Banner

Veränderungen durchs Laufen

Veränderungen durchs Laufen

1
Moin.
Kennt ihr das auch? Ich habe mit dem Laufsport wieder angefangen, um den beruflich bedingten Stress abzubauen und der durch die Arbeit bedingten ungesunden Lebensweise wenigstens etwas entgegen zu wirken. Schichtarbeit, unregelmäßige Mahlzeiten etc.

Mittlerweile sind die Erfolge unübersehbar. Seitdem haben sich 12 kilo bin mir verabschiedet und ich habe wieder das Gewicht wie Anfang 20 und annähernd wieder die Kondition, auch wenn ich noch nicht die alten Zeiten wieder laufe.

Desweiteren verspüre ich seit einiger Zeit das Bedürfnis, mich beruflich zu verändern. Das Laufen war hier sicher nicht der Auslöser. Aber sicher ein entscheidender Impulsgeber. Durch meine Teilnahme an Laufwettkämpfen (10km und HM) habe ich mir bewiesen, dass ich immer noch in der Lage bin, mir Ziele zu setzen, für diese zu kämpfen und auch zu erreichen.

Meine Mitmenschen in meinem unmittelbaren Umfeld nehmen die Veränderungen wahrscheinlich gar nicht so recht war. Auch mir waren sie lange nicht bewusst.
Erst durch das Gespräch mit einem sehr guten Bekannten, den ich fast ein Jahr lang nicht mehr gesprochen hatte, machte mir bewusst, welche positiven Veränderungen bereits stattgefunden haben müssen.
Nicht nur, dass ihm auffiel, dass ich abgenommen hatte. Ihm fiel auch auf, dass ich seit dem letzten Mal eine viel positivere Ausstrahlung hätte.

Habt ihr ähnliches durchs Laufen erfahren?

Grüße
Andreas

2
Defintiv ja. Wenn ich mich fit und schlank fühle, dann wirkt sich das positiv auf die Stimmung und damit auf die ganze Person aus. Ich bin kaum noch krank und halte anstregende Phasen besser durch. Allerdings nutzt sich der Effekt ab, oder verkehrt sich sogar ins Gegenteil. Die Erfolge von heute sind die Hypothek von Morgen. Schneller, weiter, leichter. Das kann zur Belastung werden. Aber egal, fit sein ist immer gut!
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

3
Hi Andreas,

du hast dies sehr schön beschrieben, wie sich die Veränderungen in dir gestaltet haben. Dies konnte ich auch bei mir feststellen und nehme an, auch bei vielen anderen Läufern ist es ähnlich.

Mit dem Laufen begann ich vor vielen Jahren nach Krankheit, natürlich auch um abzunehmen aber vor allem, ich suchte aktive Freizeitgestaltung. Nur Büroarbeit wollte ich nicht mehr. Inzwischen sind einige Jahre vergangen, ich fühle mich entschieden ausgeglichener, mich haut auch nichts mehr so leicht um. Gedanken und Einfälle, die mich mehr beschäftigen, verlege ich auf die Zeit des Laufens. Hier hab ich Zeit, hier kann ich nachdenken und die besten Ideen entwickeln, vor allem hab ich meine Ruhe - und dies auch vor anderen Menschen.Mein Gewicht ist heute so wie ich das als junges Mädchen hatte und bin damit sehr zufrieden. Ich selbst hab auch die Erfahrung machen können, dass sich die Körperhaltung positiv verändert. Ich stehe nicht mehr so "krumm", laufe anders, wirke anders - jedenfalls meine Empfindung. Im letzten Monat hatte ich ein Belastungs-EKG beim Kardiologen, selbst da sind die Veränderungen spürbar positiv gemessen worden.

Schlimm wird heute die Zeit nur, wenn ich nicht Laufen kann. Ich fühle mich unwohl, unausgeglichen und hab die sprichwörtlichen Hummeln.

Menschen die ich nicht so oft sehe, bemerken die Veränderungen allesamt positiv und sprechen mich auch dahingehend an. Meine Schwester sagte neulich über mich: Ich hätte meinen Weg gefunden und bin einfach angekommen. Und so empfinde ich dies auch.

Gruß K.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



4
Habt ihr das gut!
Ich höre immer nur: "Ist das noch gesund was du machst?".... "Bist du krank? Du siehst nicht gut aus!" .... "Du hast abgenommen! Is was passiert?" .... "Ess mal wieder was Ordentliches!" oder der Hammer letztens von einer werdenen Mutter mit Kippe in der Hand: "Bist du dünn geworden, ich mach mir echt Sorgen um deine Gesundheit!" :confused:
Ich persönlich habe mich sehr selten so gut gefühlt wie derzeit. So unterschiedlich kann es laufen...
Gruß D.

