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Verzweifelt, seit 1,5 Monaten schon Laufpause keiner weiß was es ist & tut nur weh

Verzweifelt, seit 1,5 Monaten schon Laufpause keiner weiß was es ist & tut nur weh

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Hallo,
ich habe im August meinen Trainingsplan enorm gesteigert und vermute mal ein Übertraining.
Sep. dann die ersten 2 Wochen kein Sport - normales Gehen war schon schmerzhaft. :kruecke:
Orthopädin meint Tibiakantensyndrom, Ermüdungsbruch wurde durch Röntgen ausgeschlossen
Physio verordnet.

Dieser meinte kann sich das nicht vorstellen. Sollte Sprünge machen ging, sollte dann anfangen mit laufen - probiert ging nicht. Er meinte ruhig weiter testen und eine Woche Später also zeitlich gesehen Ende Sep dann wieder probiert ohne Schmerz. Freu. Irgendwann auch geschafft auf 9 Kilometer zu kommen ohne Schmerz beim Laufen oder danach - erst abends oder Tag später.
Am 03.10 konnte ich dann nicht laufen ohne Schmerz, somit aufgehört und Rad.
Seit dem kein Sport mehr - nur einmal Party um mal rauszukommen nach der Prüfung fürs Studium.

Die Schmerzen sind mal Knie, Schienbein, Fuß - sowohl re als auch li. Meine ein ständiges Spannungsgefühl der Füße zu haben.
Trage seit Sep nur Turnschuhe mit den Laufeinlagen.

Tapen, Physio, Wobenzym plus, Magnesium, Salbenverbände, Wärme ect. bisher ohne Ergebnis bzw. das es besser wird. :weinen:

Autofahren ist Hölle, danach tut der Fuß erst recht weh und Schienbein auch.
Im Liegen kommen die Schmerzen, beim baden, mal dann beim Gehen... :sauer: :motz: :sauer:

Meine Frage, bei diesen ganzen komischen Symptome finde ich keine zufriedenstellende Antwort was ich nun machen soll. Bereits alles recherchiert... Wer ne Idee????

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skrollan81@gmx.de hat geschrieben:Die Schmerzen sind mal Knie, Schienbein, Fuß - sowohl re als auch li. Meine ein ständiges Spannungsgefühl der Füße zu haben.

Autofahren ist Hölle, danach tut der Fuß erst recht weh und Schienbein auch.
Im Liegen kommen die Schmerzen, beim baden, mal dann beim Gehen... :sauer: :motz: :sauer:

Meine Frage, bei diesen ganzen komischen Symptome finde ich keine zufriedenstellende Antwort was ich nun machen soll. Bereits alles recherchiert... Wer ne Idee????
Wenn ein Bruch weiter ausgeschlossen werden kann, hast Du wahrscheinlich neben einer Knochenhautentzündung des Schienbeins zusätzlich Zerrungen oder gar Abrisse bestimmter Muskeln (Fußheber).

Zunächst würde ich es mal mit entzündungshemmenden Medikamenten versuchen: Voltaren (Achtung schlägt auf den Magen), oder besser noch Cortisonhaltige Präparate (nicht für längere zeit und nur nach Absprache mit dem Arzt).
Wärme ist bei Entzündungen eher kontraproduktiv
Zudem mußt du so lange laufabstinent bleiben, bis auch der letzte Schmerz verschwunden ist.

Gute Besserung

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skrollan81@gmx.de hat geschrieben:Hallo,
ich habe im August meinen Trainingsplan enorm gesteigert und vermute mal ein Übertraining.
Weißt Du was Übertraining ist oder hört sich das einfach gut an?

Deine Schilderung hat jedenfalls nix damit zu tun, außer dass Du offensichtlich Dich überlastet hast, was aber was ganz anderes ist...bzw. evtl. hast Du seit 3.10. ein ganz anderes Problem als vorher bei der Ärztin vorgestellt.


gruss hennes

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Könnte eine Sehnenscheidentzündung (Fußheber) sein. Kann durch ein MRT nachgewiesen werden. Auslöser können deine Laufeinlagen sein, auch wenn du sie schon länger hast.Würde ich unbedingt überprüfen lassen! Über die Therapie kann ich dir leider nichts sagen, die ist leider bei jedem Arzt unterschiedlich. Du solltest aber unbedingt zu einem Sportarzt, nicht zu einem einfachen Orthopäden!! Gute Besserung M.
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Erstmal danke für die Antworten.
Beschlossen Schnauze voll werde morgen früh mich ins KH bringen lassen. Ich bin nicht wehleidig und ich hasse es wenn ich pausieren muss, aber ich kann nicht mal mehr Autofahren. Meine Oma war heute zu Besuch (Geb-Feier) und die hat mir die Hand etwas doller gedrückt und leicht runtergezogen und da ging schon ein stehender Schmerz durch Beine. Selbst sowas wie auf Sofa liegen tut weh.

Wegen Wärme... habe mir eben TK-Gemüse geholt und liegt nun auf Füße.

Wurde in der 2ten Sep. Woche geröngt - daher Ausschluss Ermüdungsfraktur.

Übertraining - überlastet... mhh von 20 Kilometer anfangs die Woche auf knappe 50 innerhalb von 3 Wochen und das dann 3 Wochen so durchgezogen mit längster Lauf erst 12 dann 27 Kilometer und.

Mir fällt tierisch Decke auf den Kopf und das was mich am meisten wurmt, weiß nicht was es ist und was ich darf.

Wobenzym plus nehme ich bereits seit 3 Wochen.

Hatte jemand schon mal Tibiakantensyndrom? wie hat sich das bei Euch angefühlt???

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Der Schweizer hat geschrieben:Röntgen, steht ja deutlich im Bericht.
Ja, hab ich gelesen, aber einfache Röntgenaufnahmen können solche Frakturen oft nicht sichtbar machen, sodass hier oft falsch-negative Diagnosen dabei heraus kommen.

