Als Sportler mit Behinderung sehe ich mir natürlich sehr interessiert die Paralympics an.
Neben der Leichtathletik und hier natürlich dem Laufen sind für mich die Wettkämpfe im Radfahren und Schwimmen besonders interessant.
Info´s gibt es z.B. hier: Paralympics 2012 in London | sportschau.de/olympia
Oder hier:DBS | Home | Deutscher Behindertensportverband
Triathlon wird erst 2016 paralympische Disziplin, die ca 20 deutschen Para- Triathleten stehen bereits in den Startlöchern.
Aktuelle Paratriathon- infos gibt es unter anderem hier: Deutsche Triathlon Union - Startseite
Sportler mit Behinderung (wie es offiziell heißt) werden in Leistungsklassen eingeteilt um Allen Chancen zu geben. Gleichzeitig will man aber eine zu starke Aufteilung in Klassen verhindern um den Sport attraktiv zu halten.
Aus NRW sind vor allen Bayer Leverkusen mitTrainerin Steffi Nerius und der TV Wattenscheid mit starken Behindertensport- Mannschaften am Start.
Während die Wurf- und Sprintdisziplinen stark besetzt sind, leidet der Langstreckenlauf unter mangelnder Teilnahme, so daß es schwierig wird überhaupt Rennen mit ausreichend vielen Läufern aus einer Klasse zu besetzen.
Während die nationalen Behindertenmeisterschaften eher familiäre Atmosphäre haben, sind in London jede Menge Zuschauer im Stadion. Mit ein Grund, warum viele Athleten so begeistert teilnehmen.
Die Paralympics entwickeln sich ständig weiter, auch was Akzeptanz und Medienpräsenz betrifft.
London wird auch in diesem Sinne Maßstäbe setzen.
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Hallo, läuft bei uns fats genauso andauernd wie die Olympischen Spiele. Ich finde es auch klasse, dass so viele Karten verkauft worden sind. Respekt auch an die Engländer. Die haben in 5 Tagen alles umgebaut im olypischen Dorf. Es gab ja auch schon Spiele, wo man vergessen hatte das noch jemand kommt.
Gruss
Andreas
Andreas
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Das hab ich bei der Eröffnungsfeier gelernt. Ursprünglich war das ja scheinbar als Therapie für die Menschen mit Behinderungen gedacht. Unglaublich toll, dass da so ein "riesen Ding" draus geworden ist.Plattfuß hat geschrieben:Übrigens sind die Paralympics von einem deutschen Arzt "erfunden" und 1948 erstmals in England abgehalten worden.
Ich verfolge die Paralympics, d.h. ich schaue nach den Ergebnissen und wenn ich Zeit habe, schaue ich mir das auch im TV an. Gerade läuft Schwimmen mit einer tollen Atmosphäre in der Halle.
Viele Grüße, Tanja
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Wann muss ich deinem Vereinskollegen die Daumen drücken? Habe nur gesehen, er tritt im Radsport an, aber nicht wo überall. Hans-Peter hatte mich letztes Jahr in Herne als Läufer schon tief beeindruckt, wieviele Nichtbehinderte er da so locker hinter sich gelassen hat.Plattfuß hat geschrieben:Neben der Leichtathletik und hier natürlich dem Laufen sind für mich die Wettkämpfe im Radfahren und Schwimmen besonders interessant.
Habe ich das richtig mitgekriegt, dass es in vier Jahren in Rio auch Paratriathlon geben soll?