5
Find ich auch interessant, wie unterschiedlich Reaktionen sein können. Ich kenne auch eher: "Bist Du aber dünn geworden". "Jetzt reicht es aber mit abnehmen" "Man kann auch zuviel Sport machen". Dabei wiege ich aber bei 1,83m 77kg und das ist nichtmal besonders schlank...
Anscheinend ist es weit verbreitet (zumindestens in einem Teil von meinen Bekanntenkreis), dass etwas mehr Sport als "ungesund" eingestuft wird ;-)
PBs: 5km - 20:14; 10km - 44:28

6
Ich kenne auch die Negativerfahrungen. Werde auch ständig gefragt , ob es noch gesund sei was ich mache. Als ich mich Anfang des Jahres habe krankschreiben lassen aufgrund nicht endender und starker Rückenschmerzen wurde mir in der Firma auch gesagt , dass der Sport dran Schuld sei und ich es doch gefälligst zu unterlassen habe. Mein Arzt hat gesagt, dass es eher durch die Arbeit resultiert statt durch den Sport.
Aber was will man schon erwarten die überhaupt nichts mit Sport am Hut haben. Verständnis auf keinen Fall.
Persönliche Veränderungen habe ich wahrgenommen durch ein größeres Selbstbewusstsein abgesehen vom besseren körperlichen Wohlbefinden.
Aber oft bekommt man auch anerkennende Worte für die Disziplin mit der man sein Training und seine Ziele verfolgt.
Bild


Bild


Bild

7
Ich kann nicht direkt sagen, dass ich aktiv gemerkt hätte, welche Veränderungen stattgefunden haben, klar, ich fühl mich fitter und entschlossener, aber es ist schwer solche Dinge nur auf eine Sache wie das Laufen festzulegen, da vor allem der psychisch positive Effekt viele Ursachen haben kann, die alle zusammen spielen.
Was ich aber auf jeden Fall merke ist das Gegenteil, wenn ich nicht laufen kann wegen Verletzung oder Erkältung, dann werde ich, naja, nicht unausstehlich, aber sowas in der Art. Kennt ihr sicher alle bestens :) Der Läufer-Blues sozusagen. Da bin ich denke ich empfindlicher als früher was Krankheit angeht, also nicht, dass ich schneller krank werde, sondern dass ich Krankheit als "schlimmer" wahrnehme als früher (denn man hat ja noch was vor und will nicht im Bett liegen).

8
Jap: Meine Knie tun weh, habe kein Sozialleben mehr, mit fetten Neidern zu kämpfen und viel zu viel Geld für Schuhe ausgegeben :teufel:

Nee - is bloß Spass: Laufen ist geil!
Kann Deine Beobachtungen bestätigen.

Was die negativen Reaktionen angeht: "Mitleid bekommt man geschenkt - Neid muss man sich erarbeiten"

Grüsse
Olli

9
Ich denke, dass tritt immer ein, wenn man persönliche Grenzen überschreitet und Dinge tut, die andere nicht tun.
Mir ging es die letzten Jahre auch so, ich habe jetzt 4,5 Jahre Fernstudium hinter mir - hätte Anfangs nie gedacht, dass ich das durchziehen kann und auch noch so erfolgreich neben dem Job. Aber dieses weiter hinausschieben eigener Grenzen hat mich verändert.

Und jetzt, wo ich wieder sooo viel Freizeit habe ... hab ich eben mit dem Laufen angefangen, sozusagen als Ersatzdroge um meinen persönlichen Erfolg weiter zu treiben.

10
OlliM40 hat geschrieben:Meine Knie tun weh
Das lässt sich wahrscheinlich vermeiden, indem Du
viel zu viel Geld für Schuhe ausgegeben :teufel:
in Zukunft bleiben lässt :zwinker5: .
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

11
Moin Andreas,

da bin ich mal zu 100% bei Dir - in allen Bereichen. Außer beruflich, da bin ich an sich zufrieden (ok, könnte besser laufen - aber das kann es glaub ich immer und überall).
Erst gestern noch eine Bekannte nach über einem Jahr wiedergetroffen. Sie schaute mich lange an und ihr Gesicht zeigte Besorgnis. Ich beruhigte sie - meine 10 kg weniger, die man wohl auch im Gesicht sieht (fällt mir ja nicht auf, wenn ich jeden Tag in den Spiegel schaue), sind rein sportlicher Natur.
Sportlich bin ich auch wieder auf dem Stand vor "18" - mit 19 hat sich damals mein Knie verabschiedet... Ich bin zwar nicht mehr so schnell, dafür aber erheblich ausdauernder. Hab meinen ersten Marathon hinter mir und sehe das wie Du: Ich kann selbst gesteckte Ziele erreichen. Das macht mich ausgeglichener, ruhiger. Sodbrennen - Fehlanzeige. Hatte ich jahrelang, ist seit ca. 9 Monaten vollständig weg.
Das ganze wird sich sicherlich auch nach außen hin zeigen, man bekommt nur leider nicht immer ein entsprechendes Feedback.

Happy trails,

Wolfgang
wsabg.de
fitter - further - faster
12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016 :) (http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden

12
wsabg hat geschrieben: Erst gestern noch eine Bekannte nach über einem Jahr wiedergetroffen. Sie schaute mich lange an und ihr Gesicht zeigte Besorgnis. Ich beruhigte sie - meine 10 kg weniger, die man wohl auch im Gesicht sieht (fällt mir ja nicht auf, wenn ich jeden Tag in den Spiegel schaue), sind rein sportlicher Natur.
Naja, das geht leider auch andersum. Ich habe im Sommer jemanden wieder getroffen nach 2-3 Jahren, der immer deutlich zu viele Kilos hatte. Jetzt hat er nur noch wenige zuviele und ich habe ihm zum abnehmen gratuliert und ihm gesagt er sehe viel besser aus als früher (was definitv stimmte) und fragte wie er es gemacht hätte. Antwort....
.
.
.
.
.
.
.
.

