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noch Genuss oder schon Sucht ?

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Zumindest hier in Deutschland ist es Tatsache, dass bei weitem mehr Menschen vorzeitig sterben, weil sie zuviel essen, als dass Menschen vorzeitig sterben, weil sie (scheinbar) zuwenig essen.

Gruß,
Achim

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Abitany hat geschrieben:Zumindest hier in Deutschland ist es Tatsache, dass bei weitem mehr Menschen vorzeitig sterben, weil sie zuviel essen, als dass Menschen vorzeitig sterben, weil sie (scheinbar) zuwenig essen.

Gruß,
Achim
Klarer Fall!
bee-in-the-bonnet hat geschrieben:Jetzt werde mal nicht frech und unverschämt!

Aber stell dir vor - du hast sogar recht! Ich war fettleibig, bin es aber nicht mehr.
Inwiefern war meine offensichtlich zutreffende (!) Vermutung "frech und unverschämt"?
Fettleibige betrachten halt gerne mal Magersucht als ähnlich verbreitetes Problem wie Fettleibigkeit. (Und bezeichnen Normalgewichtige als dünn oder gar dürr.) Daher meine Vermutung. Egal.
Schau mal, ganz nüchtern betrachtet, wie die Realität aussieht. Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Daten von 2003) gibt es gut 100,000 Magersüchtige in Deutschland, was bei gut 80 Mio Einwohnern gerade mal 1,25% sind. Verglichen mit den 13-20% Fettleibigen (je nach Quelle) ist das nu wirklich nicht besonders viel:
Es gibt in Deutschland demnach über 10 mal so viele Fettleibige wie Magersüchtige!
bee-in-the-bonnet hat geschrieben:Diagnosen stelle ich nicht - das überlasse ich denen, die sich damit auskenne.
Schön wär's. Hier eine deiner Ferndiagnosen, weitere sind gefolgt:
bee-in-the-bonnet hat geschrieben:Streng genommen fängt die Störung ja schon da an, wo man anfängt, sich besondere Lebensmittel zu "verkneifen". Also, wenn man keine Pizza mehr ißt, nicht weil sie einem nicht mehr schmeckt, sondern weil man streng mit seinen Kalorien haushalten will.
Und damit hast du eine beginnende Essstörung bei vielen von uns halbwegs leistungsorientierten Hobbyläufern diagnostiziert - und das könnte man als "frech und unverschämt" bezeichnen. Beispielsweise esse ich null Süssigkeiten und trinke null Alkohol in den letzten Tagen vor einem wichtigen WK, und habe das noch nie als Störung betrachtet.

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...können Wir uns nicht darauf einigen das Magersucht vorwiegend eine psychische Erkrankung, während Fettleibigkeit (mit einigen Ausnahmen) das Ergebnis falscher Ernährung mit daraus resultierenden Krankheitsbildern ist.

Da man keine (durch den heutigen Lebensstil geprägte) "Volkskrankheit" mit einer erwiesenermaßen psychischen Störung vergleichen kann ist es doch sinnlos irgendwelche parallelen zu suchen.
was willste machen, nützt ja nichts

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Abitany hat geschrieben:Zumindest hier in Deutschland ist es Tatsache, dass bei weitem mehr Menschen vorzeitig sterben, weil sie zuviel essen, als dass Menschen vorzeitig sterben, weil sie (scheinbar) zuwenig essen.
Du hast recht, das ist eine Tatsache. Aber das hat auch niemand bezweifelt.
D-Bus hat geschrieben:Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Daten von 2003) gibt es gut 100,000 Magersüchtige in Deutschland, was bei gut 80 Mio Einwohnern gerade mal 1,25% sind. Verglichen mit den 13-20% Fettleibigen (je nach Quelle) ist das nu wirklich nicht besonders viel:
Es gibt in Deutschland demnach über 10 mal so viele Fettleibige wie Magersüchtige!
Das ist ein sehr aufdschlussreicher Link zum Thema. :daumen:

Klar, in Deutschland ist Fettleibigkeit das eindeutig größere Problem, welches man irgendwann hoffentlich(!) in den Griff bekommt (ich weiß, das klingt jetzt auch ziemlich naiv :peinlich: :zwinker5: . Jedoch heißt 10 mal so viele Fettleibige wie Magersüchtige nicht, dass letzeres als Problem verharmlost werden darf. :nick:

@RennFuchs:
Fettleibigkeit ist nicht zwangsläufig durch den Lebensstil geprägt (zB. nur "schlechtes" Essen in sich hineinstopfen, weil man keine Zeit hat zum kochen, oder aber es von kleinauf nicht anders gelernt hat; Adipositas), sondern kann auch psychisch bedingt auftreten (zB. Essen als "Seelentröster"; Binge Eating. Von daher wäre dein Vorschlag ein bisschen zu einfach. :wink:
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

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Mimimiie hat geschrieben:...
@RennFuchs:
Fettleibigkeit ist nicht zwangsläufig durch den Lebensstil geprägt (zB. nur "schlechtes" Essen in sich hineinstopfen, weil man keine Zeit hat zum kochen, oder aber es von kleinauf nicht anders gelernt hat; Adipositas), sondern kann auch psychisch bedingt auftreten (zB. Essen als "Seelentröster"; Binge Eating. Von daher wäre dein Vorschlag ein bisschen zu einfach. :wink:
...dreimal darfst Du raten auf was sich "mit einige Ausnahmen" bezogen hat. :hallo:
(Zu Volkskrankheit würde ich diese psychisch bedingten Ursachen aber nicht zählen. Natürlich stehen sie auch in Wechselwirkung mit der "normalen" Fettleibigkeit)



@dry:
Berechnung Verbesserung von Wettkampf-Zeiten durch Gewichts-Abnahme
(aber bitte keinen neuen Unterthread zum Rechner beginnen)
was willste machen, nützt ja nichts

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Mein Bekannter wurde vor 3-4 Jahren ins Krankenhaus angewiesen mit dem Verdacht auf Unterernährung und starke allgemeine körperliche Schwäche, die seit Jahrzehnten sein Körper aufgefressen hatte. Er war schon immer sehr schlank und hat mit Essen gegeizt.
Er lebte dann nur 2 Jahre und verstarb...









Er ist 96 geworden.

Eine wahre Geschichte.

Gruß
Rolli

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D-Bus hat geschrieben:Es gibt in Deutschland demnach über 10 mal so viele Fettleibige wie Magersüchtige!
Sind bei Unfällen getötete Motorradfahrer toter als bei Unfällen getötete Radfahrer? Beides ist gleich schlimm. Ich verstehe hier die Verbindung zwischen Quantität und Qualität nicht.

D-Bus hat geschrieben:Klarer Fall!

Inwiefern war meine offensichtlich zutreffende (!) Vermutung "frech und unverschämt"?
Fettleibige betrachten halt gerne mal Magersucht als ähnlich verbreitetes Problem wie Fettleibigkeit. (Und bezeichnen Normalgewichtige als dünn oder gar dürr.) Daher meine Vermutung. Egal.




Schön wär's. Hier eine deiner Ferndiagnosen, weitere sind gefolgt:


Und damit hast du eine beginnende Essstörung bei vielen von uns halbwegs leistungsorientierten Hobbyläufern diagnostiziert - und das könnte man als "frech und unverschämt" bezeichnen. Beispielsweise esse ich null Süssigkeiten und trinke null Alkohol in den letzten Tagen vor einem wichtigen WK, und habe das noch nie als Störung betrachtet.
Okay. Ich hab jetzt nochmal durchgeatmet und starte einen neuen Versuch. Obwohl ich mir denken kann, dass ich als "klarer Fall" eh kein Gehör finde und vermutlich schon in der entsprechenden Schublade stecke. Egal.

Ich werte es als persönlichen Angriff, wenn du mich als fettleibig bezeichnest, ohne mich je gesehen zu haben. Du schreibst von "unserer Biene", und damit bin gemäß meinem Nicknamen hier deutlich ich gemeint. Das ist persönlich. Fühlst du dich jetzt besser, weil deine Vermutung ins Blaue herein halbwegs zutrifft bzw vor 2 Jahren zugetroffen hätte, weil ich mal adipös WAR? Schön für dich, kann ich mit leben.

Wo habe ICH, ganz persönlich, Normalgewichtige als dünn oder dürr bezeichnet? Wo?