Wir sind am Sonntag in Langenfeld, den Teil der Handbike-Elite anschauen, der gerade nicht in London ist. Ohne die absoluten Topstars, dafür live.
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Hans- Peter Durst tritt am 05. 09. beim Einzelzeitfahren an.VeloC hat geschrieben:Wann muss ich deinem Vereinskollegen die Daumen drücken? Habe nur gesehen, er tritt im Radsport an, aber nicht wo überall. Hans-Peter hatte mich letztes Jahr in Herne als Läufer schon tief beeindruckt, wieviele Nichtbehinderte er da so locker hinter sich gelassen hat.
Vor ca 14 Tagen wurde er beim Training von einem betrunkenen Radfahrer umgefahren und schwer an beiden Händen verletzt.
Trotzdem wird er antreten und hat wohl auch Medaillenchanchen.
Die ursprünglich geplante Teilnahme am Strassenrennen muß er aber aufgeben.
Infos hierBlog von Hans-Peter Durst
JaHabe ich das richtig mitgekriegt, dass es in vier Jahren in Rio auch Paratriathlon geben soll?.
Auch hier ist mit Hans Peter zu rechnen.
Er ist Deutscher Meister über die Supersprint- und die Mitteldistanz.
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Wenn Ihr Zeit habt, schaut doch im benachbarten Willich vorbei.VeloC hat geschrieben:Wir sind am Sonntag in Langenfeld, den Teil der Handbike-Elite anschauen, der gerade nicht in London ist. Ohne die absoluten Topstars, dafür live.
Hier starten um 14:40 die Deutschen Paratriathlon- Meisterschaften im Supersprint.
Deutsche Triathlon Union - Paratriathlon
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Das ist ja krass!Plattfuß hat geschrieben:Hans- Peter Durst tritt am 05. 09. beim Einzelzeitfahren an.
Vor ca 14 Tagen wurde er beim Training von einem betrunkenen Radfahrer umgefahren und schwer an beiden Händen verletzt.
Trotzdem wird er antreten und hat wohl auch Medaillenchanchen.
Die ursprünglich geplante Teilnahme am Strassenrennen muß er aber aufgeben.
Infos hierBlog von Hans-Peter Durst

Danke für den Link!
Ich fürchte, das schaffen wir zeitlich nicht, weil wir anschließend auch noch abbauen und einpacken müssen. Hau rein, viel Erfolg!Plattfuß hat geschrieben:Wenn Ihr Zeit habt, schaut doch im benachbarten Willich vorbei.
Hier starten um 14:40 die Deutschen Paratriathlon- Meisterschaften im Supersprint.
Deutsche Triathlon Union - Paratriathlon

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Hallo
sehe auch die Paralympics, wird nur leider sehr wenig übertragen. Vorhin kam Schwimmen. Wahnsinn , was die für Zeiten schwimmen trotz ihrer Behinderungen (ohne Arm oder nur mit halben Beinen ). Bahnradfahren kam auch schon im Fernsehen, ein Deutscher dabei , der hat nur einen Arm. Ich frage mich , wie der die Balance hält.
sehe auch die Paralympics, wird nur leider sehr wenig übertragen. Vorhin kam Schwimmen. Wahnsinn , was die für Zeiten schwimmen trotz ihrer Behinderungen (ohne Arm oder nur mit halben Beinen ). Bahnradfahren kam auch schon im Fernsehen, ein Deutscher dabei , der hat nur einen Arm. Ich frage mich , wie der die Balance hält.
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Es ist schon ein bischen schwieriger als gewohnt.Santander hat geschrieben:Ich muß sagen, dass mich das überhaupt nicht interessiert. Erstens sind die Einteilungen in Schadensklassen sehr kompliziert. Zweitens kann ich die Leistungen gar nicht einschätzen.
Einfach mal drauf einlassen, es wird mit der Zeit leichter durchschaubar.
Außerdem leisten die Reporter hervorragende Erklärungsarbeit!

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Ich würde es gern mehr verfolgen, finde aber, daß die Übertragungen im TV gegenüber den Olympischen Spielen erheblich reduziert sind. Olympia lief jeden Abend auf zwei Sendern bis tief in die Nacht - Paralympia kommt mal ein bisserl, aber bloß nichts nach 20 Uhr...
Happy trails,
Wolfgang
Happy trails,
Wolfgang
wsabg.de
fitter - further - faster
12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016
(http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden
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M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016

TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden
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Schau es wie jede andere Sportveranstaltung auch. Ein paar Gesichter sind ja auch schon etwas bekannter.
Die Einteilung in die Klassen ist teils wirklich etwas schwierig. Aber bei den unterschiedlichsten Behinderungen ist das natürlich auch sehr schwer.
Hab gestern auch gehört, dass sich einige Sportler beschwert haben, dass die Unterkünfte nicht wirklich Behindertengerecht wären und das die Wege für einige einfach zu weit sind. Wäre ja schade, wenn man da Fehler gemacht hat.
Aber das Kartenkonzept finde ich gut. Man kauft Karten für den Tag und kann mehrere Veranstaltungen besuchen.
Gewundert hat mich, was ich die Tage über Doping bei den Spielen gelesen hab. Einige Methoden sind ja schon extrem.
Die Einteilung in die Klassen ist teils wirklich etwas schwierig. Aber bei den unterschiedlichsten Behinderungen ist das natürlich auch sehr schwer.
Hab gestern auch gehört, dass sich einige Sportler beschwert haben, dass die Unterkünfte nicht wirklich Behindertengerecht wären und das die Wege für einige einfach zu weit sind. Wäre ja schade, wenn man da Fehler gemacht hat.
Aber das Kartenkonzept finde ich gut. Man kauft Karten für den Tag und kann mehrere Veranstaltungen besuchen.
Gewundert hat mich, was ich die Tage über Doping bei den Spielen gelesen hab. Einige Methoden sind ja schon extrem.
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 (
)