.
.
Chemo


:uah: :uah: :uah: :uah: :uah: :uah: :uah:

Naja. da war auch ich mal sprachlos......


gruss hennes

13
Yep Hennes - daher der besorgte Blick bei meiner Bekannten. In ihrem Umfeld hatte es - leider - 4 Menschen erwischt.

ws
wsabg.de
fitter - further - faster
12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016 :) (http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden

14
Die offensichtlichste Veränderung durch das Laufen ist, dass ich mich von der kippenvernichtenden Online-Gamerin (Ego-Shooter) zur aktiven Nichtraucherin verwandelt habe, was der eine oder andere Mitmensch immernoch nicht so recht glauben kann/will. :wink: :)
Ansonsten fühle ich mich körperlich und geistig um einiges wohler: ich bin wesentlich fitter geworden, lebe und fühle mich viel gesünder. Zudem bin ich um einiges ausgeglichener und selbstbewusster geworden. Über mich selbst habe ich gelernt, dass ich mich durchaus auch mal quälen kann, dass Grenzen zum übreschreiten da sind und ich doch wesentlich mehr Durchhaltevermögen und Ehrgeiz habe, als gedacht. Mein Gewicht hat sich nicht großartig verändert, jedoch aber Figur, Körperhaltung und Hosengröße. :nick: :wink:
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

15
Mimimiie hat geschrieben:Körperhaltung und Hosengröße. :nick: :wink:
JA, am Gürtel merkt man es am ehesten, Gewichtsmässig wird erst mal Fett in Muskeln umgewandelt und auch wenn die Waage erst spät(er) reagiert, tut sich doch vieles "unbemerkt" positiv.

Leider geht die Sache nichtlaufenderweise auch rückwärts :haarrauf: :haarrauf: :haarrauf: :haarrauf:


gruss hennes

16
Moin.

Das sind in der Tat alles sehr interessante Erlebnisse und Erfahrungen, die ihr da über die Reaktionen eurer Mitmenschen auf euren Laufsport beschreibt.

Bemerkenswert finde ich die Reaktion eines Arbeitgebers, wenn ein Läufer dann doch mal eine Krankschreibung reinreicht. Dabei sind Hobbyfußballer tendenziell sehr viel häufiger sportverletzungsbedingt krankgeschrieben. Ich brauche mir da nur meinen Onkel anschauen. Aber da kam sein,Arbeitgeber wohl noch nie auf die Idee, ihm nahezulegen, mit dem Fußball aufzuhören.

Mit meinen Vorgesetzten habe ich in der Tat wohl Glück, wenn ich die Kommentare mancher hier lese. Meine Chefin hält mich für leicht verrückt, dass ich 20 und mehr Kilometer am Stück laufe und das auch noch freiwillig. Aber sie bewundert es dennoch, denn sie weiß von sich, dass sie es nicht schaffen würde. Und ein anderer Vorgesetzter will mit mir nächstes Jahr sogar mit beim Marathon antreten...

Grüße
Andreas

17
Durch das Laufen habe ich mich körperlich verändert.

Außerdem habe ich durch Sport die Möglichkeit Streß abzubauen.

In den anderen Lebensbereichen (Beruf, etc.) wirkt sich bei mir Sport aber nicht entscheidend aus.

18
Ja, bei mir hat das Laufen auch heftige Veränderungen bewirkt. Das hätte ich so nie erwartet! Ich mache schon immer Sport und bin auch 1-2 mal pro Woche seit Jahren gejoggt. Im letzten Jahr hab ich dann erstmals mit Plan für nen Marathon trainiert. Habe darauf hin 10 Kilo abgenommen, mich viel gesünder ernährt,... Ich fühle mich wesentlich fitter und grade auch auf der Arbeit viel leistungsfähiger und Stress-ressistenter.
Allerdings gibt es auch Nebenwirkungen: Ich befasse mich sehr viel mit Laufen, es gibt keinen Tag, wo ich nicht daran denke. Habe schon die nächsten Marathons geplant und richte sehr viel danach. Ich weiß nicht, wohin das noch geht, es ist schon eine Art Sucht. Allerdings noch positiv. Gedanken mache ich mir, wenn ich anfangen will regelmäßig Ultras und so zu laufen. 2 Marathons pro Jahr oder vielleicht auch mal nen Bergmarathon finde ich für mich ok, aber wenn das dann noch mehr wird, mache ich mir meine Gedanken...

19
... da könnte ich jetzt einge ganz Menge aufzählen ...
am auffälligsten ist bei mir aber, dass ich praktisch nicht mehr krank bin.
Erkältungen, wenn überhaupt spielen sich im Rahmen von 24 Stunden ab, Magen- und Bauchbeschwerden (durch Stress?) nicht mehr existent. Ein kleines Wehwehchen habe ich noch im Bereich der Muskel- und Sehenansatzes im Gesäß, aber nur wenn ich gerade nicht laufen kann.