Fern diagnostiziert habe ich gar nichts, oder habe ich irgendwo geschrieben, dass User xyz Anorexie hat und Userin abc Essstörung soundso? Wem der Schuh passt, der zieht ihn sich an. Ursprünglich war der Gedanke hinter der von dir so oft zitierten Aussage, dass man in dem Fall aufhorchen sollte. Aber wem sage ich das, jeder liest hier ja, was er lesen will.

Im Übrigen, was meinst du, warum ich mich in diesem Forum aufhalte? Weil ich selbst leistungsorientierte Freizeitläuferin bin. Ich oder meine Meinung sind nicht weniger wert, weil ich noch kein Idealgewicht habe. Ich habe die Probleme erkannt und dran gearbeitet und ich würde mir wünschen, nicht mit Individuen auf eine Stufe gestellt zu werden, die ihre Probleme nicht erkennen oder nichts dagegen tun wollen und dann einfach die nächstgrößere Hose kaufen. Danke.
Viele Grüße, Tanja

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bee-in-the-bonnet hat geschrieben:...Ich oder meine Meinung sind nicht weniger wert, weil ich noch kein Idealgewicht habe....
...das dem nicht so wäre, hat Dir wer wo unterstellt (Du Dir vielleicht selbst insgeheim)?
Tanja, Du lässt das Thema hier viel "zu nah" an Dich ran (klar, Du bist/warst ja auch davon betroffen) damit tust Du Dir keinen Gefallen.
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:...das dem nicht so wäre, hat Dir wer wo unterstellt (Du Dir vielleicht selbst insgeheim)?
Tanja, Du lässt das Thema hier viel "zu nah" an Dich ran (klar, Du bist/warst ja auch davon betroffen) damit tust Du Dir keinen Gefallen.
Damit hast du wohl recht... Ich ärgere mich darüber, dass ich mich ärgere, dass mir das Thema nahe geht.

Ich geh jetzt laufen. :D
Viele Grüße, Tanja

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bee-in-the-bonnet hat geschrieben: In der RW Ausgabe Mai 2012 war sogar neulich ein Bericht zum Thema Essstörungen bei Sportlern... Das ist häufiger, als man denkt. Streng genommen fängt die Störung ja schon da an, wo man anfängt, sich besondere Lebensmittel zu "verkneifen". Also, wenn man keine Pizza mehr ißt, nicht weil sie einem nicht mehr schmeckt, sondern weil man streng mit seinen Kalorien haushalten will. Ist ja auch klar - jedes Kilo Körpergewicht kostet auf den km ja auch Sekunden, gell? Liest man hier mit unter recht häufig.
1. Du nennst es nachweislich "Störung", wenn jemand sich eine Pizza verkneift,weil er schneller laufen will und deshalb mit den Kalorien haushaltet
2. Du zitierst "Runnersworld"
3. In Deiner Signatur steht "Laufen - Oktober 2012 37.01 km"
4. Du bezeichnest Dich als leistungsorientierte Läuferin

Mmmmh! Irgendwas passt da nicht hin. :P

Ich teile Deine Aussagen zur Ernsthaftigkeit JEDER Esstörung selbstverständlich (ob zuviel oder zu wenig). Aber es ging hier darum, dass der Verdacht der Magersucht mal wieder aufgrund Indizien geäußert wurde, die nun zum normalen Leben eines Sportlers gehören. Und genau das können einige Leute (ich schließe mich ein) nicht mehr hören. Es gibt Menschen, die es satt sind (schöner Ausdruck), dass ihr Ernährungsverhalten aufgrund eines zu niedrigen Junk-Food-Anteils als krankhaft angesehen werden.

Das geht einem gehörig auf den Zeiger! Ich erspare Dir das Auflisten der Sprüche aber ich wette, mir fallen 20 ein, bei denen einige Läufer hier mit mir Memory spielen könnten.

Ich geh jetzt mal was essen.

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Liebe bee-in-the-bonnet,

die Diskussion mit dir wäre um vieles leichter, wenn du genauer lesen würdest, was andere schreiben, und wenn du schreiben würdest, was du meinst, siehe unten erklärte Beispiele oder aber auch Beitrag #135 hier in diesem Faden.
bee-in-the-bonnet hat geschrieben:ich als "klarer Fall"
1. bezog sich "der klare Fall" nicht auf dich, sondern auf Achims Beitrag.
bee-in-the-bonnet hat geschrieben: Ich verstehe hier die Verbindung zwischen Quantität und Qualität nicht.