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Vor einer Stunde ungefähr war er im Radio. Wer es verpasst hat, hier gibt es das Audio: InterviewPlattfuß hat geschrieben:Hans- Peter Durst tritt am 05. 09. beim Einzelzeitfahren an.
Seine Einstellung ggü. dem aktuellen Unfallverursacher ist beeindruckend. Bin ja selber mit christlichen Werten aufgewachsen, aber das würde ich nicht schaffen. Ich halte ihm fest die Daumen für die Startfreigabe!
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Die Übertragungen kommen ja leider nur tagsüber, da muss ich arbeiten. An meinem freien Montag habe ich Paralympics geschaut, und am Wochenende.
Schade, dass das die öffentlich-rechtlichen nicht den Mut haben, Paralympics einen ähnlichen Sendeplatz zuzugestehen. Obwohl immerhin schon mehr übertragen wird, als in den vergangenen Jahren. Ich könnte jetzt noch was über öffentlichen Auftrag der Sender und so weiter schreiben, aber das wäre dann zu Offtopic an dieser Stelle.
Schade, dass das die öffentlich-rechtlichen nicht den Mut haben, Paralympics einen ähnlichen Sendeplatz zuzugestehen. Obwohl immerhin schon mehr übertragen wird, als in den vergangenen Jahren. Ich könnte jetzt noch was über öffentlichen Auftrag der Sender und so weiter schreiben, aber das wäre dann zu Offtopic an dieser Stelle.
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also so viel wie diesmal wurde ja noch nie übertragen, da kommt der Vorwurf nicht so... und wenn dir das so wichtig ist wie mir, dann musste halt Aufnehmen und später schaun oder sowas wie die Mediathek nutzen.Amalthea hat geschrieben:Die Übertragungen kommen ja leider nur tagsüber, da muss ich arbeiten. An meinem freien Montag habe ich Paralympics geschaut, und am Wochenende.
Schade, dass das die öffentlich-rechtlichen nicht den Mut haben, Paralympics einen ähnlichen Sendeplatz zuzugestehen. Obwohl immerhin schon mehr übertragen wird, als in den vergangenen Jahren. Ich könnte jetzt noch was über öffentlichen Auftrag der Sender und so weiter schreiben, aber das wäre dann zu Offtopic an dieser Stelle.
Überhaupt bleibt mal festzuhalten, dass Olympia und Para noch nie ein solch fantastisches Publikum hatten und das ganz freiwillig und nicht abkommandiert wie in Peking
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Bei mir bleibt immer noch Sydney als DIE Spiele im Gedächtnis.
Mal ne Frage an die Spezies hier.
Wie seht ihr denn die Geschichte mit dem angeblichen "Technik-Doping" von Popow?
Wenn bestimmte Prothesen nur einem Sportler zur Verfügung stehen, ist das ja schon ein riesen Vorteil.
Auch die neue Berechnung der Prothesenlänge ist ja ein Thema. Da bekommen ja einige ab 40-50m nach dem Start einen riesigen Schub.
Mal ne Frage an die Spezies hier.
Wie seht ihr denn die Geschichte mit dem angeblichen "Technik-Doping" von Popow?
Wenn bestimmte Prothesen nur einem Sportler zur Verfügung stehen, ist das ja schon ein riesen Vorteil.
Auch die neue Berechnung der Prothesenlänge ist ja ein Thema. Da bekommen ja einige ab 40-50m nach dem Start einen riesigen Schub.
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 (
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Beim Kraulen braucht man halt weniger Beinschag als z.B. beim Brustschwimmen. daher sind viele Rollifahrer gute Freistil- Schwimmer. Aber auch die Amputierten schwimmen sehr gut.Siegfried hat geschrieben:Mich frustiert es wenn Querschnittsgelähmte doppelt so schnell durchs Becken geschwommen sind wie ich![]()
Der Szcysch wollte halt mal wieder was zu krakeelen haben und eifert jetzt dem Pistorius im Meckern nach!BuffaloBill hat geschrieben:Mal ne Frage an die Spezies hier.
Wie seht ihr denn die Geschichte mit dem angeblichen "Technik-Doping" von Popow?