Mir geht es gut und ich bin dankbar dafür.

LG Andreas

20
Ja, ich kann das auch bestätigen. Ich habe mich durch das Laufen verändert. Hab abgenommen, bin fast nie krank, bin ohne großartige Beschwerden durch die Wechseljahre hindurch und bin einfach positiv gestimmt. Aber das Tollste ist natürlich das Laufen selbst, für mich jedesmal ein, wie soll ich sagen, einfach nur da sein, mit mir selbst in der Natur auf dem Weg. Das bin ich ganz allein und alles, was ich da vollbracht habe, das war ich und das wirkt sich auch auf alle anderen Bereiche aus, hab zum Beispiel meine Arbeit gewechselt und finde dort viel bessere Bedingungen vor.Vor kurzem meinte jemand: Wenn Du in den Raum kommst, dann bist Du so lebendig. Ich denke, das hat auch mit dem Laufen zu tun.
Auch ich beschäftige mich täglich mit dem Laufen,na und? Macht doch Spaß. Und Pinball Wizard, warum machst Du Dir Gedanken, wenn Du an Ultraläufe denkst? Wäre doch toll, wenn Du so weit und lange läufst. :nick: Oder?Ich würde Dich jedenfalls drum beneiden :nick: VlG vom TT

21
Das Laufen hat mein Leben stark verändert. 20kg weg und viel aktiver. Früher konnte ich auch mal nen Tag Zuhause rumhängen, um Filme oder TV zu schauen.
Heute geht das einfach nicht. Ich muss raus und brauche die Bewegung einfach. Wenn ich jetzt mal 2 Tage gar nicht Laufen war, bekomme ich schon Hummeln im Arsch.
Auch sonst fühle ich mich viel gesünder.
Dadurch haben sich auch bestimmte Hobbys geändert. Früher bin ich auch mal gern mit der Kamera raus. Diese Zeit nutze ich jetzt lieber, um ne Tour zu machen. Das vermisse ich eigentlich etwas. Aber die Cam wird schon noch genutzt.
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

22
MarkInNeuss hat geschrieben:Find ich auch interessant, wie unterschiedlich Reaktionen sein können. Ich kenne auch eher: "Bist Du aber dünn geworden". "Jetzt reicht es aber mit abnehmen" "Man kann auch zuviel Sport machen". Dabei wiege ich aber bei 1,83m 77kg und das ist nichtmal besonders schlank...
Anscheinend ist es weit verbreitet (zumindestens in einem Teil von meinen Bekanntenkreis), dass etwas mehr Sport als "ungesund" eingestuft wird ;-)
Jaja, 4-5 mal Sport ist ja ungesund und unnatürlich. Hab ich auch schon gehört.
Wenn andere aber 3-4 mal die Woche feiern gehen oder der Nachbar jeden Tag nach der Arbeit 2-3 Flaschen Bier oder 3-4 Gläser Wein trinkt, dann haben sich diese Leute das verdient. :klatsch:
Noch besser, wenn einer mit Wein, Zigarre und deutlichem Bauch im Kaffee sitzt, wird er noch als Genießer bezeichnet. :P

Oder auch am Essenstisch.
Ich ess ne normale Speise. Ohne Vor- und Nachspeise.
Am Ende sitzt einer mit deutlichem Übergewicht, der sich noch ne Vorspeise bestellt.
Aber anstatt das man darauf schaut, werde ich gefragt, warum ich denn nicht mehr essen würde.
Dabei wiege ich bei 1,70 65k.


Für mich wollen einige Leute nur ihr schlechtes Gewissen beruhigen, weil sie wissen, dass sie selber eigentlich Sport machen müssten. Insgeheim hoffen sie ja, dass man auf ihre Einwände sagt, dass man Schmerzen hat oder kaputt ist.
Wenn man ihnen dann aber sagt, dass man auch mal nach nem 30er noch locker die Treppen hoch geht, hab ich schon das ein oder andere genervte Gesicht gesehen. :D
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

23
Also meine Mutter hat den "Welpenschutz" für mich nie abgelegt. Ich glaube, dass ist so eine Mutter-Kind-Kiste, was wohl nie beendet wird, trotz oder obwohl? meiner 49 Lenze. Sie macht sich ernsthaft Sorgen um meine Gesundheit, wenn Worte fallen wie HM oder Marathon. Und dennoch wird sie dann auf dem Balkon stehen und in die Masse winken und klasse finden, wenn wir im HM in Berlin direkt an ihr vorbeirauschen.