Du schreibst von "unserer Biene", und damit bin gemäß meinem Nicknamen hier deutlich ich gemeint. Das ist persönlich. Fühlst du dich jetzt besser, weil deine Vermutung ins Blaue herein halbwegs zutrifft bzw vor 2 Jahren zugetroffen hätte, weil ich mal adipös WAR?
2. diente mir der Quantitätsvergleich als Argument bzgl. meines richtigen Eindrucks aufgrund "Fettleibige betrachten halt gerne mal Magersucht als ähnlich verbreitetes Problem wie Fettleibigkeit", was nunmal faktisch falsch ist. Normalgewichtige sehen meiner Erfahrung nach kaum ein Problem darin, wenn jemand auf seine Kalorien achtet. Und somit war das eben nicht "ins Blaue herein", aber natürlich auch nicht 100% sicher, weshalb ich "Eindruck" schrieb.
3. trifft mein Eindruck nicht nur "halbwegs" zu, sondern 100%ig, denn ich schrieb ja "gehört(e)".
4. habe ich gefragt, inwiefern mein richtiger Eindruck "frech und unverschämt" war, nicht inwiefern er "persönlich" war.

Und nein, ich fühle mich weder besser noch schlechter, da mir das egal ist.
bee-in-the-bonnet hat geschrieben:Wo habe ICH, ganz persönlich, Normalgewichtige als dünn oder dürr bezeichnet? Wo?
5. habe ich nirgendwo geschrieben, dass du " Normalgewichtige als dünn oder dürr bezeichnet" hast - beachte meine Klammersetzung. Strohmanndiskussion.
bee-in-the-bonnet hat geschrieben:Fern diagnostiziert habe ich gar nichts, oder habe ich irgendwo geschrieben, dass User xyz Anorexie hat und Userin abc Essstörung soundso? Wem der Schuh passt, der zieht ihn sich an.
6. hast du nachweislich m. E. lobenswertes Verhalten ("keine Pizza mehr ißt, nicht weil sie einem nicht mehr schmeckt, sondern weil man streng mit seinen Kalorien haushalten will") als (beginnende) Essstörung bezeichnet - in meinen Augen ist das eine allgemeine, falsche Ferndiagnose.

Und ja, der Schuh passt mir, somit hast du mich ferndiagnostiziert. Aber Fakten sind, dass ich nie übergewichtig war, dass ich nie untergewichtig war, dass ich nie Bulimie hatte, dass ich nie Abführmittel genommen habe, dass ich weder Kalorien zähle noch Mahlzeiten ausfallen lasse etc. etc., obwohl diese "Essstörung" bei mir seit Jahrzehnten vorliegt. Folglich ist deine Ferndiagnose in meinem Fall falsch gewesen.
bee-in-the-bonnet hat geschrieben:Ursprünglich war der Gedanke hinter der von dir so oft zitierten Aussage, dass man in dem Fall aufhorchen sollte. Aber wem sage ich das, jeder liest hier ja, was er lesen will.
7. schriebst du nichts von aufhorchen, sondern:"Streng genommen fängt die Störung ja schon da an, wo man anfängt, sich besondere Lebensmittel zu "verkneifen", mit Pizza als Beispiel, was du dann später als "Äpfel und Bananen" verstanden haben wolltest. Ich lese das, was da steht. Obiges lese ich als beginnende "Störung", nicht als Aufforderung zum "Aufhorchen". Und selbst "Aufhorchen" finde ich bei solch normalen Verhalten albern.
bee-in-the-bonnet hat geschrieben:Ich oder meine Meinung sind nicht weniger wert, weil ich noch kein Idealgewicht habe.
Strohmanndiskussion.
bee-in-the-bonnet hat geschrieben:Ich habe die Probleme erkannt und dran gearbeitet und ich würde mir wünschen, nicht mit Individuen auf eine Stufe gestellt zu werden, die ihre Probleme nicht erkennen oder nichts dagegen tun wollen und dann einfach die nächstgrößere Hose kaufen.
Freut mich für dich. Beachte mein "gehört(e)".