Pistorius hat sich bei seinem Konkurrenten wegen der Kritik an den "Stelzen" entschuldigt.
Alle Leistungssportler haben Zugang zu der besten Technik ob behindert (Prothesen) oder nichtbehindert (Radsport Speerwurf Stabhochsprung etc).
Beim 100m Lauf rannten alle einseitig Amputierten den Athleten mit den doppelten Prothesen (einschließlich Pistorius) davon.Auch die neue Berechnung der Prothesenlänge ist ja ein Thema. Da bekommen ja einige ab 40-50m nach dem Start einen riesigen Schub.
Bei den 200m gewann bei den Frauen die einzige doppelt amputierte Athletin vor den Anderen so daß man grundsätzlich überlegt die Klassen 44 und 43 getrennt starten zu lassen.
Über 400m dürften die doppelt Amputierten eindeutig Vorteile haben.
Pistorius monierte die Länge der Prothesen, welche sich aber erst über 200m auswirkt, schließlich war Pistorius über 100m wieder schneller als sein Kontrahent.
Überhaupt konnte ich bei Pistorius zwar sehr gute, aber keine "übermenschlichen" Leistungen feststellen.
Er ist sowohl schon von völlig gesunden als auch von einseitig und doppelt amputierten Athleten geschlagen worden.
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Finde ich gut. Das ist ja teilweise auch kein laufen mehr. Bei dem Engländer gestern sahen die Prothesen eher wie Siebenmeilenstiefel aus. Waren dann ja doch riesige Schritte.Plattfuß hat geschrieben: Bei den 200m gewann bei den Frauen die einzige doppelt amputierte Athletin vor den Anderen so daß man grundsätzlich überlegt die Klassen 44 und 43 getrennt starten zu lassen.
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 (
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Mir stellt sich eher die Frage, warum diese Art von Prothesen (es ging soweit ich weiß speziell um das "Kniegelenk") nicht allen Sportlern zur Verfügung stehen, die eine Anfrage gestellt haben.BuffaloBill hat geschrieben: Mal ne Frage an die Spezies hier.
Wie seht ihr denn die Geschichte mit dem angeblichen "Technik-Doping" von Popow?
Wenn bestimmte Prothesen nur einem Sportler zur Verfügung stehen, ist das ja schon ein riesen Vorteil.
Challenge:
100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen 