Für den einigermaßen sicheren Ausschluss muss man schon die Mühen (und Kosten) inkauf nehmen und eine MRT (oder eine Szintigrafie) machen lassen! :wink:

Siehe auch: Ermüdungsbruch - MedicalSportsNetwork

Solche lange bestehenden erheblichen Beschwerden sollten meiner Meinung nach unbedingt zu tiefer schürfender Diagnostik Anlass geben!
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Hi,

meine Erfahrung bei diesem Symptom => Knochenhautentzündung.

Laufpause und Ärzte haben bei mir nicht geholfen.
Voltaren Resinat für 2 Wochen und leichtes Laufen danach war es weg.

Stefan
  • Trollinger Marathon 2010 => 03:56:11-------- 2012 => 03:17:12
  • Bottwartalmarathon 2010 => 03:46:44
  • Bienwaldmarathon 2011 => 03:29:48
  • ebm-papst Marathon 2011 => 03:30:36
  • Bottwartal-Marathon 2011 => 03:17:19
  • Bienwaldmarathon 2012 => 03:09:52 :geil:
  • Bottwartal-Marathon 2012 => 03:04:xx :beten2: => verkackt 03:16:53 :kruecke:
  • Bottwartal-Marathon 2013 => 03:20:25 - ich werd alt :peinlich:

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vielen Dank :daumen:

Stefan 2 Wochen mit Lauftraining ein Traum... daran ist leider derzeit nicht zu denken.

runningdodo DO MRT - hoffe die sagen mir was, die beim Orthopäden meinten dauert ne Woche bis Bericht vorliegt und dann ist die Ärztin im Urlaub so das ich erst was in 2 Wochen wüsste. :traurig:

Heute meinten die ggf. Nervenschädigung. Also so langsam reicht es mir.... :motz: kann doch nicht so schwer sein oder?

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@ palttfuß: Rat angenommen Suppengemüse musste dran glauben - jetzt wird gekühlt

@ Marion: sie behandelt viele Sportstudenten, hier Mann ist Marathonläufer und auch Orthopäde. Denke und hoffe das ich da richtig bin. Sportmediziner in Oldenburg gibt es einen und der hat ne Warteliste für Kassenpatienten von fast 1-1,5 Monaten :nene:

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So eben Anruf vom Doc. Soll mir morgen Überweisung rausholen und dann in ein anderes Krankenhaus was auf ne neurologische Abteilung hat hin. Die Neurologen die Oldenburg hat, sind alle dicht bzw. die Wartezeit wäre zu lang. Soll morgen mit denen das aushandeln, dass die Untersuchung dort stattfinden soll. Ich stelle mich auf eine sehr sehr lange Wartezeit ein.. grummel.. .:( Hauptsache es kommt endlich mal was bei raus.

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Klingt aus der Ferne schon ziemlich nach Shin Splints.
Wenn dann die Knochenhaut ordentlich gereizt ist, tut das höllisch weh. Hatte ich leider auch. Man mag in der Früh gar nicht aufstehen, vor allem, wenn man es so wie ich damals, an beiden Beinen hat :(
Akutmaßnahme: Nicht laufen (das schreibe ich jetzt nicht wegen Dir, Dir ist das eh klar, aber da das ein häufiges Syndrom ist, lesen hier sicherlich viele mit), Alternativsport wenn schmerzfrei (Radfahren hat bei mir zb eine deutliche VErbesserung bewirkt, aber nur inganz leichten Gängen, nicht zu Trainingszwecken), ordentlich Tapen (fast gipsartig richtig fest am Innenknöchel), Kühlen, Kühlen, Kühlen. Schmerzmittel beschleunigen die Heilung statistisch gesehen nicht und machen den Magen kaputt. Aber wenn man im Alltag so sehr eingeschränkt ist, mag das schon sinnvoll sein.
Möglichst nur Schuhe mit sehr guter Dämpfung (Laufschuhe zb) im Alltag tragen, keine Wackelschuhe, etc.
Wenn der Schmerz im Alltag weg ist, dann kann man wieder an einen vorsichtigen Laufeinstieg denken, möglichst getaped und mit weichen Schuhen auf weichem Boden.
Alles Gute und liebe Grüße aus Wien
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Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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ACHTUNG - AUFPASSEN BEI EINLAGEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hallo - LÖSUNG gefunden


So es wurde so schlimm, dass ich nicht mal mehr Autofahren konnte und Laufen (also normales Gehen) auch nicht mehr möglich war.
9 Tage KH komplett auf dem Kopf gestellt. CT, MRT der Wirbelsäule, Nerven alle getestet mit Stromstößen, Blutbilder ohne Ende und überall nur top Ergebnisse (hat mich ja einerseits auch gefreut). Entlassen worden mit To-Do-Liste. Mi dann MRT der Beine und nix. Kein Bruch, keine Knochenhautentzündung nix. :confused:

Somit back to basic - ich ins Sanitätshaus, musste eh noch meine neuen Einlagen abholen (sonst immer von Eltern abholen lassen). Tja, der Techniker war nicht da sollte dann zu nem anderen Techniker und was sagt der: Laufschuhe sind okay, Einlagen sicherlich sinnig - aber nicht die Kombination. Was hatte ich die letzten beiden Monate ständig an - ja diese Kombi.

Gestern bei Laufrausch OL gewesen. Der hat die Hände übern Kopf zusammengeschlagen :klatsch: Sagte Einlagen sowas von überflüssig bei mir. Kein Wunder das ich Schmerzen habe. Zudem war der Laufschuh den ich bei Runnerspoint OL gekauft habe wohl ok, aber nicht ideal für mich und leider null geeignet für Einlagen (damals jedoch erwähnt bei RP und Einlagen dabei gehabt inclusive Fußscreening). :motz:

Tja, also 2 Monate das ganze super gereizt und das nur wegen falscher Beratung. Dabei war meine Frage Anfang Sep. beim Orthopäden noch: Liegt es ggf. an der Kombination Laufschuhe - Einlage?? - TOLLE ÄRZTE :sauer:

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Da muss ich einhaken. Es gibt keine Laufschuhe, welche speziell geeignet oder ungeeignet für Einlagen sind. Außerdem ist auch nicht jede Einlage gleich, eine, welche nur eine kleine Pelotte gegen Spreizfuß/Vorfußbeschwerden hat, kann zb ohne Funktionsänderung des Schuhs überall problemlos verwenden, eine Einlage mit starker medialer (Gewölbe)Stütze wirkt in einem stark taillierten Schuh unter Umständen stärker, weil die Einlage vom Schuh an der Innenseite "hinaufgedrückt" wird.