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NordicNeuling hat geschrieben:Da wollen wir es aber jetzt genau wissen: WAS ?
Ich habe mich eines besseren besonnen und mir die Pizza verkniffen, die dem Dessert vorangegängen wäre, auf das ich aber regelmäßig eh verzichte.

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corriere hat geschrieben:1. Du nennst es nachweislich "Störung", wenn jemand sich eine Pizza verkneift,weil er schneller laufen will und deshalb mit den Kalorien haushaltet
2. Du zitierst "Runnersworld"
3. In Deiner Signatur steht "Laufen - Oktober 2012 37.01 km"
4. Du bezeichnest Dich als leistungsorientierte Läuferin

Mmmmh! Irgendwas passt da nicht hin. :P
Sauber herausgearbeitet. Ich tippe auf 4. ;-)
corriere hat geschrieben:Ich teile Deine Aussagen zur Ernsthaftigkeit JEDER Esstörung selbstverständlich (ob zuviel oder zu wenig). Aber es ging hier darum, dass der Verdacht der Magersucht mal wieder aufgrund Indizien geäußert wurde, die nun zum normalen Leben eines Sportlers gehören. Und genau das können einige Leute (ich schließe mich ein) nicht mehr hören. Es gibt Menschen, die es satt sind (schöner Ausdruck), dass ihr Ernährungsverhalten aufgrund eines zu niedrigen Junk-Food-Anteils als krankhaft angesehen werden.
+1
corriere hat geschrieben:Ich geh jetzt mal was essen.
Ich nicht. Kein Hunger.

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corriere hat geschrieben:Ich habe mich eines besseren besonnen und mir die Pizza verkniffen, die dem Dessert vorangegängen wäre, auf das ich aber regelmäßig eh verzichte.
Pass auf, so fangen Störungen an! Das soll aber jetzt keine Diagnose von mir gewesen sein.

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corriere hat geschrieben:1. Du nennst es nachweislich "Störung", wenn jemand sich eine Pizza verkneift,weil er schneller laufen will und deshalb mit den Kalorien haushaltet
2. Du zitierst "Runnersworld"
3. In Deiner Signatur steht "Laufen - Oktober 2012 37.01 km"
4. Du bezeichnest Dich als leistungsorientierte Läuferin

Mmmmh! Irgendwas passt da nicht hin. :P .
Oh, ich wusste nicht, dass man einen festgelegten Kilometer-Betrag im Monat überschreiten muss, um sich als leistungsorientiert oder ambitioniert bezeichnen zu dürfen! Dass habe ich bei der Anmeldung hier im Forum wohl übersehen - Asche auf mein Haupt! :klatsch: Ich dachte ja, dass "leistungsorientiert" bedeutet, dass man sein Training sinnvoll aufbaut und absolviert mit dem Ziel, schneller und besser zu werden...


corriere hat geschrieben:Ich teile Deine Aussagen zur Ernsthaftigkeit JEDER Esstörung selbstverständlich (ob zuviel oder zu wenig). Aber es ging hier darum, dass der Verdacht der Magersucht mal wieder aufgrund Indizien geäußert wurde, die nun zum normalen Leben eines Sportlers gehören. Und genau das können einige Leute (ich schließe mich ein) nicht mehr hören. Es gibt Menschen, die es satt sind (schöner Ausdruck), dass ihr Ernährungsverhalten aufgrund eines zu niedrigen Junk-Food-Anteils als krankhaft angesehen werden.

Das geht einem gehörig auf den Zeiger! Ich erspare Dir das Auflisten der Sprüche aber ich wette, mir fallen 20 ein, bei denen einige Läufer hier mit mir Memory spielen könnten.
Was war in deinem Essen? Ausnahmsweise muss ich dir Recht geben.
Viele Grüße, Tanja

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corriere hat geschrieben:1. Du nennst es nachweislich "Störung", wenn jemand sich eine Pizza verkneift,weil er schneller laufen will und deshalb mit den Kalorien haushaltet
Hat sie das? Meinem Verständnis nach ging es eher darum, sich *jede* Pizza bzw. alles was einem schmeckt zu verkneifen.