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Das merkwürdige ist, dass der Hersteller dies bestreitet. Es geht anscheinend nur um eine Modifizierung. Irgendwas ist bei Popow abgerundet.
Bisher hat sich auch nur Czyz öffentlich geäußert. Andere haben das Problem nicht wirklich nachvollziehen können.
Interessant war, als Popow sagte, dass Cyzy vor etlichen Jahren auch mit speziellen Prothesen der ESA gestartet ist, die auch die anderen nicht hatten.
Vielleicht ist es wirklich nur ein Störfeuer von ihm. Wenn dem so sei, ist das eher erbärmlich.
Und zudem muss bei den beiden ja eh das gesunde Bein noch mitlaufen.
Einige Leistungen der Spiele sind auch leicht "unglaublich".
Gestern beim Speerwurf der Kleinwüchsigen.
Da lag der WR bei rund 41m. Im letzten Versuch kommt dann ein Chinese, den der deutsche Teilnehmer noch nie gesehen hat und wirft knapp 48m weit. Steigerung der Rekorde ist ja ok. Gab ja sehr viele Steigerungen. Aber so extrem? Da denkt man sich dann schon seins.
Die Spiele machen aber Spaß. Tolle Leistungen und sympathische Sportler.
Bisher hat sich auch nur Czyz öffentlich geäußert. Andere haben das Problem nicht wirklich nachvollziehen können.
Interessant war, als Popow sagte, dass Cyzy vor etlichen Jahren auch mit speziellen Prothesen der ESA gestartet ist, die auch die anderen nicht hatten.
Vielleicht ist es wirklich nur ein Störfeuer von ihm. Wenn dem so sei, ist das eher erbärmlich.
Und zudem muss bei den beiden ja eh das gesunde Bein noch mitlaufen.
Einige Leistungen der Spiele sind auch leicht "unglaublich".
Gestern beim Speerwurf der Kleinwüchsigen.
Da lag der WR bei rund 41m. Im letzten Versuch kommt dann ein Chinese, den der deutsche Teilnehmer noch nie gesehen hat und wirft knapp 48m weit. Steigerung der Rekorde ist ja ok. Gab ja sehr viele Steigerungen. Aber so extrem? Da denkt man sich dann schon seins.
Die Spiele machen aber Spaß. Tolle Leistungen und sympathische Sportler.
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 (
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Im Gegensatz zu den Olympischen Spielen sind die Paralympics auch ein bisschen wie Formel 1, weil die technische Entwicklung mit reinspielt. Das ist wie damals 1934 als ein zweitklassiger Liegeradler (Francis Faure) unter lauter Top-Rennradfahrern neue Weltrekorde aufstellte (Liegeräder sind aerodynamischer). Für Zuschauer ist der technische Aspekt durchaus unterhaltsam, aber bei den Athleten kann das viel Frust durch Ungerechtigkeiten bedeuten. Bei solchen Disziplinen mit den Prothesen müsste eigentlich auch der Hersteller dabei stehen, z.B. in der Durchsage "yxz läuft auf xxxx-Prothesen" (Herstellername) etc.
. Ich wäre sogar dafür, dass eine unlimited-Kategorie erstellt wird, bei der die Läufer sehr hohe Prothesen laufen dürfen. Beim Start sind die zwar sehr langsam, aber der Turboschub ab 100 m dürfte spektakulär aussehen
. Ansonsten muss die Prothesenlänge wohl nochmal überdacht werden. Als Pistorius nur 2. wurde, konnte ich seinen Groll durchaus verstehen.
BTW: Aus welchem Grunde sind Gehörlose eigentlich nicht dabei? Die haben ja ihre eigenen Deaflympics, aber das ist insofern schade, weil die Paralympics ja viel mehr Aufmerksamkeit bekommen. Überhaupt fand ich das toll, dass es soviele Paralympics-Übertragungen im TV gab. Ich glaube, das gab es vorher nicht in der Menge, oder?
j.


BTW: Aus welchem Grunde sind Gehörlose eigentlich nicht dabei? Die haben ja ihre eigenen Deaflympics, aber das ist insofern schade, weil die Paralympics ja viel mehr Aufmerksamkeit bekommen. Überhaupt fand ich das toll, dass es soviele Paralympics-Übertragungen im TV gab. Ich glaube, das gab es vorher nicht in der Menge, oder?
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)
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Zufall das ich grade hier reingeschaut habe. Die Frage ist echt interessant zu beantworten, obwohl die Antwort simpel zu sein scheint.jenss hat geschrieben: BTW: Aus welchem Grunde sind Gehörlose eigentlich nicht dabei? Die haben ja ihre eigenen Deaflympics, aber das ist insofern schade, weil die Paralympics ja viel mehr Aufmerksamkeit bekommen. Überhaupt fand ich das toll, dass es soviele Paralympics-Übertragungen im TV gab. Ich glaube, das gab es vorher nicht in der Menge, oder?
j.
Die Gehörlosen möchten in der Mehrheit nicht an den Paralympics teilnehmen.
Hintergrund ist die Kultur und Kommunikation der Gehörlosen. Gehörlosigkeit ist neben der medizinischen vor allem eine Kommunikationsbehinderung. Diese sorgt dafür das man nur mittels Gebärdensprache miteinander kommunizieren kann. Die Gehörlosen fürchten aufgrund dieser Barriere bei den Paralympics ähnlich ausgeschlossen zu sein wie im "normalen"Leben, da auch dort die wenigsten in der Lage sind mit den Gehörlosen zu kommunizieren.
Allerdings mehren sich seit einiger Zeit die Stimmen derer, die eben auch die Vorteile der Paralympics hinsichtlich der Aufmerksamkeit in Medien und der Öffentlichkeit sehen. Meiner Meinung nach wird dies sich zukünftig noch mehr verstärken, da aufgrund der medizinischen Fortschritte bereits jetzt die klassischen Gehörlosen in der Anzahl abnehmen. Ein großer Teil der gehörlosen Kinder wird seit gut 10-15 Jahren mit einem Implantat versorgt welches ein relativ gutes Hör- und Sprachvermögen ermöglichen kann. Damit ist eine Verständigung durchaus leichter möglich.
Gruß Jörg