Einer Bekannten, selbst aktiv im Sport aber verletzungsbedingte längere Pause erzählte ich, dass ich mich nach 8 Mon. Verletzungspause für ein paar 10-er WK anmeldete und promt kam der Spruch von ihr "musst du immer so übertreiben", ich vermeide nun bei ihr von meinen sportlichen Aktivitäten zu erzählen. Mit mehr Negativbeispielen kann ich zum Glück nicht dienen.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



24
BuffaloBill hat geschrieben: Dadurch haben sich auch bestimmte Hobbys geändert. Früher bin ich auch mal gern mit der Kamera raus. Diese Zeit nutze ich jetzt lieber, um ne Tour zu machen. Das vermisse ich eigentlich etwas. Aber die Cam wird schon noch genutzt.
Das ist bei mir auch so. "Früher" ist mein gesamten Urlaub für Fototouren draufgegangen. Heute ist das immer noch so.... nur es kommt eine Tasche mit Sportklamotten zum Gepäck dazu :D Lässt sich super kombinieren und beim Laufen habe ich Fotomotive entdeckt die mir vorher verborgen geblieben sind. Versuchs mal!
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)

25
Det_isse hat geschrieben:Also meine Mutter hat den "Welpenschutz" für mich nie abgelegt.
Es gibt Dinge die werden sie nie ändern und das ist auch gut so :)
Det_isse hat geschrieben:Sie macht sich ernsthaft Sorgen um meine Gesundheit, wenn Worte fallen wie HM oder Marathon. Und dennoch wird sie dann auf dem Balkon stehen und in die Masse winken und klasse finden, wenn wir im HM in Berlin direkt an ihr vorbeirauschen.
Das ist doch super schön oder?
Meiner Mutter sind fast die Augen rausgefallen, als ich ihr von meinem ersten Ultra erzählt habe. Sie hat sich riesige Sorgen gemacht! Hab sie einfach mitgenommen, ihr erklärt wie alles abläuft und wo sie mit der Verpflegung wann stehen soll usw.. Bedingung war nur, das sie bei Kilometer 60 Sätze wie "Junge, wenn's nicht mehr geht hör doch einfach auf" strengstens unterlassen soll.
Tja, es hat alles bestens geklappt. Im Ziel war die Mama stolz wie bolle, der Papa hat mir auf die Schulter geklopft und gesagt "Super gemacht, aber den Essensgutschein hab ich schon eingelöst, gab Gulasch mit Nudeln und du isst ja eh kein Fleisch" :D
Es war ein super schöner Tag.
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)

26
Das lässt sich wahrscheinlich vermeiden, indem Du

viel zu viel Geld für Schuhe ausgegeben
in Zukunft bleiben lässt .
War doch bloß Spass - weder das eine noch das andere trifft zu.. :zwinker5:

27
Canumarama hat geschrieben:und beim Laufen habe ich Fotomotive entdeckt die mir vorher verborgen geblieben sind.
Das geht mir auch so. Leider fehlt mir eine vernünftige Kamera, die man bequem unterwegs mitnnehmen kann. Vielleicht hast du da einen Tip? :wink:
BuffaloBill hat geschrieben:Aber anstatt das man darauf schaut, werde ich gefragt, warum ich denn nicht mehr essen würde.
Dabei wiege ich bei 1,70 65k.
Dass dir bei deiner Körpergröße und deinem Gewicht angeraten wird mehr zu essen, finde ich aber auch ein wenig übertrieben. :klatsch: Auf jeden Fall ist das voll im Rahmen, Wenn du deswegen irgendwelche Sprüche abkriegst, dann glaube ich, dass es der Neid ob deiner abgenommenen 20kg ist. :wink:
Deine Negativbeispiele sind zwar krass, aber keine Seltenheit. Wahrscheinlich können deine Kandidaten auch nicht ohne Alkohol feiern, aber das ist ein anderes Thema. :wink:
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

28
Eine Frage an alle, die hier über "unangemessene" Kommentare von Mitmenschen schreiben: interessiert Euch das wirklich?

Unsere Kerngemeinde hat nur 5296 Einwohner - da bin ich wahrscheinlich bekannt wie ein bunter Hund. "Die Leute" haben wohl gesehen, dass es bei mir "über die Jahre" gut gegangen ( :zwinker5: ) ist - ich höre wenig dergleichen. Im Sommer mal ein "ist es nicht zu warm"? - im Winter gelegentlich eine Bemerkung über zu knappe Bekleidung.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

29
Ich hab mir das heute morgen grad überlegt, noch bevor ich das hier gesehen habe - wie treffend. Ich für mich kann glaube ich schon sagen, dass das Laufen mich verändert hat (nebst den paar Kilo weniger, die zwar nicht wirklich das Ziel waren, aber die ich so gerne mitnehme, klar).

Einerseits fällt mir natürlich auf, dass ich einen zuvor ungekannten Bewegungsdrang entwickle. Die letzten zwei Wochen hatte ich wirklich kaum mal Zeit und hab nur hier und da mal eine Mini-Runde reinquetschen können, und vorgestern sass ich echt im Büro und habe fast wörtlich mit den Hufen gescharrt, weil ich dachte, wenn ich nicht bald zum Laufen oder irgendeiner Kompensation komme, platze ich.

Andererseits habe ich momentan zwar einen Riesenberg Arbeit an allen Fronten und weiss an manchen Tagen kaum, woher ich die Zeit zum schlafen nehmen soll – aber trotzdem habe ich jede Menge Ideen für neue Projekte und auch sehr viel Inspiration, vieles davon umzusetzen. In den vergangenen Jahren war das gar nicht so. Die Arbeitsbelastung zu dieser Zeit des Jahres ist bei uns immer sehr hoch und üblicherweise versetzt mich das bestenfalls in gereizte, schlimmstenfalls in depressive Stimmungslagen. Dieses Jahr natürlich auch ist nicht alles rosa, aber es ist wirklich signifikant anders. Ich habe mich schon seit ein paar Wochen darüber gewundert und erst heute früh dachte ich mir plötzlich: Vielleicht liegt es ja einfach an der Lauferei? Denn das ist der einzige Aspekt, der sich gegenüber zuvor verändert hat.