Also aufpassen bei solchen Schuldzuschiebungen, die Erklärungen klingen für mich nicht wirklich schlüssig.
ABER es ist meiner Erfahrung nach tatsächlich so, dass viel zu viele Füße Einlagen bekommen - "einfach so", oder weil sie irgendwann mal Probleme verursacht haben (ohne den Problemen auf den Grund zu gehen).
Es kann natürlich tatsächlich sein, dass die Einlagen für Dich komplett ungeeignet waren, sehr wahrscheinlich sogar bei Deiner Leidensgeschichte - aber schuld ist meiner Ansicht nach die fehlende Ursachenforschung (und das unreflektierte "Ausprobieren" von Einlagen durch die Ärzte). Dass ein Laufgechäft die Beratung des Anderen abwertet, kann ich aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten verstehen, hat mit Deinem Problem aber wenig zu tun :)
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[quote="trifeminine"]Da muss ich einhaken. Es gibt keine Laufschuhe, welche speziell geeignet oder ungeeignet für Einlagen sind. Außerdem ist auch nicht jede Einlage gleich, eine, welche nur eine kleine Pelotte gegen Spreizfuß/Vorfußbeschwerden hat, kann zb ohne Funktionsänderung des Schuhs überall problemlos verwenden, ...[quote]

Das ist gut zu wissen (von einer Fachfrau). Ich habe eine solche Einlage mit Pelotte und mein Arzt (ein Orthopäde der selbst auch seit vielen Jahren läuft) hat mir nahe gelegt die IMMER zu tragen (wegen früherem Ermüdungsbruch im Zehenknochen). So habe ich mir mehrere Paar Einlagen anfertigen lassen und hab die in sämtlichen Normal - und eben auch Laufschuhen.
Ich hab mich immer mal gefragt wie das aussieht im Lunaracer... aber vom Gefühl her ist es okay. Mein Orthopädieschuhmacher macht allerdings in Laufschuhen die Pelotte ein klein wenig flacher.

Danke für die Info!

Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Pass trotzdem auf, ob diese Einlagen nicht auch eine Stütze fürs Längsgewölbe haben, welche Du unter Umständen gar nicht brauchst. Bei einem früheren Ermüdungsbruch durch einen Spreizfuß wäre auch mein Rat, den Vorfuß (passiv) durch die Pelotte zu stützen.
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Bisher kenne ich die Regel, dass Einlagen nur mit Neutralschuhen getragen werden dürfen. Die Stützfunktion, wenn sie denn gebraucht wird, übernimmt dann die Einlage.

Aber die Erklärung von trifeminine hört sich bedeutend differenzierter an ;-)

Gruß
Jörn

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trifeminine hat geschrieben:Da muss ich einhaken. Es gibt keine Laufschuhe, welche speziell geeignet oder ungeeignet für Einlagen sind. Außerdem ist auch nicht jede Einlage gleich, eine, welche nur eine kleine Pelotte gegen Spreizfuß/Vorfußbeschwerden hat, kann zb ohne Funktionsänderung des Schuhs überall problemlos verwenden, eine Einlage mit starker medialer (Gewölbe)Stütze wirkt in einem stark taillierten Schuh unter Umständen stärker, weil die Einlage vom Schuh an der Innenseite "hinaufgedrückt" wird.
sehr gute Fachinformation - wie immer :daumen:

Ich kann da auch noch was "lustiges" ergänzen in meinem Einlagenleben: Das Gegenteil zum "hinaufgedrückt" gibts nämlich auch. Die neusten Einlagen machten in allen Schuhen Ärger, nur nicht in meinen FREE 5.0. Der Einlagenbauer hat das dann erklärt, dass diese dann eben an den Rändern vom Stoff sehr weich sind und die Einlage sich da quasi rausdrückt und damit flacher wird. Fakt: die Einlagen waren und sind nach der erfolgten Änderung Mist, wie diverse Vorgängermodelle von dievesen Vorgängerverkäufern.
Also aufpassen bei solchen Schuldzuschiebungen, die Erklärungen klingen für mich nicht wirklich schlüssig.
Genau auf den Punkt. Mit mittlerweile vier Einlagenfritzen, hat immer der "nächste" gesagt "das kann ja gar nicht gehen, die sind ja vollkommen falsch" und selber was neues gebastelt, was genau so falsch war und vom nächsten wiederum gleich bezeichnet wurde.

M.E. scheint mir die Rate der Amateure in dieser Branche besonders hoch zu sein :motz: :sauer: leider auf meine gesundheitlichen und finanziellen Kosten.

gruss hennes

PS: wann machst Du noch mal die Dependance in Düsseldorf auf`` :rolleyes:

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Sind denn Deine Schmerzen jetzt weg? Oder hast Du nur einen Rat bekommen?
Was mich aber arg wundert, dass man im KH nichts gefunden hat, auch wenn es "nur" überlastet war, waren die Schmerzen doch da und die müssen ja von irgendwas gekommen sein.

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Joern hat geschrieben:Bisher kenne ich die Regel, dass Einlagen nur mit Neutralschuhen getragen werden dürfen. Die Stützfunktion, wenn sie denn gebraucht wird, übernimmt dann die Einlage.
Das ist so nicht richtig. Die Pronationsstütze des Laufschuhs verhindert in erster Linie, dass der Schuh bei einem Überpronierer recht schnell im Fersenbereich nach innen kippt. Dadurch, dass die Stütze mehr oder weniger plan ist (vergleiche mit der medialen Gewölbestütze der Einlage, welche richtig ins Gewölbe "hinaufreicht"), ist sie in ihrer Wirkung nicht mit einer (Sport)Einlage vergleichbar.