Aber es ging hier darum, dass der Verdacht der Magersucht mal wieder aufgrund Indizien geäußert wurde, die nun zum normalen Leben eines Sportlers gehören. Und genau das können einige Leute (ich schließe mich ein) nicht mehr hören. Es gibt Menschen, die es satt sind (schöner Ausdruck), dass ihr Ernährungsverhalten aufgrund eines zu niedrigen Junk-Food-Anteils als krankhaft angesehen werden.
Das Problem in dieser Diskussion sind wohl tatsächlich die Indizien. Und zwar deshalb, weil wir über Indizien diskutieren, die jemand anders geschildert hat und die eben darum recht viel Spielraum für Interpretation bieten. Und diese Interpretation wird durchaus von unseren persönlichen Erfahrungen beeinflusst. Du hast offensichtlich vor allem Erfahrungen mit Sportlern, die zu Unrecht als magersüchtig verdächtigt werden, Leute, die entweder selbst eine Esstörung haben/hatten oder engen Kontakt mit Betroffenen haben/hatten, haben andere Erfahrungen. Und interpretieren daher etwas anderes in exakt dieselbe Schilderung. Es lohnt sich m.E. durchaus, mal über die jeweils andere Interpretaion nachzudenken, sie könnte durchaus einen gewissen Wahrheitsgehalt haben.

Übrigens habe ich noch nie zu jemandem gesagt, er/sie sei offensichtlich magersüchtig. Auch dann nicht, als jemand quasi vor meinen Augen verhungert ist. Helfen konnten wir dieser Person alle nicht, obwohl wir wussten, dass sie magersüchtig ist.

tina

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TinaS hat geschrieben:...
Das Problem in dieser Diskussion sind wohl tatsächlich die Indizien. Und zwar deshalb, weil wir über Indizien diskutieren, die jemand anders geschildert hat und die eben darum recht viel Spielraum für Interpretation bieten. Und diese Interpretation wird durchaus von unseren persönlichen Erfahrungen beeinflusst. Du hast offensichtlich vor allem Erfahrungen mit Sportlern, die zu Unrecht als magersüchtig verdächtigt werden, Leute, die entweder selbst eine Esstörung haben/hatten oder engen Kontakt mit Betroffenen haben/hatten, haben andere Erfahrungen. Und interpretieren daher etwas anderes in exakt dieselbe Schilderung. Es lohnt sich m.E. durchaus, mal über die jeweils andere Interpretaion nachzudenken, sie könnte durchaus einen gewissen Wahrheitsgehalt haben...
Word

...Es ist genau Das. Und der Drang sich im Diskussionsverlauf profilieren zu wollen, bzw unbedingt überzeugendere Argumente zu finden und Punkte aufzuzeigen, wo das Gegenüber sich einmal unsachlich oder Angreifbar gezeigt hat (kann ich mich genauso wenig von Frei sprechen) - sprich Diskussion als Selbstzweck!!!
(Angriff, Verteidigung, Klarstellung, Rückzieher, Wiederholung, Korrektur, Vorwurf blablabla, Schuldzuweisung, xyz likes this ... :hallo: )
was willste machen, nützt ja nichts

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TinaS hat geschrieben:Hat sie das? Meinem Verständnis nach ging es eher darum, sich *jede* Pizza bzw. alles was einem schmeckt zu verkneifen.

Das Problem in dieser Diskussion sind wohl tatsächlich die Indizien. Und zwar deshalb, weil wir über Indizien diskutieren, die jemand anders geschildert hat und die eben darum recht viel Spielraum für Interpretation bieten.
Es lohnt sich m.E. durchaus, mal über die jeweils andere Interpretaion nachzudenken, sie könnte durchaus einen gewissen Wahrheitsgehalt haben.
Prinzipiell ist da natürlich was dran, dass Indizien gerne mal verschieden gedeutet werden. Aber in diesen beiden theoretischen Fällen war es doch so,
dass 1) im (Troll!-)Ausgangspost jemand Pizza isst, aber keinen Kuchen, und dies wörtlich als "ungesund" bezeichnet wurde,
und 2) nach bee-in-the-bonnet eine Essstörung dann beginnt, wenn man auf Pizza verzichtet, um schneller laufen zu können.