Was und wie es auch sein mag: Ich freue mich daran. :)


30
Hallo,
die positiven Veränderungen erzählen wir ja schon ständig allen die es (nicht) hören wollen (grins). Dass die investierte Zeit einen aber von anderen schönen Dingen abhält ist manchmal schon blöd. In Zeiten, in denen ich viele Km "gemacht" hab, hab ich zwar manchmal auch Hörbücher oder Hörspiele gehört beim Laufen, aber eigentlich ist das nicht so ganz das Wahre.

Gruß
Rennrum

31
Also DAS kann ich nicht unbedingt als negativ erachten. Ich habe vorher für mein "Hobby" ca. 15-20 Stunden pro Woche investiert, in denen ich nichts anderem nachgegangen bin. So viel Zeit werde ich wohl NIE fürs Laufen aufbringen :wink:

32
Ja, ja, der Neid!
Ich habe in 18 Monaten jetzt über 20 kg mit Laufen abgenommen, wiege jetzt immer noch 81 kg auf 180 cm, ubd ich höre von "du bist ja nur mehr der halbe Mensch, geht es dir schon gut",
bis" so viel Laufen kann nich gesund sein" eigentlich alles, gestern abend gegen 19 Uhr, es war stockdunkel, ist mir ein alter Schulfreund begegnet, und sein Kommentar: "Wie kann man bei diesen Temperauren schwitzen?" Was soll man da noch sagen?
Aber es gibt auch positve Rückmeldungen, wenige zwar, aber es gibt sie!
Was mein Leben sonst so betrifft, hat sich für mich sehr viel verändert, das Selbstvertrauen hat mit jedem Kilo weniger zugenommen, ich gehe viel lockerer und offener mit Menschen um, mir gehts einfach besser, mein Leben bekam einen positiven Kick durchs Laufen, klingt zwar jetzt etwas strange. ist aber so, und ich bon glücklich darüber.
JONNY :winken:

33
Auch für mich hat sich das Leben positiv verändert....
Ich laufe zwar schon seit knapp 17 Jahren, musste aber hin und wieder aussetzen.

Nach einem schweren Autounfall hat man mir von Seiten der Ärzte geraten nicht mehr zu Laufen, ich habe mich dem widersetzt und bin sehr froh und glücklich damit.

Muss ich mal notgedrungen erweise länger aussetzen, geht mir das sofort aufs Gemüt, seit ich aber in der "ewigen Sonne" lebe, kann ich wieder regelmäßig und vor allem schmerzfrei Laufen.

Für mich gibt es nichts schöneres! :daumen:

34
Hallo zusammen,
bei mir hat sich auch einiges verändert:
körperlich und seelisch: ein paar Kilos runter, schlankere, muskulösere Figur, ich fühle mich wohler, brauche meine 3fache wöchentliche Laufdosis für mein seelisches und moralisches Wohlbefinden.
In einer Verletzungspause die 4- 6 Wochen dauern sollte war ich für mein Umfeld und mich selber so unausstehlich dass ich schon vorher ganz vorsichtig wieder gelaufen bin. Zum Protest zwar meines Freundes der Angst hatte ich übertreibe es. Letztlich ging aber alles gut und er war froh darüber: "Endlich bist du wieder gut drauf".
Ansonsten von meinem Umfeld: Meine Kolleginnen bewundern mich dass ich morgens um sieben bereits meine Laufrunde zwischen 30 und 60 Minuten schon absolviert habe und trotz Verletzung meinen 2. Zehner gelaufen bin.
Eine Bekannte: "So ein Schwachsinn, Laufen ist für Frauen ungesund. Das gibt einen Hängebusen, fördert Unfruchtbarkeit..." und viele andere Krankheitsbilder will sie mir auch immer wieder weismachen. Kürzlich waren wir zusammen weg, ich trug erstmals nach meiner Verletzung wieder hochhackige Schuhe, hatte dadurch plötzlich wieder Schmerzen im Knöchel, schon ging die Litanei wieder los: "Ich hab dir doch gesagt Laufen ist ungesund. Einen Zehner laufen aber bei ein paar Metern mit Absatzschuhen jammern." Nur dass diese Frau nicht mal Vierzig ist, übergewichtig und schon mehrere OPs wegen etlicher kleinerer und größerer Wehwehchen hat, daran denkt sie nicht. Wenn sie mal wieder jammert welches Wehwechen sie nun hat werde ich ihr ganz einfach mal "Laufen" als Therapie vorschlagen ;-)

35
Moin.
Kathi81 hat geschrieben: Eine Bekannte: "So ein Schwachsinn, Laufen ist für Frauen ungesund. Das gibt einen Hängebusen, fördert Unfruchtbarkeit..." und viele andere Krankheitsbilder will sie mir auch immer wieder weismachen.
Auch wieder so ein Beispiel dafür, welche falschen Vorstellungen noch immer über Laufen und seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper in unseren Köpfen herumgeistern.