- Es ist also falsch, dass man Sporteinlagen nur in Neutralschuhen tragen darf.
- Richtig ist, dass es auf die individuelle Kombination ankommt (außerdem ist die Einteilung in Pronationsstütze ja/nein beim Schuh sowieso viel zu oberflächlich)
- Auch richtig ist, dass Einlagen viel zu häufig verschrieben werden und viel zu undifferenziert sowieso. Eine Einlage erzeugt IMMER eine unnatürliche Druckverteilung, für die der Fuß erstmal nicht geschaffen ist. Trotzdem ist es manchmal sinnvoll, eine zu verwenden.
- Einlage ist nicht gleich Einlage.
Hennes hat geschrieben:sehr gute Fachinformation - wie immer :daumen:
Danke *rotwerd*
Hennes hat geschrieben:Ich kann da auch noch was "lustiges" ergänzen in meinem Einlagenleben: Das Gegenteil zum "hinaufgedrückt" gibts nämlich auch. Die neusten Einlagen machten in allen Schuhen Ärger, nur nicht in meinen FREE 5.0. Der Einlagenbauer hat das dann erklärt, dass diese dann eben an den Rändern vom Stoff sehr weich sind und die Einlage sich da quasi rausdrückt und damit flacher wird. Fakt: die Einlagen waren und sind nach der erfolgten Änderung Mist, wie diverse Vorgängermodelle von dievesen Vorgängerverkäufern.
Stimmt natürlich :)
Hennes hat geschrieben:M.E. scheint mir die Rate der Amateure in dieser Branche besonders hoch zu sein :motz: :sauer: leider auf meine gesundheitlichen und finanziellen Kosten.
Das Problem dabei ist das Geschäftsmodell in der medizinischen Versorgung. Orthopädietechniker sind zb einfach davon abhängig, Einlagen zu verkaufen, das ist ihnen auch nicht zu verdenken. Wenn jetzt für den Patienten X eine Einlage aber gar nicht sinnvoll ist, dann gehts da schon los. Deshalb sollte jemand anderer die Therapie anordnen, und zwar jemand, der
- nicht finanziell von der Art der Therapie profitiert, und der
- auch wiederum Anlaufstelle bei auftretenden Problemen sein kann.

Das wär meine Idealvorstellung :)
Hennes hat geschrieben:PS: wann machst Du noch mal die Dependance in Düsseldorf auf`` :rolleyes:
Bei genügend Anmeldungen jederzeit :D
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Ich laufe ebenfalls mit Einlagen und abgesehen davon, dass das bei mir auch einer gewissen Eingewöhnungszeit bedurfte und ich die Einlagen nicht von 0 auf 100 bei jedem Lauf getragen habe ist mir hier doch eine Sache aufgefallen:

Mein Orthopäde hat mir damals für die Einlagen einen Laden empfohlen, bei denen nichts anderes gemacht wird als diese Orthopädie-Schuhtechnik und hier musste ich neben meinen Füssen auch die Laufschuhe mitbringen. Die Einlagen wurden also nicht nur auf den Fuß, sondern auch auf den Schuh angepasst. Man hat mir auch gleich dazu gesagt, dass ich die Einlagen nicht einfach in andere Schuhe stopfen kann und ich ggf. für anders gebaute Schuhe andere Einlagen brauche.

Viele Grüsse

Thomas
http://Lennetaler.de
http://twittrunnerruhr.de
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23
Decius hat geschrieben:Ich laufe ebenfalls mit Einlagen und abgesehen davon, dass das bei mir auch einer gewissen Eingewöhnungszeit bedurfte und ich die Einlagen nicht von 0 auf 100 bei jedem Lauf getragen habe ist mir hier doch eine Sache aufgefallen:

Mein Orthopäde hat mir damals für die Einlagen einen Laden empfohlen, bei denen nichts anderes gemacht wird als diese Orthopädie-Schuhtechnik und hier musste ich neben meinen Füssen auch die Laufschuhe mitbringen. Die Einlagen wurden also nicht nur auf den Fuß, sondern auch auf den Schuh angepasst. Man hat mir auch gleich dazu gesagt, dass ich die Einlagen nicht einfach in andere Schuhe stopfen kann und ich ggf. für anders gebaute Schuhe andere Einlagen brauche.
Da ist aber alles nicht das Ei des Kolumbus, sondern 1. Schulstunde Einlagenschule - habe ich jetzt vier mal hinter mir: Ergebnis katastrophal!


gruss hennes

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Hennes, hast Du es denn schon mal mit Tapen versucht? (z.B. Plantar Fasciitis Taping - YouTube) Vielleicht bringt Dir das ja etwas Entlastung?

Oder Lockerung wie hier: Active Muscle Release for Plantar Fasciitis Guide - YouTube

(Anmerkung: Ich hoffe das Posten von Youtube-Links ist hier erlaubt :peinlich: )

Bzgl der Nike Free von denen Du geschrieben hast, kann es ja auch evtl. sein dass Du die nicht fest genug bindest und die Ferse somit nicht genügend Halt besitzt? Zumindest kann ich als regelmäßiger Nike Free-Träger sagen, dass man da oft "einfach so reinschlüpft" ohne großartig zu binden :zwinker5:

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MiKo85 hat geschrieben:Hennes, hast Du es denn schon mal mit Tapen versucht? (z.B. Plantar Fasciitis Taping - YouTube) Vielleicht bringt Dir das ja etwas Entlastung?