1) So oft ich auch drüber nachdenke, es gelingt mir nicht, den Verzicht auf Kuchen als "ungesund" zu sehen. Unüblich, klar, aber was soll jemandem da entgehen, wodurch die Gesundheit geschädigt wird? Da muss man doch nu wirklich einiges dazu erfinden (etwa dass diese Person immer zu wenig isst, was nicht erwähnt wurde!), um da was Ungesundes dran zu entdecken.
2) Zur Essstörung bei Verzicht auf Pizza, na ja... Natürlich kann jemand, der auf Pizza verzichtet, um schneller zu werden, eine Essstörung haben, ebenso wie jemand, der kein Auto fährt oder keinen Blumenkohl mag. Aber dass jeder nicht-Pizza-Esser eine beginnende Esstörung hat, kannst du doch nicht im Ernst behaupten, persönliche Erfahrungen hin oder her. (Dort steht ausdrücklich "fängt die Störung ja schon da an", und nicht, dass "die Störung" eventuell so anfangen könnte.)

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D-Bus hat geschrieben: 1) So oft ich auch drüber nachdenke, es gelingt mir nicht, den Verzicht auf Kuchen als "ungesund" zu sehen. Unüblich, klar, aber was soll jemandem da entgehen, wodurch die Gesundheit geschädigt wird? Da muss man doch nu wirklich einiges dazu erfinden (etwa dass diese Person immer zu wenig isst, was nicht erwähnt wurde!), um da was Ungesundes dran zu entdecken.
Dazuerfinden klingt nach bösem Willen, den möchte ich nicht unbedingt unterstellen.
Ein anderes Beispiel: ich trinke so gut wie keinen Alkohol. Das ist per se sicher kein ungesundes Verhalten. Wenn jemand aus der Tatsache, dass ich angebotenen Alkohol immer ablehne aber schließt, ich könnte ein Suchtproblem haben, ist das dann verwerflich? Etwas dazuerfunden? Oder doch eher Fürsorge?

tina

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corriere hat geschrieben: 1. Du nennst es nachweislich "Störung", wenn jemand sich eine Pizza verkneift,weil er schneller laufen will und deshalb mit den Kalorien haushaltet
2. Du zitierst "Runnersworld"
3. In Deiner Signatur steht "Laufen - Oktober 2012 37.01 km"
4. Du bezeichnest Dich als leistungsorientierte Läuferin

Mmmmh! Irgendwas passt da nicht hin. :P
D-Bus hat geschrieben:Sauber herausgearbeitet. Ich tippe auf 4. ;-)
Wie wär's mal mit fragen, warum sie im Oktober bisher so wenig km gelaufen ist, anstatt ihr direkt mal mangelnde Leistungsorientierung zu unterstellen? :wink:
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

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TinaS hat geschrieben:Dazuerfinden klingt nach bösem Willen, den möchte ich nicht unbedingt unterstellen.
Ein anderes Beispiel: ich trinke so gut wie keinen Alkohol. Das ist per se sicher kein ungesundes Verhalten. Wenn jemand aus der Tatsache, dass ich angebotenen Alkohol immer ablehne aber schließt, ich könnte ein Suchtproblem haben, ist das dann verwerflich? Etwas dazuerfunden? Oder doch eher Fürsorge?

tina
Kein schlechtes Beispiel. Verwerflich (dazuerfindend) ist das nicht, wenn dann jemand meint, du könntest ein Problem haben.

Aber wie würdest du, Tina, reagieren, wenn dir jemand sagt, dass ihr "diese Lebensweise ungesund vorkommt" und/oder du eine beginnende Trinkstörung hast?

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Mimimiie hat geschrieben:Wie wär's mal mit fragen, warum sie im Oktober bisher so wenig km gelaufen ist, anstatt ihr direkt mal mangelnde Leistungsorientierung zu unterstellen? :wink:
Wenn der Grund dafür eine Krankheit gewesen wäre (was es nicht war), würde Punkt 4 sich natürlich immer noch mit Punkt 1 und 2 beißen.

