinem mutmaßlichen Leistungsstand weniger Arbeit als Organisation und Konsequenz, müßte also machbar sein. Wenn es klappt, kannst Du im Januar in einen der gängigen 12-Wochen-Pläne einsteigen. Wenn nicht, laß Dir lieber noch etwas mehr Zeit mit dem Marathon.