Oder Lockerung wie hier: Active Muscle Release for Plantar Fasciitis Guide - YouTube

(Anmerkung: Ich hoffe das Posten von Youtube-Links ist hier erlaubt :peinlich: )
ja, iss - danke, alles bekannt, beim ersten Link sieht man an dem 420.000 views wieviele Betroffene Leute es gibt :frown:

Das Tape dämpft ein wenig und m.E. wird hier der Fuss bei jedem Schritt "erinnert" das was ist und führt zu Kontraktion = konzentrierteres laufen - aber auf Dauer geht das nicht und bringts sicher auch nicht so einfach. Das Massage, besonders an der Wade/Schollenmuskel wichtig ist, ist mir klar, da ich selber damit große Erfolge hatte, aber leider nicht auf Dauer.
Bzgl der Nike Free von denen Du geschrieben hast, kann es ja auch evtl. sein dass Du die nicht fest genug bindest und die Ferse somit nicht genügend Halt besitzt? Zumindest kann ich als regelmäßiger Nike Free-Träger sagen, dass man da oft "einfach so reinschlüpft" ohne großartig zu binden :zwinker5:
Kenne mich mit Free allgemein nicht gut aus. Meine 5.0 sind so "strickstoffmässig" und das das nicht genügend Halt und Druck gibt, glaube ich gerne - ist aber auch nicht zu erhöhen bei diesem Material - andererseits gehe!!! ich derzeit damit recht zufrieden durchs Leben - von laufen rede ich ja gar nicht (mehr).

Habe aber gestern das hier entdeckt: >>> OrthoSole® - Professionelle Sohlen für ihre Füße

Und dieses Konzept von selber anzupassenden und je Fuß unterschiedlichen Elementen spricht mich an und ist ein Versuch wert - schlechter als diese Amateurmurxer, die mir dafür auch noch 3mal soviel Geld abgenommen haben werde ich das auch nicht machen :nee: :nee:


gruss hennes

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Natürlich nicht, aber es las sich bei skrollan so, als wenn die Einlagen jetzt nicht unbedingt auf die Schuhe angepasst waren.
neben den Neutralschuhen mit den Einlagen laufe ich derzeit auch ein Paar GT-2170 und ein Paar Adrenaline auch auf Langstrecken ohne jedes Problem - und das bereits schon das ganze Jahr hindurch.
Ich hab vor Jahren wegen Rücken- und Knieproblemen auch schon mal einen Satz Einlagen für die normalen Alltagsschuhe verpasst bekommen, das war auch die Hölle und die Dinger sind nach einer Woche rausgeflogen.

Bleibt als Fazit eigentlich nur, dass man neben der ganzen Fachwelt und Hightechdiagnose irgendwie versuchen muss, selbst zu spüren, was hilft und was nicht...

Grüsse

Thomas
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Decius hat geschrieben: ...Bleibt als Fazit eigentlich nur, dass man neben der ganzen Fachwelt und Hightechdiagnose irgendwie versuchen muss, selbst zu spüren, was hilft und was nicht...
Und das ist eben bei dem Fersenmist zum Beispiel das große Problem. Man merkt eben leider nur zeitversetzt, was schlecht war. Habe mit Unterbrechung bzw. Besserung seit 2 Jahren Plantarfasziitis.

Eine Frage an die Einlagenfachleute und speziell die Fachfrau: ab wann sollte man eine Besserung mit den Einlagen spüren. Hab die Einlagen jetzt seit über 3 Monaten drin. Besser ist es nicht wirklich, eher schlechter. Jetzt habe ich auch mehr Schmerzen im Bereich der Wade und am Fußansatz und bin drauf und dran sie rauszuwerfen.

Grüße

PS. Sorry fürs Einmischen...

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grischan hat geschrieben:Kannst Du bitte erklären, wie das zu verstehen ist. Drückt man dort fest auf die Stellen wie im Video zu sehen. So ähnlich wie bei Triggerpunkten?
Danke!
vg
Chr.
--> "apply moderate pressure" - er betont nicht zuviel Druck zu verwenden! Und ja, das entspricht wohl in etwa der Triggerpunktbehandlung. In einem anderen (dazugehörigen) Video wird empfohlen dieses Programm durchzuführen bevor mit dem Dehnen begonnen wird, da es sonst aufgrund der Trigger zu Verschlechterungen kommen kann.
Im Verlauf des Videos erklärt er ja auch mal dass man an manchen Stellen evtl. "knots", also Knoten fühlen kann und die dann zusätzlich durch Massieren lösen soll.

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Hennes hat geschrieben: Meine 5.0 sind so "strickstoffmässig" (...)
Ja, meine auch. Ich hab zwar die "Run"-Version, aber die entspricht ja laut Schuhverkäufer in etwa der 5.0-Version.


Du schlägst Dich ja mittlerweile sehr lange mit dem Ganzen rum, besteht denn momentan überhaupt noch eine Entzündung die wirklich für den Schmerz verantwortlich gemacht werden kann, oder liegt eine krankhaft gesteigerte Schmerzempfindlichkeit vor, also ist Deine Sehnenplatte bzw. deren Rezeptoren hypersensibilisert und normale Belastung der Sehne ist mit Feuern der Nozirezeptoren verbunden (also Stichwort Schmerzgedächtnis)?