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Naja, nicht unbedingt. :wink: Wenn jemand schneller laufen will und trotzdem Pizza essen, bzw. nicht unbedingt Kalorien einsparen will deswegen, dann kann derjenige das genausogut über mehr/anderes Training erreichen. Und ob man die "Runner's World", oder irgendein anderes laufmagazin liest ist am Ende Geschmacksache und hat nicht zwangsläufig was mit den Ambitionen zu tun :hallo:

Ihr habt euch aber echt auf das "Pizzabeispiel" eingeschossen. Allerdings hat Tanja das ganze mit "streng genommen" formuliert, was für mich heißt, dass man es so sehen kann, aber nicht, dass sie immer und andauernd so radikal sieht. :gruebel: :nick:
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

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Hihi, dann wird das aber nix mit den längerfristigen Laufambitionen, wenn man sich an einem durchschnittlichen Laufmagazin orientiert :zwinker5:

Zum Thema selber kann ich nur sagen, dass der Thread schon beim Ursprungsposting für mich erledigt war. Daher staune ich, warum der Faden immer noch oben ist, aber vermutlich ist das eher der Unterhaltungswert. Ich kenne jemanden, der macht sowas.... was soll ich davon halten, was würdet ihr mir raten? Das ist ungefähr so verbindlich wie ein Anruf beim Tarotcenter.

Gruss, Marianne

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Mimimiie hat geschrieben:Wenn jemand schneller laufen will und trotzdem Pizza essen, bzw. nicht unbedingt Kalorien einsparen will deswegen, dann kann derjenige das genausogut über mehr/anderes Training erreichen.
...und dann wird wegen dieses Verhaltens (vermehrten Trainings) eine beginnende Störung in Betracht gezogen? :ironie:
Mimimiie hat geschrieben:Wie wär's mal mit fragen, warum sie im Oktober bisher so wenig km gelaufen ist, anstatt ihr direkt mal mangelnde Leistungsorientierung zu unterstellen? :wink:
Wenn seit Anfang des Jahres 271 km gelaufen worden sind, sind (inzwischen) 42,21 km im Oktober nicht wenig sondern relativ viel.

@ SchweizerTrinchen: Ich find's ganz interessant und teilweise amüsant, wie sich dieser Thread entwickelt hat.
The exception kills (Amerikanisches Sprichwort)

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Hihi, dann wird das aber nix mit den längerfristigen Laufambitionen, wenn man sich an einem durchschnittlichen Laufmagazin orientiert :zwinker5:

Zum Thema selber kann ich nur sagen, dass der Thread schon beim Ursprungsposting für mich erledigt war. Daher staune ich, warum der Faden immer noch oben ist, aber vermutlich ist das eher der Unterhaltungswert. Ich kenne jemanden, der macht sowas.... was soll ich davon halten, was würdet ihr mir raten? Das ist ungefähr so verbindlich wie ein Anruf beim Tarotcenter.

Gruss, Marianne
Finde ich auch.

Ich esse übrigens auch nichts mehr, wenn ich satt bin und auf Kuchen kann ich auch verzichten, stehe ich nicht so drauf. Und nee, ich bin nur schlank und habe keine Essstörung.
Second star to the right and straight on till morning.

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Zum Thema selber kann ich nur sagen, dass der Thread schon beim Ursprungsposting für mich erledigt war. Daher staune ich, warum der Faden immer noch oben ist, aber vermutlich ist das eher der Unterhaltungswert.
Genau darum stehen Trolle in gewissen Grenzen unter Artenschutz, obwohl sie alles andere als vom Aussterben bedroht sind. :zwinker5:
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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also eigentlich mag ich aufn troll thread auch nicht schreiben-ist leider aber auch mein thema (gewesen).

essstörung ist mist. nur wo ist die grenze, jeder macht wie er will so bald er darf und kann. dann findet man sich selbst. und wer soll da reinsabbeln? mit wurscht und kuchen?
ich esse nur, wenn ich hunger hab. die freiheit nehm ich mir. schon immer werde ich angemacht-mäh zu dünn, du ist nüscht (u.a. weil ich keinen kuchen mag, noch nie nich).
die weiber bei mir im büro, die jeden nachmittag kuchen essen, haben ärsche. das ist aber nicht meine schuld.

meine schuld ist zb, dass ich auch immer nur gegessen hab, wenn ich hunger hatte, obwohl ich schon mutter war.
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