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Wie schon erwähnt: bei Stabhochspringern und Speerwerfern gibt es kein solches Theater um die Technik.jenss hat geschrieben:Im Gegensatz zu den Olympischen Spielen sind die Paralympics auch ein bisschen wie Formel 1, weil die technische Entwicklung mit reinspielt.
.. Für Zuschauer ist der technische Aspekt durchaus unterhaltsam, aber bei den Athleten kann das viel Frust durch Ungerechtigkeiten bedeuten. Bei solchen Disziplinen mit den Prothesen müsste eigentlich auch der Hersteller dabei stehen, z.B. in der Durchsage "yxz läuft auf xxxx-Prothesen" (Herstellername) etc..
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Oh. Wie wurde das entschieden? Gab es eine Umfrage unter den Teilnehmern?deafjoey hat geschrieben: Die Gehörlosen möchten in der Mehrheit nicht an den Paralympics teilnehmen.
Och, es gibt doch Gebärdensprachdolmetscher. Ok., es ist schon anders, wenn es vom Dolmetscher kommt als von einem Gehörlosen selbst. Man muss halt irgendwo immer Kompromisse machen. Ein so volles Stadion wird es bei den Deaflympics (zuvor waren das wohl die Gehörlosenweltspiele) nie und nimmer geben. Das heißt, man verpasst diese Athmoshäre und auch die Chance, den Hörenden die Gehörlosenwelt näher zu bringen. Im TV wird sicher nichts von den Deaflympics berichtet.Hintergrund ist die Kultur und Kommunikation der Gehörlosen. Gehörlosigkeit ist neben der medizinischen vor allem eine Kommunikationsbehinderung. Diese sorgt dafür das man nur mittels Gebärdensprache miteinander kommunizieren kann. Die Gehörlosen fürchten aufgrund dieser Barriere bei den Paralympics ähnlich ausgeschlossen zu sein wie im "normalen"Leben, da auch dort die wenigsten in der Lage sind mit den Gehörlosen zu kommunizieren.
Das hoffe ichAllerdings mehren sich seit einiger Zeit die Stimmen derer, die eben auch die Vorteile der Paralympics hinsichtlich der Aufmerksamkeit in Medien und der Öffentlichkeit sehen.

Ja, die Verständigung ohne Gebärden ist besser und liegt etwa auf dem Level von hochgradig Schwerhörigen, d.h. es ist oft schon Verstehen ohne Mundablesen möglich. Tatsächlich wird damit die Gehörlosenkultur durch das CI (=Cochlea Implant) total verändert. Ich frage mich auch, wie das in Zukunft wird. Aus Gehörlosen werden Schwerhörige. Damals haben viele Schwerhörige auch die Gehörlosen um ihre Gemeinschaft beneidet. Die Schwerhörigensportvereine hatten viel weniger Mitglieder als die Gehörlosensportvereine. Ich weiß nicht, wie das nun mit den CI-Trägern ist bzw. welcher Hörstatus bei den Deaflympics Voraussetzung ist. Bei CI-Trägern wird es vermieden, Gebärdensprache zu vermitteln. Ich denke, je weniger Gehörlose bzw. Gebärdende es gibt, desto sinnvoller wäre die Integration (bzw. eher Inklusion) bei den Paralympics. Es ist eine seltene Chance, die Schönheit & Faszination der visuellen Kommunikation bzw. Gebärden öffentlich zu zeigen.Meiner Meinung nach wird dies sich zukünftig noch mehr verstärken, da aufgrund der medizinischen Fortschritte bereits jetzt die klassischen Gehörlosen in der Anzahl abnehmen. Ein großer Teil der gehörlosen Kinder wird seit gut 10-15 Jahren mit einem Implantat versorgt welches ein relativ gutes Hör- und Sprachvermögen ermöglichen kann. Damit ist eine Verständigung durchaus leichter möglich.
j. (selbst gehörlos, aber erst seit knapp 30 Jahren, ohne CI. 16 Jahre vorher hörend gewesen)
PS: Mit der Situation der Gehörlosen bei den Weltspielen bzw. Deaflympics kenne ich mich nicht aus, da ich nie ein Kandidat dafür war

Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)
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Nein natürlich nicht. Dies ist eine schon recht alte Geschichte. Habe einen Link gefunden der das etwas deutlicher macht warum das eben so ist: deutscher gehrlosen sportverbandjenss hat geschrieben:Oh. Wie wurde das entschieden? Gab es eine Umfrage unter den Teilnehmern?
Ich bin in der Gehörlosenwelt aktiv und kann bestätigen das viele "echte" Gehörlose es wirklich so haben möchten, da die Gehörlosenkultur schon eine recht geschlossene Veranstaltung ist. Die Kommunikation mittels Dolmetscher ist da nur ein Notbehelf.
Auch die Deaflympics sind auf einem aufsteigenden Ast. Ich war als Zuschauer und Edelfan meiner Frau in Melbourne dabei und es war der Hammer. Auch da gab es ausverkaufte Wettkämpfe. Und in Taiwan soll das ganze noch getoppt worden sein. Aber trotzdem dürfte es gegen die Games in London nur eine Kleinveranstaltung gewesen sein.
Gruß Jörg

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Interesanter Link. Es ist natürlich schon verständlich, dass man bei den eigenen Weltspielen nicht "behindert" sein möchte, also lieber alles komplett auf Gebärden eingerichtet hat. Dolmetscher sind immer nur ein Kompromiss und machen die Behinderung deutlich. Gehörlose fühlen sich untereinander dagegen nicht behindert. Aber man muss auch die verpassten Chancen sehen: In dem Positionspapier heißt es:deafjoey hat geschrieben:Nein natürlich nicht. Dies ist eine schon recht alte Geschichte. Habe einen Link gefunden der das etwas deutlicher macht warum das eben so ist: deutscher gehrlosen sportverband
Das ist auch kein Wunder, dass eine Behinderung alleine nicht soviel Aufmerksamkeit bekommen kann wie alle anderen zusammen. Die Masse kann sich nicht auf soviele Veranstaltungen einschießen. Dass die Paralympics jetzt so in den Mittelpunkt geraten sind, wie wohl noch nie zuvor, ist schon sehr bemerkenswert. Aber noch eine Behindertenveranstaltung, zu der die Hörenden auch noch weniger Bezug haben, weil sie keine Gebärden können, kann man einfach nicht so in den Fokus bringen. Als Athlet selbst würde ich die Deaflympics wohl auch vorziehen, aber für die Öffentlicharbeit wären die Paralympics viel wertvoller. Das Publikum würde dann aufgefordert werden, bei gehörlosen Sportlern die Hände zu wedeln :-). Mann, welch ein Chance, den Menschen die Gehörlosenkultur näher zu bringen... Womöglich möchte man dann in Hörendenschulen auch Gebärden als Fremdsprache unterrichten oder Beamte lernen Gebärdensprache etc... wer weiß...Nachteilig wird jedoch immer wieder versäumt, den Gehörlosen- Sommer –und Winter-
Deaflympics die gleiche Aufmerksamkeit zuzuerkennen wie sie den Paralympics und den
Special Olympics zuteilwerden.
Oh, ich sehe erst jetzt deinen BenutzernamenIch bin in der Gehörlosenwelt aktiv

Ja, das verstehe ich und kann mir das auch so vorstellen. Vielleicht gibt es aber jetzt in Anbetracht der TV-Übertragungen und unglaublichen Kulisse der Paralympics auch ein Umdenken bei den Gehörlose. Man sieht, was man verpasst bzw. nie wird erleben können, wenn man an den Deaflympics festhält.und kann bestätigen das viele "echte" Gehörlose es wirklich so haben möchten, da die Gehörlosenkultur schon eine recht geschlossene Veranstaltung ist. Die Kommunikation mittels Dolmetscher ist da nur ein Notbehelf.
In einem großen Stadion? Wow, das klingt doch super. Nur keine so weltweiten TV-Übertragungen, denke ich mal.Auch die Deaflympics sind auf einem aufsteigenden Ast. Ich war als Zuschauer und Edelfan meiner Frau in Melbourne dabei und es war der Hammer. Auch da gab es ausverkaufte Wettkämpfe.
Ja, man muss da abwägen... Ich fände es als Zuschauer superklasse, endlich mal gehörlose Sportler im TV (außerhalb von "Sehen statt Hören") zu sehenUnd in Taiwan soll das ganze noch getoppt worden sein. Aber trotzdem dürfte es gegen die Games in London nur eine Kleinveranstaltung gewesen sein.

j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)