Es hat sicher auch eine Menge mit Sozialneid zu tun, wenn Mitmenschen einem das Laufen madig machen wollen. Nicht nur, dass sie nicht wissen (oder nicht wahrhaben wollen), dass Laufen für den Menschen seit Jahrmillionen Jahren die natürlichste aller Fortbewegungsarten ist. Etliche werden hierbei sicherlich auch ihre eigenen Unzulänglichkeiten unbewusst auf den Läufer projezieren. So nach dem Motto: "Das ist doch total ungesund, was der da macht", nur um sich besser fühlen zu können, weil sie selber ja lieber anderen beim Sport machen zuschauen (meist Fußball) anstatt selber mal ihren fetten A*** von der Couch hochzukriegen.

Meine Frau hat im letzten Jahr durch Ernährungsumstellung und vermehrt Sport über 30 Kilo abgenommen. Sie hat in viel stärkerem Maße besorgte Kommentare von Mitmenschen erfahren als ich. Sowas wie "Du bist ja nur noch ein Strich in der Landschaft" ist da noch das harmloseste. Das sie aber jetzt wieder Normalgewicht hat, während des Abnehmens keine Einschränkungen erleiden musste (hat einfach nur diszipliniert kleinere Portionen gegessen und vor allem weniger genascht und ist auf zuckerfreie Getränke umgestiegen), und sich seither auch dem Pferd aufgrund des neugewonnenen Selbstbewusstseins besser und konsequenter durchsetzen kann, dass sehen die meisten dann erstmal nicht.

Grüße
Andreas

P.S.: Ich finde es total klasse, wieviele bereits in diesem Thread ihre positiven wie negativen Erfahrungen mit Veränderungen durchs Laufen beschrieben haben. Hätte ich ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet. :daumen:

36
Meiner Chefin ist wohl auch aufgefallen,das es nicht schlecht für uns beide ist,wenn ich laufe.Seit ich vor 4Jahren damit anfing,musste sie keine Krankmeldung mehr von mir entgegennehmen.Im Gegenteil:Wenn ich mich für einen HM oder M anmelde und den Lauf im Firmenlaufshirt absolviere bezahlt sie das Startgeld.Da kam schon ein erklägliches Sümmchen zusammen.

37
Dann würde ich auch mit dem Firmensymbol inkl Name und Internetadresse laufen wenn mein Chef mir das Startgeld erstatten würde. Doch davon bin ich weit entfernt.
Aber finde ich wirklich super, dass deine Chefin das macht. Sie hat wohl erkannt, dass Sportler seltener krankheitsbedingt im Betrieb fehlen und honoriert es. Ich beneide dich schon ein wenig. Vor allem weil da einiges an Geld zusammenkommt wie du es schon erwähnt hast. Da ist ratz fatz ein neues paar Laufschuhe drin :-)
Bild


Bild


Bild

38
hardlooper hat geschrieben:Eine Frage an alle, die hier über "unangemessene" Kommentare von Mitmenschen schreiben: interessiert Euch das wirklich?
Mich würde es nicht interessieren - höre aber auch vor allem positive bis schräg bewundernde Kommentare ("schräg bewundernd": eigentlich toll, aber etwas merkwürdig ist es auch).
hardlooper hat geschrieben:Unsere Kerngemeinde hat nur 5296 Einwohner - da bin ich wahrscheinlich bekannt wie ein bunter Hund. "Die Leute" haben wohl gesehen, dass es bei mir "über die Jahre" gut gegangen ( :zwinker5: ) ist - ich höre wenig dergleichen. Im Sommer mal ein "ist es nicht zu warm"? - im Winter gelegentlich eine Bemerkung über zu knappe Bekleidung.
Ungefähr gleich groß; nach anfänglichem Erstaunen bin ich denen inzwischen ein gewohntes Bild geworden und ernte viel Zustimmung (nur zur Ergänzung: Ich betreibe ja hauptsächlich NW, aber offensichtlich in einem Stil und Tempo, daß niemand auf die Idee kommt, es nicht für Sport zu halten). Vereinzelte Touristen-Sprüche - ich wohne mitten in Touriland! - strafe ich mit Nichtbeachtung oder spöttischen Antworten - je nach Laune.

Ach so, vor lauter Knippi habe ich ganz die Ausgangsfrage vergessen:

Ich weiß es gar nicht genau. Ich habe mich zwar SEHR verändert; aber es waren mehrere Faktoren: Diabetes-Diagnose, daraus folgend Sport (bis dahin Null, jetzt sehr viel) und bewußtere Ernährung (keine Säfte, nicht viel Zucker etc.). Insgesamt durch alles drei eine sehr viel bewußtere, intensivere Selbstwahrnehmung; ich habe also sehr viel über mich gelernt (aber durch viele Bücher, Artikel und Netzbeiträge auch über das allgemein Gültige zu diesen Themen), so daß ich nicht mehr darauf verzichten möchte.