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Decius hat geschrieben:Natürlich nicht, aber es las sich bei skrollan so, als wenn die Einlagen jetzt nicht unbedingt auf die Schuhe angepasst waren.
Eine Einlage, welche nur exakt dort stützt, wo man sie WIRKLICH braucht, sollte prinzipiell in einen passenden Sportschuh passen. Ob dann die Stütze durch den speziellen Schnitt des Schuhs vielleicht bissl zu stark wirkt, muss man eh selbst erfühlen, dann kann man noch etwas abschleifen. Das spezielle "Anpassen" an einen Schuh ist meist das Zuschneiden im Vorfußbereich wegen zu kleiner Schuhe.
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grischan hat geschrieben:Eine Frage an die Einlagenfachleute und speziell die Fachfrau: ab wann sollte man eine Besserung mit den Einlagen spüren. Hab die Einlagen jetzt seit über 3 Monaten drin. Besser ist es nicht wirklich, eher schlechter. Jetzt habe ich auch mehr Schmerzen im Bereich der Wade und am Fußansatz und bin drauf und dran sie rauszuwerfen.
DAS ist eine echt schwierige Frage (nicht, dass ich sie nicht auch oft hören würde ...). Bei chronischen Beschwerden ist es leider wirklich häufig nicht so, dass man sofort eine Besserung bemerkt. Es kann auch gut sein, dass die Einlage genau auf den schmerzhaften BEreich drückt, dann wirds noch schlimmer. Außerdem wird häufig eine Differenzialdiagnose (Ausschließen möglicher anderer Schmerzursachen) beim Fersensporn/der Plantarfascitis vergessen: Nämlich der Flexor hallucis. Wenn der entzunden ist, dann drückt die klassische orthopädische Einlage da noch mehr rein.
Aufrund der unzähligen Risiken der Einlage (die man hat, wenn man damit relativ unreflektiert "heimgeschickt" wird) empfehle ich dabei immer:
Gefrorene Wasserflasche unterm Fuß rollen (da ists egal, ob Flexor hallucis oder Plantarfascie ...), Wadendehnen (auch da ists egal ...), Physiotherapie mit Triggerpunktbehandlung (da wird die Diagnose gefestigt und die Schmerzpunkte werden nach und nach gelöst) und TAPEN - da auch gern je nach Fußfunktion an die jeweilige Instabilität angepasst. Tape stützt bei entsprechendem Anlegen (Leukotape, nix Elastische) mehr als eine Einlage, übt aber nicht den starken punktuellen Druck aus.
Aber wie gesagt, aus der Ferne ist das ECHT schwierig, weil ich weder die exakte Diagnose stellen kann, noch irgendwas über Deine Fußfunktion, Muskeltonus, Deine Einlagen, etc., weiß :(
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MiKo85 hat geschrieben:Du schlägst Dich ja mittlerweile sehr lange mit dem Ganzen rum, besteht denn momentan überhaupt noch eine Entzündung die wirklich für den Schmerz verantwortlich gemacht werden kann, oder liegt eine krankhaft gesteigerte Schmerzempfindlichkeit vor, also ist Deine Sehnenplatte bzw. deren Rezeptoren hypersensibilisert und normale Belastung der Sehne ist mit Feuern der Nozirezeptoren verbunden (also Stichwort Schmerzgedächtnis)?
Wie soll er das beantworten? ;)

Aber der beschriebene Schmerz zählt schon zu jenen, die zu einer chronischen Entzündung neigen. Wenns sogar eher schlechter wird, dann spricht nix für ein Schmerzgedächtnis, das kenne ich eher von abklingenden (!) Sehnenproblemen, die dann spontan und nicht belastungsinduziert nochmal für kurze Dauer "aufmucken".
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trifeminine hat geschrieben:Wie soll er das beantworten? ;)

Aber der beschriebene Schmerz zählt schon zu jenen, die zu einer chronischen Entzündung neigen. Wenns sogar eher schlechter wird, dann spricht nix für ein Schmerzgedächtnis, das kenne ich eher von abklingenden (!) Sehnenproblemen, die dann spontan und nicht belastungsinduziert nochmal für kurze Dauer "aufmucken".
Achtung - ich glaube ihr redet an einander vorbei. M.e. war miko´s Frage in #31 an mich gerichtet (der mal wieder unverschämter Weise mit seinem Sch.... hier reingegrätscht ist) - und Du antwortest im zweiten Absatz doch eher auf den TE - oder ?


@miko - gute Frage, die ich mir auch schon öfters gestellt habe - ich denk noch mal drüber nach!


gruss hennes

37
Hallo,

bin ehrlich ich bin einfach platt. Ich weiß nicht mehr wem man glauben kann und wem nicht. :confused: :motz:

Fakt: 2 Monate Schmerzen
Fakt: 2 Monate gedacht ziehe mal lieber Turnschuhe mit Einlagen an statt die netten Schuhe mit Absätze
Fakt: 2 "Fachleute" Techniker Sanitätshaus und Verkäufer (der selbst läuferische Ausbildung genossen hat und selbst Seminare anbietet) sagen, Einlage + der jeweilige NEURTRAL-Schuh nicht kompatibel. Einlage war Bauerfeind TriActiv. Schuhe Nike. Verkäufer Laufrausch sagte Vormero 6 ungeeignet (selbst bei RP online gekauft), Vormero 7 in Filiale RP zwar okay, aber auch nicht ideal für mich. Hier ist man auch nicht auf die Einlagen eingegangen bei RP. Er sagte die Schafthöhe bei dem 7ener ist zu gering, daher ungeeignet für Einlagen.

Ich war bei 2 Orthopäden, 2 Physiotherapeuten und 9 Tage KH.
MRT Wirbelsäule okay
MRT Unterbeine beide zusammen an einem Tag - okay
CT okay
Stromstöße durch Körper zur Kontrolle der Nerven - okay
Blutbilder - perfekt (wie aus Lehrbuch, keine Entzündungswerte, kein Mangel usw.)
PH-Wert auch top bei mir.
Keine Borrelien
Schilddrüse auch eingestellt mit 25mg L-Thyroxin

Schmerzen leider nach wie vor noch da, aber weniger. Merke nur Füße waren immer super verspannt. Die Schmerzen ziehen sich teilweise bis in den Oberschenkel. :traurig:

Einlagen vor ca. einem Jahr erhalten. Nur in Laufschuhe drin und erst seit diesem Sommer häufiger trainiert und wie gesagt ab Sep. jeden Tag damit rumgelaufen.

Jetzt seit letzten Do erst Diagnose Einlagen weglassen - nicht gut für mich. Keine Ahnung ob das stimmt oder ob hier doch Einlagen gut wären, die nur vernünftig angepasst werden müssten. Bin derzeit einfach planlos. Nur sauer auf Orthopäde, weil meine Frage Anfang Sep. war "Ist die Kombi Schuh-Einlage ggf. nicht okay?" Und dem nicht nachgegangen wurde.

Meine Frage an Euch=> WAS SOLL MAN DENN NOCH MACHEN BZW WEN SOLL MAN DENN NOCH FRAGEN??? :help:

38
Aus der Ferne kann Dir leider niemand sagen, wer Recht hatte, es können immer nur allgemeine Aussagen getroffen werden :(

Die Frage "Ist die Kombi Einlagen+Schuh ok" kann man unter Umständen auch nicht zweifelsfrei beantworten. Bei einem speziellem Fall wie Deinem kann man halt nicht auf große Studien etc. zurückgreifen und muss selbst viel Ahnung von Biomechanik, evtl. entsprechende Messtechnik, etwas Gespür und auch Kreativität bei der Lösungsfindung haben. Darüber hinaus ist es in meinen Augen immer wichtig, einen Stufenplan bei der Therapie zu erstellen. Also Step 1, wenn funktioniert, dann dasunddas, wenn nicht, dann Step 2, etc. . Bei schwierigen Fällen muss man auch einfach mal etwas (mit entsprechender Überlegung zwar) ausprobieren, Rücksprache halten und dieses Feedback in die weitere Behandlung miteinbeziehen. Das funktioniert mit diesem Hick-Hack der behandelnden Personen aufeinander einfach nicht.

Wenn man davon ausgeht, dass Du einfach eine heftige und hartnäckige Beinhautentzündung hast (man sieht nicht ALLES im MRT) und alle andren möglichen Ursachen ausgeschlossen wurden, dann würde ich konsequent tapen (Leukotape, Fuß richtig fest abstützen, von Profi/Physiotherapeut machen lassen, sonst ziehts unter Umständen erst recht wieder an einem Schmerzpunkt ...), Neutralschuhe mit mittlerer (nicht ungewohnter) Sprengung tragen, eher sehr weiche Sohle, keine Einlagen (Tape erledigt das), und Ruhe/Kühen - beides im Überfluss. Nach einer Woche sollte es deutlich besser sein.

Ausschließlich die (gewohnten) Einlagen einfach weglassen würde ich nicht.
http://www.sandrina-illes.at/buchprojekt
Trainingsbetreuung und Laufanalysen
BUCHPROJEKT Duathlon
Staatsmeisterin 10 000m (2016/17), Halbmarathon (2016/17), 3000m Halle (2018), Crosslauf (2018), Duathlon (2014-2018)
Duathlon Weltmeisterin Standarddistanz und Europameisterin Mitteldistanz (2018)

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trifeminine hat geschrieben:DAS ist eine echt schwierige Frage (nicht, dass ich sie nicht auch oft hören würde ...). Bei chronischen Beschwerden ist es leider wirklich häufig nicht so, dass man sofort eine Besserung bemerkt. Es kann auch gut sein, dass die Einlage genau auf den schmerzhaften BEreich drückt, dann wirds noch schlimmer. Außerdem wird häufig eine Differenzialdiagnose (Ausschließen möglicher anderer Schmerzursachen) beim Fersensporn/der Plantarfascitis vergessen: Nämlich der Flexor hallucis. Wenn der entzunden ist, dann drückt die klassische orthopädische Einlage da noch mehr rein.
Aufrund der unzähligen Risiken der Einlage (die man hat, wenn man damit relativ unreflektiert "heimgeschickt" wird) empfehle ich dabei immer:
Gefrorene Wasserflasche unterm Fuß rollen (da ists egal, ob Flexor hallucis oder Plantarfascie ...), Wadendehnen (auch da ists egal ...), Physiotherapie mit Triggerpunktbehandlung (da wird die Diagnose gefestigt und die Schmerzpunkte werden nach und nach gelöst) und TAPEN - da auch gern je nach Fußfunktion an die jeweilige Instabilität angepasst. Tape stützt bei entsprechendem Anlegen (Leukotape, nix Elastische) mehr als eine Einlage, übt aber nicht den starken punktuellen Druck aus.
Aber wie gesagt, aus der Ferne ist das ECHT schwierig, weil ich weder die exakte Diagnose stellen kann, noch irgendwas über Deine Fußfunktion, Muskeltonus, Deine Einlagen, etc., weiß :(
Meinst Du, ich sollte es mal ohne Einlagen und "nur" mit Tape probieren? Ich meine, nach 3 Monaten sollte man schon merken, ob es durch die Einlagen besser wird. Das kann ich noch nicht wirklich sagen - eher unverändert bis schlechter. Bekommt man das selber hin mit dem Tapen? Wie genau legt man das an und meinst du solches hier?
Und das Kühlen mit der gefrorenen Wasserflasche habe ich nur in der vermeintlichen Akutphase gemacht. Du meinst also, jetzt würde es auch noch Sinn machen?! Nur nach dem Laufen oder auch an lauffreien Tagen?

Danke und Grüße

40
Wie schon geschrieben, zum Profi (=guter Sportphysio) gehen. Leukotape ist in diesem Falle besser, weil es nicht elastisch ist und besser stützt.
grischan hat geschrieben:Und das Kühlen mit der gefrorenen Wasserflasche habe ich nur in der vermeintlichen Akutphase gemacht. Du meinst also, jetzt würde es auch noch Sinn machen?! Nur nach dem Laufen oder auch an lauffreien Tagen?Danke und Grüße
Ja, die Wasserflasche ist insofern super, weil sie das Gewebe beruhigt und bissl dehnt. Auch bei chronischen Beschwerden macht das meiner (am eigenen Körper Erlebten!) Erfahrung nach Sinn, weil ja nach dem Kühlen auch wieder eine Erwärmung mit verbesserter Durchblutung erfolgt.
Laufen sollte man sowieso nur bei völliger Schmerzfreiheit, ganz langsam die Dauer steigern (mit 10min anfangen). Auch da hat es sich nach der Einheit bewährt (auch, wenn grad nix wehtut).
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Zur Laufpause gibt es bei Plantarfascie aber auch andere Empfehlungen. Moderat weiter laufen bis zu einem Schmerz von 5 auf einer Skala von 10.