Klar: Fitter bin ich sowieso, vermutlich mehr als jemals in meinem Leben. Beruflich werde ich mich nicht (mehr) verändern: Dazu bin ich zu alt. Ansonsten bin ich nicht nur leistungsfähiger, sondern auch leistungsbereiter. Und (fast) alle Kollegen (und -innen) finden meine Veränderung (körperlich und Auftreten) gut.
Gruß vom NordicNeuling

39
Eine Veränderung in meinem Leben habe ich vergessen.

Mein Schuhregal musste aufgestockt werden. :D
Bild
Bild
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

40
Tommi S. hat geschrieben:Meiner Chefin ist wohl auch aufgefallen,das es nicht schlecht für uns beide ist,wenn ich laufe.Seit ich vor 4Jahren damit anfing,musste sie keine Krankmeldung mehr von mir entgegennehmen.Im Gegenteil:Wenn ich mich für einen HM oder M anmelde und den Lauf im Firmenlaufshirt absolviere bezahlt sie das Startgeld.Da kam schon ein erklägliches Sümmchen zusammen.
Ich bekomme für den Stadtlauf 2013 von meiner Chefin auch das Startgeld gesponsert ;)
Noch viel besser ist aber, dass bei Schulungen oder Terminen mit Übernachtung immer 3-4 Kollegen für eine kleine Runde parat stehen, anscheinend bin ich da die kritische Masse, vorher gab es sowas gar nicht.

41
Wahnsinn, allein die Anzahl der Antworten hier zeigt ja deutlich, dass das Laufen positive Resultate haben kann :)

Wie sehr einen das Laufen beeinflusst, fällt mir allerdings in letzter Zeit erst besonders auf, nachdem ich letztes Jahr wegen Achillesproblemen fast gar nicht, und dieses Jahr seit Sommer wegen ITBS ebenfalls nicht laufen konnte (auch nicht Radfahren, Bergsteigen etc).
Unfassbar, wie sehr einen sowas nerven kann.

Nach Physio-Behandlung und letztendlich doch 4 Wochen Laufpause (Zwischentests brachten nach 3-5km immer wieder das ITBS zurück) konnte ich gestern zum ersten Mal wieder einen Lauf schmerzfrei beenden - auch wenns nur eine Distanz war, für die ich vor 2 Jahren nicht mal die Schuhe angezogen hätte.... Ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig und bin irgendwie wieder... zurück :)

42
Die Leute in meinem Umfeld fallen regelmäßig auf die Knie, wenn sie mich sehen, erstens, weil ich so viel laufe, zweitens, weil sie mich so schön und sportlich finden. Negative Kommentare überhöre ich kraft meines schier grenzenlosen Selbstvertrauens. Zumeist kommen solche Aussagen eh nur von irgendwelchen Spackos, die wahrscheinlich mit 50 nen ordentlichen Herzinfarkt bekommen. Achja, Laufen ist toll.

46
Hallo zusammen, etwas ist mir noch an Veränderung an mir aufgefallen: Oft bin ich sonntags bei meinem langen Lauf unterwegs und mir fällt plötzlich auf wieviele fette, krank aussehende Bürger da sonst noch unterwegs sind. Einerseits empfinde ich Mitleid, andererseits Unverständnis wie man sich so gehen lassen kann und zudem "nervt" es auch ein bisschen, wenn ich da so vor mich hinlaufe und alle paar Meter im Slalom durch die Spaziergängerscharen durchschlängeln "darf".

47
Hallo

@sonntagskind77: du beschreibst es genau richtig. So fühle ich es auch, hätte es nur nicht so trefflich ausdrücken können.

Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Dunkelheit kommt. Da verfalle ich immer in Herbstdepressionen, weil ich nicht gern mit Lampe laufe ...

VG,
Martin

48
[quote="Kathi81"]

Vielleicht sind die ja krank? Evtl. war ich auch dabei?
LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

49
Oft bin ich sonntags bei meinem langen Lauf unterwegs und mir fällt plötzlich auf wieviele fette, krank aussehende Bürger da sonst noch unterwegs sind.
Schön das dir das auffällt! Ist doch eine echte Bereicherung!

LG, dry

50
DonPhilippe hat geschrieben:Wie, Laufen macht auch schön?
Siehst du das etwa nicht wenn du in den Spiegel guckst :-) Ne mal im Ernst.Man sieht einfach gesünder aus so sehe ich es bei mir zumindest und das ist ja auch ein Zeichen von Attraktivität denke ich.

Kathi81 hat geschrieben:Hallo zusammen, etwas ist mir noch an Veränderung an mir aufgefallen: Oft bin ich sonntags bei meinem langen Lauf unterwegs und mir fällt plötzlich auf wieviele fette, krank aussehende Bürger da sonst noch unterwegs sind. Einerseits empfinde ich Mitleid, andererseits Unverständnis wie man sich so gehen lassen kann und zudem "nervt" es auch ein bisschen, wenn ich da so vor mich hinlaufe und alle paar Meter im Slalom durch die Spaziergängerscharen durchschlängeln "darf".
Es nervt eher , dass gerade solche Leute einen Großteil der Kosten verursachen unter denen das Gesundheitssystem leidet. Ist mein Standpunkt. Denn unsereins hält sich fit und beugt somit unter anderem Herzkrankheiten, zu hohem Blutdruck etc vor und die stopfen sich den ganzen Mist in sich hinein und bewegen sich kaum.
Natürlich kann man es nicht verallgemeinern doch ich denke, dass es auf einen Großteil zutrifft.
Bild


Bild


Bild
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“