Hatte ich Dich jetzt richtig verstanden, nach 3 Monaten ohne Besserung mit den Einlagen, sollte ich es mal in den Neutralen ohne Einlagen probieren? Hennes meinte ja jetzt auch schon mal vor kurzem, mal eine Woche ohne EL und dann wieder mit zum Vergleich...

Chr.

42
Wenn man es chronifizieren möchte, läuft man weiter :)
Schmerz 5 von 10 ist a) viel zu subjektiv (welcher Läufer belügt sich da nicht schonmal selbst ...) und b) schon sehr deutlich, zumal ich davon ausgehe, dass dabei ein dauerhafter Schmerz, und nicht ein verblassender Anfangsschmerz gemeint ist.

Wie gesagt, ich KANN Dir aus der Ferne einfach keinen Therapieplan erstellen und im Gegensatz zu anderen hier kannich Dir auch nicht wirklich einen "unverbindlichen Rat" geben, weil es immer den (gerechtfertigten) Anspruch gibt, dass es eine Fachmeinung nach dem State of the Art ist.
ICH würde (ich formuliere es mal so) mich nicht darauf verlassen, dass die Einlage das Problem beseitigt.
Nachdem ich nicht ums Eck bin, wird Dir nix andres übrigbleiben, als Dich nach einer kompetenten Adresse zur
- korrekten Diagnose,
- komplexen (!) Therapieplanung (Stufenplan, wie oben erwähnt),
- und schließlich der Behandlung selbst umzusehen.
Die größten Chancen dabei hat man meist bei einem erfahrenen Sportphysiotherapeuten, sofern er einem nicht auch wieder irgendwelche selbstgebastelten Einlagen verkaufen will :)
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Und gerade das ist ja eins der Probleme, denn einen "Therapieplan" hatte ich ja schon. Ich war bei einem anerkannt guten Orthopäden, der auch selber Marathon läuft. Der hat als erstes mit den Händen alles untersucht, dann ein Röntgenbild gemacht und eine Plantarfascie diagnostiziert - Fersensporn war noch keiner zu erkennen.

Danach verschrieb er mir ein Rezept für Einlagen, mit gleich dem von ihm empfohlenen Orthopädieschuhmacher (war aber bei einem, vom Laufdealer empfohlenen). Sollte es nach 8 Wochen nicht besser sein, sollte ich wieder kommen, meinte er.
Und nach 10 Wochen wurde es nicht besser. Dann gab es 3mal Stoßwellen. Zwischendurch war ich dann noch bei einer Osteopathin, die wohl auch nicht so recht wusste, was sie machen sollte...

Tja und nun habe ich eigentlich den gleichen Stand wie vor einem reichlich halben Jahr. Und werde mir jetzt einen guten Sportphysiotherapeuten suchen... Das ist aber die große Kunst, einen zu finden, der auch wirklich Ahnung hat und helfen kann.

Übrigens Laufpause: Ich war das letzte mal am Freitag laufen und der Fuß schmerzt heute ziemlich deutlich... Warum? Keine Ahnung, eigentlich nix geändert.

Also wie von Dir beschrieben, habe ich keinen so starken Schmerz beim Laufen, wenn dann ist das ein 2-3. Der Schmerz kommt eher an den lauffreien Tagen. Berichten ja auch viele.

Danke für Deine Tipps und Meinung, wirklich nett.
Chr.

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grischan hat geschrieben:Danke für Deine Tipps und Meinung, wirklich nett.
Chr.
Gerne und Dir alles Gute!

Viele Grüße aus Wien,
Sandrina
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@ skrollan81@gmx.de: Treten Deine Schmerzen auch auf, wenn Du Schuhe und Einlagen beim Laufen weglässt?
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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@Sandrina
Da die Schmerzen auch heute noch da waren, werde ich nun doch mal Deinen Rat befolgen und eine Laufpause einlegen. Erst mal für 4 Wochen... schweren Herzens:(
Chr.

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grischan hat geschrieben:@Sandrina
Da die Schmerzen auch heute noch da waren, werde ich nun doch mal Deinen Rat befolgen und eine Laufpause einlegen. Erst mal für 4 Wochen... schweren Herzens:(
Chr.
Bitte aber nicht einfach isoliert pausieren, sondern mit Therapie in der Zwischenzeit und dann VORSICHTIG wieder anfangen. Ansonsten kommt man in diesen Teufelskreis "Laufpause bringt eh nix, also laufe ich einfach weiter" (bis es gar nimmer geht).
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trifeminine hat geschrieben:Bitte aber nicht einfach isoliert pausieren, sondern mit Therapie in der Zwischenzeit und dann VORSICHTIG wieder anfangen. Ansonsten kommt man in diesen Teufelskreis "Laufpause bringt eh nix, also laufe ich einfach weiter" (bis es gar nimmer geht).
Ja das stimmt. Deswegen bin ich ja auch weiter gelaufen, weil es mit Pausieren nicht besser wurde. Was verstehst Du unter Therapie in der Zwischenzeit? Zurzeit mache ich als "Therapie" täglich: kühlen mit Eisflasche, Treppenübungen, dehnen, Black Roll. Wie wichtig und sinnvoll sind sind Deiner M. n. Stabiübungen auf so einer Matte oder einem Kreisel?
Chr.

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Ich wiederhole mich, aber ...
trifeminine hat geschrieben:Nachdem ich nicht ums Eck bin, wird Dir nix andres übrigbleiben, als Dich nach einer kompetenten Adresse zur
- korrekten Diagnose,
- komplexen (!) Therapieplanung (Stufenplan, wie oben erwähnt),
- und schließlich der Behandlung selbst umzusehen.
Die größten Chancen dabei hat man meist bei einem erfahrenen Sportphysiotherapeuten, sofern er einem nicht auch wieder irgendwelche selbstgebastelten Einlagen verkaufen will :)
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Stabiübungen sind wichtig, aber in erster Linie für Deinen Rücken. Mit Deinem Fuß hat das wenig oder nur am Rande zu tun.

Bei Deinen Fußbeschwerden muss auch konsequent am Fuß selbst behandelt werden.
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